Ich kann es natürlich nicht direkt nachvollziehen, aber die Menschen, welche mich in der Zeit geprägt haben Waren meine Familie, nähere Bekannte und Lehrer.
Vllt. nicht an zwei Händen abzählbar aber sehr nahe dran.
Es gibt da natürlich auch Unterschiede bei den Menschen. Ich will garnicht abstreiten, dass es auch welche gibt die so leicht zu beeinflussen sind, dass sie verhaltensmuster von Fremden, die sie auf der Straße sehen sofort übernehmen.
Das isses doch eigentlich. Was Du beschreibst ist ja Deine peer group, durch die eine Prägung vornehmlich stattfindet. Gehe ich total d'accord mit, mit dem Zusatz, dass auch die durch die Kinder konsumierten Medien Weltbild, Charakter und Entwicklung mitprägen.
Wenn wir hier sagen "gesellschaftliche Einflüsse", dann werden die doch genau durch die peer group an die Individuen herangetragen. Die sozialisierte peer group ist doch ihrerseits durch "die Gesellschaft" geprägt, bzw. innerhalb dieser sozialisiert. Und sie multipliziert deren Werte- und Normensystem, nicht nur konkret in Verhaltensregeln, sondern auch abstrakt in was gehört sich für wen.
"Die Gesellschaft" ist ja nicht irgendeine nebulöse übergeordnete Instanz, sondern letzten Endes das Produkt einer Schwarmintelligenz, bzw. die Summe der Interaktion ihrer Mitglieder.
Ich interessiere mich nicht für "Männerrechte" sonder für Rechte.
Würde es Gesetze geben die andere Personengruppen diskriminieren würden, wäre ich genauso dagegen.
Du solltest mal mit diesm Schwarz-Weiß-Denken aufhören und nicht hinter jeder Meinung in kaputtes Ego vermuten.
Sehe ich anders. Man muss sich für die Rechte aller Menschen einsetzen und nicht nur für die, die einem symphatisch sind. Ich habe z.B. eine starke Abneigung gegen die AfD, würde es aber trotzdem nicht gut finden, wenn deren Rechte grundlos beschnitten würden.
Zusammengefasst, weil es in beidem um rechte geht.
Es werden ja aber keine Rechte beschnitten. Es wird auch nicht die Gleichstellung zwischen Frau und Mann durch solche Quotenregelungen gefährdet. Auf dem Papier haben wir auch Geschlechterquoten, und keine Frauenquoten. Dass es faktisch und im Sprachgebrauch Frauenquoten sind, liegt einfach daran, dass es quasi nur unterrepräsentierte Frauen in betreffenden Berufsbereichen gibt.
Wäre es andersrum, hätten wir auch eine Männerquote.
Ok, versuche mal zumindest hypothetisch zu akzeptieren, dass eine Gleichstellungsquote nicht geschlechterspezifisch ist. Welche Rechte beschneidet dann diese Gleichstellungsquote? Kann ein Geschlecht ein Recht auf Überrepräsentation aufgrund rein theoretischer biologischer Überlegenheiten haben? Geht ja eigentlich nicht, weil von gleicher Qualifikation ausgegangen wird.
Und was ist, wenn zwar keine Gesetze die Rechte von Personengruppen beschneiden, aber die gesellschaftliche Praxis tatsächlich zu einer Diskriminierung führt? Was ist dann? Reelle Diskriminierung, die nur nicht per Gesetz verordnet ist, aber stattfindet? Darf es überhaupt Gesetze geben, die Diskriminierung unterbinden?
Nehme als Beispiel jede Revolution oder größeren Aufstand. Wenn z.B. im 18. Jahrhundert ein Europäisches land die französische Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgt hätte wäre es wohl nie zur französischen Revolution gekommen und wer weiß wie Europa heute aussehen würde.
Was ist den mit der Sklaverei in den USA? Die wurde nicht durch Aufbegehren der Schwarzen abgeschafft. Wo war da die Revolution? Es geht nicht immer nur mit Revolution, und ist es denn wirklich erstrebenswert, immer auf den großen Knall zu warten? Beispiel französische Revolution, da sind viele Menschen getötet worden in deren Zuge. Akteure wie auch Unschuldige. Andere Revolutionen werden blutig niedergeschlagen.
Ist es denn wirklich immer notwendig, dass Schaden angerichtet wird, damit sich was zum Besseren ändert?
Ich habe mich oft genug dazu geäusert wie ich dazu stehe, wer die Entscheidungen trifft
Da hast Du jetzt Postings, in denen Du auf andere Inhalte antwortest, zusammenkopiert. Es ist ziemlich schwierig, da einen direkten Zusammenhang herzustellen, da Du den Kern der Frage/Aussage jeweils nicht erfasst.
