Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.420
62.855
158
Hier mein lang ersehnter Bericht zum Deathfeast Open Air auf den sich schon jeder gefreut hat :D

Donnerstag in aller frühe ging es los Richtung Andernach. Kumpel hat bei mir gepennt, sodass wir schnellstmöglich loskamen.
Stimmung war bombe nichts konnte uns aufhalten. Gegen 8.15 Uhr, ca. 40 km vor dem Ziel sind noch was frühstücken gegangen. Nachdem ich noch schnell auf dem Klo war wollte ich gerade ins Auto steigen, als mein Kumpel plötzlich meinte: "Hier Dennis, ich weiß ist bisschen spät aber, hast du an die Tickets gedacht ?"
End vom Lied war dann, dass wir 120 km wieder nach Hause gefahren sind um die Tickets zu holen. Er kannte meine Schwäche was das Vergessen von Tickets anging :ugly:
Naja die Stimmung war nun eher gedrückt während der Rückfahrt. Zu Hause angekommen schnell die Tickets geholt und wieder losgefahren. Jeder Kilometer vorm Ziel stieg die Stimmung wieder ins unermessliche und wir wurden vor Ort von 2 bereits wartenden Kumpels die mit dem Zug gefahren sind (4 Leute mit Ausstattung passt bei mir net) und deren Sachen wir natürlich hatten schon lachend empfangen.
Wäre ich die selbe Strecke zum Partysan gefahren, wäre ich net mehr umgedreht und hätte eben nochmal 80 € gelatzt. So haben wir nur ca. 3 Stunden und 25 € an Sprit verloren :ugly:
Auf dem Campground angekommen kannte man schon wieder gefühlt die Hälfte und man hat sich direkt heimisch gefühlt. Aufgrund der verlorenen Zeit haben wir natürlich direkt Vollgas gegeben, nach dem Zeltaufbau versteht sich, und wir hatten schon gegen mittag alle einen sitzen.
Nach und nach trudelten dann auch ein paar aus dem letzten Jahr ein mit denen wir gecampt hatten und die ersten Schnapsflaschen wurden geleert.
Gegen 16.00 Uhr gings dann nach vorne endlich Supreme Carnage sehen. Das endete dann so, dass ich in der nähe des Pits stand, einer rausflog mit dem Ellenbogen in mein Gesicht und meine Brille war dahin. Geiler Start. Und das nach 2 Lieder von Supreme Carnage. Ich hoffe ich verpasse die zeitlich nicht in Mainz, da beiß ich mir richtig in den Arsch.
Glücklicherweise kam direkt jemand auf mich zu und meinte er hat Sekundenkleber dabei. Wir dann direkt in sein Camp und er konnte sie tatsächlich wieder flicken. Hält bis heute :D
Im Laufe des Tages werde ich noch sehr viel im Circlepit sein und mich dann auch noch so richtig hinlegen. Mein Rechtes Bein tut immer noch weh weil ich es mir ordentlich aufgeschlagen habe und gleichzeitig noch mit dem Arm gebremst habe. Der Bluterguss ist riesig, die Schmerzen halten sich aber in Grenzen :ugly:
Nachdem ich nach dem Brillendesaster einige Bands verpasst habe, da ich auf dem Rückweg noch in paar Camps hängen geblieben bin kamen dann die mächtigen Acranius. Waren wieder richtig stark.
Letztes mal hatte ich sie ja in Heidelberg auf dem Deathfest gesehen, da war aber das falsche Publikum am Start. Weiter gings mit fettem Slam von Korpse und Extermination Dismemberment. Vor allem letztere sind einfach ein Fest.
Anschließend kam meine erste Festivalüberraschung: Waking the cadaver. Zwar davor bisschen was gehört, aber was hatten die Jungs Spaß in den Backen, wirklich alles weggeholzt.
Als Abschluss gabs dann Aborted. Die waren zwar auch wie immer stark konnten aber nicht mit Waking mithalten. Da es langsam kalt wurde und wir sowieso schon alle Lampen an hatten gings dann auch schnell ins Zelt.

Neuer Tag, neues Glück. Mir tat dann doch so langsam das Bein und der Arm weh. Daher musste Freitags schon früh mit Schnaps gestartet werden. Und siehe da die Schmerzen waren gar net mehr so schlimm :ugly:
Mit Chordotomy und Craniotomy waren direkt 2 richtige Slamglötze am Start. Saustarker Auftritt von beiden. Danach weiß ich ehrllich gesagt nicht mehr wo ich war. Pünktlich zu Traumatomy war ich aber wieder vor der Bühne und es war herrliches Geknüppel, so wie ich es erwartet habe. Hoffentlich kommen die bald ma wieder nach Deutschland. Nächste richtig starke die ich zwar schon ma kurz gesehen hatte waren Skeletal Remains. Richtig schöner Deathmetal ins Gesicht.
Guttutal Secrete und auch Humanities Last Breath konnten mich nicht so begeistern. Daher zog ich es vor vorne ein kleines Schläfchen zu machen. Pükntlich zu Decapitated wurde ich wieder wach, aber auch da ist der Funke nicht so übersprungen. Ich zog es dann vor lieber im Zelt zu schlafen.

