MetallKopp
W:O:A Metalmaster
Mehr als 10.000 Zeichen. Meh.
Naja. Toll, dass Du so ein guter Analyst bist. Also, ich sehe eine ganz große Gefahr darin, wenn Leute, die kein Branchenwissen besitzen, sich Urteile über die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen in dieser Branche erlauben. Ich glaube, es besteht eine Wechselwirkung zwischen der Bewertung, dem Kreditstopp und der letztendlichen Insolvenz. Will sagen, Du produzierst selbsterfüllende Prophezeihungen. Negative Bewertung, dann kommt kein Geld mehr, dann Insolvenz. Du bist in dem Moment Teil der Problemkette. Klar, irgendwie müssen Risikoanalysen getätigt werden, aber bitte von Leuten, die sich in der Branche auskennen. Die Eventbranche scheinst Du jedenfalls nicht zu kennen.
Hm! Wenn das Deine Analyse ist, dann tun mir Deine Klienten leid. Alle Nebenprojekte, die Du aufzählst, sind jeweils ein voller Erfolg und regelmäßig ausverkauft. Das Kerngeschäft W:O:A ist lediglich eine Veranstaltung im Jahr. Was macht man für den Rest des Jahres? Kann man seine Kapazitäten da nicht auch in Wertschöpfungsgeschäfte stecken? Wo lässt man denn eigentlich bitte das Kerngeschäft verkommen? Was genau ist schlechter geworden, seit es z.B. die Cruises gibt? Das Lineup der anderen Veranstaltungen ist jetzt im Vergleich des Open Airs nicht wirklich so viel anders oder besser, also wo ist der negative Effekt?
Also, die Bilanzen sind immer erst im Januar/Februar des Folgejahres veröffentlicht worden, auch die, die ein weitaus positiveres Betriebsergebnis aufweisen. Das ist auch nicht unüblich, das machen andere Unternehmen, die absolut gesund sind, auch so. Das negative Betriebsergebnis 2015 ist sehr gut begründet: einmal fließen zum ersten Mal Gelder in eine Pensionsrückstellung. Dann sind die Personalkosten innerhalb eines Jahres um 47% angestiegen. Wie das genau kommt, dahinter blicke ich nicht.
Aber hat denn irgendwer ernsthaft NICHT damit gerechnet, dass das Super-Schlammjahr 2015 ein negatives Ergebnis nach sich zieht? Mein Satz dazu: Schlamm essen Gewinn auf. Was da alles an Personal und Gefährt rangekarrt wurde....wundert mich gar nicht.
Ach so, 2015 und 2016 waren noch absolut Sold Out. Einen irgendwie gearteten Effekt eines schleppenderen Vorverkaufs kann man frühestens Anfang 2018 sehen
Und was die Milchmädchenrechnung betrifft.... mein Hauptjob (neben zwei ehrenamtlichen Nebenjobs) ist Businessanalyst. Und in den letzten 30 Jahren lag ich mit meinen Prognosen und Einschätzungen überwiegend richtig und hatte nur einen grösseren Ausfall zu beklagen, bei dem ich das Risiko nicht rechtzeitig gesehen hatte. Dafür traf jede einzelne Risikoeinschätzung auf Insolvenz binnen meiner genannten Frist ein. Wenn ich eine Insolvenzwarnung ausspreche, dann gehen bei uns die Schotten zu. Und zwar sofort und ohne jeglichen Kompromiss. Aber so weit ist es hier zum Glück ja -noch- nicht.
Naja. Toll, dass Du so ein guter Analyst bist. Also, ich sehe eine ganz große Gefahr darin, wenn Leute, die kein Branchenwissen besitzen, sich Urteile über die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen in dieser Branche erlauben. Ich glaube, es besteht eine Wechselwirkung zwischen der Bewertung, dem Kreditstopp und der letztendlichen Insolvenz. Will sagen, Du produzierst selbsterfüllende Prophezeihungen. Negative Bewertung, dann kommt kein Geld mehr, dann Insolvenz. Du bist in dem Moment Teil der Problemkette. Klar, irgendwie müssen Risikoanalysen getätigt werden, aber bitte von Leuten, die sich in der Branche auskennen. Die Eventbranche scheinst Du jedenfalls nicht zu kennen.
Aus meiner Sicht hat man sich mit der Vielzahl an Veranstaltungen (Full Metal Cruise, Winter Nights, FM Mountain, Full Metal Army usw.) einfach verrannt und investiert Zeit und Geld in Nebenkriegsschauplätze, wogegen man das Kerngeschäft als Cashcow verkommen lässt. Eine einfache 4-Felder-Matrix (McKinsey) dazu gäbe klare Auskunft.
Hm! Wenn das Deine Analyse ist, dann tun mir Deine Klienten leid. Alle Nebenprojekte, die Du aufzählst, sind jeweils ein voller Erfolg und regelmäßig ausverkauft. Das Kerngeschäft W:O:A ist lediglich eine Veranstaltung im Jahr. Was macht man für den Rest des Jahres? Kann man seine Kapazitäten da nicht auch in Wertschöpfungsgeschäfte stecken? Wo lässt man denn eigentlich bitte das Kerngeschäft verkommen? Was genau ist schlechter geworden, seit es z.B. die Cruises gibt? Das Lineup der anderen Veranstaltungen ist jetzt im Vergleich des Open Airs nicht wirklich so viel anders oder besser, also wo ist der negative Effekt?
Und von mir aus könnt ihr Euch jetzt weiter alles schön reden, jede Kritik niederbügeln und von mir aus können auch die ganzen selbst erklärten Finanzexperten weiter für 220 Euro zum Grillen und saufen auf ne Kuhwiese fahren....
(Aber klar, wenn ich meinen Sperrmüll, der mich woanders 150 Euro Entsorgung kostet, da liegen lasse geht die Milchmädchenrechnung wieder auf ... halt die echten True Metalheads)...
So long
and
See you am Rockfels!
P.S.: Vielleicht liest mal einer der selbsternannten Finanzexperten die Bilanz von 2015. Die ist auf der Seite Bundesanzeiger.de zu finden (und zwar kostenlos und für jedermann). Vorneweg: Trotz weit im Voraus ausverkaufter Veranstsltung ein negatives Betriebsergebnis. Und dann frage ich mich, warum die Fristen zur Bilanzveröffdntlichung voll ausgereizt werden (Januar 17 für Bilanz 2015), während deutlich grössere Unternehmen ihre Bilanzen im ersten Quartal des Folgejahres veröffentlichen.
Also, die Bilanzen sind immer erst im Januar/Februar des Folgejahres veröffentlicht worden, auch die, die ein weitaus positiveres Betriebsergebnis aufweisen. Das ist auch nicht unüblich, das machen andere Unternehmen, die absolut gesund sind, auch so. Das negative Betriebsergebnis 2015 ist sehr gut begründet: einmal fließen zum ersten Mal Gelder in eine Pensionsrückstellung. Dann sind die Personalkosten innerhalb eines Jahres um 47% angestiegen. Wie das genau kommt, dahinter blicke ich nicht.
Aber hat denn irgendwer ernsthaft NICHT damit gerechnet, dass das Super-Schlammjahr 2015 ein negatives Ergebnis nach sich zieht? Mein Satz dazu: Schlamm essen Gewinn auf. Was da alles an Personal und Gefährt rangekarrt wurde....wundert mich gar nicht.
Ach so, 2015 und 2016 waren noch absolut Sold Out. Einen irgendwie gearteten Effekt eines schleppenderen Vorverkaufs kann man frühestens Anfang 2018 sehen