Line-up-Laberthread

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Alkrocker

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2019
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Bin der Meinung dass man das nicht vergleichen kann. Mein Vater ist ganz anders aufgewachsen als ich und hat bestimmt allein aufgrund dessen, andere Sichtweisen wie ich. Bei meinen Sohn und mir wird es wahrscheinlich ähnlich. Das ist der normale lauf der Dinge. Die Zeit wird zeigen, wie gut es sich heut zu Tage interagieren lässt und wie wie es gesellschaftlich angenommen wird.
Für die letzte Generation wo der Wehrdienst galt, war das noch der normal lauf des erwachsen werdens. Ob für diejenigen die das betrifft, dann noch Festivals den gleichen Stellenrang haben ist offen.

Weil die ab/um 18 Jährigen einen nicht zu unterschätzenden Prozentsatz der Festival/Konzertgänger ausmacht. Und schon jetzt die freiwilligkeit zu kippen droht, da man nicht davon ausgehe die jährliche Mindestanzahl zu erreichen. Selbst die, die zum Zivildienst gehen, dürfte es schwerer fallen, es zeitlich dann zu Festivals zu schaffen. Einfacher macht es das nicht. Man geht in der Regel ja nicht allein auf Festivals.
Versteh es immer noch nicht, auch im Wehrdienst gibt es Urlaub, nur in der Grundausbildung nicht. Die Leute sind ja auch nicht Jahre lang weg.
auch war es schon früher so dass die meisten gar nicht mit 18 sondern eher mit 20 ihren Wehrdienst oder Ersatzdienst gemacht haben. Sehe da echt null Zusammenhang

Edit: zu meiner Zeit gab es auch noch Wehrdienst, und trotzdem sind junge Leute auf Festivals gegangen.
 
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MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Ihr wisst aber schon, dass die Bevölkerungspyramide nicht mehr so viele 18-jährige ausweist. Die, die gerade um die 20 sind, haben oft gar nicht das Geld nach Wacken zu fahren.

Und wie hoch ist der Anteil junger Leute, die wirklich als Festivalgänger in Frage kommen? Die jungen Leute sind hyperdivers in Bezug auf ihre Lebensrealitäten. Viele sind je nach Kulturkreis auch sehr religiös oder schlicht armutsgefährted.

Will meinen kann auch nicht unbedingt die Jugend 2025 mit 1995 oder 2005 vergleichen.

Wacken ist ein teures Festival. Zielgruppe vermutlich eher "arbeitende Bevölkerung".
Tendenziell ab 30. Als ich 19 war bei meinem ersten Wacken, konnte ich die 55€ vom Taschengeld bezahlen.

Bin jetzt Anfang 40 und mit dem Lineup sehr zufrieden, weil auch viele 90er Revivals dabei sind mit denen ich meine Metal-Anfänge hatte (Savatage, Nevermore etc.) oder The Gathering, weil damals verpasst. Mal Glück mit persönlichen Highlights.

Für die paar Jahre Jüngeren fehlt vermutlich sowas wie Motionless in White (womit ich nix anfangen kann) Metalcore-Dinge. Kommt ja vielleicht noch.
Gab es aber in vergangenen Jahren. Habe jetzt aber dennoch keine Schaaren von 20jährigen gesehen. Oder es braucht auch mehr Nieschenabdeckung angesagter Acts der verschiedenen Subgenres. Das sind aber dann keine großen Namen.

Warum ist nicht sold out? Ich kann mir mehrere Einflussfaktoren vorstellen, die außerhalb des Lineups liegen können:
- zu teuer sei es Tickets oder einfach in Total
- Wetterverhältnisse und der Umstand, dass Matsch 2025 da war und vermutlich viele den Eindruck haben, dass da zu wenig getan wurde.
- Berichterstattung in den Medien
- Schlimme Abreise für einige
- das Feeling passt nicht mehr
- Boykott der Metalszene im engeren Sinne (z.B. wegen des Investors oder Ballermannisierung) - es ist krass wie oft ich bei Konzerten mitbekommen, dass sie nicht nach Wacken wollen und ich rede nicht von nur kleinen Trve-only-Veranstaltungen. Wacken hat durchaus einige Leute vergrault und die wandern ab zur Konkurrenz. Eine Eindruck der im Forum gerne ignoriert oder nicht gerne gehört wird, aber da draußen existiert diese Position.
- Konkurrenz an sich...es gibt halt inzwischen viele Metal-Festivals mit einem guten Zielgruppenfit.
- zu anstrengend, lange Wege, Überschneidungen --> das hat sich erst seit wenigen Jahren geändert zum eher Negativen
- 1 Woche Festival passt nicht für jeden --> es gibt vermutlich 2 große Cluster: die einen die eine Woche Party machen wollen vs. Welche die einfach 3 Tage Musik wollen und das Campen und Nebenprogramm als Selbstzweck nicht so mögen oder es mit Urlaub nicht passt