Letzter Tag und es wurde nochmal richtig heiß. Die letzten beiden Tage war es schon sehr warm, aber der Samstag war echt übel. Wir sind dann gegen 11.30 erstmal zur Pizzeria und haben im Schatten Pizza gegessen und kaltes Radler getrunken. Danach sind wir zurück und haben uns unterm Pavillon über Blödsinn unterhalten. Erste Band des Tages war dann für uns Viscral aus Indonesien. Ich hatte die Jungs schon am Donnerstag am Cocktailstand kennen gelernt, super sympathisch und mächtig voll :D
Aber was die ablieferten war richtig gut. Auch da hoffe ich die wieder schnellstmöglich zu sehen. Nach Rectal Smegma kam dann die nächste Überraschung: Absymal Torment. Nichts von denen gehört, aber die waren auf Anhieb einfach nur geil.
Wormed anschließend fand ich auch dieses ma nicht so prall. Und dann kamen Beheaded, die ich das letzte ma auch auf dem Deathfeast gesehen habe. Hatte die aber net so gut in Erinnerung. Weit gefehlt. Die ballerten was das Zeug hielt, richtig stark. General Surgery haben wir noch angefangen zu schauen, sind dann aber nadh 20 Minuten Richtung Zelt. Kennt ihr das: Ihr ballert den ganzen Tag und könnt stundenlang stehen. Am letzten Tag trinkt man nichts mehr weil man fahren muss und es tuen einem ständig die Beine weh :ugly:

Insgesamt war es wieder ein geiles Festival, was mich schon zum Standard gehört. Einziges Manko bleibt leider das Essen. Die Pizza schmeckt nach Pappe und auch die Pommes / Wurst war nicht wirklich berauschend.
Um kurzfristig satt zu werden langts aber. Man is ja auch net zum Essen auf nem Festival :D
Incu, du Chaot! Herrlicher Bericht! :D:D:D
 

phönix

W:O:A Metalgod
18 Sep. 2008
79.578
16.875
168
47
Hier mein lang ersehnter Bericht zum Deathfeast Open Air auf den sich schon jeder gefreut hat :D

Donnerstag in aller frühe ging es los Richtung Andernach. Kumpel hat bei mir gepennt, sodass wir schnellstmöglich loskamen.
Stimmung war bombe nichts konnte uns aufhalten. Gegen 8.15 Uhr, ca. 40 km vor dem Ziel sind noch was frühstücken gegangen. Nachdem ich noch schnell auf dem Klo war wollte ich gerade ins Auto steigen, als mein Kumpel plötzlich meinte: "Hier Dennis, ich weiß ist bisschen spät aber, hast du an die Tickets gedacht ?"
End vom Lied war dann, dass wir 120 km wieder nach Hause gefahren sind um die Tickets zu holen. Er kannte meine Schwäche was das Vergessen von Tickets anging :ugly:
Naja die Stimmung war nun eher gedrückt während der Rückfahrt. Zu Hause angekommen schnell die Tickets geholt und wieder losgefahren. Jeder Kilometer vorm Ziel stieg die Stimmung wieder ins unermessliche und wir wurden vor Ort von 2 bereits wartenden Kumpels die mit dem Zug gefahren sind (4 Leute mit Ausstattung passt bei mir net) und deren Sachen wir natürlich hatten schon lachend empfangen.
Wäre ich die selbe Strecke zum Partysan gefahren, wäre ich net mehr umgedreht und hätte eben nochmal 80 € gelatzt. So haben wir nur ca. 3 Stunden und 25 € an Sprit verloren :ugly:
Auf dem Campground angekommen kannte man schon wieder gefühlt die Hälfte und man hat sich direkt heimisch gefühlt. Aufgrund der verlorenen Zeit haben wir natürlich direkt Vollgas gegeben, nach dem Zeltaufbau versteht sich, und wir hatten schon gegen mittag alle einen sitzen.
Nach und nach trudelten dann auch ein paar aus dem letzten Jahr ein mit denen wir gecampt hatten und die ersten Schnapsflaschen wurden geleert.
Gegen 16.00 Uhr gings dann nach vorne endlich Supreme Carnage sehen. Das endete dann so, dass ich in der nähe des Pits stand, einer rausflog mit dem Ellenbogen in mein Gesicht und meine Brille war dahin. Geiler Start. Und das nach 2 Lieder von Supreme Carnage. Ich hoffe ich verpasse die zeitlich nicht in Mainz, da beiß ich mir richtig in den Arsch.
Glücklicherweise kam direkt jemand auf mich zu und meinte er hat Sekundenkleber dabei. Wir dann direkt in sein Camp und er konnte sie tatsächlich wieder flicken. Hält bis heute :D
Im Laufe des Tages werde ich noch sehr viel im Circlepit sein und mich dann auch noch so richtig hinlegen. Mein Rechtes Bein tut immer noch weh weil ich es mir ordentlich aufgeschlagen habe und gleichzeitig noch mit dem Arm gebremst habe. Der Bluterguss ist riesig, die Schmerzen halten sich aber in Grenzen :ugly:
Nachdem ich nach dem Brillendesaster einige Bands verpasst habe, da ich auf dem Rückweg noch in paar Camps hängen geblieben bin kamen dann die mächtigen Acranius. Waren wieder richtig stark.
Letztes mal hatte ich sie ja in Heidelberg auf dem Deathfest gesehen, da war aber das falsche Publikum am Start. Weiter gings mit fettem Slam von Korpse und Extermination Dismemberment. Vor allem letztere sind einfach ein Fest.
Anschließend kam meine erste Festivalüberraschung: Waking the cadaver. Zwar davor bisschen was gehört, aber was hatten die Jungs Spaß in den Backen, wirklich alles weggeholzt.
Als Abschluss gabs dann Aborted. Die waren zwar auch wie immer stark konnten aber nicht mit Waking mithalten. Da es langsam kalt wurde und wir sowieso schon alle Lampen an hatten gings dann auch schnell ins Zelt.

