Sexuelle Belästigungen beim W:O:A- Ein Thema über das gesprochen werden sollte

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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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12.746
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32
Leverkusen
Antworte mal auf beide gleichermaßen, weil's um Diskriminierung geht.
Ja, ein Mann, eine Frau. Beide gleichermaßen geeignet für einen Job. Dann müsste doch eigentlich das Los drüber entscheiden, wer den Job bekommt. Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit müssten dann Frauen und Männer ca. je die Hälfte der Jobs bekommen. Ist aber nicht so. Richtig gerecht wäre es, die Bewerbungen zu anonymisieren. Aber gerade bei Positionen in leitender Funktion werden mit Masse Männer genommen. Wobei sich die Wirtschaft vehement gegen Quoten wehrt, aber per Selbstverpflichtung verspricht, was zu ändern. Was seit vielen Jahren faktisch nicht passiert.

Durch die Quote beugt man einer weitergehenden flächendeckenden Diskriminierung vor. Wenn man jetzt aufschreit "Gegendiskriminierung", dann ist das im Wortsinne eigentlich korrekt, ist aber in Wirklichkeit der arrogante Aufschrei eines sowieso bevorzugten Menschen, dem ein bisschen was von seinem Privileg weggenommen wird. Was ihn nicht weiter jucken muss, weil er so oder so die besseren Chancen auf einen gut bezahlten Job hat und sich in aller Regel weniger Sorgen machen muss als Andere.

Also zumindest von meiner Seite aus besteht hier keinerlei Diskussionsbedarf.
Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass, wenn jemand, egal wer, nur aufgrund seines Geschlechts nicht genommen wird, dies für ihn persönlich ungerecht ist.
Man muss aber, wie du es ja tust, auch im Größeren drauf schauen, sodass es insgesamt zu einem Ausgleich führt, wenn nun Frauen in bestimmte Dingen bevorzugt werden.
Gibt halt einen Unterschied zwischen Gerechtigkeit für das Individuum und Gerechtigkeit für die Masse - allein darum ging es mir dabei, dass man nicht einfach die eine oder die andere Lösung als die einzig gerechte ansehen kann, weil beide in einer Hinsicht zu mehr, in anderer zu weniger Gerechtigkeit führt.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Also zumindest von meiner Seite aus besteht hier keinerlei Diskussionsbedarf.
Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass, wenn jemand, egal wer, nur aufgrund seines Geschlechts nicht genommen wird, dies für ihn persönlich ungerecht ist.
Man muss aber, wie du es ja tust, auch im Größeren drauf schauen, sodass es insgesamt zu einem Ausgleich führt, wenn nun Frauen in bestimmte Dingen bevorzugt werden.
Gibt halt einen Unterschied zwischen Gerechtigkeit für das Individuum und Gerechtigkeit für die Masse - allein darum ging es mir dabei, dass man nicht einfach die eine oder die andere Lösung als die einzig gerechte ansehen kann, weil beide in einer Hinsicht zu mehr, in anderer zu weniger Gerechtigkeit führt.

Ja, denke auch, dass wir da kein Fass aufmachen müssen.
Eine Anmerkung dazu noch allerdings: Wir haben ein "Gerechtigkeits-Ungleichgewicht". Also wenn relativ gesehen die Gerechtigkeit auf der einen Seite abnimmt, bedeutet das auch nur, dass sie auf ein absolut "gerechtes" Maß hinsteuert.
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
19.778
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Leverkusen
Ja, denke auch, dass wir da kein Fass aufmachen müssen.
Eine Anmerkung dazu noch allerdings: Wir haben ein "Gerechtigkeits-Ungleichgewicht". Also wenn relativ gesehen die Gerechtigkeit auf der einen Seite abnimmt, bedeutet das auch nur, dass sie auf ein absolut "gerechtes" Maß hinsteuert.

