Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

  • Als neues Loginsystem benutzen wir die Wacken.ID. Damit du deinen jetzigen Account im Wacken Forum mit der Wacken.ID verknüpfen kannst, klicke bitte auf den Link und trage deine E-Mail Adresse ein, die du auch hier im Forum benutzt. Ein User mit deinem Benutzernamen und deiner E-Mail Adresse wird dann automatisch angelegt. Du bekommst dann eine E-Mail und musst deine Wacken.ID bestätigen.

    Sollte es Probleme geben, schreibt uns bitte.

    Klicke hier, um deinen Account in eine Wacken.ID zu migrireren.

Fischma

W:O:A Metalhead
4 Nov. 2015
256
420
88
Franken

70k of Metal Tag 3​

Landtag auf Bimini war angesagt. Als wir zum Frühstucken gingen lagen wir schon an🙈. Habens nicht mitbekommen.
Beim Frühstück sah ich dann auch das erste Mal Nightwish neben ihrem Auftritt aufn Schiff, aber ohne Floor.
Dann Sachen gepackt und runter vom Kutter. Vor dem Steg wurden wir schon von einer Bimmelbahn erwartet, welche die Touristen kostenlos rumgefahren hat.
Erster Ausstieg war an Bimini Beach(Touristenfalle). Dort wollten sie tatsächlich 40€ Eintritt für ne Liege unter nem Sonnenschirm😂😂😂. Wir sind dann aus der Schlange raus, 20 Meter daneben ging es ohne Eintritt an den SELBEN Strandabschnitt nur eben ohne schattige Liege. Also liesen wir uns dann eben dort an einem unfassbar geilen Sandsteand nieder an dem es seitlich eine kleine Steinwand gab die als Ablage für unsere Sachen diente.. dann mall nichts wie rein in dieses glasklare türkisschimmernde Wasser. 25 Grad warm, Blick bis auf den Sandboden und Meer soweit das Auge reichte. Unbeschreiblich schön war das. Auf der Steinmauer wurde das Fotoshooting für den 70k Kalender gemacht. Als die dann alle weg waren sind wir dort bisschen rausgeschwommen und konnten das Schiff im Hintergruund sehe, meeega Anblick.
Nach ner Stunde im Wasser mussten wir dann etwas in den Schatten, da +1 doch recht sonnenempfindlich ist... Also Sachen zusammengepackt und hoch Richtung einer Strandbar gelaufen. Dort saß Hypocrisy rum und machten sich gerade Wasserfertig. Huiuiui hat der Gitarrist eine Plautze😂fand ich ja schon sehr witzig und ich hab mich da schon gewundert dass die fleißig Cocktails trinken.
Na gut, wir also im Schatten auch einen bestellt. 2 Stück 0,3 Liter im Plastikbecher voller Eis für 39$🤔. Danke dafür sag ich nur..
Danach sind wir wieder zum Anlegepunkt gelaufen und haben dieses tollen Ort noch bisschen begutachtet.
Am Anlegepunkt nochmal ins Wasser, denn da war ein freier Strand, nur leider neben der Abwasserstation der Stadt..
Dann aber wieder zum Musikteil...
Los gings mit Evergrey Set 2 am Pooldeck als wir wieder ablegten. Sound war deutlich besser als beim ersten Set, gleiche Setlist. Viele waren aber leider noch nicht aus ihren Kabinen oder vom Essen aufgetaucht.
Danach kam dann Belphegor auch am Pooldeck. Sie hatten den mit Abstand besten Slot an diesem Tag, da sie in den Sonnenuntergang spielen durften. Wir waren auf Deck 12 auf dem Umlauf in den Liegen gelegen und ich hab mir mal ein Bierchen gegönnt. Der Sonnenuntergang am Horizont und die Farbspiele waren leider so fazinierend und atemberaubend dass ich Belphegor nur zweitrangig erlebte...Sound war sehr gut und es war auch gut was los...🙈
Danach wollten wir nochmal Uli sehen, der ist aber leider erkrankt und Set viel aus. Also ab zum Abendvollfuttern😂 und mal ins Casino schauen. Dort saßen Nightwish am Black Jack Tisch und Floor hat sich das Spiel erklären lassen und aogar selbst dann mitgespielt. Zuschauer waren unter andrem der Sänger von Amorphis und zwei norwegische Wikinger die tatsächlich 4 Tage lang immer das gleiche anhatten und einer von ihnen die gesamte Zeit einen Wikingerhelm und eine Glocke. Die haben auch durchgehend gesoffen, diese Abrechnung will ich bei den Preisen vom Schiff nicht zahlen wollen🙈
Danach aufs Pooldeck zu Feuerschwanz...waren laut RO pünktlich dort. Aber keine Band war zu sehen. Dafür viel mir auf dass wir plötzlich sehr nahe an Miami waren...dann kam eine Durchsage des Veranstalters,dass es einen Notfall gibt und dieser von einem Rettungsboot abgeholt werden musste,daher sehr nahe an Miami und Feuerschwanz haben keine USA genehmigung🙈. Also mussten wir warten, bis wir wieder in internationalen Gewässern waren.
Nach ca 1,5 Stunden (absolut nachvollziebahrer Verschiebung aufgrund der Gesundheit) dann aber doch endlich mal Musik. Es war sehr gut gefüllt, da gefühlt 50% Anteil Deutsch aufn Schiff unterwegs war. Joa ist hall Feuerschwanz, ich bin mal gespannt was die Coheadplazierung am Rockharz rechtfertigen soll...
Danach dann kurz Schuhe angezogen( hatte noch die Badeschlappen an bei den ca 25 Grad Außentemperatur) und ab vor die Poolstage. Denn durch die Verschiebung durfte meine Lieblingsband Kreator pünktlichst um 23:45 in meinen Geburtstag reinprüglen🥳. Beim Warten tippte mich jemand von hinten an. War der Trommler von Hypocrisy und fragte mich nach nem Feuer. Sabbralodd war der besoffen😂. Da haben die Cocktails ordentlich zugeschlagen... Mit geraden stehen war nich mehr viel😂.
Haben uns kurz unterhalten und ich habe ihm auch erzählt dass ich mich auf ihr zweites Set unglaublich freue, da es an meinem Geburtstag ist, aber das wusste er glaub ich 30 Minuten später nicht mehr🙈.
Als der Gig dann endlich losging schob sich Mikael Stanne an uns vorbei in die erste Reihe genau mittig an die Absperrung. Der wollte es wohl auch genießen.
Joa jetzt kam wohl die Setlist der kommenden Tour und der übliche Kreatorstandard..ich habs trotzdem geburtstagsmäßig abgefeiert und bin für die Zugabe auf den Umlauf hinter der Bühne mit blick ins Publikum. Da gings ordentlich zur Sache
Durch die Verschiebung haben wir Dragonforce dann verpasst und blieben auf dem Pooldeck zu Insomnium. Ich kann mir diese Band gefühlt jede Woche anhören und finde nichts schlechtes zu sagen. Toller Sound und eine tolle Setlist.
Danach gings mit errötet leuchtender +1 ( war wohl doch sehr viel Sonne) ab ins Bettchen.war schließlich schon fast 3 Uhr ortszeit und es kommt ja noch ein ganzer Seetag ....
 