Neuer Tag, neues Glück. Mir tat dann doch so langsam das Bein und der Arm weh. Daher musste Freitags schon früh mit Schnaps gestartet werden. Und siehe da die Schmerzen waren gar net mehr so schlimm :ugly:
Mit Chordotomy und Craniotomy waren direkt 2 richtige Slamglötze am Start. Saustarker Auftritt von beiden. Danach weiß ich ehrllich gesagt nicht mehr wo ich war. Pünktlich zu Traumatomy war ich aber wieder vor der Bühne und es war herrliches Geknüppel, so wie ich es erwartet habe. Hoffentlich kommen die bald ma wieder nach Deutschland. Nächste richtig starke die ich zwar schon ma kurz gesehen hatte waren Skeletal Remains. Richtig schöner Deathmetal ins Gesicht.
Guttutal Secrete und auch Humanities Last Breath konnten mich nicht so begeistern. Daher zog ich es vor vorne ein kleines Schläfchen zu machen. Pükntlich zu Decapitated wurde ich wieder wach, aber auch da ist der Funke nicht so übersprungen. Ich zog es dann vor lieber im Zelt zu schlafen.

Letzter Tag und es wurde nochmal richtig heiß. Die letzten beiden Tage war es schon sehr warm, aber der Samstag war echt übel. Wir sind dann gegen 11.30 erstmal zur Pizzeria und haben im Schatten Pizza gegessen und kaltes Radler getrunken. Danach sind wir zurück und haben uns unterm Pavillon über Blödsinn unterhalten. Erste Band des Tages war dann für uns Viscral aus Indonesien. Ich hatte die Jungs schon am Donnerstag am Cocktailstand kennen gelernt, super sympathisch und mächtig voll :D
Aber was die ablieferten war richtig gut. Auch da hoffe ich die wieder schnellstmöglich zu sehen. Nach Rectal Smegma kam dann die nächste Überraschung: Absymal Torment. Nichts von denen gehört, aber die waren auf Anhieb einfach nur geil.
Wormed anschließend fand ich auch dieses ma nicht so prall. Und dann kamen Beheaded, die ich das letzte ma auch auf dem Deathfeast gesehen habe. Hatte die aber net so gut in Erinnerung. Weit gefehlt. Die ballerten was das Zeug hielt, richtig stark. General Surgery haben wir noch angefangen zu schauen, sind dann aber nadh 20 Minuten Richtung Zelt. Kennt ihr das: Ihr ballert den ganzen Tag und könnt stundenlang stehen. Am letzten Tag trinkt man nichts mehr weil man fahren muss und es tuen einem ständig die Beine weh :ugly:

Insgesamt war es wieder ein geiles Festival, was mich schon zum Standard gehört. Einziges Manko bleibt leider das Essen. Die Pizza schmeckt nach Pappe und auch die Pommes / Wurst war nicht wirklich berauschend.
Um kurzfristig satt zu werden langts aber. Man is ja auch net zum Essen auf nem Festival :D
skeletal remains haben wir mal vor paar jahren, ich glaub micki war auch mit, aufn son kleinen Underground konzi gesehen. hat gepisst wie die sau damals. war draußen, halb überdacht. frag mich nicht mehr nachn kaff. haben noch da übernachtet. :D jou, und beheaded waren wirklich geil. auch aufn PSOA. :cool:
 

DerIncubus

W:O:A Metalmaster
15 Dez. 2003
12.755
506
118
39
Hanau / Hessen
Website besuchen
skeletal remains haben wir mal vor paar jahren, ich glaub micki war auch mit, aufn son kleinen Underground konzi gesehen. hat gepisst wie die sau damals. war draußen, halb überdacht. frag mich nicht mehr nachn kaff. haben noch da übernachtet. :D jou, und beheaded waren wirklich geil. auch aufn PSOA. :cool:

Das müsste in der Schwalm gewesen sein. Kann mich an dem Tag nur an Burden of Grief erinnern :ugly:
 

Hanebber

W:O:A Metalhead
10 Juli 2017
4.376
1.494
110
49
Gestern war ich mit +1 auf dem "Folk For Friends"

Da +1 erst noch arbeiten musste kamen wir erst kurz nach 15:00 Uhr bei mir weg und erst kurz nach 15:30 Uhr dort an, sodass wir den größten Teil der Highland Games gar nicht mehr mit bekamen.
Wir hatten allerdings noch genug Zeit um uns auf dem Festgelände um zusehen und ne Runde Bogen zu schießen. +1 war besser. Sie hat wenigstens jedes Mal die Scheibe getroffen, während ich sowas von vorbei geschossen habe.