Das will ich gar nicht bestreiten, wobei wir damit halt wieder bei der Unterscheidung zwischen Gerechtigkeit für den Einzelnen und Gerechtigkeit auf die Masse bezogen sind.
Und nur durch dieses bestehende Ungleichgewicht im Großen haben wir ja überhaupt erst die Problematik, dass Versuche, jeweils in einer Hinsicht für Gerechtigkeit zu sorgen, zu Ungerechtigkeit in der anderen Hinsicht führen. Wäre die Geschlechterverteilung überall dem Interesse entsprechend (sprich: wo z.B. doppelt so viele Männer wie Frauen hin wollen, da sind dann auch doppelt so viele Männer wie Frauen - von Unterschieden in der Verteilung in der Bevölkerung müsste das natürlich noch bereinigt werden, wenn man's so streng sehen will), dann würde ja die Stochastik bei individuell gerechten Auswahlverfahren für allgemein gerecht bleibende Verteilungen sorgen.
Ob man nun die individuelle Gerechtigkeit für wichtiger als die Gerechtigkeit im Großen erachtet, muss man selbst erwägen, und ob und wie man einen guten Mittelweg finden könnte will ich nicht beurteilen - irgendwer wird aber auf dem Weg zu einer möglichen idealen Situation immer Ungerechtigkeiten feststellen.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Das will ich gar nicht bestreiten, wobei wir damit halt wieder bei der Unterscheidung zwischen Gerechtigkeit für den Einzelnen und Gerechtigkeit auf die Masse bezogen sind.
Und nur durch dieses bestehende Ungleichgewicht im Großen haben wir ja überhaupt erst die Problematik, dass Versuche, jeweils in einer Hinsicht für Gerechtigkeit zu sorgen, zu Ungerechtigkeit in der anderen Hinsicht führen. Wäre die Geschlechterverteilung überall dem Interesse entsprechend (sprich: wo z.B. doppelt so viele Männer wie Frauen hin wollen, da sind dann auch doppelt so viele Männer wie Frauen - von Unterschieden in der Verteilung in der Bevölkerung müsste das natürlich noch bereinigt werden, wenn man's so streng sehen will), dann würde ja die Stochastik bei individuell gerechten Auswahlverfahren für allgemein gerecht bleibende Verteilungen sorgen.
Ob man nun die individuelle Gerechtigkeit für wichtiger als die Gerechtigkeit im Großen erachtet, muss man selbst erwägen, und ob und wie man einen guten Mittelweg finden könnte will ich nicht beurteilen - irgendwer wird aber auf dem Weg zu einer möglichen idealen Situation immer Ungerechtigkeiten feststellen.

Individuelle Gerechtigkeit wird nur immer als Ausrede genommen, um größere Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen. Ja, bitte mehr Gerechtigkeit für alle, aber ich will nicht zurückstecken. Wenn ein paar Leute zurückstecken müssen, ist das noch kein Beinbruch. Man darf nicht vergessen: opfern wir die Gerechtigkeit im Großen, um für uns individuelle, scheinbare Gerechtigkeit zu erlangen, dann nehmen wir auch dadurch in Kauf, dass andere Leute wiederum individuelle Ungerechtigkeit erfahren. Das Ganze ist eine reine Egoismusfrage.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
1.917
274
88
Niemand will auf seinem Lebenslauf gerne eine abgebrochene Ausbildung haben

Wieso?
Jemand, der sich nach ersten erfahrung umentschieden hat, hat sich mehr gedanken über den späteren Beruf gemacht und nicht einfach was "durchgezogen".

Da sind wir vor allen Dingen wieder beim Thema Naivität. Der Mediendesignsektor ist einer der hart umkämpftesten Jobbranchen die es gibt. Du hast tonnenweise talentierte Leute die sich ein Bein für gute Jobs ausreißen würden. Hier in Deutschland ist in der Branche eh essig, wenn du halbwegs vernünftig arbeiten willst. Umziehen musst du auf jeden Fall. Aber sowas scheint es für dich alles nicht zu geben. Du stellst das so dar, als müsste man sich nur den einen richtigen Arbeitgeber aussuchen und das wärs dann. Völlig egal, ob der einen jetzt nimmt, oder überhaupt in der Nähe ist, oder überhaupt Bedarf hat.

Ja es ist sehr naiv zu denken in einem der hart umkämpftesten Sektor einfach so einen perfekten Job gleich um die Ecke zu bekommen. Genau so naiv wie zu denken, nur weil man auf einer Schauspielschule war wird man Hollywoodstar.

Lebensperspektivische Interessen meint genau die Interessen die sich auf den Job (oder eben sonst wie auf die zukunftigen Perspektiven im Leben) auswirken. Dazu gehören die von dirgenannten Beispiele einfach nicht. Es ist völlig egal wa sman im TV guckt.
Da ich garnicht über "Lebensperspektivische Interessen" geschrieben habe, wieso erwartest du dann von mir eine Haltung, bzw. unterstellst mir zu dem Thema eine Haltung?

