Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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phönix

W:O:A Metalgod
18 Sep. 2008
79.584
16.889
168
47
Metal Invaders Vol. 4 im Dr. K zu Schwerin

Gestern luden der Bangers & Maniacs HMC aus Schwerin mal wieder zu einer ganz feinen Konzert-Veranstaltung und natürlich war ich wie immer mit an Board, denn es galt, den Underground zu supporten. Vier Bands sollten im legendären Dr. K musizieren, wobei es gewohnt knackig zur Sache ging. Eintritt war mit 12 EUR im Vorverkauf spottbillig und Dank günstiger Bierpreise floss der Gerstensaft auch in Strömen.
Als ich per Rad vor Ort ankam standen schon diverse Nasen vor der Hütte und zu meiner großen Freude waren auch zwei alte Mitstreiter aus den glorreichen 90ern mit dabei. Da hatte sich meine Werbung schonmal gelohnt. Jeder zahlende Gast zählt, damit sich derartige Veranstaltungen nicht als finanzielles Fiasko für die kleinen Metalfanclubs erweisen. Diesmal fanden ca. 100 Leute den Weg ins K und man konnte zufrieden sein...
Los ging es um 20:30 Uhr mit Begerith aus Warschau (PL), die eine Mischung aus Black und Death Metal zum Besten gaben. Intros gab's vom Band, aber sonst war der Auftritt sehr solide für eine Band, die bisher wohl kaum in Erscheinung getreten ist. Hervorzuheben war der Drummer, der ziemlich wirbelte, wobei es mancheins schon etwas over war. Nichts desto trotz ein guter Start und mit 40 Minuten auch nicht zu lang...
In der Umbaupause wurde dann erstmal anständig geschnackt und die guten alten Zeiten wurden aufleben lassen. Bier gab es natürlich auch und ich kann jetzt schon vorgreifen und sagen, dass mir die 7,5 Halben erstaunlich wenig die Sinne vernebelten. Zudem hatte ich auch schon 3 Halbe vorher weg. Es lief also...
Weiter ging es mit den guten alten Bekannten und Lokalmatadoren von Vae Victis aus Schwerin. Der Old School Black Thrash im Stile von Desaster gefiel mir mal wieder sehr gut, auch wenn die meisten Songs irgendwie kaum zu unterscheiden waren. Drauf geschissen, hier wurde feinstens vor sich hingelärmt. Nach einer knappen dreiviertel Stunde waren die Jungs durch und hatten erstmals Stimmung in die Hütte gezaubert. Das Publikum war gestern doch etwas zu reserviert, wie ich fand...
Es folgten die vier jungen Herren von Demored aus Braunschweig. Auch diese waren mir bisher völlig unbekannt und ich frage mich ständig, wo die B&M all diese Bands immer ausbuddeln. Na, soll mir Wurscht sein, solange die was auf der Naht haben und das war auch hier der Fall. Recht abwechslungsreicher Death Metal wurde geboten und konnte ebenfalls diverse Leute zum Mitmachen annimieren. Sound war wie bei allen Bands absolut in Ordnung und so kann man von anständigen 45 Minuten sprechen und ich kann mir vorstellen, dass man die Jungs noch öfter hier im Norden zu Gesicht bekommt...
Den Abend beendeten dann die vier Jungs von Pripjat aus Köln. Mittlerweile haben die Thrasher sich einen guten Namen im Underground erspielt und zeigten auch gestern wieder, dass sie nicht zu Unrecht auf dem Weg nach oben sind. Eine Stunde lang gab es Thrash Metal mit Anspruch auf die Omme und der Spaß war der Band die ganze Zeit anzusehen. Leider war es schon ziemlich spät und es hatten nicht alle Fans bis zum Ende durchgehalten. Egal, war ein würdiger Hauptact, der auch vom ganzen Stageacting schon ein echt großen Unterschied zu den Vorbands erkennen lies. Gerne wieder, wenn sie mal wieder in der Nähe sind oder auf einem Festival aufkreuzen...
Als Fazit kann man mal wieder von einem schönen Abend sprechen. Leider gab es auch eine echte Hiobsbotschaft zu verkünden, denn der gestrige Abend war bis auf Weiteres die vorletzte Veranstaltung der B&M in Schwerin. Es wird noch den X-Mas Grinch kurz vor Weihnachten geben, dann war es das erstmal. Der Grund ist so simpel wie schlimm. Das Dr. K schließt Ende des Jahres, weil der Trägerverein Noise and More e.V. die Arbeit einstellt. Damit verliert Schwerin den letzten Klub, wo man Underground-Gigs veranstlaten kann und die B&M haben schlicht keine Veranstaltungsstätte mehr, die bezahlbar ist. Sehr traurig. Hoffentlich ergibt sich überkurz oder lang mal wieder was, wobei mir tatsächlich keine Location einfällt, wo man dergelichen durchziehen kann. Ein Armutszeugnis für die Landhauptstadt.
Deshalb hoffe ich mal, dass am 21.12. der Laden nochmal richtig voll wird und es eine fette Sause zum Abschied wird. Mit Blood Fire Death hat man zumindest eine sehr geile Hauptband am Start!
klasse bericht. demored kenn ich auch, machen schön krach die jungs.