Die Zeit vom Ende der Spiele bis zur Siegerehrung haben die "OWL-Town Pipe & Drums" überbrückt; wie sie alle entstehenden Pausen zwischen den Bands überbrückt haben. Kleiner Tipp an der Stelle an die Kapelle; es sieht zwar richtig gut aus, wenn man mit den Trommelschlägern wirbeln kann, wenn man vor lauter Show die Trommeln dann nur streichelt, klingt das etwas dünn.

Wir haben die Zeit genutzt und uns bei "Sau im Brötchen" für den Abend gestärkt.

Nach der Siegerehrung ging es dann mit "Sackville Street" los. Ein Mann, der fast sämtliche Instrumente spielt und Singt und zwei Frauen, von denen eine Harfe spielt und die andere versucht zu singen und witzig zu sein. Beides ist ihr zum Leidwesen unserer Ohren nicht gelungen. Es klang irgendwie wie ne Mischung aus Stimmbruch und Schreckschraube. Auch ein Guinnes und ein Kilkenny vom Fass konnten es nicht erträglicher machen.
Die viel zu wenigen Instrumentals waren allerdings gut.

Die zweite Band war nach einem Intermezzo der "OWL-Town Pipe & Drums" dann "Dánacht" eine junge Band aus Oldenburg. Drei Mädels und zwei Jungs in der Besetzung, Gitarre, Kontrabass, Geige, versch. Pipes und Bodhrán (trad. keltische Trommel).
Hier harmonierten die Stimmen von Fiona (Gesang und Geige) und Tristan (Ulleann Pipes, Flöten und Gesang). Sie begannen erst etwas verhalten und leicht nervös, steigerten sich aber dann immer mehr und mussten auch noch eien Zugabe geben, bei der sie dann wirklich alles gegeben haben und das Gesamte Publikum mitgerissen haben.
Erwähnenswert auch die hervorragenden Soli von Björn (Gitarre), Tristan und vor allem Janine (Bodhráhn und im Solo auch Gesang).
Die Zwei Mädels und drei Jungs könnte ich mir auch gut auf der Wackinger vorstellen. Mit ähnlichem Erfolg wie Ganaim.

Als Letzte Band des Abends kamen dann nach einem Nochmaligen Zwischenspiel der "OWL-Town Pipe & Drums" (und schon etwas mehr Guinnes bei der Band) "The Keltics". Keltische Musik rockig verpackt.

Für uns dann aber zu wenig Folk und zu viel Party, sodass wir uns recht schnell zurück gezogen haben und doch lieber noch beim Merch vorbei geschaut haben. Dort haben wir uns dann auch noch länger mit den Mädels und Jungs von "Dánacht" unterhalten.

Zum Abschluss haben wir uns noch je einen Crepes geholt und uns an einen ruhigen Tisch hinter dem Schweinebrater zu einem anderen Pärchen gesetzt. Als "The Keltics" auf der Bühne dann die Party-Version von "Loch Lomond" zum besten grölten, hat mich meine Tischnachbarin auf englisch gefragt, ob wir den Text und den Sinn des Liedes verstehen würden. Ich kannte das Lied in der Version von "Runrik" und auch Text und Inhalt waren mir nicht ganz unbekannt. Wir waren uns alle Vier einig, dass eine tragische und unglückliche Liebe kein gutes Thema für Party-Musik ist. Nach einigem weiterem netten Smalltalk stellte sich heraus, dass sie gebürtige Irin ist und von zwei Musikern für den Tag angeheuert wurde - die Harfenspielerin von "Sackville Street".

So gestärkt haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht, wo wir dann auch ziemlich müde nach einem gelungenen und alles in allem schönen Abend gegen 0:00 Uhr ankamen.
 
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Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
118.144
12.826
168
Metalfranken
Nur ganz kurz was zum Bonebreaker vom Wochenende.

War ja wieder als Helfer dort. Am Samstag frühs war ich mit nen paar Crewkollegen vorm Eingang rumgehockt. Kam ein Gast auf uns zu und sagte, dass er es ganz toll findet wie wir unseren Job machen und die Crew immer freundlich und hilfsbereit ist. Wir haben uns natürlich für die Rückmeldung bedankt. Genau solche Situationen lassen den ganzen Stress den man durchaus hatte vergessen. Denn genau so soll es für die Gäste sein, genau das will die ganze Crew mit ihrer Arbeit erreichen :)

Ansonsten hab ich ja von der Kasse/Bändchenausgabe so gut wie alle Bands gesehen :D Aber konnte da natürlich ned weiter drauf achten. Am Freitag nach Feierabend spielte dann noch N.O.T., ne alte fränkische Coverband. Viel weiß ich von denen aber nimmer weil Schnaps :ugly: Nach Ausschankende und Räumung des Festivalgeländes gabs noch Aftershow mit Critical Mess....das war auch heftig :angel:
Am Samstag wars ein ähnliches Spiel, zwar fast alle Bands gesehen aber nicht näher beachten können. Nach Feierabend bin ich dann sogar relativ schnell wieder heimgefahren, denn ich war so kaputt (was wohl auch am Abend zuvor lag :o).
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.869
11.693
130
34
Rheinhessen
Ayreon in Tillburg (NL) am 15.09.2019; 3.000 Besucher (ausverkauft)

Ich schreibe ja eigentlich keine Konzertberichte, aber das Konzert von Ayreon war so gut, dass ich einfach nicht anders kann.

