DerIncubus
W:O:A Metalmaster
Da braucht man es allerdings auch um sich das Billing schön zu saufenAuf der Full Metal Cruise ist es all inklusive. 700000t ist dagegen relativ teuer.
Da braucht man es allerdings auch um sich das Billing schön zu saufenAuf der Full Metal Cruise ist es all inklusive. 700000t ist dagegen relativ teuer.
Wir waren 4 Tage Miami davor. Das leppert sich aber auch. Airbnb jeweils 100€ pro Nacht..war auch nur absolut Standard...die Lebenskosten sind unglaublich teuer..ich beschwere mich nie mehr über unsere Lebensmittelpreise. Und essengehen sind halt auch pro Essen minimum 60$ zu zweit..Die 500 für die Steuern z.B. sieht man ja auf den ersten Blick nicht, ist natürlich schon sehr ordentlich.
Ich denke wenn, dann würde ich nochmal ne Woche Urlaub in den Staaten dranhängen, dass man wenigstens noch bisschen was davon hat. Aber zuerst muss mal gespart werden
Vielen Dank für die Info und bin gespannt auf die anderen Tagesberichte
Stillen und Alkohol geht gar nichtDa haben die Cocktails ordentlich zugeschlagen... Mit geraden stillen stehen war nich mehr viel.
Rumahoy25.01.2023
Alestorm
Gloryhammer
Windrose
Rumahoy
in der Garage Saarbrücken
Erst mal was zur Location. Die Garage ist eigentlich der Hauptveranstaltungsort für Konzerte in Saarbrücken, ein gemütlicher Club
in dem ca. 1000 Leute Platz finden. Das Tolle ist, dass da auch "größere" Bands auftreten.
Hab dort schon Saxon, Anthrax, Testament, Helloween, Arch Enemy usw. gesehen.
Rumahoy kamen auf die Bühne! Als Opener hat man es ja oft etwas schwer, aber die haben das echt gut gemeistert.
Die nehmen sich und ihre Musik nicht zu ernst und wir fühlten uns direkt gut unterhalten.
Natürlich hatten wir vor dem Konzert schon etwas vorgetankt .
Windrose kannte ich überhaupt nicht, aber alles gute Musiker und die Stimmung wurde immer besser.
War ein guter und solider Auftritt.
Dann kamen Gloryhammer auf die Bühne.
Hatte die bis jetzt noch nie live gesehen und kann keine Vergleiche ziehen....
War es einfach nur ein schlechter Tag? Hatten die keinen Bock?
Wir waren eine Gruppe von 4 Leuten, wir schauten uns an und schüttelten die Köpfe.
Also das war ja irgendwie gar nix! Ich hab mir dann 3 Lieder angeschaut und bin dann vor die Tür zum Rauchen.
Hatte dann halt einige nette Gespräche mit anderen enttäuschten Besuchern.
Die konnte ich mir dann auch nicht "guttrinken"
Dann war endlich Zeit für Alestorm!
Als es mit Keelhauled losging, fing die Party für uns so richtig an.
Wir hatten auch nen super Platz in der ersten Reihe (ich mag das ja normal nicht so) und die Stimmung war super.
Die Leute haben lauthals mitgesungen, kann halt nicht sagen wie es weiter hinten war.
Einfach ein tolles Club-Konzert und der Auftritt war mal wieder viel zu schnell vorbei.
Interessanter Bericht.Ich war gestern in der kleinen, belgischen Stadt Roeselare bei Arkangel. Roeselare liegt irgendwo zwischen Ieper und Gent, also Westflandern. Anfahrt aus dem Ruhrpott dementsprechend lang, fast vier Stunden für den Hinweg gebraucht, auch der Rückweg dauerte ähnlich lang, aber da die Hauptbands maximal zehn bzw. drei Shows pro Jahr spielen kann man das schon mal machen. Die Location hieß De Verlichte Geest und am Tag der Show wurde Ausverkauf gemeldet. Sound war auch für Hardcore Show Verhältnisse wirklich gut und die Getränkepreise in Ordnung. Der größte Minuspunkt der Show war der Timetable. Beginn war um 18:25 Uhr, was für eine Hardcore Show an einem Freitag viel zu früh ist, trotz insgesamt fünf Bands. Dafür gab es viel zu lange Umbaupausen, teilweise 50 Minuten, bei denen nach 20 Minuten alles erledigt war und im Anschluss eine halbe Stunde nichts passierte. Klar, nette Zeit für Hangout und Unterhaltungen, aber die Show hätte im Endeffekt 1,5 Stunden früher enden können.