echt schade mit der muckebude da Vorort. wollen wir hoffen, daß die da irgendwann mal eine lösung finden und das B & M auf irgendeine weise fortsetzen können.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.741
82.582
168
Hansestadt
klasse bericht. demored kenn ich auch, machen schön krach die jungs.

echt schade mit der muckebude da Vorort. wollen wir hoffen, daß die da irgendwann mal eine lösung finden und das B & M auf irgendeine weise fortsetzen können.
Danke!:)
Ach, dann sind die ja gar nicht so unbekannt, aber ich kenne mich im Death Metal nicht so aus...
Naja, der Fanclub existiert natürlich weiter, aber Konzerte können sie halt nicht in Schwerin veranstalten.:(
 

BreitPaulner

W:O:A Metalmaster
29 Feb. 2012
35.585
52.718
118
Stuttgart
Metal Invaders Vol. 4 im Dr. K zu Schwerin

Gestern luden der Bangers & Maniacs HMC aus Schwerin mal wieder zu einer ganz feinen Konzert-Veranstaltung und natürlich war ich wie immer mit an Board, denn es galt, den Underground zu supporten. Vier Bands sollten im legendären Dr. K musizieren, wobei es gewohnt knackig zur Sache ging. Eintritt war mit 12 EUR im Vorverkauf spottbillig und Dank günstiger Bierpreise floss der Gerstensaft auch in Strömen.
Als ich per Rad vor Ort ankam standen schon diverse Nasen vor der Hütte und zu meiner großen Freude waren auch zwei alte Mitstreiter aus den glorreichen 90ern mit dabei. Da hatte sich meine Werbung schonmal gelohnt. Jeder zahlende Gast zählt, damit sich derartige Veranstaltungen nicht als finanzielles Fiasko für die kleinen Metalfanclubs erweisen. Diesmal fanden ca. 100 Leute den Weg ins K und man konnte zufrieden sein...
Los ging es um 20:30 Uhr mit Begerith aus Warschau (PL), die eine Mischung aus Black und Death Metal zum Besten gaben. Intros gab's vom Band, aber sonst war der Auftritt sehr solide für eine Band, die bisher wohl kaum in Erscheinung getreten ist. Hervorzuheben war der Drummer, der ziemlich wirbelte, wobei es mancheins schon etwas over war. Nichts desto trotz ein guter Start und mit 40 Minuten auch nicht zu lang...
In der Umbaupause wurde dann erstmal anständig geschnackt und die guten alten Zeiten wurden aufleben lassen. Bier gab es natürlich auch und ich kann jetzt schon vorgreifen und sagen, dass mir die 7,5 Halben erstaunlich wenig die Sinne vernebelten. Zudem hatte ich auch schon 3 Halbe vorher weg. Es lief also...
Weiter ging es mit den guten alten Bekannten und Lokalmatadoren von Vae Victis aus Schwerin. Der Old School Black Thrash im Stile von Desaster gefiel mir mal wieder sehr gut, auch wenn die meisten Songs irgendwie kaum zu unterscheiden waren. Drauf geschissen, hier wurde feinstens vor sich hingelärmt. Nach einer knappen dreiviertel Stunde waren die Jungs durch und hatten erstmals Stimmung in die Hütte gezaubert. Das Publikum war gestern doch etwas zu reserviert, wie ich fand...
Es folgten die vier jungen Herren von Demored aus Braunschweig. Auch diese waren mir bisher völlig unbekannt und ich frage mich ständig, wo die B&M all diese Bands immer ausbuddeln. Na, soll mir Wurscht sein, solange die was auf der Naht haben und das war auch hier der Fall. Recht abwechslungsreicher Death Metal wurde geboten und konnte ebenfalls diverse Leute zum Mitmachen annimieren. Sound war wie bei allen Bands absolut in Ordnung und so kann man von anständigen 45 Minuten sprechen und ich kann mir vorstellen, dass man die Jungs noch öfter hier im Norden zu Gesicht bekommt...
Den Abend beendeten dann die vier Jungs von Pripjat aus Köln. Mittlerweile haben die Thrasher sich einen guten Namen im Underground erspielt und zeigten auch gestern wieder, dass sie nicht zu Unrecht auf dem Weg nach oben sind. Eine Stunde lang gab es Thrash Metal mit Anspruch auf die Omme und der Spaß war der Band die ganze Zeit anzusehen. Leider war es schon ziemlich spät und es hatten nicht alle Fans bis zum Ende durchgehalten. Egal, war ein würdiger Hauptact, der auch vom ganzen Stageacting schon ein echt großen Unterschied zu den Vorbands erkennen lies. Gerne wieder, wenn sie mal wieder in der Nähe sind oder auf einem Festival aufkreuzen...
Als Fazit kann man mal wieder von einem schönen Abend sprechen. Leider gab es auch eine echte Hiobsbotschaft zu verkünden, denn der gestrige Abend war bis auf Weiteres die vorletzte Veranstaltung der B&M in Schwerin. Es wird noch den X-Mas Grinch kurz vor Weihnachten geben, dann war es das erstmal. Der Grund ist so simpel wie schlimm. Das Dr. K schließt Ende des Jahres, weil der Trägerverein Noise and More e.V. die Arbeit einstellt. Damit verliert Schwerin den letzten Klub, wo man Underground-Gigs veranstlaten kann und die B&M haben schlicht keine Veranstaltungsstätte mehr, die bezahlbar ist. Sehr traurig. Hoffentlich ergibt sich überkurz oder lang mal wieder was, wobei mir tatsächlich keine Location einfällt, wo man dergelichen durchziehen kann. Ein Armutszeugnis für die Landhauptstadt.
Deshalb hoffe ich mal, dass am 21.12. der Laden nochmal richtig voll wird und es eine fette Sause zum Abschied wird. Mit Blood Fire Death hat man zumindest eine sehr geile Hauptband am Start!
Sehr schön! Machen immer mehr so Sachen zu wobei sonst wohl eher die Mietverträge nicht mehr verlängert werden, um mehr Kohle mit Grundstück/Immobilie zu machen wie die Rockfabrik bei uns:(
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.741
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168
Hansestadt
Sehr schön! Machen immer mehr so Sachen zu wobei sonst wohl eher die Mietverträge nicht mehr verlängert werden, um mehr Kohle mit Grundstück/Immobilie zu machen wie die Rockfabrik bei uns:(
Gerade in den kleinen Städten ist das ja problematisch. In Hamburg gibt's ja jede Menge Läden, aber Schwerin oder auch Lübeck ist da schon schwieriger.
Vor allem, wenn man die Bar als Einnahmequelle selbst betreiben muss. Für die kommende Veranstaltung in Lübeck werden wir uns auch wieder einen neuen Laden suchen müssen...
 