Für diejenigen die mit der Geschichte nicht so ganz vertraut sind: 8 Menschen (Highlander, Ägypterin, Indianerin, Ritter, Römer, Barbar, Hippie und Futureman) wurden aus verschiedenen Zeitaltern von "Forever" entführt und müssen eine Reihe von Aufgaben bestehen.

Nach einem Stau bei Eindhoven kamen wir mit ca 30 Minuten nach Einlass um halb 1 in an der Location an. Glücklicherweise konnten wir noch im Parkhaus neben der Location parken.
Die Schlange am Einlass war sehr lang war, aber trotzdem mussten wir nicht lange warten. Nachdem wir uns mit ein paar Tokens eingedeckt hatten (1 Token = 2,85€ :rolleyes:) ging es erstmal zum Merch. Obwohl es sich erst um die dritte von vier Shows handelte gab es schon kein "Tour"shirts mehr. Ich habe stattdessen einen Zipper gekauft und bekam dafür sogar ein "Festivalbändchen" und einen Tragebeutel mit Ayreonaufdruck kostenlos dazu.
Nach einem kurzen Blick in die Halle, haben wir uns dazu entschlossen, dass wir lieber auf den Balkon gehen, da es unten brechend voll war und +1 sonst garnichts gesehen hätte. Rückblickend war das eine sehr gute Entscheidung weil wir so alles in Ruhe beobachten konnten. Nach einem kurzen Abstecher zum Getränkestand (0,25L Getränk für einen Token) wollten wir auch noch etwas essen. Leider gab es nur einen Stand bei denen die Bedienungen die Ruhe weg hatten, während die Fans immer ungeduldiger wurden, da das Konzert in 10 Minuten beginnen sollte. Ein kleiner Hot-Dog kostete dann auch noch gleich 2 Tokens und wurde in Soße ertränkt:mad:.
Aber das Timing war perfekt. Ich war gerade mit allem fertig und schon kam die Ansage, dass man bitte während des Konzerts keine Videos und Bilder mit seinem Smartphone/Tablet machen soll...und es haben sich sogar fast alle dran gehalten :eek::)
Und dann fiel auch schon der Vorhang und mein erster Gedanke war: WOW! Was für ein Bühnenbild! Die haben tatsächlich ein kleines „Electric Castle“ auf die Bühne gezaubert:eek: während dahinter eine große LED Leinwand immer den passenden Hintergrund zum Song zeigte.:heart:
Während ich noch vom Bühnenbild geflashed war fing auch schon John de Lancie (Star Trek Schauspieler) an zu sprechen und kurz darauf wurde das Tor geöffnet und der Highlander (Fish) trat heraus und fing an zu singen...und ich war weg. Der Sound war das ganze Konzert über perfekt, die Sänger und Instrumentalisten waren super drauf und es passte einfach alles. Als der Highlander starb hatte ich Gänsehaut, weil Fish seine Rolle so gut spielte. Und auch als der Römer (Edwin Balogh) und der Barbar (John JayCee Cuijpers) sich im "Garden of Emotions" fast kloppten war es einfach göttlich. Lachen musste ich, als bei "Castle Hall" auf einmal zwei geschminkte Männer auf der Bühnen rumliefen und die Untoten spielten. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet :D.
Und kurz war es auch schon soweit der letzte Song des Albums wurde gespielt und alle Sänger kamen nochmal auf die Bühne.
1:45h hat dieser Part gedauert (also perfekt für einen Headlinerslot auf dem WOA :o), wobei ich während dieser Zeit kein einziges mal auf die Uhr geschaut habe, weil es mir bei weitem nicht so lang vorkam.
Als Zugabe gab es dann noch jeweils einen Song von Arjens anderen Projekten: Gentle Storm, Ambeon, Stream pf Passion, Guilt Machine, Arjen Anthony Lucassen, Star One und zusätzlich hat Fish noch Kayleigh von Marillion gesungen (keine Ahnung wieso).
Bei dem letzten Song "Songs of the Ocean" von Star One kamen dann nochmal alle auf die Bühne und dann war das Konzert auch leider schon vorbei.

Nach dem Konzert sind wir noch ein bisschen durch Tilburg gegangen, haben ein Ayreon Eis gegessen (eine locale Eisdiele hat die Sorte Mars einfach umbenannt :D) und uns die Austellung des Artwork-Künstlers angeschaut. Es gab auch noch von der lokalen Brauerei Ayreon-Bier, aber leider gab es nichts mehr :(

Zusammenfassung:
Der Sound war Top! Eine 1+ mit *
Das Publikum war von der ersten Sekunde an dabei. Alle 4 Shows waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft und die Tickets wurden in 64! verschiedene Länder verschickt :eek:
Die Sänger haben ihre Rollen super gespielt
Die Instrumentalisten waren klasse.
Das Bühnenbild war atemberaubend.
Die Lichtshow hat perfekt gepasst.