Zuletzt bearbeitet:

Fischma

W:O:A Metalhead
4 Nov. 2015
256
420
88
Franken
Die 500 für die Steuern z.B. sieht man ja auf den ersten Blick nicht, ist natürlich schon sehr ordentlich.
Ich denke wenn, dann würde ich nochmal ne Woche Urlaub in den Staaten dranhängen, dass man wenigstens noch bisschen was davon hat. Aber zuerst muss mal gespart werden :D

Vielen Dank für die Info und bin gespannt auf die anderen Tagesberichte ;)
Wir waren 4 Tage Miami davor. Das leppert sich aber auch. Airbnb jeweils 100€ pro Nacht..war auch nur absolut Standard...die Lebenskosten sind unglaublich teuer..ich beschwere mich nie mehr über unsere Lebensmittelpreise🙈. Und essengehen sind halt auch pro Essen minimum 60$ zu zweit..
 
  • Like
Reaktionen: Slay3r

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
34
Ich war (mittlerweile) gestern in Dortmund bei Wormrot im Junkyard. Tickets im VVK für 16,50 Euro, absolut fair. Trotzdem waren nur knapp 150 Leute am Start. Hätte mir etwas mehr erhofft, vor allem, da die letzte Platte über die Metalmagazine hinaus gute Bewertungen erhalten hat.

Menschenstaub – Hab die Band Ende 2021, als so die ersten halbwegs normalen Shows wieder anliefen, in Recklinghausen gesehen. Ich weiß nur noch, dass ich an dem Abend unglaublich müde war und das Set komplett an mir vorbeigegangen ist. Dieses Mal war ich fitter du auch das Set hat mir besser gefallen. Klar, das wird nicht meine Lieblingsband, aber der crustig metallische Sound war in Ordnung, kam beim Publikum gut an und passte auch vor den Hauptact. Solider Start in den Abend.

Wormrot – Sind leider nicht in der normalen Besetzung in Europa. Der Sänger spielt die Tour nicht mit und wird vom Sänger von Implore ersetzt. Dieser hat seine Sache gut gemacht und abgeliefert. Hatte das Gefühl, dass er sich auch nicht in den Vordergrund drängen wollte. Hat die meiste Zeit recht weit am Rand gestanden oder mit dem Rücken zur Crowd, dem Rest der Band also viel Raum gelassen. Gab auch nur ganz kurze Ansagen. Stimmlich hat er aber abgeliefert. Sound war natürlich von der fiesesten Sorte, feinster Grindcore. Die Crowd hat sich auch nicht lumpen lassen und direkt beim ersten Song einen Pit eröffnet, der auch durchgehend Bestand hatte. Spielzeit waren so 40-45 Minuten, finde ich für den Sound absolut in Ordnung und es war auch angenehm, an einem Montag so früh die Location wieder verlassen zu können. Bin schon schlechter in die Woche gestartet.
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
34
Ich war gestern in Dortmund bei Year of No Light im Junkyard. Durch Streiks im ÖPVN musste der Weg zur Venue laufend überbrückt werden, ging aber erstaunlich schnell, also alles cool. Es waren knapp 100 Zahlende vor Ort. Hatte schon damit gerechnet, dass es nicht allzu voll werden würde.

No Spill Blood – Die Band durfte 45-50 Minuten spielen, eine ordentliche Spielzeit für einen Support. Es war auch ganz cool, eine ziemlich noisige Angelegenheit. Band bestand aus Drummer, Gitarrist, der auch gesungen/geschrien hat, und einem Dude am Keyboard. Dazu gab es noch Visuals, die sich ganz gut in das recht chaotische Gesamtbild eingefügt haben. Es war auf die Dauer schon anstrengend, aber hatte auch immer wieder seine Momente. Sollten die nochmal irgendwo Support sein, würde ich den Raum nicht verlassen.

