Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.919
82.906
168
Hansestadt
Freitag: Hell over Hammabirg VII in der Markthalle zu Hambirg

Nach der Arbeit hab ich mich fix fertig gemacht, hab alle Sachen zusamengesucht und bin zum Bahnhof geradelt. Dort zur Stärkung schnell noch dem Dönermann etwas Umsatz beschert, Fahrtbier gab es auch noch und dann ging die kurze Reise los. Da die Markthalle ja gleich beim Hauptbahnhof in Hambirg ist, war der Zug die sinnigste Wahl, zumal auch reichlich Bier konsumiert werden sollte.:ugly:
Vor Ort war es knackig voll, ausverkauft, um genau zu sein. Ich hatte auch das Gefühl, dass der Großteil der Leute pünktlich zum Auftakt um 16 Uhr in der Halle waren, denn es war schon richtig schön voll. Natürlich traf ich auch diverse gute Bekannte, was ich an diesen Veranstaltungen einfach sehr schätze. Es ist schon eine sehr familiäre Athmosphäre, weil alle irgendwo gleich im Bezug auf Mucke ticken.:)
Nun aber zu den Bands, von denen es 6 an der Zahl geben sollte. Nicht 7 oder 8, nein 6 Bands waren es. Es waren auch nicht 5 Bands, es sei denn, man zählte nach der 5. Band weiter bis zur 6. Band...:o
Tyranex kannte ich vorher nicht, hatte aber vorher dann zur Sicherheit doch reingehört - wie bei allen Bands. Die Schweden boten guten Speed Thrash, der gut zu begeistern wusste. Eine besondere Note verleiht der Mucke der Gesang der Frontfrau. Diese sah von weitem aus wie das Genörmel, war es dann bei genauerer Betrachtung aber doch nicht.;) Guter 45-minütiger Auftakt mit gutem Sound. Am Stageacting darf aber noch bissl geabeitet werde... Note 2-
Faustcoven boten dann ein ziemliches Kontrastprogramm. Die 5 Herren aus Norwegen boten bitterbösen Black Doom, der mir doch sehr zu gefallen wusste. Auf Platte muss ich das nicht unbedingt großartig hören, aber live ging das gut rein. Hier und da war es zwar etwas holprig und die Übergänge waren etwas untight, insgesamt aber auch hier ordentliche 45 Minuten bei erneut gutem Sound. Note 2-
Wytch Hazel hatten dann echt Pech. Nix Merch da und nicht mal die eigenen Instrumente. Eurowings hatte es wohl verkackt, so dass die 4 Jungs aus Großbritannien sich Instrumente leihen mussten.:eek::rolleyes::uff: Nichts desto trotz legten sie einen echt tollen Gig hin, bei dem der Schwerpunkt auf dem geilen letzten Album II-Sojour lag. Der Hard/Heavy Rock kam auch erstaunlich gut an, was zeigt, dass das Publikum geschmacklich sehr breit aufgestellt ist. Bei allen Bands war es immer voll in der Halle.:) Für mich war es das Highlight bis dato und wegen mir hätten sie ruhig noch einen Song mehr spielen können. Nach 50 Minuten war aber Schluss. Note 2+
Essenz aus heimischen gefilden, sprich Deutschland, sorgten dann wieder für fetten Kontrast. Äußerst finsterer und athmosphärischer Black Metal mit doomigen Einflüssen ließ die Hütte erzittern. Eigentlich auch nicht so meins, aber war schon geil, was da für eine Soundwand aufgebaut wurde. Fand es dann auch nicht langatmig oder so, von daher Daumen hoch. Note 2
Professor Black im Anschluss war dann mal richtig geil. Diesmal huldigte der Tausendsassa aus Chicago mehr bathoryig ab. Allein auf Grund seines durch und durch sympatisches Auftretens kann er nur gewinnen und weiß natürlich auch musikalisch zu überzeugen. Bockstarker Auftritt, der dann noch mit zwei Zugaben beendet wurde. Schwupp, da standen sie plötzlich in weißen Hosen wieder auf der Bühne und jeder wusste, was noch folgen würde: Hiiiiiigggghhhh Spirits, hiiiiihiiiiiggggghhhh Spirits! Bämm, die Halle ging volle Pulle mit. You make Love impossible beendete dann einen tollen 75 minütigen Auftritt. Note 2+
Mgła aus Polen hatte ich ja auf dem Hammer of Doom schon gesehen, wo sie mich mit ihrem Zirkus nicht so begeistern konnten. Von daher hatte ich dann nicht so die großen Erwartungen. Diesmal wurde aber auf alles Beiwerk verzichtet und es standen nur die vier Herrschaften auf der Bühne und boten richtig fies geilen Black Metal. Ich kann mir nicht helfen, aber das war mal richtig gut.:eek::cool: Hab dann nicht alles der 60 Minuten angeschaut, weil mein Zug ging, aber die 50 Minuten, die ich gesehen habe, waren tipptopp. Note 2

Bin dann wieder heim mit dem Zug, wo mal wieder reichlich dummes Partyvolk mitreiste. Paar Meter weiter kotze sich ein Jungspund die Seele aus dem Leib, während seine "Kumpels" sich damit überboten, in dümmstem Slang Müll von sich zu geben. Ekelhaft. Um 1:30 Uhr war ich dann im Bett, was nach dem langen Tag und etwa 10 halben Litern Bier auch ganz gut tat. Merch gab es noch nicht für mich, weil Wytch Hazel ja nix da hatten, aber heute ist ja auch noch ein Tag...:D
 
Zuletzt bearbeitet:

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.919
82.906
168
Hansestadt
Samstag: Hell over Hammabirg VII in der Markthalle zu Hambirg