Diese Show war einfach perfekt. Es hat alles gepasst und ich würde dieses Konzert nicht nur 10 von 10 Punkten geben, sondern ich gehe sogar soweit und sage:
Dieses Konzert hat die Savatage/TSO Show von Wacken 2015 von Platz 1 der besten Konzerte aller Zeiten abgelöst!
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.729
82.566
168
Hansestadt
Metal Invaders Vol. 4 im Dr. K zu Schwerin

Gestern luden der Bangers & Maniacs HMC aus Schwerin mal wieder zu einer ganz feinen Konzert-Veranstaltung und natürlich war ich wie immer mit an Board, denn es galt, den Underground zu supporten. Vier Bands sollten im legendären Dr. K musizieren, wobei es gewohnt knackig zur Sache ging. Eintritt war mit 12 EUR im Vorverkauf spottbillig und Dank günstiger Bierpreise floss der Gerstensaft auch in Strömen.
Als ich per Rad vor Ort ankam standen schon diverse Nasen vor der Hütte und zu meiner großen Freude waren auch zwei alte Mitstreiter aus den glorreichen 90ern mit dabei. Da hatte sich meine Werbung schonmal gelohnt. Jeder zahlende Gast zählt, damit sich derartige Veranstaltungen nicht als finanzielles Fiasko für die kleinen Metalfanclubs erweisen. Diesmal fanden ca. 100 Leute den Weg ins K und man konnte zufrieden sein...
Los ging es um 20:30 Uhr mit Begerith aus Warschau (PL), die eine Mischung aus Black und Death Metal zum Besten gaben. Intros gab's vom Band, aber sonst war der Auftritt sehr solide für eine Band, die bisher wohl kaum in Erscheinung getreten ist. Hervorzuheben war der Drummer, der ziemlich wirbelte, wobei es mancheins schon etwas over war. Nichts desto trotz ein guter Start und mit 40 Minuten auch nicht zu lang...
In der Umbaupause wurde dann erstmal anständig geschnackt und die guten alten Zeiten wurden aufleben lassen. Bier gab es natürlich auch und ich kann jetzt schon vorgreifen und sagen, dass mir die 7,5 Halben erstaunlich wenig die Sinne vernebelten. Zudem hatte ich auch schon 3 Halbe vorher weg. Es lief also...
Weiter ging es mit den guten alten Bekannten und Lokalmatadoren von Vae Victis aus Schwerin. Der Old School Black Thrash im Stile von Desaster gefiel mir mal wieder sehr gut, auch wenn die meisten Songs irgendwie kaum zu unterscheiden waren. Drauf geschissen, hier wurde feinstens vor sich hingelärmt. Nach einer knappen dreiviertel Stunde waren die Jungs durch und hatten erstmals Stimmung in die Hütte gezaubert. Das Publikum war gestern doch etwas zu reserviert, wie ich fand...
Es folgten die vier jungen Herren von Demored aus Braunschweig. Auch diese waren mir bisher völlig unbekannt und ich frage mich ständig, wo die B&M all diese Bands immer ausbuddeln. Na, soll mir Wurscht sein, solange die was auf der Naht haben und das war auch hier der Fall. Recht abwechslungsreicher Death Metal wurde geboten und konnte ebenfalls diverse Leute zum Mitmachen annimieren. Sound war wie bei allen Bands absolut in Ordnung und so kann man von anständigen 45 Minuten sprechen und ich kann mir vorstellen, dass man die Jungs noch öfter hier im Norden zu Gesicht bekommt...
Den Abend beendeten dann die vier Jungs von Pripjat aus Köln. Mittlerweile haben die Thrasher sich einen guten Namen im Underground erspielt und zeigten auch gestern wieder, dass sie nicht zu Unrecht auf dem Weg nach oben sind. Eine Stunde lang gab es Thrash Metal mit Anspruch auf die Omme und der Spaß war der Band die ganze Zeit anzusehen. Leider war es schon ziemlich spät und es hatten nicht alle Fans bis zum Ende durchgehalten. Egal, war ein würdiger Hauptact, der auch vom ganzen Stageacting schon ein echt großen Unterschied zu den Vorbands erkennen lies. Gerne wieder, wenn sie mal wieder in der Nähe sind oder auf einem Festival aufkreuzen...
Als Fazit kann man mal wieder von einem schönen Abend sprechen. Leider gab es auch eine echte Hiobsbotschaft zu verkünden, denn der gestrige Abend war bis auf Weiteres die vorletzte Veranstaltung der B&M in Schwerin. Es wird noch den X-Mas Grinch kurz vor Weihnachten geben, dann war es das erstmal. Der Grund ist so simpel wie schlimm. Das Dr. K schließt Ende des Jahres, weil der Trägerverein Noise and More e.V. die Arbeit einstellt. Damit verliert Schwerin den letzten Klub, wo man Underground-Gigs veranstlaten kann und die B&M haben schlicht keine Veranstaltungsstätte mehr, die bezahlbar ist. Sehr traurig. Hoffentlich ergibt sich überkurz oder lang mal wieder was, wobei mir tatsächlich keine Location einfällt, wo man dergelichen durchziehen kann. Ein Armutszeugnis für die Landhauptstadt.
Deshalb hoffe ich mal, dass am 21.12. der Laden nochmal richtig voll wird und es eine fette Sause zum Abschied wird. Mit Blood Fire Death hat man zumindest eine sehr geile Hauptband am Start!
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
16.035
10.027
130
Göttingen
Ayreon in Tillburg (NL) am 15.09.2019; 3.000 Besucher (ausverkauft)

Ich schreibe ja eigentlich keine Konzertberichte, aber das Konzert von Ayreon war so gut, dass ich einfach nicht anders kann.