Year of No Light – Ich kann mich nicht daran erinnern, wann die Band zuletzt eine ausgedehnte Tour gespielt hat. Es gibt zwar regelmäßig Festivalshows, aber das war es eigentlich auch. Meine letzte Show ist mittlerweile auch acht Jahre her. Gestern war es ein mächtiger Gig. Mit drei Gitarren und zwei Drums, wobei ein Drummer abwechselnd am Schlagzeug sitzt und für Keyboard/Effekte zuständig ist, lässt sich ein beeindruckender Sound erzeugen. Bands mit zwei Drummern sind sowieso immer spannend, siehe Cult of Luna. Es gab insgesamt fünf Songs bei 70-75 Minuten Spielzeit. Besonders gefreut habe ich mich über „Aletheia“, mein liebstes Stück vom letzten Album. Der Sound ist weit ausufernder Post-Metal/Rock, sehr langsame Aufbauten, die Band lässt sich Zeit. Dennoch wird es nie langweilig. Die Gigs auf dem dunk! Festival, die ich gesehen habe, waren tatsächlich noch besser als der gestern, aber habe auch nicht erwartet, dass sie darankommen. Dennoch ein absolut gelungener Abend.
 

dizoe67

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2022
3.636
1.777
108
56
PLZ 52xxx
25.01.2023

Alestorm
Gloryhammer
Windrose
Rumahoy

in der Garage Saarbrücken

Erst mal was zur Location. Die Garage ist eigentlich der Hauptveranstaltungsort für Konzerte in Saarbrücken, ein gemütlicher Club
in dem ca. 1000 Leute Platz finden. Das Tolle ist, dass da auch "größere" Bands auftreten.
Hab dort schon Saxon, Anthrax, Testament, Helloween, Arch Enemy usw. gesehen.

Rumahoy kamen auf die Bühne! Als Opener hat man es ja oft etwas schwer, aber die haben das echt gut gemeistert.
Die nehmen sich und ihre Musik nicht zu ernst und wir fühlten uns direkt gut unterhalten.
Natürlich hatten wir vor dem Konzert schon etwas vorgetankt 🍻.

Windrose kannte ich überhaupt nicht, aber alles gute Musiker und die Stimmung wurde immer besser.
War ein guter und solider Auftritt.

Dann kamen Gloryhammer auf die Bühne.
Hatte die bis jetzt noch nie live gesehen und kann keine Vergleiche ziehen....
War es einfach nur ein schlechter Tag? Hatten die keinen Bock?
Wir waren eine Gruppe von 4 Leuten, wir schauten uns an und schüttelten die Köpfe.
Also das war ja irgendwie gar nix! Ich hab mir dann 3 Lieder angeschaut und bin dann vor die Tür zum Rauchen.
Hatte dann halt einige nette Gespräche mit anderen enttäuschten Besuchern.
Die konnte ich mir dann auch nicht "guttrinken"

Dann war endlich Zeit für Alestorm!
Als es mit Keelhauled losging, fing die Party für uns so richtig an.
Wir hatten auch nen super Platz in der ersten Reihe (ich mag das ja normal nicht so) und die Stimmung war super.
Die Leute haben lauthals mitgesungen, kann halt nicht sagen wie es weiter hinten war.
Einfach ein tolles Club-Konzert und der Auftritt war mal wieder viel zu schnell vorbei.


Rumahoy
Wind Rose
Gloryhammer
Alestorm

03.02.2023 in der Turbinenhalle in Oberhausen

Die Lokation mit einem Fassungsvermögen von ca. 1500 Personen ist die ehemalige Turbinenhalle der Gutehoffnungshütte in Oberhausen. Für mich zählt sie mit ihrem Ambiente zu den favorisierten Lokations.

Rumahoy:
Wie @Parrilas schon schrieb, habe die ihre Sache gut gemacht. Eine eher kleine Band mit Party-Metal-Mucke, die auch auf eigene Bühnendeko verzichtete.
Die Stmmung kam langsam aber sicher in Schwung.
Als Bonbon hatte der Schlagzeuger an diesem Abend wohl Geburtstag und es gab neben dem Ständchen von den Zuschauern auch die obligatorische Torte ins Gesicht :D

Wind Rose:
Die kannte ich noch durch frühere Konzerte. Ich mag deren Musik und die heizten die Stimmung weiter an. Mit Drunken Dwarfs, Mine Mine Mine und natürlich Diggy Diggy Hole war auch etwas zum mitgröhlen dabei.

Gloryhammer:
Nachdem Auftritt von Gloryhammer in Wacken im Sommer, wo ich die Stimmung eher mau fand, hatte ich zunächst etwas bedenken, aber jetzt ging es richtig ab! Ein geiler Auftritt und die Stimmung kochte.

Ein Moshpit nach dem anderen (meine Zehen sind immer noch blau :) ) und abslout geile Stimmung im Publikum. Sozos Michael ist ein würdiger Nachfolger von Thomas Winkler.
Ich mag Gloryhammer sehr und dies war mein Highlight des Abends! Übrigens muss ich mich immer über das Intro mit dem Tom-Jones-Pappkameraden vor dem Mikro mit Delilah amüsieren.

Alestorm:
Nach einer viel zu langen Umbauphase und fünf (!) Intros (ich wollte eigentlich auf kein Queen-Konzert :rolleyes:), die viel von der Stimmung raubte, die Gloryhammer vorab aufgebaut hatten, kamen Alestorm.
Von deren Auftritt war ich eher enttäuscht. Die Stimmung war sicherlich gut und Alestorm spielte ihr Repertoire routiniert runter, aber es war ein Bruch zu Gloryhammer da. Meine Begleiter waren auch etwas enttäucht
Der Auftritt von Alestorm war für uns dann die Gelegenheit, den guten Platz in Bühnennähe zu verlassen und uns mit Getränken einzudecken.
Dennoch werde ich Alestorm in Wacken 2023 eine erneute Chance geben. Die stehen weiterhin auf meiner Must-Have-Liste :cheers:

Mein Fazit:
Ein gelungener Abend, gute Stimmung, tolle Location, nette Leute allerdings hätte ich bei diesem Konzert die Reihenfolge von Alestorm und Gloryhammer getauscht.
 