Am Ende des Tages stellt sich dann die Frage "lohnt sich das für mich?"
In Bezug auf Geld, Zeit, Urlaub, Anstrengungen drumrum.

Wenn die Alternative für einige Rockharz (stark gewachsen), für andere Summerbreeze, für dritte Party.San oder irgendwas mittelgroßes teils im Ausland ist (z.B. Brutal Assault, Metal Magic Festival,...)...dann kommt bissel was zusammen.

Und die Inflation schmälert zudem generell den Geldbeutel. ^^"
 
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Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
Ihr wisst aber schon, dass die Bevölkerungspyramide nicht mehr so viele 18-jährige ausweist. Die, die gerade um die 20 sind, haben oft gar nicht das Geld nach Wacken zu fahren.

Und wie hoch ist der Anteil junger Leute, die wirklich als Festivalgänger in Frage kommen? Die jungen Leute sind hyperdivers in Bezug auf ihre Lebensrealitäten. Viele sind je nach Kulturkreis auch sehr religiös oder schlicht armutsgefährted.

Will meinen kann auch nicht unbedingt die Jugend 2025 mit 1995 oder 2005 vergleichen.

Wacken ist ein teures Festival. Zielgruppe vermutlich eher "arbeitende Bevölkerung".
Tendenziell ab 30. Als ich 19 war bei meinem ersten Wacken, konnte ich die 55€ vom Taschengeld bezahlten.

Bin jetzt Anfang 40 und mit dem Lineup sehr zufrieden, weil auch viele 90er Revivals dabei sind mit denen ich meine Metal-Anfänge hatte (Savatage, Nevermore etc.) oder The Gathering, weil damals verpasst. Mal Glück mit persönlichen Highlights.

Für die paar Jahre Jüngeren fehlt vermutlich sowas wie Motionless in White (womit ich nix anfangen kann) Metalcore-Dinge. Kommt ja vielleicht noch.
Gab es aber in vergangenen Jahren. Habe jetzt aber dennoch keine Schaaren von 20jährigen gesehen. Oder es braucht auch mehr Nieschenabdeckung angesagter Acts der verschiedenen Subgenres. Das sind aber dann keine großen Namen.

Warum ist nicht sold out? Ich kann mir mehrere Einflussfaktoren vorstellen, die außerdem des Lineups liegen können:
- zu teuer sei es Tickets oder einfach in Total
- Wetterverhältnisse und der Umstand, dass Matsch 2025 da war und vermutlich viele den Eindruck haben, dass da zu wenig getan wurde.
- Berichterstattung in den Medien
- Schlimme Abreise für einige
- das Feeling passt nicht mehr
- Boykott der Metalszene im engeren Sinne (z.B. wegen des Investors oder Ballermannisierung) - es ist krass wie oft ich bei Konzerten mitbekommen, dass sie nicht nach Wacken wollen und ich rede nicht von nur kleinen Trve-only-Veranstaltungen. Wacken hat durchaus einige Leute vergrault und die wandern ab zur Konkurrenz. Eine Eindruck der im Forum gerne ignoriert oder nicht gerne gehört wird, aber da draußen existiert diese Position.
- Konkurrenz an sich...es gibt halt inzwischen viele Metal-Festivals mit einem guten Zielgruppenfit.
- zu anstrengend, lange Wege, Überschneidungen --> das hat sich erst seit wenigen Jahren geändert zum eher Negativen
- 1 Woche Festival passt nicht für jeden --> es gibt vermutlich 2 große Cluster: die einen die eine Woche Party machen wollen vs. Welche die einfach 3 Tage Musik wollen und das Campen und Nebenprogramm als Selbstzweck nicht so mögen oder es mit Urlaub nicht passt

Am Ende des Tages stellt sich dann die Frage "lohnt sich das für mich?"
In Bezug auf Geld, Zeit, Urlaub, Anstrengungen drumrum.