Für diejenigen die mit der Geschichte nicht so ganz vertraut sind: 8 Menschen (Highlander, Ägypterin, Indianerin, Ritter, Römer, Barbar, Hippie und Futureman) wurden aus verschiedenen Zeitaltern von "Forever" entführt und müssen eine Reihe von Aufgaben bestehen.

Nach einem Stau bei Eindhoven kamen wir mit ca 30 Minuten nach Einlass um halb 1 in an der Location an. Glücklicherweise konnten wir noch im Parkhaus neben der Location parken.
Die Schlange am Einlass war sehr lang war, aber trotzdem mussten wir nicht lange warten. Nachdem wir uns mit ein paar Tokens eingedeckt hatten (1 Token = 2,85€ :rolleyes:) ging es erstmal zum Merch. Obwohl es sich erst um die dritte von vier Shows handelte gab es schon kein "Tour"shirts mehr. Ich habe stattdessen einen Zipper gekauft und bekam dafür sogar ein "Festivalbändchen" und einen Tragebeutel mit Ayreonaufdruck kostenlos dazu.
Nach einem kurzen Blick in die Halle, haben wir uns dazu entschlossen, dass wir lieber auf den Balkon gehen, da es unten brechend voll war und +1 sonst garnichts gesehen hätte. Rückblickend war das eine sehr gute Entscheidung weil wir so alles in Ruhe beobachten konnten. Nach einem kurzen Abstecher zum Getränkestand (0,25L Getränk für einen Token) wollten wir auch noch etwas essen. Leider gab es nur einen Stand bei denen die Bedienungen die Ruhe weg hatten, während die Fans immer ungeduldiger wurden, da das Konzert in 10 Minuten beginnen sollte. Ein kleiner Hot-Dog kostete dann auch noch gleich 2 Tokens und wurde in Soße ertränkt:mad:.
Aber das Timing war perfekt. Ich war gerade mit allem fertig und schon kam die Ansage, dass man bitte während des Konzerts keine Videos und Bilder mit seinem Smartphone/Tablet machen soll...und es haben sich sogar fast alle dran gehalten :eek::)
Und dann fiel auch schon der Vorhang und mein erster Gedanke war: WOW! Was für ein Bühnenbild! Die haben tatsächlich ein kleines „Electric Castle“ auf die Bühne gezaubert:eek: während dahinter eine große LED Leinwand immer den passenden Hintergrund zum Song zeigte.:heart:
Während ich noch vom Bühnenbild geflashed war fing auch schon John de Lancie (Star Trek Schauspieler) an zu sprechen und kurz darauf wurde das Tor geöffnet und der Highlander (Fish) trat heraus und fing an zu singen...und ich war weg. Der Sound war das ganze Konzert über perfekt, die Sänger und Instrumentalisten waren super drauf und es passte einfach alles. Als der Highlander starb hatte ich Gänsehaut, weil Fish seine Rolle so gut spielte. Und auch als der Römer (Edwin Balogh) und der Barbar (John JayCee Cuijpers) sich im "Garden of Emotions" fast kloppten war es einfach göttlich. Lachen musste ich, als bei "Castle Hall" auf einmal zwei geschminkte Männer auf der Bühnen rumliefen und die Untoten spielten. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet :D.
Und kurz war es auch schon soweit der letzte Song des Albums wurde gespielt und alle Sänger kamen nochmal auf die Bühne.
1:45h hat dieser Part gedauert (also perfekt für einen Headlinerslot auf dem WOA :o), wobei ich während dieser Zeit kein einziges mal auf die Uhr geschaut habe, weil es mir bei weitem nicht so lang vorkam.
Als Zugabe gab es dann noch jeweils einen Song von Arjens anderen Projekten: Gentle Storm, Ambeon, Stream pf Passion, Guilt Machine, Arjen Anthony Lucassen, Star One und zusätzlich hat Fish noch Kayleigh von Marillion gesungen (keine Ahnung wieso).
Bei dem letzten Song "Songs of the Ocean" von Star One kamen dann nochmal alle auf die Bühne und dann war das Konzert auch leider schon vorbei.

Nach dem Konzert sind wir noch ein bisschen durch Tilburg gegangen, haben ein Ayreon Eis gegessen (eine locale Eisdiele hat die Sorte Mars einfach umbenannt :D) und uns die Austellung des Artwork-Künstlers angeschaut. Es gab auch noch von der lokalen Brauerei Ayreon-Bier, aber leider gab es nichts mehr :(

Zusammenfassung:
Der Sound war Top! Eine 1+ mit *
Das Publikum war von der ersten Sekunde an dabei. Alle 4 Shows waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft und die Tickets wurden in 64! verschiedene Länder verschickt :eek:
Die Sänger haben ihre Rollen super gespielt
Die Instrumentalisten waren klasse.
Das Bühnenbild war atemberaubend.
Die Lichtshow hat perfekt gepasst.

Diese Show war einfach perfekt. Es hat alles gepasst und ich würde dieses Konzert nicht nur 10 von 10 Punkten geben, sondern ich gehe sogar soweit und sage:
Dieses Konzert hat die Savatage/TSO Show von Wacken 2015 von Platz 1 der besten Konzerte aller Zeiten abgelöst!