BreitPaulner

W:O:A Metalmaster
29 Feb. 2012
35.585
52.718
118
Stuttgart
Die RoFa wird jetzt tatsächlich geschlossen ??
Wann denn ??
Der Pachtvertrag läuft noch bis Jahresende wenn ich das richtig im Kopf habe, dann ist Schluß. Gab Unterschriftensammlung aber das wird bei nem Privatmann wohl nichts nützen!

Gerade in den kleinen Städten ist das ja problematisch. In Hamburg gibt's ja jede Menge Läden, aber Schwerin oder auch Lübeck ist da schon schwieriger.
Vor allem, wenn man die Bar als Einnahmequelle selbst betreiben muss. Für die kommende Veranstaltung in Lübeck werden wir uns auch wieder einen neuen Laden suchen müssen...
Ja das betreiben und finanzieren brauchst du auch zwischen den Veranstaltungen, das wird ohne Bezuschussung sicher nur schwer möglich sein!
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
R-Evolution of Steel Thrashes Hamburg III

Endlich wieder Konzert, endlich wieder Bambi, ich hatte schon fast Entzugserscheinungen.:D Zur Abwechslung war gestern mal wieder eine Veranstaltung aus der Reihe R-Evolution of Steel angesagt, wo vier Bands einheizen sollten. Zunächst sah es aber eher mau aus. Nur was bei 30 Zusagen bei FB und als ich um 19:45 Uhr anlandete, war noch echt wenig los. Der Veranstalter begrüßte da noch jeden per Handschalg und bedankte sich für die Teilnahme.
Um Punkt 20 Uhr ging es dann schon los und anstatt den zunächst angekündigten Extinct enterten Eruption of Corruption aus Hamburg die Bretter. Ich hatte noch nie was von denen gehört und die stilistische Beschreibung als Alternative Thrash Metal ließ mich erschaudern. Doch der Opening Track war dann richtig flotter Heavy Metal und der Sänger im Jackett sang recht passabel. Vor der Bühne fanden sich dann langsam etwa 25-30 Figuren ein und bekamen dann aber doch den befürchteten Alternative-Kram zu hören. Naja, ich wippte etwas mit und klatschte Höflichkeitsbeifall. Das hatte zu reichen. Vor dem letzten Song gab es dann technische Probleme und die altbekannte Tombolaziehung wurde eingeschoben. Gewonnen hab ich aber am ganzen Abend leider nix.:( Es gab dann noch einen recht belanglosen Song und die 35 Minuten Spielzeit waren um. Die Band hatte als lokaler Act tatsächlich keine eigenen Fans dabei, was wohl an der Mucke liegt.:D
Der Veranstalter kündigte dann bereits Fatal Embrace, also den eigentlichen Headliner an, was mich zunächst verwundern ließ, aber schnell als sinnvoll erachtet wurde. Nach 30 Minuten Umbau legten die Berliner Veteranen dann auch äußerst knackig los und zeigten zu Recht, dass sie ganz oben auf dem Plakat standen. Neben 26 Jahren Bandbestehen und 6 LPs hat die Band auch die meiste Bühnenroutine. Mit gekürzter Setlist wurden nur 45 Minuten gezockt, die aber sehr geil waren. Echter Old School Thrash mit deutlichem early Kreator Einschlag. Das war eine andere Ansage als die Vorband und die 45 Minuten machte unsereins dann auch ordentlich mit. Das Hamburger Publikum aber leider nur bedingt. Herauszuheben ist die saugeile Coverversion von Killers, also dem legendären Titeltrack des 2. Maiden Albums. Beide Daumen hoch und beim Merch dann nochmal via Großeinkauf danke gesagt...:cool:
Es folgten nach der Pause die Lokalmatadore von Exit Smashed. Diese hatten eine ordentliche Fanbase dabei, die der Truppe auch ordentlich huldigte. Mir war das zu sehr dem Ami-Hardcore-Thrash angelehnt und das Gehabe der Jungs machte mich schonmal nicht an, hatte die Jungs nämlich bereits auf einer vorherigen Veranstaltung als nicht so cool abgehakt. Hab dann auch eher abseits gehockt bzw. bissl vor der Tür geplaudert. Ging zum Glück auch nicht so lange. Naja, den Fans hat's gefallen, von daher geht's ok.;)
Den Abschluss machten dann die nächsten Hamburger von Reavers, die auf Grund ihrer Releaseshow der neuen Platte den Headliner geben durften. Der Vierer hatte auch reichlich eigene Fans dabei und damit diese nicht alle nach Reavers und vor Fatal Embrace abhauen, hat man dann den Headliner einfach zwei Positionen nach unter versetzt. Eigentlich traurig, denn FE waren die mit Abstand beste Band, hätte am Ende aber wohl eher vor 30 als vor den insgesamt 80 Nasen gezockt... Reavers machte mich dann auch nicht allzu sehr an, zumal neben den recht dumpfen und simplem Thrash Songs (Kann der Drummer eigentlich mehr als Ufta-Ufta?) auch die Gitarren einiges an Knack vermissen ließen. Die Meute vor der Bühne feierte die Band aber, weil man halt auch befreundet ist. Ich bin nach 25 Minuten abgehauen und tu mir die auch nur noch rein, wenn sie mal wieder den lokalen Support für was Vernünftiges geben dürfen...
So war ich etwas pünktlicher im Bett und hatte zumindest wegen Fatal Embrace einen guten Abend. Bei 13,20 EUR kann man auch nicht meckern...;)
Mittwoch geht's dann weiter mit den mächtigen Gorilla Monsoon!:cool:
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
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26
Thüringen
Am 30.09 bei Alice Cooper in Leipzig