Muss ich Dich verstehen?
Du musst garnichts. Ich verstehe aber das problem nicht, wenn man sich auch die Texte durchliest auf die ich mich dort beziehe ist es doch recht eindeutig.

Bezüglich des Anstarrens auffällig gekleideter Leute (z.B. freizügig bekleideter Frauen) wiederholst du ständig, dass man damit leben müsse, dass man Blicke auf sich zieht, und dass man dies bewusst in Kauf nehme, wenn man sich abseits der Norm kleidet.
Wenn darauf erwidert wird, dass es ja gar nicht um das (vielleicht auch etwas längere) Hinschauen, sondern ums Gaffen (oder schlimmeres) geht, ignorierst du das geflissentlich.

Ich ignoriere es nicht, ich trenne es nur nicht.
Wenn du mir eindeutige Definitionen zu Angucken, Starren, Hinschauen und Gaffen liefern kannst, welche diese Begriffe eindeutig und ohne Spielraum voneinander trennen, können wir dies gerne differenzierter Betrachten. Denn was für den einen Hingucken ist, ist für den anderen Gaffen.

Ich wüsste jetzt gerne mal, welche Erfahrungen du bereits damit hast, sein Leben umzugestalten, die Ausbildung oder den Beruf zu wechseln.
Du bist etwa so alt wie ich, wie ich einem älteren Post von die entnehmen konnte.
Ich habe eine Weile studiert, habe dies dann aufgehört und mir eine Ausbildung gesucht. In dem Beruf, den ich am liebsten gelernt hätte, habe ich mich überall innerhalb von knapp 150km beworben - und das waren nicht wenige Stellen. Ohne Erfolg. Also ist es die zweite Wahl geworden, mit der ich nun aber sehr zufrieden bin.
Ich kenne andere Leute, die nun die zweite Ausbildung hinter sich haben (und da wirklich gut abgeschlossen haben), sich in mindestens einem der beiden gelernten Berufe deutschlandweit bewerben und nichts bekommen.
Und du willst hier wirklich behaupten, es wäre ja ach so simpel, etwas zu finden (das man selber möchte), und (an anderer Stelle, zitiere ich jetzt nicht) man könne/solle sich ja dabei auch einen vernünftigen Arbeitgeber suchen statt den ersten Vertrag zu unterzeichnen, der einem vorgelegt wird - was, nur mal so, nicht gerade selten der erste nach sehr langer Suche ist, und vermutlich auch der letzte für eine ganze Weile.

Ich habe schon wärend meiner Schulzeit mehrer Praktika gemacht, wodurch ich in Berufe reingucken konnte, die ich eigentlich ausüben wollte. Nach den jeweiligen Praktika habe ich dann festgestellt, dass es nich meinen Erwartungen entsprciht und habe mich dann umorientiert.

Ich habe auch nie gesagt, dass es einfach ist etwas passendes zu finden, und eine Portion Glück gehört sicherlich auch dazu, aber trotzdem stehe ich zu der Aussage, dass niemand bis zur Rente in einem Beruf festsitzen muss, der ihm nicht gefällt.

Wer nach der Ausbildung in einem Betrieb gelandet ist, der ihm absolut nicht zusagt hat bis zur Rente über 30 Jahre Zeit sich einen neuen Arbeitgebre in der selben Branche zu suchen. Das sollte wirklich zu schaffen sein.

Durch die Quote beugt man einer weitergehenden flächendeckenden Diskriminierung vor. Wenn man jetzt aufschreit "Gegendiskriminierung", dann ist das im Wortsinne eigentlich korrekt, ist aber in Wirklichkeit der arrogante Aufschrei eines sowieso bevorzugten Menschen, dem ein bisschen was von seinem Privileg weggenommen wird. Was ihn nicht weiter jucken muss, weil er so oder so die besseren Chancen auf einen gut bezahlten Job hat und sich in aller Regel weniger Sorgen machen muss als Andere.

Jetzt erkläre mir mal welche Privilegien ich persönlich verleiren würde, wenn am andern Ende von Deutschland, aufgrund einer Quote, eine Frau einem Mann bevorzugt wird?

@MetallKopp :

Wie kann denn individuelle Gerechtigkeit für alle, die individuelle Gerechtigkeit für einzelne gefährden?
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard

Okay, jetzt wird es mir langsam zu dumm, weshalb ich die Diskussion mit dir auch beende. Mir ist meine Zeit wirklich zu schade, um mir Sätze verdrehen zu lassen, irgendwelche Phrasen anzuhören, oder dir beim sich blöd stellen zu zugucken. Zumal deine Satzgepicke echt nervt.