Zuletzt bearbeitet:

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
34
Ich war gestern in der kleinen, belgischen Stadt Roeselare bei Arkangel. Roeselare liegt irgendwo zwischen Ieper und Gent, also Westflandern. Anfahrt aus dem Ruhrpott dementsprechend lang, fast vier Stunden für den Hinweg gebraucht, auch der Rückweg dauerte ähnlich lang, aber da die Hauptbands maximal zehn bzw. drei Shows pro Jahr spielen kann man das schon mal machen. Die Location hieß De Verlichte Geest und am Tag der Show wurde Ausverkauf gemeldet. Sound war auch für Hardcore Show Verhältnisse wirklich gut und die Getränkepreise in Ordnung. Der größte Minuspunkt der Show war der Timetable. Beginn war um 18:25 Uhr, was für eine Hardcore Show an einem Freitag viel zu früh ist, trotz insgesamt fünf Bands. Dafür gab es viel zu lange Umbaupausen, teilweise 50 Minuten, bei denen nach 20 Minuten alles erledigt war und im Anschluss eine halbe Stunde nichts passierte. Klar, nette Zeit für Hangout und Unterhaltungen, aber die Show hätte im Endeffekt 1,5 Stunden früher enden können.

Weak Link – Aufgrund des frühen Beginns und der langen Anfahrt verpasst.

Deconsecrate – Letztes Jahr erst auf dem Ieperfest gesehen, gestern mit dem Beginn des Sets den Raum betreten. Es war wieder ein ordentlicher Gig. Die Band lebt den H8000 Stil weiter, der von den beiden letzten Bands miterschaffen wurde. Fieser, düsterer, metallischer Hardcore. Ob man jetzt zwei Sänger braucht, sei mal dahingestellt, aber die machen ihre Sache beide gut. Das Set gab einen kleinen Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte, denn im Pit ging für die zweite von fünf Bands schon einiges. Guter Start in den Abend.

Minded Fury – Als einizige der Bands vorher noch nie zu Gesicht bekommen, hatte den Namen aber schon des Öfteren auf Line Ups vernommen und einer meiner Mitfahrer pries die Band auf der Hinfahrt auch an. Sound war dann etwas weniger metallisch als bei Deconsecrate, aber der H8000 Einfluss war immer noch allgegenwertig. Sound hat mir richtig gut gefallen, die werden auf jeden Fall nochmal ausgecheckt. Was noch zu vermerken war, war ein starker Anstieg der Gewalt im Pit. Einige Leute gingen zu dieser noch recht frühen Stunde schon ziemlich heftig gegen den Rest des Raumes vor. Im Endeffekt war es genau das, womit ich gerechnet habe und natürlich passierte das Unvermeidliche, die erste Schlägerei des Abends, die aber zügig geschlichtet werden konnte. Trotzdem, wie bereits gesagt, gute Show.

Sektor – Die erste große H8000 Legende des Abends. Spielen seit so 4-5 Jahren wieder unregelmäßig Shows. Der Sound ist sehr metallisch und rein technisch gesehen war es sicherlich die beste Band des Abends. An sich also eine gute Ausgangslage für das Set, aber das Publikum wollte nicht so recht folgen. Es wirkte so, als würde sich der Raum geistig auf Arkangel vorbereiten und hier eine ruhige Kugel schieben. Dementsprechend entspannt ging es zur Sache, kein Vergleich zu Minded Fury und sicherlich etwas enttäuschend für die Band.

Arkangel – Alles an dieser Band ist unsympathisch. Das Gehabe auf der Bühne. Die Absurdität, dass Songs mit den heftigsten Straight Edge Lyrics gespielt werden, obwohl die Band schon lange davon weg ist. Die Tatsache, dass jede Ansage in irgendwelchen Rückkopplungen untergeht. Das Einzige, was wirklich geil ist, ist der Sound, der ist allerdings vom Allerfeinsten. Es gibt heute Labels, bei denen 80-90 Prozent der Bands genau so klingen wollen. H8000 at its best, metallischer, fast leicht psychodelisch anmutender Hardcore. Der Sänger hat dabei eine recht hohe gutturale Stimme. Es ist sicherlich nicht die eingängigste Art von Hardcore und ich habe auch ein Weilchen gebraucht, um damals reinzukommen. Dazu kam, dass der Sound wahrscheinlich der beste war, den ich bei meinen bisherigen gesehenen Gigs der band erleben durfte. Die Annahme, dass sich die Crowd während Sektor eine Pause gegönnt hat, erwies sich darüber hinaus als richtig, denn ab Sekunde eins des Intros regierte die Gewalt in einem für die meisten Leute wohl schwer zu fassenden Ausmaß. Ich habe lange nicht mehr eine Crowd gesehen, die so heftig gegeneinander vorgegangen ist. Mosh ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste. Mir ist bewusst, dass das für viele unverständlich ist und das wäre auch wirklich nicht die Art von Show, zu der ich jemanden mitnehmen würde, um der Person Hardcore näher zu bringen. Nach knapp 4-5 Songs war die Stimmung allgemein ziemlich angespannt und in einer Songpause, bei mal wieder niemand die Ansage verstand, waren diverse Diskussionen zwischen Zuschauern an verschiedenen Stellen zu beobachten. Es war recht offensichtlich, dass es nicht lange dauern würde bis zur nächsten Schlägerei. Die gab es dann auch gleich beim nächsten Song mit mehreren Beteiligten, das Set wurde unterbrochen, totales Chaos, eine recht wirre Ansage des Sängers, nachdem 1-2 Leute nach draußen verfrachtet wurden und es ging weiter. Immer noch mit heftigster Gewalt, aber weitere Schlägereien blieben zum Glück aus, wobei es einige Male zu heiklen Situationen kam. Gegen Ende des mit 45 Minuten recht langen Sets wurde es dann etwas ruhiger, obwohl mit „Within the Walls of Babylon“ der meiner Meinung nach beste Track der Band gespielt wurde. Es herrschte eine Art Waffenstillstand, der bis zum Ende anhielt. Vielleicht waren die Leute auch einfach nur im Arsch. Es mag etwas komisch klingen, aber der Ausflug hat sich gelohnt. Das Set war im Endeffekt astrein und an sich war die Show genauso, wie ich es erwartet habe. Arkangel in Belgien ist einfach eine andere Welt und ich kann jede Person verstehen, die diese Welt nicht betreten möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
24.369
9.909
130
33
Rheinhessen
Ich war gestern in der kleinen, belgischen Stadt Roeselare bei Arkangel. Roeselare liegt irgendwo zwischen Ieper und Gent, also Westflandern. Anfahrt aus dem Ruhrpott dementsprechend lang, fast vier Stunden für den Hinweg gebraucht, auch der Rückweg dauerte ähnlich lang, aber da die Hauptbands maximal zehn bzw. drei Shows pro Jahr spielen kann man das schon mal machen. Die Location hieß De Verlichte Geest und am Tag der Show wurde Ausverkauf gemeldet. Sound war auch für Hardcore Show Verhältnisse wirklich gut und die Getränkepreise in Ordnung. Der größte Minuspunkt der Show war der Timetable. Beginn war um 18:25 Uhr, was für eine Hardcore Show an einem Freitag viel zu früh ist, trotz insgesamt fünf Bands. Dafür gab es viel zu lange Umbaupausen, teilweise 50 Minuten, bei denen nach 20 Minuten alles erledigt war und im Anschluss eine halbe Stunde nichts passierte. Klar, nette Zeit für Hangout und Unterhaltungen, aber die Show hätte im Endeffekt 1,5 Stunden früher enden können.

