Fuck Cancer Festival 2019 in Ahrensburg
Nachdem mir neulich bei 'nem Konzert in Ahrensburg das Plakat untergekommen ist, war klar, dass ich da hin und die ganze Sache unterstützen muss. Der Verein Fuck Cancer Festival e.V. veranstaltete gestern zum vierten Mal ein Festival, um das
Kinderhospiz Sternenbrücke und die Initiative
Inklusion muss laut sein zu unterstützen, was ich für ein tolle Sache und sehr unterstützenswet halte. Es wurden 7 Bands aufgefahren, die komplett ohne Gage aufgetreten sind. Dickes Lob schonmal vorab.
Bin um kurz nach 13 Uhr per Zug nach Ahrensburg gegondelt und war pünktlich um 14 Uhr vor Ort. Überpünktlich, da es dann doch erst um 15 Uhr losgehen sollte.
Egal, gab es erstmal Bier (bei 2 EUR pro 0,33 l Astra konnte man sich schonmal ein paar mehr gönnen) und bissl Plausch mit diversen Beknnten, so dass die Zeit recht fix verging. Tombola war auch möglich und da jedes Los gewann, hab ich für'n 5er 2 Gewinne eingesackt: ein zu großes T-Shirt von Ferropolis und einen Helloween-Frisbee.
Gut, brauch ich beides nicht, aber war ja für einen guten Zweck.
Dann ging es um 15 Uhr aber endlich los, denn bissl Mucke wollte ich auch hören und nicht nur Gutes tun.
Torture Gut: die 5 Herren um die 30 Jahre aus Ahrensburg und Hambirg sind seit 10 Jahren am Start, sagten mir aber nüscht. Geboten wurde recht einfacher Death Metal mit richtig fiesen Vocals. Das war mal Gegrunze...
War ganz in Ordnung, aber auch ok, dass nach 45 Minuten Schluss war.
Note 3
Stahl: Den 5er aus Ahrensburg hatte ich neulich schon gesehen und für ganz passabel befunden. Die Jungs waren ganz kurzfristig als Ersatz für Devariem aufgesprungen und machten ihre Sache erneut sehr ordentlich. Da Heimspiel war, kam der relativ vielseitige Death Metal gut an und es herrschte ordentlich Stimmung im bereits sehr gut gefüllten JuKI 42. Note 2
Samsara Circle aus Düsseldorf und
Nero Doctrine aus Greifswald habe ich dann mal ganz sportlich verquatscht, weil ich
@Judas Ghost und
@Hellbeard getroffen habe. Macht aber nix, war ein netter Plausch.
Total Violance: Ebenfalls schon seit 2009 am Start, gaben die 5 Jungs aus Kellinghusen ordentlich Gas und knallten saftigen Old School Thrash ins Publikum. Gefiel mir ganz gut, zog sich zum Ende hin aber bissl. Lag vielleicht auch am Sound, der etwas lauter hätte sein dürfen.
Note 2-
Divide: Ganze 2 Figuren betraten die Bühne und spielten mit Gitarre und Drums ganz mantarlike ein richtig gutes Set. Geboten wurde anständiger Death Metal, der mir gut gefiel. Das fehlen von Bass und 2. Gitarre bei den Kielern merkte man dann aber doch. Stimmung ließ dann leider auch bissl nach, der Tag war halt schon recht lang und entsprechend waren Alkoholpegel bei einigen jungen Kräften. Zudem hatte ich das Gefühl, dass viele nur wegen den einheimischen Bands dort waren. Egal, das Duo war gut. Note 2
Paragon: Der Headliner und für mich größtes Zugpferd nach dem guten Zweck spielte dann routiniert wie gewohnt. Obwohl die Jungs aus Hambirg leider nicht so häufig live zu bewundern sind, merkte man, dass hier Profis am Werk sind.
Knackiger Heavy-Power-Speed Metal ist eh mein Ding, von daher gab unsereins in Reihe Nummero 1 ebenfalls ordentlich Gas. Mit ca. 80 Minuten war das Set auch anständig lang und für mich erwartungsgemäß das Highlight des Festivals.
Leider war die Stimmung nicht mehr allzu doll, sieht man mal von der Fanriege direkt vor der Bühne ab. Ansonsten hatte sich die Halle doch schon reichlich geleert.
Note 2+
Bin dann relativ schnell zum nahen Bahnhof, um bloß nicht den Zug um 0:38 Uhr zu verpassen. Klappte dann auch alles reibungslos und um 1:30 Uhr war ich tu Hus.
Fazit: Tolle Veranstaltung die mit ca. 300-350 Leuten auch einen richtig guten Zuspruch hatte. Bei 12/15 EUR Eintritt zudem zu einen sehr guten Kurs.
Preise für Getränke und Futter waren auch voll ok, so dass es bzgl. dieser Sachen seitens des Veranstalters nix zu meckern gibt.
Ich hoffe, es ist ordentlich was an Kohle zusammengekommen und bin schon auf das Ergebnis bekannt.
Einziger Kritikpunkt betrifft das Publikum, das doch bitte auch bei allen Bands vor der Bühne mitmachen darf. Alle, die dort für lau einen guten Job machen und die Sache unterstützen, haben auch verdient vor einen ordentliche Publikum zu spielen. Da muss Besserung her...
Next Year bin ich wohl wieder am Start. Termin: 07.03.2020!