Wenn die Alternative für einige Rockharz (stark gewachsen), für andere Summerbreeze, für dritte Party.San oder irgendwas mittelgroßes teils im Ausland ist (z.B. Brutal Assault, Metal Magic Festival,...)...dann kommt bissel was zusammen.

Und die Inflation schmälert zudem generell den Geldbeutel. ^^"

So viel kann doch niemensch lesen :(
 
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Alkrocker

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2019
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Ihr wisst aber schon, dass die Bevölkerungspyramide nicht mehr so viele 18-jährige ausweist. Die, die gerade um die 20 sind, haben oft gar nicht das Geld nach Wacken zu fahren.
In den 90igern waren es rund 800.000 jetzt sind es 700.000.. klar ist es weniger, aber denke jetzt nicht signifikant.
Auch gibt es heute noch einige die in dem Alter schon Ausbildung sind bzw sich von Dosenbier und Ravioli ernähren.

Und wie hoch ist der Anteil junger Leute, die wirklich als Festivalgänger in Frage kommen? Die jungen Leute sind hyperdivers in Bezug auf ihre Lebensrealitäten. Viele sind je nach Kulturkreis auch sehr religiös oder schlicht armutsgefährted.

Will meinen kann auch nicht unbedingt die Jugend 2025 mit 1995 oder 2005 vergleichen.
Seh ich gar nicht dass junge Leute nicht mehr auf Festivals gehen.. halt nicht nach Wacken.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
In den 90igern waren es rund 800.000 jetzt sind es 700.000.. klar ist es weniger, aber denke jetzt nicht signifikant.
Auch gibt es heute noch einige die in dem Alter schon Ausbildung sind bzw sich von Dosenbier und Ravioli ernähren.


Seh ich gar nicht dass junge Leute nicht mehr auf Festivals gehen.. halt nicht nach Wacken.

Auch früher hat sich die Jugend verteilt.
Und die 700.000 (habe Zahl nicht geprüft) sind wie gesagt diverser als damals.

Das ist ja auch bei Diskussionen um Schule ein Trugschluss. Viele denken weil sie selber Schüler waren ist das heute ähnlich. Dabei ist die Jugend heute halt sehr viel heterogener als in den 90ern.
 
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Waldi

W:O:A Metalgod
24 Nov. 2001
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München - auf der richtigen Isar Seite
Seh ich gar nicht dass junge Leute nicht mehr auf Festivals gehen.. halt nicht nach Wacken.

Ich habe schon allgemein den Eindruck, dass man weniger jüngere auf Konzerten und Festivals sieht.
Oder die mögen keinen Death Metal. :(

Bei Atheist hat der Sänger nach dem Alter im Publikum gefragt und bei unter 25 hat sich nur einer gemeldet. :D
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Ich habe schon allgemein den Eindruck, dass man weniger jüngere auf Konzerten und Festivals sieht.
Oder die mögen keinen Death Metal. :(

Bei Atheist hat der Sänger nach dem Alter im Publikum gefragt und bei unter 25 hat sich nur einer gemeldet. :D

Dabei hatte Atheist lauter Junge, teils modernere Bands als Vorbands. :D
In Hamburg war es aber generell schlecht besucht. 1 Tag vorher war Metal Forces. Nicht alle machen 2 Tage hintereinander Konzerte mit.
 

Jens Delay

W:O:A Metalhead
13 Aug. 2018
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sowohl Korn als auch slipknot waren letztes Jahr auch am Ring. Verstehe den Punkt also nicht.. und wieso haben die 9 nie auf Wacken gespielt? Also ich hab sabaton und Papa Roach schon auf Wacken gesehen Und gerüchteweise soll Iron Maiden auch schon mal gewesen sein, in den letzten Jahren.
Ich meinte damit, dass Rock am Ring 2026 9 Headlinerbands raushaut, wofür Wacken 9 Jahre braucht, weil keiner dieser Bands mal zeitgleich in Wacken waren.
Das musikalische Produkt auf Headlinerebene ist einfach 2026 beim RaR und RiP besser als in Wacken 🤷🏻‍♂️

selbst wenn jetzt noch Twisted Sister, Judas Priest, Helloween oder Arch Enemy kommen würden…würde es doch grundsätzlich das musikalische Verhältnis nicht verändern im Gegensatz zu den anderen Major Festivals.