Endlich war es wieder soweit! Nach einem Monat Entzug ging es wieder zu einem Konzert. Der Monat ging dennoch schnell rum. In meinem Dorf war Kirmes und es war wie immer geil.

Zu dritt fuhren wir um ca. 17 Uhr nach der Arbeit richtung Leipzig. Auf der Fahrt wurde sich mit der richtigen Musik und 1-2 Bierchen eingestimmt. In Leipzig haben wir direkt an der Arena geparkt und sind dann auch sofort rein. Einlass verlief ohne Probleme und Wartezeiten. Bierchen geholt, FOS Bändchen geholt und dann ab zur Bühne. Wir standen in der vierten Reihe und dann ging es auch schon los.
Black Stone Cherry sprangen auf die Bühne und schlugen in die Saiten. Erster Song war "Burnin". Meine Fresse war da Power dahinter. Natürlich spielten sie auch "Me and Mary Jane", "White Trash Millionaire" und "Lonely Train". Viel mehr kenn ich auch nicht um ehrlich zu sein. Auf jeden Fall war das ein verdammt guter Auftritt. Nach 45 Minuten verließen sie die Bühne, zurück blieb nur ein Vorhang auf dem man die "Ol' Black Eyes" sehen konnte. Während der Pause holte wir noch ein Bier und nach knapp 30 Minuten ging es so langsam wieder los.
Die Augen leuchteten auf und der Vorhang fiel. Zu sehen war die Band, die vor der Nightmare Castle stand, Alice Cooper kam durch das große Tor und los ging es. "Feed My Frankenstein" war der Opener und was für einer. Die Stimmung war jetzt schon hervorragend. Weiter ging es mit "No More Mr. Nice Guy" und "Bed of Nails". Es ist schon lustig wenn ein 71 Jähriger solche Texte singt (I'll drive you like a hammer on a bed of nail). Besser wird es auch nicht bei einem Lied wie "I'm Eighteen". Natürlich hatte er auch seine anderen Hits wie "Billion Dollar Babies" und "Poison" dabei, aber auch einige Songs die er schon ewig nicht gespielt hat wie z.B. "My Stars" und "Roses on White Lace". Neben der Setlist war auch die neue Show herausragend. Jason (ja der von freitag der 13) ermordete einen Fan, Alice wollte ein Baby töten und wurde dafür geköpft, danach rannte ein Riesen Baby mit Alice seinem Kopf über die Bühne. Man merkt schon es ist viel zu viel passiert um es vernünftig wider geben zu können. Es war wirklich sehenswert. Mit "Escape" sprang Alice aus seinem Sarg heraus und lebte wieder. Weiter ging es mit "Teenage Frankenstein" und der große Alice/Frankenstein kam auch auf die Bühne. Als Zugabe gab es noch "Under My Wheels" und natürlich "School's Out", gemischt mit "Another Brick in the Wall" die Lieder passen einfach perfekt zusammen.
Und das wars. Nach 100 Minuten verabschiede sich die Band und verließ die Bühne. Danach hat die Security auch direkt die Leute aus dem Innenraum geworfen. Wir sind dann auch zum Auto und richtig Heimat gefahren. Auf dem Weg haben wir noch einen KFC besucht. 2:30 waren wir daheim, paar Stunden Schlaf und dann wieder an dir Arbeit.