Ich werde mir dein Geschreibe aber weiter angucken. Übertreibs nicht mit der Trollerei...
 

smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
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Schleswig-Holstein
Okay, jetzt wird es mir langsam zu dumm, weshalb ich die Diskussion mit dir auch beende. Mir ist meine Zeit wirklich zu schade, um mir Sätze verdrehen zu lassen, irgendwelche Phrasen anzuhören, oder dir beim sich blöd stellen zu zugucken. Zumal deine Satzgepicke echt nervt.

Ich werde mir dein Geschreibe aber weiter angucken. Übertreibs nicht mit der Trollerei...

Habe mich schon über deine Geduld gewundert... wäre da schon früher ausgestiegen.

smi
 

smi

W:O:A Metalhead
14 Juli 2011
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Schleswig-Holstein
Jeder hat die Privatsphäre des anderen zu achten, egal was der/die macht, anzieht usw.

Und nochmal zum Thema, weil es mir wieder mal passiert ist:
Ich persönlich finde es extrem unangenehm, wenn mir unbekannte Person unabhängig von Geschlecht einfach und ohne Frage in den Bart greift. Das ist natürlich noch sehr harmlos gegen ein Griff in den Schritt oder ähnliches, ist aber trotzdem genauso Belästigung und ein absolutes No-Go! Um mal ein Vergleich aus Sicht eines Mannes zu haben, die eher sowas mit "passiert halt" abtun, weil sie härter sein müssen/wollen.

smi
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
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Okay, jetzt wird es mir langsam zu dumm, weshalb ich die Diskussion mit dir auch beende. Mir ist meine Zeit wirklich zu schade, um mir Sätze verdrehen zu lassen, irgendwelche Phrasen anzuhören, oder dir beim sich blöd stellen zu zugucken. Zumal deine Satzgepicke echt nervt.

Weil ich eine Begründung für eine, von dir aufgestetllten, These über die Allgemeinheit haben will bist du raus?

Wenn du nicht willst, dass man deine Sätze missversteht, kannst du sie ja eindeutig formulierne und eine klare Meinung beziehen. Aber davor hast du anscheinend Angst, weil du weist das dies dann wenig mit der realität zu tun haben würde.


Und bezüglich des "Satzgepicke" konntest du mir noch keinen Punkt nenne auf den du eine ausführlichere Antwort von mir erwartetst (außer deiner Erwartung ich würde stellung zu einem Thema beziehen, welches ich nie angeschnitten habe).


Wenn man die Meinung und Argumente andere als Phrasen abtut und, ohne konkrete Beispielen nennen zu könnne, sagt der andere würde nicht ausführlich genug auf einen eingehen kann man sich natürlich einfach aus der Diskusion verabschieden und denk auch noch man wäre im Recht.


Das Ziel einer Diskusion muss doch nicht sein den anderen zu überzeugen, sondern seine Argumente so zu präsentieren, dass der Gegenüber sie versteht.
Nur weil du mich nicht überzeugt kriegst, dass deine Meinung die alleinige richtige ist, miemst du das bockige Kind? Lächerlich.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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www.reaperzine.de
Jetzt erkläre mir mal welche Privilegien ich persönlich verleiren würde, wenn am andern Ende von Deutschland, aufgrund einer Quote, eine Frau einem Mann bevorzugt wird?

@MetallKopp :

Wie kann denn individuelle Gerechtigkeit für alle, die individuelle Gerechtigkeit für einzelne gefährden?

Die Männerschaft insgesamt ist in dem Sinne privilegiert, dass sie sich darauf verlassen können, bessere Jobs zu besseren Konditionen geboten zu bekommen als Frauen, bzw. in den meisten Fällen bessere Chancen auf einen bestimmten Job zu haben.

Diese Privilegien bröckeln so langsam. Dir konkret kann egal sein, was durch eine Quote am anderen Ende Deutschlands passiert. Wenn's aber alles egal ist, worüber regt man sich dann auf?

Ja, weiß auch nicht. Wenn's der Gerechtigkeit für alle dient, wenn Wenige diskriminiert werden, damit Andere nicht immer weiter diskriminiert werden, wo ist dann das Problem? Worüber reden wir dann überhaupt?

[...]