Wow, das ist mal ne Ansage! Ärgert mich ja schon ein bischen, dass wir nicht hin konnten...
 
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Reaktionen: Blake

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.420
62.855
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Metal Invaders Vol. 4 im Dr. K zu Schwerin

Gestern luden der Bangers & Maniacs HMC aus Schwerin mal wieder zu einer ganz feinen Konzert-Veranstaltung und natürlich war ich wie immer mit an Board, denn es galt, den Underground zu supporten. Vier Bands sollten im legendären Dr. K musizieren, wobei es gewohnt knackig zur Sache ging. Eintritt war mit 12 EUR im Vorverkauf spottbillig und Dank günstiger Bierpreise floss der Gerstensaft auch in Strömen.
Als ich per Rad vor Ort ankam standen schon diverse Nasen vor der Hütte und zu meiner großen Freude waren auch zwei alte Mitstreiter aus den glorreichen 90ern mit dabei. Da hatte sich meine Werbung schonmal gelohnt. Jeder zahlende Gast zählt, damit sich derartige Veranstaltungen nicht als finanzielles Fiasko für die kleinen Metalfanclubs erweisen. Diesmal fanden ca. 100 Leute den Weg ins K und man konnte zufrieden sein...
Los ging es um 20:30 Uhr mit Begerith aus Warschau (PL), die eine Mischung aus Black und Death Metal zum Besten gaben. Intros gab's vom Band, aber sonst war der Auftritt sehr solide für eine Band, die bisher wohl kaum in Erscheinung getreten ist. Hervorzuheben war der Drummer, der ziemlich wirbelte, wobei es mancheins schon etwas over war. Nichts desto trotz ein guter Start und mit 40 Minuten auch nicht zu lang...
In der Umbaupause wurde dann erstmal anständig geschnackt und die guten alten Zeiten wurden aufleben lassen. Bier gab es natürlich auch und ich kann jetzt schon vorgreifen und sagen, dass mir die 7,5 Halben erstaunlich wenig die Sinne vernebelten. Zudem hatte ich auch schon 3 Halbe vorher weg. Es lief also...
Weiter ging es mit den guten alten Bekannten und Lokalmatadoren von Vae Victis aus Schwerin. Der Old School Black Thrash im Stile von Desaster gefiel mir mal wieder sehr gut, auch wenn die meisten Songs irgendwie kaum zu unterscheiden waren. Drauf geschissen, hier wurde feinstens vor sich hingelärmt. Nach einer knappen dreiviertel Stunde waren die Jungs durch und hatten erstmals Stimmung in die Hütte gezaubert. Das Publikum war gestern doch etwas zu reserviert, wie ich fand...
Es folgten die vier jungen Herren von Demored aus Braunschweig. Auch diese waren mir bisher völlig unbekannt und ich frage mich ständig, wo die B&M all diese Bands immer ausbuddeln. Na, soll mir Wurscht sein, solange die was auf der Naht haben und das war auch hier der Fall. Recht abwechslungsreicher Death Metal wurde geboten und konnte ebenfalls diverse Leute zum Mitmachen annimieren. Sound war wie bei allen Bands absolut in Ordnung und so kann man von anständigen 45 Minuten sprechen und ich kann mir vorstellen, dass man die Jungs noch öfter hier im Norden zu Gesicht bekommt...
Den Abend beendeten dann die vier Jungs von Pripjat aus Köln. Mittlerweile haben die Thrasher sich einen guten Namen im Underground erspielt und zeigten auch gestern wieder, dass sie nicht zu Unrecht auf dem Weg nach oben sind. Eine Stunde lang gab es Thrash Metal mit Anspruch auf die Omme und der Spaß war der Band die ganze Zeit anzusehen. Leider war es schon ziemlich spät und es hatten nicht alle Fans bis zum Ende durchgehalten. Egal, war ein würdiger Hauptact, der auch vom ganzen Stageacting schon ein echt großen Unterschied zu den Vorbands erkennen lies. Gerne wieder, wenn sie mal wieder in der Nähe sind oder auf einem Festival aufkreuzen...
Als Fazit kann man mal wieder von einem schönen Abend sprechen. Leider gab es auch eine echte Hiobsbotschaft zu verkünden, denn der gestrige Abend war bis auf Weiteres die vorletzte Veranstaltung der B&M in Schwerin. Es wird noch den X-Mas Grinch kurz vor Weihnachten geben, dann war es das erstmal. Der Grund ist so simpel wie schlimm. Das Dr. K schließt Ende des Jahres, weil der Trägerverein Noise and More e.V. die Arbeit einstellt. Damit verliert Schwerin den letzten Klub, wo man Underground-Gigs veranstlaten kann und die B&M haben schlicht keine Veranstaltungsstätte mehr, die bezahlbar ist. Sehr traurig. Hoffentlich ergibt sich überkurz oder lang mal wieder was, wobei mir tatsächlich keine Location einfällt, wo man dergelichen durchziehen kann. Ein Armutszeugnis für die Landhauptstadt.
Deshalb hoffe ich mal, dass am 21.12. der Laden nochmal richtig voll wird und es eine fette Sause zum Abschied wird. Mit Blood Fire Death hat man zumindest eine sehr geile Hauptband am Start!
Sehr schöner Bericht und ich finde es klasse das du dich so einsetzt und engagierst für die Underground Szene im Metalbereich.
 
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