Ich war zwar noch bissl fertig vom Vortag, aber was muss, das muss. Also ging es um kurz nach 14 Uhr wieder per Zug nach Hambirg, wo das Konzerthighlight des Jahres auf mich wartete. Vor der Halle angekommen stieg dann mein Energielevel wieder auf vollen Anschlag an. Lag sicher auch am leckeren Urfränkischen Landbier, das ich mir im Zug gegönnt hatte.:D
Drinnen dann gleich wieder diverse gute Bekannte getroffen, gequatscht und dann zum Merch, wo gleich vorn an meine Jungs ihr Zeug an den Mann brachten. Die Abholung der vorbestellten Sachen (CD und Shirt) klappte problemlos, aber, dass die Jungs einige ältere CDs im Hotel und die Patches gar in den Staaten vergessen hatten, war dann mal schön dämlich. So kann man natürlich keine Kohle verdienen.:ugly: Der Basser wollte mir dann zwar seinen eigenen Patch von seiner Kutte geben, aber das war dann ja nun Quatsch. Schicken sie halt einen mit den Hoodies zu... Hab dann als Fanboy noch das andere Shirt mitgenommen, alles an der Gardarobe verstaut und dann ging es auch schon los.:)
Malokarpatan "aus Slowakei":D waren um 15:30 Uhr Tages-Opener und bebolzten in schönster Manier das Fanvolk in der bereits gut gefüllten Halle. Der Stil aus Heavy und Black ala Venom, Hellhammer und alten Bathory gefiel mir ausgezeichnet. Also wurde sich meinerseits gepflegt warmgebangt und bitterböse rumgepost. Nur am Stageacting muss seitens der Band bissl gearbeitet werden und die Pausen zwischen den Songs kann man sich auch sparen. Note 2-
Matterhorn aus der Schweiz bekommt man ja nur selten zu glotzen, wenn man sie denn überhaupt kennt. Ich hatte nurmal kurz vorher reingehört und ging ohne große Erwartungen rüber ins kleine Marx, wo Samstag auch Bands im Club spielten. Death Speed Metal schimpft sich das und war durchaus anständig. Leider war die Hütte zu voll, so dass ich nur von hinten schauen konnte. Da es hier und da bissl unsauber und rumpelig war und es mit der Dauer mir zu eintönig wurde, war es für mich der schwächste Gig des Festivals. Bin dann nach etwa der Hälfte in die große Halle gewechselt. Note 3
The Neptune Power Federation aus Aussieland hatten doch einige Vorschusslorbeeren für ihren Psych Rock einheimsen können und obwohl ich sie beim ersten Antesten nicht allzu interessant fand, gab ich mir die zweite Hälfte des Gigs. Und wow, das war mal richtig gut. Die Frontfrau trug ein sehr bemerkenswertes Outfit, die restliche Bands macht richtig schön Banane und hinterließ ein begeistertes Publikum. Das Set beendete man dann mit dem krachenden Motörhead-Cover Killed by Death, was mein Herz natürlich merklich höher schlagen lies. Faust in die Luft und Feuer frei...:cool: Note 2
Sanhedrin aus Brooklyn hab ich dann bissl verquatscht und nur kurz gesehen, da ich sie auch noch beim Up the Hammers in Athen sehen werde. Was ich sah, war grundsolide, Bewertung gibt's aber nicht.
Lord Vigo aus der Pfalz waren mir dann wichtiger als Sanhedrin und ich sollte meine Wahl nicht bereuen. Ich mag Epic Doom ja bekanntlich sehr und wenn die Band den knackig vollen Club fest im Griff hat, dann kann man tatsächlich keine Kritikpunkte finden. Also wurde fein abgetruet und die innere Spannung auf höchstem Niveau gehalten. Ein perfekter Warm-up für den folgenden Act. Note 2+
Mega Colossus aus North Carolina waren mit ihrem Adventure Heavy Prog US-Metal die Band des Festivals für mich und müssen ausführlicher besprochen werden. Ich bin bekennender Fanboy und war heiß wie Frittenfett, die Band endlich auch mal live erleben zu dürfen. @saroman und @BreitPaulner hatten ja schonmal das Vergnügen gehabt und reichlich geschwärmt. Bis das Marx geöffnet wurde, scharte sich schon eine fette Fanriege vor der Tür und als es rein ging, war mein Weg direkt in die erste Reihe selbstverständlich. Unter nicht erwartetem Jubel des vollen Clubs kamen die Helden auf die Bühne und legten einen Gig hin, der einfach nur großartig war. Neben den perfekt dargebotenen genialen Songs muss die unglaubliche Spielfreude fett unterstrichen werden. Die Band war dabei einfach nur sympathisch und selbst überwältig, dass man es förmlich greifen konnte. Allein die Gitarrenläufe waren der helle Wahnsinn! Mein Mitstreiter neben mir, wie ich später erfuhr, der Skeletmann von Night Demon:cool:, und ich meddlten dermaßen ab, als ob es unser letztes Konzert des Lebens wäre.:ugly: Die 45-minütige Show verging dann auch viel zu schnell und die Band wurde begeistert unter Zugaberufen von der Bühne entlassen, selbst völlig geflashet, ob der Reaktionen des Publikums. Ich war seelig, weil das Konzert das wurde, was ich mir so sehr erhofft hatte. So erspielt man sich Fans und es gab keine Stimme zu vernehmen, die nicht zufrieden bis hellauf begeistert war. Ich hoffe innig, dass die Band noch weiter nach vorne kommt, weil sie es einfach verdient hat!!!:) Note 1+
Anschließend brauchte ich erstmal Pause und in dieser tauchten dann die Helden natürlich beim Merch auf. Es wurde gequatscht, Hände geschüttelt, Fotos gemacht usw. Einfach schön, dass man hier "Von Fans für Fans" erleben kann. Die Jungs freuten sich wie bolle und haben auch gut Merch verkauft, so dass der Trip nach und durch Europa hoffentlich nicht noch Kohle extra kostet. Freu mich schon auf Athen, wo sie die Minitour abschließen und wir sicher wieder einen geilen Abend haben werden.:)
Magic Circle aus US of A spielten parallel zu Mega Colossus und konnten daher nicht geschaut werden. sehr schade und einziger Kritikpunkt des Festivals.:(
Truppensturm aus NRW hab ich verdüst, spielten aber auch überwiegend parallel...
Chapel of Disease aus Köln habe ich zur Hälfte gesehen, waren bockstark. Man hatte mir die Band dringend empfohlen und ich wurde nicht enttäuscht. Unglaublich geiler Death Metal mit diversen Einflüssen, die ich irgendwie nicht so richtig zuordnen mag, der bei den nächsten Gelegenheit auf alle Fälle vollständig mitgenommen wird!:cool: Note 2
Gatekeeper aus Kanada hab ich sausen lasssen, weil ich sie in Athen sehen werde. Spielten aber auch parallel, so dass ich mich für ein paar härtere Töne entschieden habe.
Dead Congregation aus Griechenland boten dann im großen Saal fiesfeinen Death Metal, dem ich zwar überwiegend im Sitzen lauschte, der aber dadurch nicht minder geil kam. Volles Pfund gab es hier Geballer, das bei der nächsten Gelegenheit auch wieder mitgenommen wird. Note 2
Night Demon aus Ventura sind ja nun langsam jedem halbwegs vernunftbegabten Metalhead ein Begriff. Dass sie nunmehr schon den Headliner-Posten eines solchen Festivals inne haben, ist der Verdienst von jahrelanger harter Arbeit, wo man sich auch nicht zu schade war, um vor nur 5 Figuren alles zu geben. Es war bereits mein 8. Gig der Band innerhalb von nur 22 Monaten und eigentlich dachte ich, dass mich an diesem Tag nichts mehr flashen könnte und die Band doch auch mal einen nicht ganz so guten Tag haben muss... Nix war's, die Typen können anscheinend nur 100% und spielten wieder unglaublich stark und mitreißend. Unsereins mobilisierte dann natürlich nochmal alle Kraftreserven und meddlte ab, dass die Schwarte krachte. Nach gut einer Stunde verließ der Power-Dreier kurz die Bühne, um dann mit Uli Jon Roth auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zurückzukehren und supergeil In Trance und Top of the Bill zu zocken. Wahnsinn! Night Demon beendete dann das Set und ich bin mir sicher, dass die Band noch verdammt viel erreichen wird. So geht Metal!:cool: Note 1