Weak Link – Aufgrund des frühen Beginns und der langen Anfahrt verpasst.

Deconsecrate – Letztes Jahr erst auf dem Ieperfest gesehen, gestern mit dem Beginn des Sets den Raum betreten. Es war wieder ein ordentlicher Gig. Die Band lebt den H8000 Stil weiter, der von den beiden letzten Bands miterschaffen wurde. Fieser, düsterer, metallischer Hardcore. Ob man jetzt zwei Sänger braucht, sei mal dahingestellt, aber die machen ihre Sache beide gut. Das Set gab einen kleinen Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte, denn im Pit ging für die zweite von fünf Bands schon einiges. Guter Start in den Abend.

Minded Fury – Als einizige der Bands vorher noch nie zu Gesicht bekommen, hatte den Namen aber schon des Öfteren auf Line Ups vernommen und einer meiner Mitfahrer pries die Band auf der Hinfahrt auch an. Sound war dann etwas weniger metallisch als bei Deconsecrate, aber der H8000 Einfluss war immer noch allgegenwertig. Sound hat mir richtig gut gefallen, die werden auf jeden Fall nochmal ausgecheckt. Was noch zu vermerken war, war ein starker Anstieg der Gewalt im Pit. Einige Leute gingen zu dieser noch recht frühen Stunde schon ziemlich heftig gegen den Rest des Raumes vor. Im Endeffekt war es genau das, womit ich gerechnet habe und natürlich passierte das Unvermeidliche, die erste Schlägerei des Abends, die aber zügig geschlichtet werden konnte. Trotzdem, wie bereits gesagt, gute Show.

Sektor – Die erste große H8000 Legende des Abends. Spielen seit so 4-5 Jahren wieder unregelmäßig Shows. Der Sound ist sehr metallisch und rein technisch gesehen war es sicherlich die beste Band des Abends. An sich also eine gute Ausgangslage für das Set, aber das Publikum wollte nicht so recht folgen. Es wirkte so, als würde sich der Raum geistig auf Arkangel vorbereiten und hier eine ruhige Kugel schieben. Dementsprechend entspannt ging es zur Sache, kein Vergleich zu Minded Fury und sicherlich etwas enttäuschend für die Band.