Weak Link – Aufgrund des frühen Beginns und der langen Anfahrt verpasst.
Deconsecrate – Letztes Jahr erst auf dem Ieperfest gesehen, gestern mit dem Beginn des Sets den Raum betreten. Es war wieder ein ordentlicher Gig. Die Band lebt den H8000 Stil weiter, der von den beiden letzten Bands miterschaffen wurde. Fieser, düsterer, metallischer Hardcore. Ob man jetzt zwei Sänger braucht, sei mal dahingestellt, aber die machen ihre Sache beide gut. Das Set gab einen kleinen Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte, denn im Pit ging für die zweite von fünf Bands schon einiges. Guter Start in den Abend.
Minded Fury – Als einizige der Bands vorher noch nie zu Gesicht bekommen, hatte den Namen aber schon des Öfteren auf Line Ups vernommen und einer meiner Mitfahrer pries die Band auf der Hinfahrt auch an. Sound war dann etwas weniger metallisch als bei Deconsecrate, aber der H8000 Einfluss war immer noch allgegenwertig. Sound hat mir richtig gut gefallen, die werden auf jeden Fall nochmal ausgecheckt. Was noch zu vermerken war, war ein starker Anstieg der Gewalt im Pit. Einige Leute gingen zu dieser noch recht frühen Stunde schon ziemlich heftig gegen den Rest des Raumes vor. Im Endeffekt war es genau das, womit ich gerechnet habe und natürlich passierte das Unvermeidliche, die erste Schlägerei des Abends, die aber zügig geschlichtet werden konnte. Trotzdem, wie bereits gesagt, gute Show.
Sektor – Die erste große H8000 Legende des Abends. Spielen seit so 4-5 Jahren wieder unregelmäßig Shows. Der Sound ist sehr metallisch und rein technisch gesehen war es sicherlich die beste Band des Abends. An sich also eine gute Ausgangslage für das Set, aber das Publikum wollte nicht so recht folgen. Es wirkte so, als würde sich der Raum geistig auf Arkangel vorbereiten und hier eine ruhige Kugel schieben. Dementsprechend entspannt ging es zur Sache, kein Vergleich zu Minded Fury und sicherlich etwas enttäuschend für die Band.
Arkangel – Alles an dieser Band ist unsympathisch. Das Gehabe auf der Bühne. Die Absurdität, dass Songs mit den heftigsten Straight Edge Lyrics gespielt werden, obwohl die Band schon lange davon weg ist. Die Tatsache, dass jede Ansage in irgendwelchen Rückkopplungen untergeht. Das Einzige, was wirklich geil ist, ist der Sound, der ist allerdings vom Allerfeinsten. Es gibt heute Labels, bei denen 80-90 Prozent der Bands genau so klingen wollen. H8000 at its best, metallischer, fast leicht psychodelisch anmutender Hardcore. Der Sänger hat dabei eine recht hohe gutturale Stimme. Es ist sicherlich nicht die eingängigste Art von Hardcore und ich habe auch ein Weilchen gebraucht, um damals reinzukommen. Dazu kam, dass der Sound wahrscheinlich der beste war, den ich bei meinen bisherigen gesehenen Gigs der band erleben durfte. Die Annahme, dass sich die Crowd während Sektor eine Pause gegönnt hat, erwies sich darüber hinaus als richtig, denn ab Sekunde eins des Intros regierte die Gewalt in einem für die meisten Leute wohl schwer zu fassenden Ausmaß. Ich habe lange nicht mehr eine Crowd gesehen, die so heftig gegeneinander vorgegangen ist. Mosh ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste. Mir ist bewusst, dass das für viele unverständlich ist und das wäre auch wirklich nicht die Art von Show, zu der ich jemanden mitnehmen würde, um der Person Hardcore näher zu bringen. Nach knapp 4-5 Songs war die Stimmung allgemein ziemlich angespannt und in einer Songpause, bei mal wieder niemand die Ansage verstand, waren diverse Diskussionen zwischen Zuschauern an verschiedenen Stellen zu beobachten. Es war recht offensichtlich, dass es nicht lange dauern würde bis zur nächsten Schlägerei. Die gab es dann auch gleich beim nächsten Song mit mehreren Beteiligten, das Set wurde unterbrochen, totales Chaos, eine recht wirre Ansage des Sängers, nachdem 1-2 Leute nach draußen verfrachtet wurden und es ging weiter. Immer noch mit heftigster Gewalt, aber weitere Schlägereien blieben zum Glück aus, wobei es einige Male zu heiklen Situationen kam. Gegen Ende des mit 45 Minuten recht langen Sets wurde es dann etwas ruhiger, obwohl mit „Within the Walls of Babylon“ der meiner Meinung nach beste Track der Band gespielt wurde. Es herrschte eine Art Waffenstillstand, der bis zum Ende anhielt. Vielleicht waren die Leute auch einfach nur im Arsch. Es mag etwas komisch klingen, aber der Ausflug hat sich gelohnt. Das Set war im Endeffekt astrein und an sich war die Show genauso, wie ich es erwartet habe. Arkangel in Belgien ist einfach eine andere Welt und ich kann jede verstehen, die diese Welt nicht betreten möchte.