Fazit: Das Konzert war mega! Die neue Show war besser als die davor und die war schon richtig gut.
Die Band besteht aus Profis, es macht wirklich Spaß den einzelnen Musikern beim spielen zuzusehen.
Alice kann man sich wirklich immer ansehen. Von mir aus auch nächstes Jahr wieder, vielleicht auch in Wacken.
 

Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
9.927
7.477
118
03.10.2019 Mantar in Trier

Gestern Abend lockte es zwei Bekannte und mich in die älteste Stadt Deutschlands, denn Mantar gab sich die Ehre in Trier. Tickets haben vorher knapp 23€ gekostet, an der Abendkasse 25€. Da ich leider heute arbeiten muss, blieb für mich der ehrenvolle Job des Fahrers über. Die Location, Mergener Hof, befindet sich in einem alten Kellergewölbe, sodass hier ordentlich aufgedreht werden kann, ohne dass sich die Nachbarn gestört fühlen.
Wir waren überpünktlich und genehmigten uns die ersten Getränke, bevor die Vorband Rage of Samedi anfing. Wir haben die Band vorher nicht gekannt und obwohl wir nicht die größten Doom Metal/Sludge Fans sind, haben sie uns unterhalten. Nach ca. 30 Minuten (oder waren es mehr?) folgte dann die kleine Umbauphase und Hanno + Erinc testen Ihre Instrumente, bevor die beiden nach einer kurzen Pause wieder auf die Bühne kamen. Meine Herren, was haben die zwei Gas gegeben und die Menge fing an zu kochen. Ich gestehe, ich kenne die Band und auch das ein oder andere Lied vom Hören her, aber so richtig raushören konnte ich anfangs nur wenig, da der Sound übelst brachial war und der Gewölbekeller machte es noch lauter. Anfangs hatte Hanno Probleme mit der Stimme durchzukommen, was allerdings nicht an seiner Stimme lag, sondern daran, dass das Schlagzeug viel zu laut gestellt war. :ugly:
Nach kurzer Zeit war das Problem aber behoben, was jedoch viele Leute nicht daran zeitnah hinderte, kostenlose Ohrstöpsel zu holen. Zwischendurch gab es noch ein, zwei lustige Ansagen von Hanno, aber abseits davon haben die Jungs sich richtig ferm den Arsch aufgerissen, um eine pervers druckvolle Show abzuliefern. Kurz vor Schluss forderte der Sänger nach Zurufen der Zuschauer nach "more power" den Mischer auf, die Anlage noch mehr aufzureißen ("jetzt machen wir sie richttig kaputt").
Zwischendurch flossen bei meinen Begleitern natürlich auch das Bier und das Konzert endete relativ unerwartet - die Leute warteten auf eine Zugabe, aber es kam keine und es gab auch keine offizielle Ansage oder keiner machte das Licht an. So standen wir etwas unbeholfen vor der Bühne und tranken in Ruhe aus. :ugly:
Das mit der Zugabe kam zwar tatsächlich unerwartet, aber ist eine willkomene Abwechslung zu den sonst typischen Zugaben, wo die Band einige ihre größten Hits noch nicht gespielt hat, jeder daher weiß, dass noch was kommt und dann noch künstlich 2,3 Zugaben gegeben werden.

Bier gabs in Glasflaschen: 2,50€ für 0,33er Bitburger, Viez+Cola im 0,4er Becher für 2,50€, stark gemischter Cola Rum im Becher (0,4?) für 5€
Interessanterweise kann ich nicht genau sagen, wie viele Leute denn tatsächlich da waren, da der Keller für das Konzert "kleiner" gemacht wurde. Wenn ich schätzen müsste, waren es 150-200?

Ich kann ehrlich gesagt nicht viel zur Setlist sagen, woher der Bericht auch kurz ausfällt. Das kommt daher, dass ich erstens nicht alle Liedtitel kenne und nicht alle erkannt habe, aber eins weiß ich mit Sicherheit: Mein Schädel brummt noch ganz schön und wenn Mantar wieder in der Nähe spielt, hat die Band 3 Fans mehr in ihren Reihen stehen. :cheers:
 

tonikk

Newbie
11 Jan. 2018
6
2
18
36
So viele waren es bei mir noch nicht.

Chris Jagger (Mick Jaggers Bruder) - Geilster Cajun und Südstaaten Rock und Blues
Eine Mayday (da war ich nur wegen Yello)
2x The Residents (Icky Flix in Moers und Demons Dance Alone in Hamburg)
Letztes Jahr Hurricane Festival. Aber nur Rammstein gesehen.
Welle:Erdball letztes Jahr in Braunschweig
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.450
62.872
158
So viele waren es bei mir noch nicht.