Arkangel – Alles an dieser Band ist unsympathisch. Das Gehabe auf der Bühne. Die Absurdität, dass Songs mit den heftigsten Straight Edge Lyrics gespielt werden, obwohl die Band schon lange davon weg ist. Die Tatsache, dass jede Ansage in irgendwelchen Rückkopplungen untergeht. Das Einzige, was wirklich geil ist, ist der Sound, der ist allerdings vom Allerfeinsten. Es gibt heute Labels, bei denen 80-90 Prozent der Bands genau so klingen wollen. H8000 at its best, metallischer, fast leicht psychodelisch anmutender Hardcore. Der Sänger hat dabei eine recht hohe gutturale Stimme. Es ist sicherlich nicht die eingängigste Art von Hardcore und ich habe auch ein Weilchen gebraucht, um damals reinzukommen. Dazu kam, dass der Sound wahrscheinlich der beste war, den ich bei meinen bisherigen gesehenen Gigs der band erleben durfte. Die Annahme, dass sich die Crowd während Sektor eine Pause gegönnt hat, erwies sich darüber hinaus als richtig, denn ab Sekunde eins des Intros regierte die Gewalt in einem für die meisten Leute wohl schwer zu fassenden Ausmaß. Ich habe lange nicht mehr eine Crowd gesehen, die so heftig gegeneinander vorgegangen ist. Mosh ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste. Mir ist bewusst, dass das für viele unverständlich ist und das wäre auch wirklich nicht die Art von Show, zu der ich jemanden mitnehmen würde, um der Person Hardcore näher zu bringen. Nach knapp 4-5 Songs war die Stimmung allgemein ziemlich angespannt und in einer Songpause, bei mal wieder niemand die Ansage verstand, waren diverse Diskussionen zwischen Zuschauern an verschiedenen Stellen zu beobachten. Es war recht offensichtlich, dass es nicht lange dauern würde bis zur nächsten Schlägerei. Die gab es dann auch gleich beim nächsten Song mit mehreren Beteiligten, das Set wurde unterbrochen, totales Chaos, eine recht wirre Ansage des Sängers, nachdem 1-2 Leute nach draußen verfrachtet wurden und es ging weiter. Immer noch mit heftigster Gewalt, aber weitere Schlägereien blieben zum Glück aus, wobei es einige Male zu heiklen Situationen kam. Gegen Ende des mit 45 Minuten recht langen Sets wurde es dann etwas ruhiger, obwohl mit „Within the Walls of Babylon“ der meiner Meinung nach beste Track der Band gespielt wurde. Es herrschte eine Art Waffenstillstand, der bis zum Ende anhielt. Vielleicht waren die Leute auch einfach nur im Arsch. Es mag etwas komisch klingen, aber der Ausflug hat sich gelohnt. Das Set war im Endeffekt astrein und an sich war die Show genauso, wie ich es erwartet habe. Arkangel in Belgien ist einfach eine andere Welt und ich kann jede verstehen, die diese Welt nicht betreten möchte.
Interessanter Bericht.
Ich möchte tatsächlich die Hardcore Welt nicht betreten. :D
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
10.543
15.829
128
29
Ich war gestern in der kleinen, belgischen Stadt Roeselare bei Arkangel. Roeselare liegt irgendwo zwischen Ieper und Gent, also Westflandern. Anfahrt aus dem Ruhrpott dementsprechend lang, fast vier Stunden für den Hinweg gebraucht, auch der Rückweg dauerte ähnlich lang, aber da die Hauptbands maximal zehn bzw. drei Shows pro Jahr spielen kann man das schon mal machen. Die Location hieß De Verlichte Geest und am Tag der Show wurde Ausverkauf gemeldet. Sound war auch für Hardcore Show Verhältnisse wirklich gut und die Getränkepreise in Ordnung. Der größte Minuspunkt der Show war der Timetable. Beginn war um 18:25 Uhr, was für eine Hardcore Show an einem Freitag viel zu früh ist, trotz insgesamt fünf Bands. Dafür gab es viel zu lange Umbaupausen, teilweise 50 Minuten, bei denen nach 20 Minuten alles erledigt war und im Anschluss eine halbe Stunde nichts passierte. Klar, nette Zeit für Hangout und Unterhaltungen, aber die Show hätte im Endeffekt 1,5 Stunden früher enden können.

Weak Link – Aufgrund des frühen Beginns und der langen Anfahrt verpasst.

Deconsecrate – Letztes Jahr erst auf dem Ieperfest gesehen, gestern mit dem Beginn des Sets den Raum betreten. Es war wieder ein ordentlicher Gig. Die Band lebt den H8000 Stil weiter, der von den beiden letzten Bands miterschaffen wurde. Fieser, düsterer, metallischer Hardcore. Ob man jetzt zwei Sänger braucht, sei mal dahingestellt, aber die machen ihre Sache beide gut. Das Set gab einen kleinen Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte, denn im Pit ging für die zweite von fünf Bands schon einiges. Guter Start in den Abend.

Minded Fury – Als einizige der Bands vorher noch nie zu Gesicht bekommen, hatte den Namen aber schon des Öfteren auf Line Ups vernommen und einer meiner Mitfahrer pries die Band auf der Hinfahrt auch an. Sound war dann etwas weniger metallisch als bei Deconsecrate, aber der H8000 Einfluss war immer noch allgegenwertig. Sound hat mir richtig gut gefallen, die werden auf jeden Fall nochmal ausgecheckt. Was noch zu vermerken war, war ein starker Anstieg der Gewalt im Pit. Einige Leute gingen zu dieser noch recht frühen Stunde schon ziemlich heftig gegen den Rest des Raumes vor. Im Endeffekt war es genau das, womit ich gerechnet habe und natürlich passierte das Unvermeidliche, die erste Schlägerei des Abends, die aber zügig geschlichtet werden konnte. Trotzdem, wie bereits gesagt, gute Show.

Sektor – Die erste große H8000 Legende des Abends. Spielen seit so 4-5 Jahren wieder unregelmäßig Shows. Der Sound ist sehr metallisch und rein technisch gesehen war es sicherlich die beste Band des Abends. An sich also eine gute Ausgangslage für das Set, aber das Publikum wollte nicht so recht folgen. Es wirkte so, als würde sich der Raum geistig auf Arkangel vorbereiten und hier eine ruhige Kugel schieben. Dementsprechend entspannt ging es zur Sache, kein Vergleich zu Minded Fury und sicherlich etwas enttäuschend für die Band.