Und da gehste freiwillig hin?Ich war gestern in der kleinen, belgischen Stadt Roeselare bei Arkangel. Roeselare liegt irgendwo zwischen Ieper und Gent, also Westflandern. Anfahrt aus dem Ruhrpott dementsprechend lang, fast vier Stunden für den Hinweg gebraucht, auch der Rückweg dauerte ähnlich lang, aber da die Hauptbands maximal zehn bzw. drei Shows pro Jahr spielen kann man das schon mal machen. Die Location hieß De Verlichte Geest und am Tag der Show wurde Ausverkauf gemeldet. Sound war auch für Hardcore Show Verhältnisse wirklich gut und die Getränkepreise in Ordnung. Der größte Minuspunkt der Show war der Timetable. Beginn war um 18:25 Uhr, was für eine Hardcore Show an einem Freitag viel zu früh ist, trotz insgesamt fünf Bands. Dafür gab es viel zu lange Umbaupausen, teilweise 50 Minuten, bei denen nach 20 Minuten alles erledigt war und im Anschluss eine halbe Stunde nichts passierte. Klar, nette Zeit für Hangout und Unterhaltungen, aber die Show hätte im Endeffekt 1,5 Stunden früher enden können.
Weak Link – Aufgrund des frühen Beginns und der langen Anfahrt verpasst.
Deconsecrate – Letztes Jahr erst auf dem Ieperfest gesehen, gestern mit dem Beginn des Sets den Raum betreten. Es war wieder ein ordentlicher Gig. Die Band lebt den H8000 Stil weiter, der von den beiden letzten Bands miterschaffen wurde. Fieser, düsterer, metallischer Hardcore. Ob man jetzt zwei Sänger braucht, sei mal dahingestellt, aber die machen ihre Sache beide gut. Das Set gab einen kleinen Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte, denn im Pit ging für die zweite von fünf Bands schon einiges. Guter Start in den Abend.
Minded Fury – Als einizige der Bands vorher noch nie zu Gesicht bekommen, hatte den Namen aber schon des Öfteren auf Line Ups vernommen und einer meiner Mitfahrer pries die Band auf der Hinfahrt auch an. Sound war dann etwas weniger metallisch als bei Deconsecrate, aber der H8000 Einfluss war immer noch allgegenwertig. Sound hat mir richtig gut gefallen, die werden auf jeden Fall nochmal ausgecheckt. Was noch zu vermerken war, war ein starker Anstieg der Gewalt im Pit. Einige Leute gingen zu dieser noch recht frühen Stunde schon ziemlich heftig gegen den Rest des Raumes vor. Im Endeffekt war es genau das, womit ich gerechnet habe und natürlich passierte das Unvermeidliche, die erste Schlägerei des Abends, die aber zügig geschlichtet werden konnte. Trotzdem, wie bereits gesagt, gute Show.
Sektor – Die erste große H8000 Legende des Abends. Spielen seit so 4-5 Jahren wieder unregelmäßig Shows. Der Sound ist sehr metallisch und rein technisch gesehen war es sicherlich die beste Band des Abends. An sich also eine gute Ausgangslage für das Set, aber das Publikum wollte nicht so recht folgen. Es wirkte so, als würde sich der Raum geistig auf Arkangel vorbereiten und hier eine ruhige Kugel schieben. Dementsprechend entspannt ging es zur Sache, kein Vergleich zu Minded Fury und sicherlich etwas enttäuschend für die Band.