Bin dann sofort los, um meinen Zug um kurz vor 1:00 Uhr zu bekommen und war dann um ca. 2:30 Uhr im Bett - kaputt, aber happy!:)

Fazit: ein ganz fantastisches Festival mit vielen Perlen, die man entdecken konnte und eben nicht an jeder Steckdose bekommt. Die Mischung war dabei sehr gelungen und nächstes Jahr bin ich wohl auch wieder am Start. Diese Veranstaltungen sind mir doch deutlich lieber als diese 0815-Festivals. Nur Dank solcher Formate haben wir überhaupt mal die Möglichkeit Mega Colossus und Co. in Europa bewundern zu können. Allein das macht die ganze Sache äußerst sympathisch. Großes Dankeschön! Auch erwähnen möchte ich das sehr fachkundige und offene Publikum, das durchweg angenehm war und alle Bands gebührend gewürdigt hat. Ob nun finsterstes Zeug wie Faustcoven oder eher fröhlich Musik von Wytch Hazel, vor den Bühnen war es immer voll. Man kam auch immer schnell mit Leute ins Plaudern und konnte Tipps bekommen, was man mal antesten sollte.:cool:
Der Sound auf dem Festival war durchweg sehr gut und es gab auch quasi keine technischen Probleme. Am Merch wurde ordentlich Umsatz gemacht, weil die Bands es sich verdient hatten. So muss das, da fühle ich mich wohl. Amen und bis demnächst auf diesem Kanal...:cool:
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.796
63.261
158
Samstag: Hell over Hammabirg VII in der Markthalle zu Hambirg