Das Ziel einer Diskusion muss doch nicht sein den anderen zu überzeugen, sondern seine Argumente so zu präsentieren, dass der Gegenüber sie versteht.
Nur weil du mich nicht überzeugt kriegst, dass deine Meinung die alleinige richtige ist, miemst du das bockige Kind? Lächerlich.

Du betreibst selbst totales Cherrypicking bei dem, was Deine Diskussionspartner so anbringen. Mit dieser Art Vorwürfen wäre ich gaaaaaanz vorsichtig, vor allem, da Du gerade bereits angezählt wurdest.
 

b3nE

W:O:A Metalhead
7 Juli 2009
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274
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Die Männerschaft insgesamt ist in dem Sinne privilegiert, dass sie sich darauf verlassen können, bessere Jobs zu besseren Konditionen geboten zu bekommen als Frauen, bzw. in den meisten Fällen bessere Chancen auf einen bestimmten Job zu haben.

Diese Privilegien bröckeln so langsam. Dir konkret kann egal sein, was durch eine Quote am anderen Ende Deutschlands passiert. Wenn's aber alles egal ist, worüber regt man sich dann auf?

Zum einen unterstellst du ich würde das Thema kritisch betrachten, aus Angst meine persönlichen Privilegien zu verlieren, auf der anderen Seite siehst du aber das dies nicht der fall ist. Also worauf willst du hinaus.

Ja, weiß auch nicht. Wenn's der Gerechtigkeit für alle dient, wenn Wenige diskriminiert werden, damit Andere nicht immer weiter diskriminiert werden, wo ist dann das Problem? Worüber reden wir dann überhaupt?

Genau das ist das Problem und darüber reden wir. Ob es in ordnung ist, bzw. der richtige Weg ist wenige Menschen zu diskriminieren um ein zu versuchen ein vermeidliches Ungleichgewicht zu bereinigen.

Du betreibst selbst totales Cherrypicking bei dem, was Deine Diskussionspartner so anbringen.
Immer diese Phrasen ohne konkrete Beispiele...

Mit dieser Art Vorwürfen wäre ich gaaaaaanz vorsichtig, vor allem, da Du gerade bereits angezählt wurdest.

Ich brauch nicht vorsichtig sein, da ich zu dem stehe was ich sage und da auch nichts relativiern muss um irgendjemandem zu gefallen. Und wieso Vorwurf? Er hat doch singemäß geschrieben "Du akzeptiers meine Meinung nicht als die richtige, also rede ich nicht mehr mit dir!"


Btw. Wo wie und wann wurde ich "angezählt" und wen interessiert das?
 

Sullivan

W:O:A Metalhead
8 Jan. 2016
2.126
1.883
98
Nach meiner Erfahrung gibt es bei solchen Diskussionen irgendwann einen Point of no Return. Da haben alle Beteiligten so viel Energie und Zeit in ihre Argumentation gesteckt, dass sie nicht mehr bereit sind, sich überzeugen zu lassen. Schade genug für die Person, die den Thread gestartet hat, dass das eigentliche Thema in den Hintergrund gerückt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Individuelle Gerechtigkeit wird nur immer als Ausrede genommen, um größere Ungerechtigkeiten zu rechtfertigen. Ja, bitte mehr Gerechtigkeit für alle, aber ich will nicht zurückstecken. Wenn ein paar Leute zurückstecken müssen, ist das noch kein Beinbruch. Man darf nicht vergessen: opfern wir die Gerechtigkeit im Großen, um für uns individuelle, scheinbare Gerechtigkeit zu erlangen, dann nehmen wir auch dadurch in Kauf, dass andere Leute wiederum individuelle Ungerechtigkeit erfahren. Das Ganze ist eine reine Egoismusfrage.

Das typische Problem mit dem "komm, darüber brauchen wir nicht weiter diskutieren, aber ich möchte noch eine Sache dazu sagen": man kommt dann eben doch wieder ins DIskutieren, weil man immer noch eine Sache findet, die man anmerken kann.
Ich weiß, was du meinst, und ich hoffe, du weißt auch, was ich meine (und auch, dass ich jemand bin, der oft mal in sinnlose Diskussionen über Formulierungen verfällt), daher hoffe ich, dass du mir verzeihst, wenn ich da jetzt nicht weiter drauf eingehe, da ich hier weder einen Mehrwert für den Thread sehe, noch die Notwendigkeit, dass einer von uns den anderen überzeugen müsste - wir drehen uns ja mit diesem Thema mehr im Kreis, als dass Neues dazu kommt.