Arkangel – Alles an dieser Band ist unsympathisch. Das Gehabe auf der Bühne. Die Absurdität, dass Songs mit den heftigsten Straight Edge Lyrics gespielt werden, obwohl die Band schon lange davon weg ist. Die Tatsache, dass jede Ansage in irgendwelchen Rückkopplungen untergeht. Das Einzige, was wirklich geil ist, ist der Sound, der ist allerdings vom Allerfeinsten. Es gibt heute Labels, bei denen 80-90 Prozent der Bands genau so klingen wollen. H8000 at its best, metallischer, fast leicht psychodelisch anmutender Hardcore. Der Sänger hat dabei eine recht hohe gutturale Stimme. Es ist sicherlich nicht die eingängigste Art von Hardcore und ich habe auch ein Weilchen gebraucht, um damals reinzukommen. Dazu kam, dass der Sound wahrscheinlich der beste war, den ich bei meinen bisherigen gesehenen Gigs der band erleben durfte. Die Annahme, dass sich die Crowd während Sektor eine Pause gegönnt hat, erwies sich darüber hinaus als richtig, denn ab Sekunde eins des Intros regierte die Gewalt in einem für die meisten Leute wohl schwer zu fassenden Ausmaß. Ich habe lange nicht mehr eine Crowd gesehen, die so heftig gegeneinander vorgegangen ist. Mosh ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste. Mir ist bewusst, dass das für viele unverständlich ist und das wäre auch wirklich nicht die Art von Show, zu der ich jemanden mitnehmen würde, um der Person Hardcore näher zu bringen. Nach knapp 4-5 Songs war die Stimmung allgemein ziemlich angespannt und in einer Songpause, bei mal wieder niemand die Ansage verstand, waren diverse Diskussionen zwischen Zuschauern an verschiedenen Stellen zu beobachten. Es war recht offensichtlich, dass es nicht lange dauern würde bis zur nächsten Schlägerei. Die gab es dann auch gleich beim nächsten Song mit mehreren Beteiligten, das Set wurde unterbrochen, totales Chaos, eine recht wirre Ansage des Sängers, nachdem 1-2 Leute nach draußen verfrachtet wurden und es ging weiter. Immer noch mit heftigster Gewalt, aber weitere Schlägereien blieben zum Glück aus, wobei es einige Male zu heiklen Situationen kam. Gegen Ende des mit 45 Minuten recht langen Sets wurde es dann etwas ruhiger, obwohl mit „Within the Walls of Babylon“ der meiner Meinung nach beste Track der Band gespielt wurde. Es herrschte eine Art Waffenstillstand, der bis zum Ende anhielt. Vielleicht waren die Leute auch einfach nur im Arsch. Es mag etwas komisch klingen, aber der Ausflug hat sich gelohnt. Das Set war im Endeffekt astrein und an sich war die Show genauso, wie ich es erwartet habe. Arkangel in Belgien ist einfach eine andere Welt und ich kann jede Person verstehen, die diese Welt nicht betreten möchte.
Ist sicherlich eine berechtigte Frage, aber ja, ich geh da freiwillig hin. Ich kann mir vorstellen, dass die wenigsten hier Hardcore mögen und Violant Dancing kritisch gegenüberstehen. Kann ich auch vollkommen nachvollziehen. Ich denke mir immer, dass alles so seine Nische hat und ich kann mich dementsprechend darauf einstellen, was mich erwartet. Klar muss ich keine Schlägereien sehen und finde da auch sicherlich nicht alles cool. Ich muss aber auf der anderen Seite auch sagen, dass ich genauso wenig schwitzende Oberkörperfrei Dudes im Pit oder zu viele massiv betrunkene Leute auf Konzerten brauche, etwas, was ich häufiger bei Metal erlebe.Und da gehste freiwillig hin?
Hardcore Fans sind immer so unfassbar unangenehm.
Meine Frage war auch nicht so ganz ernst gemeint Wenn man Spaß an solchen Konzerten hat dann immer hin dort.Ist sicherlich eine berechtigte Frage, aber ja, ich geh da freiwillig hin. Ich kann mir vorstellen, dass die wenigsten hier Hardcore mögen und Violant Dancing kritisch gegenüberstehen. Kann ich auch vollkommen nachvollziehen. Ich denke mir immer, dass alles so seine Nische hat und ich kann mich dementsprechend darauf einstellen, was mich erwartet. Klar muss ich keine Schlägereien sehen und finde da auch sicherlich nicht alles cool. Ich muss aber auf der anderen Seite auch sagen, dass ich genauso wenig schwitzende Oberkörperfrei Dudes im Pit oder zu viele massiv betrunkene Leute auf Konzerten brauche, etwas, was ich häufiger bei Metal erlebe.