Ich war zwar noch bissl fertig vom Vortag, aber was muss, das muss. Also ging es um kurz nach 14 Uhr wieder per Zug nach Hambirg, wo das Konzerthighlight des Jahres auf mich wartete. Vor der Halle angekommen stieg dann mein Energielevel wieder auf vollen Anschlag an. Lag sicher auch am leckeren Urfränkischen Landbier, das ich mir im Zug gegönnt hatte.:D
Drinnen dann gleich wieder diverse gute Bekannte getroffen, gequatscht und dann zum Merch, wo gleich vorn an meine Jungs ihr Zeug an den Mann brachten. Die Abholung der vorbestellten Sachen (CD und Shirt) klappte problemlos, aber, dass die Jungs einige ältere CDs im Hotel und die Patches gar in den Staaten vergessen hatten, war dann mal schön dämlich. So kann man natürlich keine Kohle verdienen.:ugly: Der Basser wollte mir dann zwar seinen eigenen Patch von seiner Kutte geben, aber das war dann ja nun Quatsch. Schicken sie halt einen mit den Hoodies zu... Hab dann als Fanboy noch das andere Shirt mitgenommen, alles an der Gardarobe verstaut und dann ging es auch schon los.:)
Malokarpatan "aus Slowakei":D waren um 15:30 Uhr Tages-Opener und bebolzten in schönster Manier das Fanvolk in der bereits gut gefüllten Halle. Der Stil aus Heavy und Black ala Venom, Hellhammer und alten Bathory gefiel mir ausgezeichnet. Also wurde sich meinerseits gepflegt warmgebangt und bitterböse rumgepost. Nur am Stageacting muss seitens der Band bissl gearbeitet werden und die Pausen zwischen den Songs kann man sich auch sparen. Note 2-
Matterhorn aus der Schweiz bekommt man ja nur selten zu glotzen, wenn man sie denn überhaupt kennt. Ich hatte nurmal kurz vorher reingehört und ging ohne große Erwartungen rüber ins kleine Marx, wo Samstag auch Bands im Club spielten. Death Speed Metal schimpft sich das und war durchaus anständig. Leider war die Hütte zu voll, so dass ich nur von hinten schauen konnte. Da es hier und da bissl unsauber und rumpelig war und es mit der Dauer mir zu eintönig wurde, war es für mich der schwächste Gig des Festivals. Bin dann nach etwa der Hälfte in die große Halle gewechselt. Note 3
The Neptune Power Federation aus Aussieland hatten doch einige Vorschusslorbeeren für ihren Psych Rock einheimsen können und obwohl ich sie beim ersten Antesten nicht allzu interessant fand, gab ich mir die zweite Hälfte des Gigs. Und wow, das war mal richtig gut. Die Frontfrau trug ein sehr bemerkenswertes Outfit, die restliche Bands macht richtig schön Banane und hinterließ ein begeistertes Publikum. Das Set beendete man dann mit dem krachenden Motörhead-Cover Killed by Death, was mein Herz natürlich merklich höher schlagen lies. Faust in die Luft und Feuer frei...:cool: Note 2
Sanhedrin aus Brooklyn hab ich dann bissl verquatscht und nur kurz gesehen, da ich sie auch noch beim Up the Hammers in Athen sehen werde. Was ich sah, war grundsolide, Bewertung gibt's aber nicht.
Lord Vigo aus der Pfalz waren mir dann wichtiger als Sanhedrin und ich sollte meine Wahl nicht bereuen. Ich mag Epic Doom ja bekanntlich sehr und wenn die Band den knackig vollen Club fest im Griff hat, dann kann man tatsächlich keine Kritikpunkte finden. Also wurde fein abgetruet und die innere Spannung auf höchstem Niveau gehalten. Ein perfekter Warm-up für den folgenden Act. Note 2+
Mega Colossus aus North Carolina waren mit ihrem Adventure Heavy Prog US-Metal die Band des Festivals für mich und müssen ausführlicher besprochen werden. Ich bin bekennender Fanboy und war heiß wie Frittenfett, die Band endlich auch mal live erleben zu dürfen. @saroman und @BreitPaulner hatten ja schonmal das Vergnügen gehabt und reichlich geschwärmt. Bis das Marx geöffnet wurde, scharte sich schon eine fette Fanriege vor der Tür und als es rein ging, war mein Weg direkt in die erste Reihe selbstverständlich. Unter nicht erwartetem Jubel des vollen Clubs kamen die Helden auf die Bühne und legten einen Gig hin, der einfach nur großartig war. Neben den perfekt dargebotenen genialen Songs muss die unglaubliche Spielfreude fett unterstrichen werden. Die Band war dabei einfach nur sympathisch und selbst überwältig, dass man es förmlich greifen konnte. Allein die Gitarrenläufe waren der helle Wahnsinn! Mein Mitstreiter neben mir, wie ich später erfuhr, der Skeletmann von Night Demon:cool:, und ich meddlten dermaßen ab, als ob es unser letztes Konzert des Lebens wäre.:ugly: Die 45-minütige Show verging dann auch viel zu schnell und die Band wurde begeistert unter Zugaberufen von der Bühne entlassen, selbst völlig geflashet, ob der Reaktionen des Publikums. Ich war seelig, weil das Konzert das wurde, was ich mir so sehr erhofft hatte. So erspielt man sich Fans und es gab keine Stimme zu vernehmen, die nicht zufrieden bis hellauf begeistert war. Ich hoffe innig, dass die Band noch weiter nach vorne kommt, weil sie es einfach verdient hat!!!:) Note 1+
Anschließend brauchte ich erstmal Pause und in dieser tauchten dann die Helden natürlich beim Merch auf. Es wurde gequatscht, Hände geschüttelt, Fotos gemacht usw. Einfach schön, dass man hier "Von Fans für Fans" erleben kann. Die Jungs freuten sich wie bolle und haben auch gut Merch verkauft, so dass der Trip nach und durch Europa hoffentlich nicht noch Kohle extra kostet. Freu mich schon auf Athen, wo sie die Minitour abschließen und wir sicher wieder einen geilen Abend haben werden.:)
Magic Circle aus US of A spielten parallel zu Mega Colossus und konnten daher nicht geschaut werden. sehr schade und einziger Kritikpunkt des Festivals.:(
Truppensturm aus NRW hab ich verdüst, spielten aber auch überwiegend parallel...
Chapel of Disease aus Köln habe ich zur Hälfte gesehen, waren bockstark. Man hatte mir die Band dringend empfohlen und ich wurde nicht enttäuscht. Unglaublich geiler Death Metal mit diversen Einflüssen, die ich irgendwie nicht so richtig zuordnen mag, der bei den nächsten Gelegenheit auf alle Fälle vollständig mitgenommen wird!:cool: Note 2
Gatekeeper aus Kanada hab ich sausen lasssen, weil ich sie in Athen sehen werde. Spielten aber auch parallel, so dass ich mich für ein paar härtere Töne entschieden habe.
Dead Congregation aus Griechenland boten dann im großen Saal fiesfeinen Death Metal, dem ich zwar überwiegend im Sitzen lauschte, der aber dadurch nicht minder geil kam. Volles Pfund gab es hier Geballer, das bei der nächsten Gelegenheit auch wieder mitgenommen wird. Note 2
Night Demon aus Ventura sind ja nun langsam jedem halbwegs vernunftbegabten Metalhead ein Begriff. Dass sie nunmehr schon den Headliner-Posten eines solchen Festivals inne haben, ist der Verdienst von jahrelanger harter Arbeit, wo man sich auch nicht zu schade war, um vor nur 5 Figuren alles zu geben. Es war bereits mein 8. Gig der Band innerhalb von nur 22 Monaten und eigentlich dachte ich, dass mich an diesem Tag nichts mehr flashen könnte und die Band doch auch mal einen nicht ganz so guten Tag haben muss... Nix war's, die Typen können anscheinend nur 100% und spielten wieder unglaublich stark und mitreißend. Unsereins mobilisierte dann natürlich nochmal alle Kraftreserven und meddlte ab, dass die Schwarte krachte. Nach gut einer Stunde verließ der Power-Dreier kurz die Bühne, um dann mit Uli Jon Roth auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zurückzukehren und supergeil In Trance und Top of the Bill zu zocken. Wahnsinn! Night Demon beendete dann das Set und ich bin mir sicher, dass die Band noch verdammt viel erreichen wird. So geht Metal!:cool: Note 1

Bin dann sofort los, um meinen Zug um kurz vor 1:00 Uhr zu bekommen und war dann um ca. 2:30 Uhr im Bett - kaputt, aber happy!:)