Es ist auch einfach am Thema vorbei, zu sagen, ja, jeder kann sich ja frei entscheiden.
Quoten sind da für die Frauen, die sich für einen bestimmten Beruf entschieden haben, da aber nicht so richtig weiterkommen, weil sie nicht dieselben Chancen haben wie Männer. Und da hast Du dann die Entscheidung für einen bestimmten Beruf, aber Laufbahnmöglichkeiten, die faktisch deutlich beschnitten sind.
Ja, und sowas schreckt dann natürlich auch ab, und es entscheiden sich von vorn herein weniger Frauen für so einen Beruf, weil sie ihre Chancen schlecht einschätzen. Wofür sie dann wieder nix können. Die absolute Entscheidungsgewalt gibt es also nicht.
Mir ist es wichtig, dass der "Gegenspieler" weiß worüber er redet, denn wenn mein gegenüber garnicht weis was er erzählt, wie soll er dann Argumente beurteieln?
Das ist doch total arrogant. Du unterstellst mangelndes Wissen bei den Anderen. Das allein wäre ja noch gar nicht mal so schlimm, aber Du äußerst Dich ja selbst sparsam in ähnlicher Weise wie die Anderen. Gehst Du dann einfach davon aus, dass man sich den Rest auch selbst zusammenreimen muss, sollen wir Dir einen Vertrauensvorschuss geben, dass Du natürlich weiß, wovon Du sprichst?
Ich kenne mich in dem Bereich nicht sonderlich aus, aber ich glaube ich würde einen Ken in Uniform nicht von einem GI-Joe unterscheiden können. Und ich hatte, auch als Junge diverse weibliche Duplo, Lego oder Playmobil Figuren. Und mir war es egal, bzw. die Gehören ja zum Spielen auch dazu.
Und ob ich jetzt in einem Barbietraumhaus durch diverse ravinier platzierte Schaniere alles ändern und umgestallten kann oder fasziniert von meinem Transformer bin sind es doch die gleichen Eigenschaften, die Kinder an soetwas begeistert.
Das ist alles derart fernab von jeder Realität. Sorry, Du redest die Unterschiede zwischen geschlechtsspezifischen Spielzeugen gerade sowas von klein.
Als Erwachsener hat man da einen etwas anderen Blick drauf, und ich habe jetzt zwei Kinder, ein Mädchen, einen Jungen. Natürlich guckt man sich da an, was für die beiden so an Spielzeug in Frage käme, und mir würde im Traum nicht einfallen, zu leugnen, dass ganze Spielzeugserien in Kategorie "rosa" und "blau" entworfen werden, die ein völlig unterschiedliches Rollenbild vermitteln. Sogar bei scheinbar geschlechtsunspezifischen "Püppchen" wie Lego. Da interessiert es dann auch nicht, ob man die nackig ausgezogenen Kens von GI--Joe großartig unterscheiden kann oder nicht, es geht um ihr Erscheinungsbild insgesamt. Und ja, da kann man aber sowas von eindeutig unterscheiden zwischen dem Rambo-Typ und dem hippen, gestylten Metrosexuellen.
Zeig mir bitte wo ich das behaupte.
Ich sage nur, diese Einflüsse sind nicht so groß wie das direkt Umfeld (z.B. Familie)
b3nE schrieb:
Und das sehe ich halt anders.
Die Gesellschaft kann nichts dafür wenn Eltern meinen ihren Kindern nur offensichtlich geschlechtsspezifische dinge zu kaufen.
Wenn die Eltern ihrem Jungen nur Spielzeugautos und Bauklötze kaufen und dem Mädchen nur Puppen und Putzlappen ist da nicht die Schuld der Gesellschaft sondern der Eltern. Punkt!
Wenn ich anfange zu Rauchen bin ich auch selber schuld und nicht die Werbung, wenn sich jemand mit Tunneln in den Ohren rum läuft als wäre er ein Hindernis auf der Minigolfbahn ist er auch selber daran schuld und nicht dieser Hiptsterhype.
Hier. Wie, meinst Du denn, findet gesellschaftliche Beeinflussung statt, wenn nicht durch die Eltern? Die Eltern und die Gesellschaft sind nicht zwei verschiedene Akteure, sondern eine Einheit, bzw. vereinheitlicht zu sehen, weil die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit aus Eltern und Kindern besteht, die durch ihr kollektives Handeln die Gesellschaft erst erschaffen bzw. erhalten.
Und die Eltern sind in ihrer fortwährenden soziokulturellen Entwicklung selbstverständlich auch Produkte dieser Gesellschaft, innerhalb derer sie leben. Wie sollten denn sonst gesellschaftliche Wertvorstellungen entwickelt und gefestigt werden?