Chris Jagger (Mick Jaggers Bruder) - Geilster Cajun und Südstaaten Rock und Blues
Eine Mayday (da war ich nur wegen Yello)
2x The Residents (Icky Flix in Moers und Demons Dance Alone in Hamburg)
Letztes Jahr Hurricane Festival. Aber nur Rammstein gesehen.
Welle:Erdball letztes Jahr in Braunschweig
Geht auch nicht um alle Konzerte die man besucht hat, sondern um das letzte. Und dazu dann einen Bericht. :);)
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
53.403
40.717
170
So, nach langer, langer Zeit ging es mal wieder in die Stadthalle zu Lichtenfels, das letzte Mal wars bei Grave Digger. Diesmal ging es aber in weiten Teilen weniger Dschörman-Häwi-Meddllastig zu Gange, sonder eher waldig. Und weil das Billing beim Way of Darkness so finster, böse und gemein war, hab ich mein finsterstes, bösestes und gemeinstes Shirt angezogen (The Night Flight Orchestra in weiß und pink) und die fieseste, böseste und gemeinste CD in den Player gelegt (Frontiers) und mich auf den Weg nach Lichtenfels gemacht. Einlass lief prima, in der Halle dann erstmal @SAVA und @Tomatentöter getroffen und eine wertvolle Lektion über den weiblichen Harntrakt erhalten. :o
Dann erstmal Geld in Bons, dem einzig validen Zahlungsmittel für Getränke, umgetauscht. Essen musste man trotzdem mit Bargeld zahlen, etwas seltsam, dass man immer switchen musste, aber ok. Bier gabs Leikeim Landbier, das war lecker. Die erste Band in Form von Graveyard war allerdings nicht so lecker. Die Band litt unter einem grottigen Sound, sodass es eine Dreiviertelstunde lediglich gleichförmiges “rumms, ööööööööargh!“ zu hören gab. Schade, denn die Band ist ja eigentlich ziemlich geil. Wegen des miesen Sounds leider nur mittelmäßig. Illdisposed waren mir trotz launiger Dummschwätzeransagen (“Hallo, wir sind Artillery aus Dänemark!“) zu groovig, da ging es raus, um mit dem rauchenden Sava zu phliosophieren. Zu Artillery ging es mit einem Schnitzelbrötchen bewaffnet nach vorne. Eigentlich ja auch die einzige Band, die mich an dem Tag so richtig interessierte, nachdem ich sie am Metal Assault damals verpennt habe. Sehr feiner Powerthrash, solche Granaten wie By Inheritance, Terror Squad und Khomaniac gehen immer. Fand Sava auch und raiste die Fist bis zum Umfallen in Reihe eins. :D Ich war heute geschockt, als ich erfahren habe, dass die Band nur zwei Tage nach dem viel zu frühen Tod ihres Gründungsgitarristen und Bruders(!) so eine Show abgeliefert haben. RIP Morten :( Hate Eternal danach hab ich nicht verstanden. Drei fähige Musiker verdreschen auf brutalste Weise ihre Instrumente. Ich hatte ein fettes Fragezeichen im Gesicht. :confused: Darkened Nocturn Slaughtercult wollte ich eine Chance geben, habs aber nur fünf Minuten ausgehalten. Nachdem die Banner auf der Bühne eher nach Menstruationsbettlaken aussah und die, ähm, “Sängerin“ Bühnenhelfer angerempelt hat, hatte ich schon keinen Bock mehr. Als sie dann angefangen haben, klang das nach Katze in der Fritteuse. Ganz schlimmes Gequäke mit unerkennbarem Soundgeblubber. Da bin ich lieber heim. Meine Eltern waren irritiert. Aber Tag zwei sollte ja eh der bessere werden. An dem fuhr auch mein Vadder, also konnt ich sowfen. :o Dementsprechend begann der Tag auch mit einer Kaltschale und dem Versuch, einen Patch und ein Tape von Indian Nightmare zu erstehen. Leider hatten sie noch nicht alles sortiert, also musste ich abwarten. Also Pripjat gucken. Die sympathischen Kölner unterhalten mit ihrem Thrash gar sehr, vor allem regen sie den Bierdurst an. Thrash ist schlecht für mich. :o Machte sehe viel Laune, toller Einstand. Danach konnte ich endlich Geld loswerden und die mächtigen Indian Nightmare schauen. Jawoll! METALPUNKSTEEL AUFFE FRESSE, IHR ASIS! Supergeiler rotziger angepunkter Speed Metal, arschtight runtergezockt. Und der Drummer mit seinem Lederfetischoutfit sah auch lustig aus. Als in einer Dreiviertelstunde das Land erfolgreich zurückerobert war, gab es noch eine sehr tolle und wichtige Ansprache gegen Rassismus und für ein friedliches, diverses und multikulturelles Miteinander in der Szene. Sehr schön! :) Ja und dann. Weil ich ja so finster, böse und gemein bin, habe ich mein Journey-Shirt angezogen. Und weil mich Indian Nightmare so lieb haben, wurde danach noch Don't Stop Believing aus der Konserve gespielt. Und es waren doch recht viele textsicher :heart: Jo, und was kommt nach so nem Abriss? Logo, Abriss Nummer zwei in Form der mächtigen Chapel of Disease. Keine Ansagen, kein unnötiges Brimborium, einfach nur mit Atmosphäre und Urgewalt alles