Fazit: ein ganz fantastisches Festival mit vielen Perlen, die man entdecken konnte und eben nicht an jeder Steckdose bekommt. Die Mischung war dabei sehr gelungen und nächstes Jahr bin ich wohl auch wieder am Start. Diese Veranstaltungen sind mir doch deutlich lieber als diese 0815-Festivals. Nur Dank solcher Formate haben wir überhaupt mal die Möglichkeit Mega Colossus und Co. in Europa bewundern zu können. Allein das macht die ganze Sache äußerst sympathisch. Großes Dankeschön! Auch erwähnen möchte ich das sehr fachkundige und offene Publikum, das durchweg angenehm war und alle Bands gebührend gewürdigt hat. Ob nun finsterstes Zeug wie Faustcoven oder eher fröhlich Musik von Wytch Hazel, vor den Bühnen war es immer voll. Man kam auch immer schnell mit Leute ins Plaudern und konnte Tipps bekommen, was man mal antesten sollte.:cool:
Der Sound auf dem Festival war durchweg sehr gut und es gab auch quasi keine technischen Probleme. Am Merch wurde ordentlich Umsatz gemacht, weil die Bands es sich verdient hatten. So muss das, da fühle ich mich wohl. Amen und bis demnächst auf diesem Kanal...:cool:
Sehr schöner Bericht, muss schon sagen und ich hab mich mitgefreut bei deinen Kolossen.....;)
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
25.896
11.732
130
34
Rheinhessen
Samstag: Hell over Hammabirg VII in der Markthalle zu Hambirg

Ich war zwar noch bissl fertig vom Vortag, aber was muss, das muss. Also ging es um kurz nach 14 Uhr wieder per Zug nach Hambirg, wo das Konzerthighlight des Jahres auf mich wartete. Vor der Halle angekommen stieg dann mein Energielevel wieder auf vollen Anschlag an. Lag sicher auch am leckeren Urfränkischen Landbier, das ich mir im Zug gegönnt hatte.:D
Drinnen dann gleich wieder diverse gute Bekannte getroffen, gequatscht und dann zum Merch, wo gleich vorn an meine Jungs ihr Zeug an den Mann brachten. Die Abholung der vorbestellten Sachen (CD und Shirt) klappte problemlos, aber, dass die Jungs einige ältere CDs im Hotel und die Patches gar in den Staaten vergessen hatten, war dann mal schön dämlich. So kann man natürlich keine Kohle verdienen.:ugly: Der Basser wollte mir dann zwar seinen eigenen Patch von seiner Kutte geben, aber das war dann ja nun Quatsch. Schicken sie halt einen mit den Hoodies zu... Hab dann als Fanboy noch das andere Shirt mitgenommen, alles an der Gardarobe verstaut und dann ging es auch schon los.:)
Malokarpatan "aus Slowakei":D waren um 15:30 Uhr Tages-Opener und bebolzten in schönster Manier das Fanvolk in der bereits gut gefüllten Halle. Der Stil aus Heavy und Black ala Venom, Hellhammer und alten Bathory gefiel mir ausgezeichnet. Also wurde sich meinerseits gepflegt warmgebangt und bitterböse rumgepost. Nur am Stageacting muss seitens der Band bissl gearbeitet werden und die Pausen zwischen den Songs kann man sich auch sparen. Note 2-
Matterhorn aus der Schweiz bekommt man ja nur selten zu glotzen, wenn man sie denn überhaupt kennt. Ich hatte nurmal kurz vorher reingehört und ging ohne große Erwartungen rüber ins kleine Marx, wo Samstag auch Bands im Club spielten. Death Speed Metal schimpft sich das und war durchaus anständig. Leider war die Hütte zu voll, so dass ich nur von hinten schauen konnte. Da es hier und da bissl unsauber und rumpelig war und es mit der Dauer mir zu eintönig wurde, war es für mich der schwächste Gig des Festivals. Bin dann nach etwa der Hälfte in die große Halle gewechselt. Note 3
The Neptune Power Federation aus Aussieland hatten doch einige Vorschusslorbeeren für ihren Psych Rock einheimsen können und obwohl ich sie beim ersten Antesten nicht allzu interessant fand, gab ich mir die zweite Hälfte des Gigs. Und wow, das war mal richtig gut. Die Frontfrau trug ein sehr bemerkenswertes Outfit, die restliche Bands macht richtig schön Banane und hinterließ ein begeistertes Publikum. Das Set beendete man dann mit dem krachenden Motörhead-Cover Killed by Death, was mein Herz natürlich merklich höher schlagen lies. Faust in die Luft und Feuer frei...:cool: Note 2
Sanhedrin aus Brooklyn hab ich dann bissl verquatscht und nur kurz gesehen, da ich sie auch noch beim Up the Hammers in Athen sehen werde. Was ich sah, war grundsolide, Bewertung gibt's aber nicht.
Lord Vigo aus der Pfalz waren mir dann wichtiger als Sanhedrin und ich sollte meine Wahl nicht bereuen. Ich mag Epic Doom ja bekanntlich sehr und wenn die Band den knackig vollen Club fest im Griff hat, dann kann man tatsächlich keine Kritikpunkte finden. Also wurde fein abgetruet und die innere Spannung auf höchstem Niveau gehalten. Ein perfekter Warm-up für den folgenden Act. Note 2+
Mega Colossus aus North Carolina waren mit ihrem Adventure Heavy Prog US-Metal die Band des Festivals für mich und müssen ausführlicher besprochen werden. Ich bin bekennender Fanboy und war heiß wie Frittenfett, die Band endlich auch mal live erleben zu dürfen. @saroman und @BreitPaulner hatten ja schonmal das Vergnügen gehabt und reichlich geschwärmt. Bis das Marx geöffnet wurde, scharte sich schon eine fette Fanriege vor der Tür und als es rein ging, war mein Weg direkt in die erste Reihe selbstverständlich. Unter nicht erwartetem Jubel des vollen Clubs kamen die Helden auf die Bühne und legten einen Gig hin, der einfach nur großartig war. Neben den perfekt dargebotenen genialen Songs muss die unglaubliche Spielfreude fett unterstrichen werden. Die Band war dabei einfach nur sympathisch und selbst überwältig, dass man es förmlich greifen konnte. Allein die Gitarrenläufe waren der helle Wahnsinn! Mein Mitstreiter neben mir, wie ich später erfuhr, der Skeletmann von Night Demon:cool:, und ich meddlten dermaßen ab, als ob es unser letztes Konzert des Lebens wäre.:ugly: Die 45-minütige Show verging dann auch viel zu schnell und die Band wurde begeistert unter Zugaberufen von der Bühne entlassen, selbst völlig geflashet, ob der Reaktionen des Publikums. Ich war seelig, weil das Konzert das wurde, was ich mir so sehr erhofft hatte. So erspielt man sich Fans und es gab keine Stimme zu vernehmen, die nicht zufrieden bis hellauf begeistert war. Ich hoffe innig, dass die Band noch weiter nach vorne kommt, weil sie es einfach verdient hat!!!:) Note 1+
Anschließend brauchte ich erstmal Pause und in dieser tauchten dann die Helden natürlich beim Merch auf. Es wurde gequatscht, Hände geschüttelt, Fotos gemacht usw. Einfach schön, dass man hier "Von Fans für Fans" erleben kann. Die Jungs freuten sich wie bolle und haben auch gut Merch verkauft, so dass der Trip nach und durch Europa hoffentlich nicht noch Kohle extra kostet. Freu mich schon auf Athen, wo sie die Minitour abschließen und wir sicher wieder einen geilen Abend haben werden.:)
Magic Circle aus US of A spielten parallel zu Mega Colossus und konnten daher nicht geschaut werden. sehr schade und einziger Kritikpunkt des Festivals.:(
Truppensturm aus NRW hab ich verdüst, spielten aber auch überwiegend parallel...
Chapel of Disease aus Köln habe ich zur Hälfte gesehen, waren bockstark. Man hatte mir die Band dringend empfohlen und ich wurde nicht enttäuscht. Unglaublich geiler Death Metal mit diversen Einflüssen, die ich irgendwie nicht so richtig zuordnen mag, der bei den nächsten Gelegenheit auf alle Fälle vollständig mitgenommen wird!:cool: Note 2
Gatekeeper aus Kanada hab ich sausen lasssen, weil ich sie in Athen sehen werde. Spielten aber auch parallel, so dass ich mich für ein paar härtere Töne entschieden habe.
Dead Congregation aus Griechenland boten dann im großen Saal fiesfeinen Death Metal, dem ich zwar überwiegend im Sitzen lauschte, der aber dadurch nicht minder geil kam. Volles Pfund gab es hier Geballer, das bei der nächsten Gelegenheit auch wieder mitgenommen wird. Note 2
Night Demon aus Ventura sind ja nun langsam jedem halbwegs vernunftbegabten Metalhead ein Begriff. Dass sie nunmehr schon den Headliner-Posten eines solchen Festivals inne haben, ist der Verdienst von jahrelanger harter Arbeit, wo man sich auch nicht zu schade war, um vor nur 5 Figuren alles zu geben. Es war bereits mein 8. Gig der Band innerhalb von nur 22 Monaten und eigentlich dachte ich, dass mich an diesem Tag nichts mehr flashen könnte und die Band doch auch mal einen nicht ganz so guten Tag haben muss... Nix war's, die Typen können anscheinend nur 100% und spielten wieder unglaublich stark und mitreißend. Unsereins mobilisierte dann natürlich nochmal alle Kraftreserven und meddlte ab, dass die Schwarte krachte. Nach gut einer Stunde verließ der Power-Dreier kurz die Bühne, um dann mit Uli Jon Roth auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zurückzukehren und supergeil In Trance und Top of the Bill zu zocken. Wahnsinn! Night Demon beendete dann das Set und ich bin mir sicher, dass die Band noch verdammt viel erreichen wird. So geht Metal!:cool: Note 1