Arkangel – Alles an dieser Band ist unsympathisch. Das Gehabe auf der Bühne. Die Absurdität, dass Songs mit den heftigsten Straight Edge Lyrics gespielt werden, obwohl die Band schon lange davon weg ist. Die Tatsache, dass jede Ansage in irgendwelchen Rückkopplungen untergeht. Das Einzige, was wirklich geil ist, ist der Sound, der ist allerdings vom Allerfeinsten. Es gibt heute Labels, bei denen 80-90 Prozent der Bands genau so klingen wollen. H8000 at its best, metallischer, fast leicht psychodelisch anmutender Hardcore. Der Sänger hat dabei eine recht hohe gutturale Stimme. Es ist sicherlich nicht die eingängigste Art von Hardcore und ich habe auch ein Weilchen gebraucht, um damals reinzukommen. Dazu kam, dass der Sound wahrscheinlich der beste war, den ich bei meinen bisherigen gesehenen Gigs der band erleben durfte. Die Annahme, dass sich die Crowd während Sektor eine Pause gegönnt hat, erwies sich darüber hinaus als richtig, denn ab Sekunde eins des Intros regierte die Gewalt in einem für die meisten Leute wohl schwer zu fassenden Ausmaß. Ich habe lange nicht mehr eine Crowd gesehen, die so heftig gegeneinander vorgegangen ist. Mosh ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste. Mir ist bewusst, dass das für viele unverständlich ist und das wäre auch wirklich nicht die Art von Show, zu der ich jemanden mitnehmen würde, um der Person Hardcore näher zu bringen. Nach knapp 4-5 Songs war die Stimmung allgemein ziemlich angespannt und in einer Songpause, bei mal wieder niemand die Ansage verstand, waren diverse Diskussionen zwischen Zuschauern an verschiedenen Stellen zu beobachten. Es war recht offensichtlich, dass es nicht lange dauern würde bis zur nächsten Schlägerei. Die gab es dann auch gleich beim nächsten Song mit mehreren Beteiligten, das Set wurde unterbrochen, totales Chaos, eine recht wirre Ansage des Sängers, nachdem 1-2 Leute nach draußen verfrachtet wurden und es ging weiter. Immer noch mit heftigster Gewalt, aber weitere Schlägereien blieben zum Glück aus, wobei es einige Male zu heiklen Situationen kam. Gegen Ende des mit 45 Minuten recht langen Sets wurde es dann etwas ruhiger, obwohl mit „Within the Walls of Babylon“ der meiner Meinung nach beste Track der Band gespielt wurde. Es herrschte eine Art Waffenstillstand, der bis zum Ende anhielt. Vielleicht waren die Leute auch einfach nur im Arsch. Es mag etwas komisch klingen, aber der Ausflug hat sich gelohnt. Das Set war im Endeffekt astrein und an sich war die Show genauso, wie ich es erwartet habe. Arkangel in Belgien ist einfach eine andere Welt und ich kann jede Person verstehen, die diese Welt nicht betreten möchte.
Und da gehste freiwillig hin? :ugly:
Hardcore Fans sind immer so unfassbar unangenehm.
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
34
Und da gehste freiwillig hin? :ugly:
Hardcore Fans sind immer so unfassbar unangenehm.
Ist sicherlich eine berechtigte Frage, aber ja, ich geh da freiwillig hin. Ich kann mir vorstellen, dass die wenigsten hier Hardcore mögen und Violant Dancing kritisch gegenüberstehen. Kann ich auch vollkommen nachvollziehen. Ich denke mir immer, dass alles so seine Nische hat und ich kann mich dementsprechend darauf einstellen, was mich erwartet. Klar muss ich keine Schlägereien sehen und finde da auch sicherlich nicht alles cool. Ich muss aber auf der anderen Seite auch sagen, dass ich genauso wenig schwitzende Oberkörperfrei Dudes im Pit oder zu viele massiv betrunkene Leute auf Konzerten brauche, etwas, was ich häufiger bei Metal erlebe.
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
10.543
15.829
128
29
Ist sicherlich eine berechtigte Frage, aber ja, ich geh da freiwillig hin. Ich kann mir vorstellen, dass die wenigsten hier Hardcore mögen und Violant Dancing kritisch gegenüberstehen. Kann ich auch vollkommen nachvollziehen. Ich denke mir immer, dass alles so seine Nische hat und ich kann mich dementsprechend darauf einstellen, was mich erwartet. Klar muss ich keine Schlägereien sehen und finde da auch sicherlich nicht alles cool. Ich muss aber auf der anderen Seite auch sagen, dass ich genauso wenig schwitzende Oberkörperfrei Dudes im Pit oder zu viele massiv betrunkene Leute auf Konzerten brauche, etwas, was ich häufiger bei Metal erlebe.
Meine Frage war auch nicht so ganz ernst gemeint :) Wenn man Spaß an solchen Konzerten hat dann immer hin dort.
Violent Dancing stehe ich sehr kritisch gegenüber, gerade wenns auf Metal Gigs passiert, weil da will das eigentlich niemand. Wenn da alle auf nem Hardcore Gig mit einverstanden sind, dann sollen sie sich halt gegenseitig die Rübe zerdeppern.
 
  • Like
Reaktionen: jimmybunk

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
34
Meine Frage war auch nicht so ganz ernst gemeint :) Wenn man Spaß an solchen Konzerten hat dann immer hin dort.
Violent Dancing stehe ich sehr kritisch gegenüber, gerade wenns auf Metal Gigs passiert. Wenn da alle auf nem Hardcore Gig mit einverstanden sind, dann sollen sie sich halt gegenseitig die Rübe zerdeppern.
Nene keine Frage, da stimme ich mit überein. Die verschiedenen Tanzstile sind das größte Problem dabei. Ich sehe pro Jahr auf Shows schon ab und an Schlägereien und die häufigste Ursache ist, dass sich Metaller auf Hardcore Shows verirren oder andersherum. Als bspw. Power Trip in der Metalcommunity Anklang fanden gab es direkt mehr Stress auf den Shows der Band. Genauso find ich es affig, wenn irgendwer bei ner Metalshow mit Metalcrowd plötzlich um sich schlägt. Finde schon, dass es nicht zu viel verlangt ist, sich da anzupassen für den einen Abend.
 
  • Like
Reaktionen: Beckz

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
34
Ich war gestern in Köln bei Rolo Tomassi im Artheater. Lange nicht mehr dort gewesen, ist ein schöner Laden. Der Preis für das Package war mit 21 Euro auch mehr als fair. Show war sehr gut besucht, aber nicht ausverkauft. Was man noch hervorheben sollte ist der Merch, denn da wurde sich von allen Bands viel Mühe gegeben. Rolo Tomassi hatten einfach mal kleine Kissen dabei, sehr coole Sache. Was nicht so cool war ist die Tatsache, dass der überall angegebene Beginn nicht dem tatsächlichen entsprach.