Nene keine Frage, da stimme ich mit überein. Die verschiedenen Tanzstile sind das größte Problem dabei. Ich sehe pro Jahr auf Shows schon ab und an Schlägereien und die häufigste Ursache ist, dass sich Metaller auf Hardcore Shows verirren oder andersherum. Als bspw. Power Trip in der Metalcommunity Anklang fanden gab es direkt mehr Stress auf den Shows der Band. Genauso find ich es affig, wenn irgendwer bei ner Metalshow mit Metalcrowd plötzlich um sich schlägt. Finde schon, dass es nicht zu viel verlangt ist, sich da anzupassen für den einen Abend.Meine Frage war auch nicht so ganz ernst gemeint Wenn man Spaß an solchen Konzerten hat dann immer hin dort.
Violent Dancing stehe ich sehr kritisch gegenüber, gerade wenns auf Metal Gigs passiert. Wenn da alle auf nem Hardcore Gig mit einverstanden sind, dann sollen sie sich halt gegenseitig die Rübe zerdeppern.
Sind Sie nicht mit Fräulein Monika aus Schweinfurt verwandt? Sie sind doch der kernige Hermann?Ich war gestern in Köln bei Rolo Tomassi im Artheater. Lange nicht mehr dort gewesen, ist ein schöner Laden. Der Preis für das Package war mit 21 Euro auch mehr als fair. Show war sehr gut besucht, aber nicht ausverkauft. Was man noch hervorheben sollte ist der Merch, denn da wurde sich von allen Bands viel Mühe gegeben. Rolo Tomassi hatten einfach mal kleine Kissen dabei, sehr coole Sache. Was nicht so cool war ist die Tatsache, dass der überall angegebene Beginn nicht dem tatsächlichen entsprach.
Heriot – Verpasst, weil es der Veranstalter im Jahr 2023 nicht schafft, irgendwo die richtige Uhrzeit ins Internet zu setzen. Das schafft wirklich jede ranzige AZ Show, die ich besuche und ist einfach nicht zu viel verlangt. Es kann nicht so schwer sein. Hätte die Band wirklich gerne gesehen, aber wird sich schon nochmal ergeben.
Holy Fawn – Haben für den verpatzten Beginn entschädigt. Post-Rock verliert mich mehr und mehr, weil kaum noch etwas Spannendes passiert und neue Bands viel zu oft klingen, als wären sie gerne Caspian, aber es einfach nicht schaffen. Holy Fawn heben sich auf jeden Fall von der Masse ab. Schöner Post-Rock/Shoegaze Mix, sphärische Klänge und natürlich Gesang. Sowohl Screaming als auch cleaner Gesang. Die Screams waren klasse, beim cleanen Gesang war der Sänger etwas schwach auf der Brust. Die Tour läuft allerdings auch schon ein Weilchen und geht aufs Ende zu, vielleicht lag es auch daran. Dennoch ein guter Gig, gerne wieder.
Rolo Tomassi – Für den bereits erwähnten Preis war es wirklich lächerlich gut. Das wird sicherlich nicht meine Lieblingsband aus dem Mathbereich. Dafür ist es mir auch etwas zu viel Clean Gesang, aber es war ein sehr guter Gig. Und der bereits erwähnte Clean Gesang der Sängerin war top. Screams waren ebenfalls astrein. Der Keyboarder, der auch ab und an gesungen hat, hat mich hingegen bei den Clean Vocals nicht ganz überzeugt, kleiner Kritikpunkt am Rande. Soundtechnisch war es top, sehr klarer Sound, ziemliches Chaos, das gefällt. Zusätzlich zum klassisch, chaotischen Mathcore Sound gab es eine gut abgestimmte Lichtshow und Visuals. Die waren auch ganz cool. Insgesamt eine Art Light-Version von The Dillinger Escape Plan, aber bei Weitem nicht so anstrengend zu gucken. Die Crowd war auch sehr gut drauf, keine Pits, hätte ich auch etwas unpassend gefunden, aber es gab ziemlich viel Jubel. Die Band ließ sich gegen Ende zu einer „Die beste Show der Tour“ Ansage hinreißen, unangenehm, aber da kann ich bei dem Gig drüber hinwegsehen. Guter Abend, abgesehen vom Beginn.