Bin dann sofort los, um meinen Zug um kurz vor 1:00 Uhr zu bekommen und war dann um ca. 2:30 Uhr im Bett - kaputt, aber happy!:)

Fazit: ein ganz fantastisches Festival mit vielen Perlen, die man entdecken konnte und eben nicht an jeder Steckdose bekommt. Die Mischung war dabei sehr gelungen und nächstes Jahr bin ich wohl auch wieder am Start. Diese Veranstaltungen sind mir doch deutlich lieber als diese 0815-Festivals. Nur Dank solcher Formate haben wir überhaupt mal die Möglichkeit Mega Colossus und Co. in Europa bewundern zu können. Allein das macht die ganze Sache äußerst sympathisch. Großes Dankeschön! Auch erwähnen möchte ich das sehr fachkundige und offene Publikum, das durchweg angenehm war und alle Bands gebührend gewürdigt hat. Ob nun finsterstes Zeug wie Faustcoven oder eher fröhlich Musik von Wytch Hazel, vor den Bühnen war es immer voll. Man kam auch immer schnell mit Leute ins Plaudern und konnte Tipps bekommen, was man mal antesten sollte.:cool:
Der Sound auf dem Festival war durchweg sehr gut und es gab auch quasi keine technischen Probleme. Am Merch wurde ordentlich Umsatz gemacht, weil die Bands es sich verdient hatten. So muss das, da fühle ich mich wohl. Amen und bis demnächst auf diesem Kanal...:cool:
Klasse Bericht!
 
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BreitPaulner

W:O:A Metalmaster
29 Feb. 2012
35.585
52.718
118
Stuttgart
Samstag: Hell over Hammabirg VII in der Markthalle zu Hambirg