Heriot – Verpasst, weil es der Veranstalter im Jahr 2023 nicht schafft, irgendwo die richtige Uhrzeit ins Internet zu setzen. Das schafft wirklich jede ranzige AZ Show, die ich besuche und ist einfach nicht zu viel verlangt. Es kann nicht so schwer sein. Hätte die Band wirklich gerne gesehen, aber wird sich schon nochmal ergeben.

Holy Fawn – Haben für den verpatzten Beginn entschädigt. Post-Rock verliert mich mehr und mehr, weil kaum noch etwas Spannendes passiert und neue Bands viel zu oft klingen, als wären sie gerne Caspian, aber es einfach nicht schaffen. Holy Fawn heben sich auf jeden Fall von der Masse ab. Schöner Post-Rock/Shoegaze Mix, sphärische Klänge und natürlich Gesang. Sowohl Screaming als auch cleaner Gesang. Die Screams waren klasse, beim cleanen Gesang war der Sänger etwas schwach auf der Brust. Die Tour läuft allerdings auch schon ein Weilchen und geht aufs Ende zu, vielleicht lag es auch daran. Dennoch ein guter Gig, gerne wieder.

Rolo Tomassi – Für den bereits erwähnten Preis war es wirklich lächerlich gut. Das wird sicherlich nicht meine Lieblingsband aus dem Mathbereich. Dafür ist es mir auch etwas zu viel Clean Gesang, aber es war ein sehr guter Gig. Und der bereits erwähnte Clean Gesang der Sängerin war top. Screams waren ebenfalls astrein. Der Keyboarder, der auch ab und an gesungen hat, hat mich hingegen bei den Clean Vocals nicht ganz überzeugt, kleiner Kritikpunkt am Rande. Soundtechnisch war es top, sehr klarer Sound, ziemliches Chaos, das gefällt. Zusätzlich zum klassisch, chaotischen Mathcore Sound gab es eine gut abgestimmte Lichtshow und Visuals. Die waren auch ganz cool. Insgesamt eine Art Light-Version von The Dillinger Escape Plan, aber bei Weitem nicht so anstrengend zu gucken. Die Crowd war auch sehr gut drauf, keine Pits, hätte ich auch etwas unpassend gefunden, aber es gab ziemlich viel Jubel. Die Band ließ sich gegen Ende zu einer „Die beste Show der Tour“ Ansage hinreißen, unangenehm, aber da kann ich bei dem Gig drüber hinwegsehen. Guter Abend, abgesehen vom Beginn.
 
  • Like
Reaktionen: Beckz und Nareklus

Metallerjim

W:O:A Metalhead
6 Feb. 2003
4.514
4.175
108
Wilhelmshaven, früher Leverkusen
Ich war gestern in Köln bei Rolo Tomassi im Artheater. Lange nicht mehr dort gewesen, ist ein schöner Laden. Der Preis für das Package war mit 21 Euro auch mehr als fair. Show war sehr gut besucht, aber nicht ausverkauft. Was man noch hervorheben sollte ist der Merch, denn da wurde sich von allen Bands viel Mühe gegeben. Rolo Tomassi hatten einfach mal kleine Kissen dabei, sehr coole Sache. Was nicht so cool war ist die Tatsache, dass der überall angegebene Beginn nicht dem tatsächlichen entsprach.

Heriot – Verpasst, weil es der Veranstalter im Jahr 2023 nicht schafft, irgendwo die richtige Uhrzeit ins Internet zu setzen. Das schafft wirklich jede ranzige AZ Show, die ich besuche und ist einfach nicht zu viel verlangt. Es kann nicht so schwer sein. Hätte die Band wirklich gerne gesehen, aber wird sich schon nochmal ergeben.

Holy Fawn – Haben für den verpatzten Beginn entschädigt. Post-Rock verliert mich mehr und mehr, weil kaum noch etwas Spannendes passiert und neue Bands viel zu oft klingen, als wären sie gerne Caspian, aber es einfach nicht schaffen. Holy Fawn heben sich auf jeden Fall von der Masse ab. Schöner Post-Rock/Shoegaze Mix, sphärische Klänge und natürlich Gesang. Sowohl Screaming als auch cleaner Gesang. Die Screams waren klasse, beim cleanen Gesang war der Sänger etwas schwach auf der Brust. Die Tour läuft allerdings auch schon ein Weilchen und geht aufs Ende zu, vielleicht lag es auch daran. Dennoch ein guter Gig, gerne wieder.

Rolo Tomassi – Für den bereits erwähnten Preis war es wirklich lächerlich gut. Das wird sicherlich nicht meine Lieblingsband aus dem Mathbereich. Dafür ist es mir auch etwas zu viel Clean Gesang, aber es war ein sehr guter Gig. Und der bereits erwähnte Clean Gesang der Sängerin war top. Screams waren ebenfalls astrein. Der Keyboarder, der auch ab und an gesungen hat, hat mich hingegen bei den Clean Vocals nicht ganz überzeugt, kleiner Kritikpunkt am Rande. Soundtechnisch war es top, sehr klarer Sound, ziemliches Chaos, das gefällt. Zusätzlich zum klassisch, chaotischen Mathcore Sound gab es eine gut abgestimmte Lichtshow und Visuals. Die waren auch ganz cool. Insgesamt eine Art Light-Version von The Dillinger Escape Plan, aber bei Weitem nicht so anstrengend zu gucken. Die Crowd war auch sehr gut drauf, keine Pits, hätte ich auch etwas unpassend gefunden, aber es gab ziemlich viel Jubel. Die Band ließ sich gegen Ende zu einer „Die beste Show der Tour“ Ansage hinreißen, unangenehm, aber da kann ich bei dem Gig drüber hinwegsehen. Guter Abend, abgesehen vom Beginn.
Sind Sie nicht mit Fräulein Monika aus Schweinfurt verwandt? Sie sind doch der kernige Hermann?