niederwalzen! Ihr unverkennbarer Mix aus oldschool-Death-Metal-Brachialität, eingängiger 70er-Genesis-Vertracktheit (oder doch vertrackte Eingängigkeit?) und schweinelässigen Steely-Dan-Gitarrenharmonien lief super rein. Nur die Spielzeit war zu kurz. Ich hätte yar locker noch ne Stunde lauschen können. Grandios. Danach erstmal einen Patch und ein Spießbratenbrötchen erstanden, um im Anschluss Metal Inquisitor zu schauen. Ein bisschen mit ihrem Heavy Metal die Exoten auf dem Billing, war die Halle nur spärlich gefüllt, was die Herren aber nicht davon abbrachte, eine ordentliche Sause zu veranstalten. Neben den ulkig-sympathischen Ansagen von El Rojo auf Pälzisch punkteten solche Knaller wie Call the Banners. Spaß, Fistraisen, sehr schön! Bei Sulphur Aeon musste ich mich ein bisschen ausruhen, langsam taten die Hobbitfüßchen weh. Hoch auf die Tribüne. Überraschung: Nicht nur, dass ein wohlgenährter Messiah mitmusizierte, dann und wann klang das sehr nach Epic Doom. Die Übergänge zum Death Metal waren allerdings nicht ganz so gekonnt wie die Stilwechsel bei Chapel of Disease, die ja sowieso Referenz für Death Metal an diesem Tag waren, sodass am Ende nur “gut“ stand. Ich hatte Hunger. Also zum “Brathahn-statt-Satan“-Stand und ne Schweinshaxe für 6€ erstanden. Superlecker, Riesenteil. So muss Festivalessen! Darkness, jo Altenssener Thrash, da weiß man, was man bekommt. Highlight natürlich das kultige Staatsfeind. Cancer litten am selben Problem wie Graveyard am Tag zuvor, Matschsound, sodass solche Nummern wie Death Shall Rise nur bedingt zur Geltung kamen. Aber das Ufftauffta machte Laune und die Band mir mit einem Celtic-Frost-Cover in Form von Dethroned Emperor (auch originalgetreu “Däffrohnt Ämmpierer!“ ausgesprochen :ugly:) eine Freude. Nachdem ich betrunken noch zwei DFFler vollgesülzt hab, haben Exhorder die Halle niedergerissen. Ich finde Groove Metal doof. Aber die Band, alter, die fegt ja sowas von alles weg! War am KIT so, war hier so. Grooviges Thrashbrett der Extraklasse, das gefällt sogar mir. Irgendwie stand dann plötzlich Tomate neben mir. Weil ich zu besoffen war, um ihn noch zu verstehen und das Intro von Deserted Fear lief, hab ich ihm einfach You Give Love a Bad Name ins Gesicht gebrüllt :ugly:. Die Band wieder sehr geil, auch wenn ich ob des hohen Alkoholpegels nicht mehr allzu viel differenzieren konnte. Danach hat mich der Vadder abgeholt und ich hab im Auto gepennt. Schön wars :)
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.450
62.872
158
So, nach langer, langer Zeit ging es mal wieder in die Stadthalle zu Lichtenfels, das letzte Mal wars bei Grave Digger. Diesmal ging es aber in weiten Teilen weniger Dschörman-Häwi-Meddllastig zu Gange, sonder eher waldig. Und weil das Billing beim Way of Darkness so finster, böse und gemein war, hab ich mein finsterstes, bösestes und gemeinstes Shirt angezogen (The Night Flight Orchestra in weiß und pink) und die fieseste, böseste und gemeinste CD in den Player gelegt (Frontiers) und mich auf den Weg nach Lichtenfels gemacht. Einlass lief prima, in der Halle dann erstmal @SAVA und @Tomatentöter getroffen und eine wertvolle Lektion über den weiblichen Harntrakt erhalten. :o
Dann erstmal Geld in Bons, dem einzig validen Zahlungsmittel für Getränke, umgetauscht. Essen musste man trotzdem mit Bargeld zahlen, etwas seltsam, dass man immer switchen musste, aber ok. Bier gabs Leikeim Landbier, das war lecker. Die erste Band in Form von Graveyard war allerdings nicht so lecker. Die Band litt unter einem grottigen Sound, sodass es eine Dreiviertelstunde lediglich gleichförmiges “rumms, ööööööööargh!“ zu hören gab. Schade, denn die Band ist ja eigentlich ziemlich geil. Wegen des miesen Sounds leider nur mittelmäßig. Illdisposed waren mir trotz launiger Dummschwätzeransagen (“Hallo, wir sind Artillery aus Dänemark!“) zu groovig, da ging es raus, um mit dem rauchenden Sava zu phliosophieren. Zu Artillery ging es mit einem Schnitzelbrötchen bewaffnet nach vorne. Eigentlich ja auch die einzige Band, die mich an dem Tag so richtig interessierte, nachdem ich sie am Metal Assault damals verpennt habe. Sehr feiner Powerthrash, solche Granaten wie By Inheritance, Terror Squad und Khomaniac gehen immer. Fand Sava auch und raiste die Fist bis zum Umfallen in Reihe eins. :D Ich war heute geschockt, als ich erfahren habe, dass die Band nur zwei Tage nach dem viel zu frühen Tod ihres Gründungsgitarristen und Bruders(!) so eine Show abgeliefert haben. RIP Morten :( Hate Eternal danach hab ich nicht verstanden. Drei