Ich war zwar noch bissl fertig vom Vortag, aber was muss, das muss. Also ging es um kurz nach 14 Uhr wieder per Zug nach Hambirg, wo das Konzerthighlight des Jahres auf mich wartete. Vor der Halle angekommen stieg dann mein Energielevel wieder auf vollen Anschlag an. Lag sicher auch am leckeren Urfränkischen Landbier, das ich mir im Zug gegönnt hatte.:D
Drinnen dann gleich wieder diverse gute Bekannte getroffen, gequatscht und dann zum Merch, wo gleich vorn an meine Jungs ihr Zeug an den Mann brachten. Die Abholung der vorbestellten Sachen (CD und Shirt) klappte problemlos, aber, dass die Jungs einige ältere CDs im Hotel und die Patches gar in den Staaten vergessen hatten, war dann mal schön dämlich. So kann man natürlich keine Kohle verdienen.:ugly: Der Basser wollte mir dann zwar seinen eigenen Patch von seiner Kutte geben, aber das war dann ja nun Quatsch. Schicken sie halt einen mit den Hoodies zu... Hab dann als Fanboy noch das andere Shirt mitgenommen, alles an der Gardarobe verstaut und dann ging es auch schon los.:)
Malokarpatan "aus Slowakei":D waren um 15:30 Uhr Tages-Opener und bebolzten in schönster Manier das Fanvolk in der bereits gut gefüllten Halle. Der Stil aus Heavy und Black ala Venom, Hellhammer und alten Bathory gefiel mir ausgezeichnet. Also wurde sich meinerseits gepflegt warmgebangt und bitterböse rumgepost. Nur am Stageacting muss seitens der Band bissl gearbeitet werden und die Pausen zwischen den Songs kann man sich auch sparen. Note 2-
Matterhorn aus der Schweiz bekommt man ja nur selten zu glotzen, wenn man sie denn überhaupt kennt. Ich hatte nurmal kurz vorher reingehört und ging ohne große Erwartungen rüber ins kleine Marx, wo Samstag auch Bands im Club spielten. Death Speed Metal schimpft sich das und war durchaus anständig. Leider war die Hütte zu voll, so dass ich nur von hinten schauen konnte. Da es hier und da bissl unsauber und rumpelig war und es mit der Dauer mir zu eintönig wurde, war es für mich der schwächste Gig des Festivals. Bin dann nach etwa der Hälfte in die große Halle gewechselt. Note 3
The Neptune Power Federation aus Aussieland hatten doch einige Vorschusslorbeeren für ihren Psych Rock einheimsen können und obwohl ich sie beim ersten Antesten nicht allzu interessant fand, gab ich mir die zweite Hälfte des Gigs. Und wow, das war mal richtig gut. Die Frontfrau trug ein sehr bemerkenswertes Outfit, die restliche Bands macht richtig schön Banane und hinterließ ein begeistertes Publikum. Das Set beendete man dann mit dem krachenden Motörhead-Cover Killed by Death, was mein Herz natürlich merklich höher schlagen lies. Faust in die Luft und Feuer frei...:cool: Note 2
Sanhedrin aus Brooklyn hab ich dann bissl verquatscht und nur kurz gesehen, da ich sie auch noch beim Up the Hammers in Athen sehen werde. Was ich sah, war grundsolide, Bewertung gibt's aber nicht.
Lord Vigo aus der Pfalz waren mir dann wichtiger als Sanhedrin und ich sollte meine Wahl nicht bereuen. Ich mag Epic Doom ja bekanntlich sehr und wenn die Band den knackig vollen Club fest im Griff hat, dann kann man tatsächlich keine Kritikpunkte finden. Also wurde fein abgetruet und die innere Spannung auf höchstem Niveau gehalten. Ein perfekter Warm-up für den folgenden Act. Note 2+
Mega Colossus aus North Carolina waren mit ihrem Adventure Heavy Prog US-Metal die Band des Festivals für mich und müssen ausführlicher besprochen werden. Ich bin bekennender Fanboy und war heiß wie Frittenfett, die Band endlich auch mal live erleben zu dürfen. @saroman und @BreitPaulner hatten ja schonmal das Vergnügen gehabt und reichlich geschwärmt. Bis das Marx geöffnet wurde, scharte sich schon eine fette Fanriege vor der Tür und als es rein ging, war mein Weg direkt in die erste Reihe selbstverständlich. Unter nicht erwartetem Jubel des vollen Clubs kamen die Helden auf die Bühne und legten einen Gig hin, der einfach nur großartig war. Neben den perfekt dargebotenen genialen Songs muss die unglaubliche Spielfreude fett unterstrichen werden. Die Band war dabei einfach nur sympathisch und selbst überwältig, dass man es förmlich greifen konnte. Allein die Gitarrenläufe waren der helle Wahnsinn! Mein Mitstreiter neben mir, wie ich später erfuhr, der Skeletmann von Night Demon:cool:, und ich meddlten dermaßen ab, als ob es unser letztes Konzert des Lebens wäre.:ugly: Die 45-minütige Show verging dann auch viel zu schnell und die Band wurde begeistert unter Zugaberufen von der Bühne entlassen, selbst völlig geflashet, ob der Reaktionen des Publikums. Ich war seelig, weil das Konzert das wurde, was ich mir so sehr erhofft hatte. So erspielt man sich Fans und es gab keine Stimme zu vernehmen, die nicht zufrieden bis hellauf begeistert war. Ich hoffe innig, dass die Band noch weiter nach vorne kommt, weil sie es einfach verdient hat!!!:) Note 1+
Anschließend brauchte ich erstmal Pause und in dieser tauchten dann die Helden natürlich beim Merch auf. Es wurde gequatscht, Hände geschüttelt, Fotos gemacht usw. Einfach schön, dass man hier "Von Fans für Fans" erleben kann. Die Jungs freuten sich wie bolle und haben auch gut Merch verkauft, so dass der Trip nach und durch Europa hoffentlich nicht noch Kohle extra kostet. Freu mich schon auf Athen, wo sie die Minitour abschließen und wir sicher wieder einen geilen Abend haben werden.:)
Magic Circle aus US of A spielten parallel zu Mega Colossus und konnten daher nicht geschaut werden. sehr schade und einziger Kritikpunkt des Festivals.:(
Truppensturm aus NRW hab ich verdüst, spielten aber auch überwiegend parallel...
Chapel of Disease aus Köln habe ich zur Hälfte gesehen, waren bockstark. Man hatte mir die Band dringend empfohlen und ich wurde nicht enttäuscht. Unglaublich geiler Death Metal mit diversen Einflüssen, die ich irgendwie nicht so richtig zuordnen mag, der bei den nächsten Gelegenheit auf alle Fälle vollständig mitgenommen wird!:cool: Note 2
Gatekeeper aus Kanada hab ich sausen lasssen, weil ich sie in Athen sehen werde. Spielten aber auch parallel, so dass ich mich für ein paar härtere Töne entschieden habe.
Dead Congregation aus Griechenland boten dann im großen Saal fiesfeinen Death Metal, dem ich zwar überwiegend im Sitzen lauschte, der aber dadurch nicht minder geil kam. Volles Pfund gab es hier Geballer, das bei der nächsten Gelegenheit auch wieder mitgenommen wird. Note 2
Night Demon aus Ventura sind ja nun langsam jedem halbwegs vernunftbegabten Metalhead ein Begriff. Dass sie nunmehr schon den Headliner-Posten eines solchen Festivals inne haben, ist der Verdienst von jahrelanger harter Arbeit, wo man sich auch nicht zu schade war, um vor nur 5 Figuren alles zu geben. Es war bereits mein 8. Gig der Band innerhalb von nur 22 Monaten und eigentlich dachte ich, dass mich an diesem Tag nichts mehr flashen könnte und die Band doch auch mal einen nicht ganz so guten Tag haben muss... Nix war's, die Typen können anscheinend nur 100% und spielten wieder unglaublich stark und mitreißend. Unsereins mobilisierte dann natürlich nochmal alle Kraftreserven und meddlte ab, dass die Schwarte krachte. Nach gut einer Stunde verließ der Power-Dreier kurz die Bühne, um dann mit Uli Jon Roth auf die Bretter, die die Welt bedeuten, zurückzukehren und supergeil In Trance und Top of the Bill zu zocken. Wahnsinn! Night Demon beendete dann das Set und ich bin mir sicher, dass die Band noch verdammt viel erreichen wird. So geht Metal!:cool: Note 1