Ich ignoriere es nicht, ich trenne es nur nicht.
Wenn du mir eindeutige Definitionen zu Angucken, Starren, Hinschauen und Gaffen liefern kannst, welche diese Begriffe eindeutig und ohne Spielraum voneinander trennen, können wir dies gerne differenzierter Betrachten. Denn was für den einen Hingucken ist, ist für den anderen Gaffen.

Dann solltest du so etwas auch deutlich machen. Wenn ein Diskussionspartner von einem Sachverhalt sprichst, den du nicht als gegeben ansiehst, dann solltest du dies ansprechen. Solch grundlegende Dinge einfach zu übergehen ist ein grober Schnitzer.
Überleg dir doch einfach mal selber, welche Art von "Aufmerksamkeit" durch Fremde dir, wenn du dich "nicht der Norm entsprechend" kleidest, noch relativ egal ist, und ab wann du es als unangenehm, respektlos und aufdringlich empfindest. Ab wann würdest du sagen, dass das nun nichts mehr mit dem üblichen "was irgendwie merkwürdig ist, dem widmet man mehr Aufmerksamkeit" zu tun hat.
Denn wie du sagst, eine eindeutige Definition gibt es nicht, da die Grenzen fließend sind, aber es gibt Dinge, bei denen man sich mit eigentlich jedem einigen kann, ob das noch "normalen Angucken" oder "Anstarren/Gaffen" ist. Beispielsweise könnte man sagen, dass es bei fünf Sekunden, um das gesamte Bild einzunehmen, noch als Angucken gewertet werden kann, man bei über 20 Sekunden ununterbrochenem Blick auf jemanden aber von aufdringlichem Anstarren reden darf. Kommt dann natürlich noch drauf an, wie auffällig die Blicke sind.


Ich habe schon wärend meiner Schulzeit mehrer Praktika gemacht, wodurch ich in Berufe reingucken konnte, die ich eigentlich ausüben wollte. Nach den jeweiligen Praktika habe ich dann festgestellt, dass es nich meinen Erwartungen entsprciht und habe mich dann umorientiert.

Dann hast du dich also nie umorientieren müssen, während du bereits in einer Ausbildung/einem Beruf warst. Danke, dass wir nun wissen, mit welcher Erfahrung du hier über gewisse Dinge redest.

Ich habe auch nie gesagt, dass es einfach ist etwas passendes zu finden, und eine Portion Glück gehört sicherlich auch dazu, aber trotzdem stehe ich zu der Aussage, dass niemand bis zur Rente in einem Beruf festsitzen muss, der ihm nicht gefällt.

Richtig, man braucht Glück. Damit hat man es nicht zur Gänze selber in der Hand.
Zudem braucht man ja auch das Glück, dass man sich das ganze überhaupt finanziell leisten kann, wenn man denn tatsächlich die Möglichkeit bekäme, nochmal eine andere Ausbildung anzufangen.
Wie gesagt, es gibt genügend Beispiele, die deine These, jeder könne das schaffen, widerlegen. Außer sie befindet sich qualitativ auf dem Level "jeder kann im Lotto gewinnen". Ja, jeder kann, aber nicht alle.

Wer nach der Ausbildung in einem Betrieb gelandet ist, der ihm absolut nicht zusagt hat bis zur Rente über 30 Jahre Zeit sich einen neuen Arbeitgebre in der selben Branche zu suchen. Das sollte wirklich zu schaffen sein.

Und auch hier gibt es sehr viele Dinge, die einem in die Suppe spucken können. Auch private Sachen.
Ist man z.B. bereit und dazu in der Lage, sein gesamtes soziales Umfeld, eventuell Familie, für den Job zu verlassen?


Und wenn du jetzt mal ein konkretes Beispiel möchtest, bei dem du auf gewisse Dinge einfach nicht eingehst:
Und woher kommt das? Von den Menschen selbst? Oder liegt es doch eher an Erziehung und Gesellschaft, die einen von kleinauf in Richtung dieser typischen Rollen lenken?

Den Verlauf kannst du dir ja selber anschauen. Du hast auf einen Teil meines Posts, aus dem dieses Zitat stammt, geantwortet, auf diesen Teil nicht.
Und das ist kein Einzelfall.


Btw. Wo wie und wann wurde ich "angezählt" und wen interessiert das?

Schon an dem Punkt gelandet, an dem überall nur noch Feinde zu sehen sind und man in jede Richtung beißen muss?