fähige Musiker verdreschen auf brutalste Weise ihre Instrumente. Ich hatte ein fettes Fragezeichen im Gesicht. :confused: Darkened Nocturn Slaughtercult wollte ich eine Chance geben, habs aber nur fünf Minuten ausgehalten. Nachdem die Banner auf der Bühne eher nach Menstruationsbettlaken aussah und die, ähm, “Sängerin“ Bühnenhelfer angerempelt hat, hatte ich schon keinen Bock mehr. Als sie dann angefangen haben, klang das nach Katze in der Fritteuse. Ganz schlimmes Gequäke mit unerkennbarem Soundgeblubber. Da bin ich lieber heim. Meine Eltern waren irritiert. Aber Tag zwei sollte ja eh der bessere werden. An dem fuhr auch mein Vadder, also konnt ich sowfen. :o Dementsprechend begann der Tag auch mit einer Kaltschale und dem Versuch, einen Patch und ein Tape von Indian Nightmare zu erstehen. Leider hatten sie noch nicht alles sortiert, also musste ich abwarten. Also Pripjat gucken. Die sympathischen Kölner unterhalten mit ihrem Thrash gar sehr, vor allem regen sie den Bierdurst an. Thrash ist schlecht für mich. :o Machte sehe viel Laune, toller Einstand. Danach konnte ich endlich Geld loswerden und die mächtigen Indian Nightmare schauen. Jawoll! METALPUNKSTEEL AUFFE FRESSE, IHR ASIS! Supergeiler rotziger angepunkter Speed Metal, arschtight runtergezockt. Und der Drummer mit seinem Lederfetischoutfit sah auch lustig aus. Als in einer Dreiviertelstunde das Land erfolgreich zurückerobert war, gab es noch eine sehr tolle und wichtige Ansprache gegen Rassismus und für ein friedliches, diverses und multikulturelles Miteinander in der Szene. Sehr schön! :) Ja und dann. Weil ich ja so finster, böse und gemein bin, habe ich mein Journey-Shirt angezogen. Und weil mich Indian Nightmare so lieb haben, wurde danach noch Don't Stop Believing aus der Konserve gespielt. Und es waren doch recht viele textsicher :heart: Jo, und was kommt nach so nem Abriss? Logo, Abriss Nummer zwei in Form der mächtigen Chapel of Disease. Keine Ansagen, kein unnötiges Brimborium, einfach nur mit Atmosphäre und Urgewalt alles niederwalzen! Ihr unverkennbarer Mix aus oldschool-Death-Metal-Brachialität, eingängiger 70er-Genesis-Vertracktheit (oder doch vertrackte Eingängigkeit?) und schweinelässigen Steely-Dan-Gitarrenharmonien lief super rein. Nur die Spielzeit war zu kurz. Ich hätte yar locker noch ne Stunde lauschen können. Grandios. Danach erstmal einen Patch und ein Spießbratenbrötchen erstanden, um im Anschluss Metal Inquisitor zu schauen. Ein bisschen mit ihrem Heavy Metal die Exoten auf dem Billing, war die Halle nur spärlich gefüllt, was die Herren aber nicht davon abbrachte, eine ordentliche Sause zu veranstalten. Neben den ulkig-sympathischen Ansagen von El Rojo auf Pälzisch punkteten solche Knaller wie Call the Banners. Spaß, Fistraisen, sehr schön! Bei Sulphur Aeon musste ich mich ein bisschen ausruhen, langsam taten die Hobbitfüßchen weh. Hoch auf die Tribüne. Überraschung: Nicht nur, dass ein wohlgenährter Messiah mitmusizierte, dann und wann klang das sehr nach Epic Doom. Die Übergänge zum Death Metal waren allerdings nicht ganz so gekonnt wie die Stilwechsel bei Chapel of Disease, die ja sowieso Referenz für Death Metal an diesem Tag waren, sodass am Ende nur “gut“ stand. Ich hatte Hunger. Also zum “Brathahn-statt-Satan“-Stand und ne Schweinshaxe für 6€ erstanden. Superlecker, Riesenteil. So muss Festivalessen! Darkness, jo Altenssener Thrash, da weiß man, was man bekommt. Highlight natürlich das kultige Staatsfeind. Cancer litten am selben Problem wie Graveyard am Tag zuvor, Matschsound, sodass solche Nummern wie Death Shall Rise nur bedingt zur Geltung kamen. Aber das Ufftauffta machte Laune und die Band mir mit einem Celtic-Frost-Cover in Form von Dethroned Emperor (auch originalgetreu “Däffrohnt Ämmpierer!“ ausgesprochen :ugly:) eine Freude. Nachdem ich betrunken noch zwei DFFler vollgesülzt hab, haben Exhorder die Halle niedergerissen. Ich finde Groove Metal doof. Aber die Band, alter, die fegt ja sowas von alles weg! War am KIT so, war hier so. Grooviges Thrashbrett der Extraklasse, das gefällt sogar mir. Irgendwie stand dann plötzlich Tomate neben mir. Weil ich zu besoffen war, um ihn noch zu verstehen und das Intro von Deserted Fear lief, hab ich ihm einfach You Give Love a Bad Name ins Gesicht gebrüllt :ugly:. Die Band wieder sehr geil, auch wenn ich ob des hohen Alkoholpegels nicht mehr allzu viel differenzieren konnte. Danach hat mich der Vadder abgeholt und ich hab im Auto gepennt. Schön wars :)
Bärchi, ich liebe deine Konzertberichte! Wunderschön! :heart: :D