Bin dann sofort los, um meinen Zug um kurz vor 1:00 Uhr zu bekommen und war dann um ca. 2:30 Uhr im Bett - kaputt, aber happy!:)

Fazit: ein ganz fantastisches Festival mit vielen Perlen, die man entdecken konnte und eben nicht an jeder Steckdose bekommt. Die Mischung war dabei sehr gelungen und nächstes Jahr bin ich wohl auch wieder am Start. Diese Veranstaltungen sind mir doch deutlich lieber als diese 0815-Festivals. Nur Dank solcher Formate haben wir überhaupt mal die Möglichkeit Mega Colossus und Co. in Europa bewundern zu können. Allein das macht die ganze Sache äußerst sympathisch. Großes Dankeschön! Auch erwähnen möchte ich das sehr fachkundige und offene Publikum, das durchweg angenehm war und alle Bands gebührend gewürdigt hat. Ob nun finsterstes Zeug wie Faustcoven oder eher fröhlich Musik von Wytch Hazel, vor den Bühnen war es immer voll. Man kam auch immer schnell mit Leute ins Plaudern und konnte Tipps bekommen, was man mal antesten sollte.:cool:
Der Sound auf dem Festival war durchweg sehr gut und es gab auch quasi keine technischen Probleme. Am Merch wurde ordentlich Umsatz gemacht, weil die Bands es sich verdient hatten. So muss das, da fühle ich mich wohl. Amen und bis demnächst auf diesem Kanal...:cool:
Sehr schön, und noch nichts vorweggenommen, danke für den Bericht:):cool:
 
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Waldi

W:O:A Metalgod
24 Nov. 2001
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Mgła aus Polen hatte ich ja auf dem Hammer of Doom schon gesehen, wo sie mich mit ihrem Zirkus nicht so begeistern konnten. Von daher hatte ich dann nicht so die großen Erwartungen. Diesmal wurde aber auf alles Beiwerk verzichtet und es standen nur die vier Herrschaften auf der Bühne und boten richtig fies geilen Black Metal. Ich kann mir nicht helfen, aber das war mal richtig gut.:eek::cool: Hab dann nicht alles der 60 Minuten angeschaut, weil mein Zug ging, aber die 50 Minuten, die ich gesehen habe, waren tipptopp. Note 2

Mgla auf dem Hammer Of Doom? Mit Zirkus und Beiwerk? :confused:

Da verwechselst du glaub ich was, auf dem Hammer of Doom haben Batuska gespielt. Die kommen zwar auch aus Polen, klingen aber schon anders als Mgla und haben in der Tat viel Beiwerk.
 
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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Mgla auf dem Hammer Of Doom? Mit Zirkus und Beiwerk? :confused:

Da verwechselst du glaub ich was, auf dem Hammer of Doom haben Batuska gespielt. Die kommen zwar auch aus Polen, klingen aber schon anders als Mgla und haben in der Tat viel Beiwerk.
Hab mich auch gewundert über Beiwerk, sowat gibbet bei Mgla nich. Null Beiwerk, null Ansagen, einfach nur auffe Fresse.
 
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SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Mgla auf dem Hammer Of Doom? Mit Zirkus und Beiwerk? :confused:

Da verwechselst du glaub ich was, auf dem Hammer of Doom haben Batuska gespielt. Die kommen zwar auch aus Polen, klingen aber schon anders als Mgla und haben in der Tat viel Beiwerk.
Ach, Du hast Recht.:uff: Die hab ich natürlich verwechselt. Aber schön, dass Du aufgepasst hast.:)
Hab mich schon gewundert, warum die so anders daherkamen.:ugly:

Hab mich auch gewundert über Beiwerk, sowat gibbet bei Mgla nich. Null Beiwerk, null Ansagen, einfach nur auffe Fresse.
Jipp, so war's. Hätten ja auch mal was sagen können.;)
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
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26
Thüringen
Heute am 04.03 am Rosenmontag bei Geier Stuzflug.

Es wurde hauptsächlich gesoffen!
Irgendwann standen dann Geier Stuzflug auf der Bühne und spielten ihre NDW Hits. Leider kam alles aus der Dose, nur der Gesang war live. Der eine von den beide war mit nem Saxofon auf der Bühne, aber leider nix live. Naja, war lustig.
 

smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
3.723
1.338
98
Schleswig-Holstein
Sunn O))) - Kampnagel

Brummmmmmmmmmmm, meine Hose flattert noch immer ;)

Sunn ist ja schon eins, aber im Kampnagel ist es surreal. "*dingdong* In fünf Minuten geht die Veranstaltung 'Sunn - Let there be drone' weiter" :ugly::ugly::ugly:

smi