Was willst du mir damit sagen? Entweder, dass du vor dem Ausfüllen des Lottoscheins, weißt welche zahlen kommen könnten oder dass du nicht weißt welche möglichen Punkte den zukünftige Arbeitgeber interessieren könnten?
Es geht schlicht und ergreifend darum, dass man ohne überhaupt etwas zu tun weder im Lotto gewinnt, noch einen Job bekommt.
An irgendeinem Punkt entscheidet dann in der Regel. nur noch das Glück.
Der Aufwand ist druchaus relevant. Wenn ich 1000 Bewerbungen an zufällige Firmen schicke brauche ich mehr Glück als wenn ich eine individuelle Bewerbung an einen potentiellen Arbeitgeber schicke, dessen Tätigkeitsfeld sich mit meiner Ausbildung deckt.
Und für die obige qualitative Aussage ist auch egal, dass der Aufwand für eine (gute) Bewerbung größer ist, als für das Ausfüllen eines Lottoscheins.
Schließlich habe ich den Aufwand für diese beiden Tätigkeiten verglichen, nicht die möglichen Unterschiede im Aufwand, den man für Bewerbungen aufzubringen kann.
Auch ist für die Tatsache, dass irgendwann nur noch das Glück entscheidet, egal, wie groß denn nun die Chancen sind.
Wir befinden uns schließlich nicht im Bereich von "wenn ich oft genug gegen eine Wand renne werde ich schon irgendwann auf der anderen Seite landen, ohne die Wand zu beschädigen".
Jungs haben schon immer mit Puppen gespielt (nennen sie nur Action-Figur) und auch Barbei hat einen ganzen Fuhrpark an Fahrzeugen, welche sich wohl nur mädchen zu Weihnachten wünschen.
Und nun erzähl mal einem vernünftig indoktrinierten Jungen, dass seine Action-Figur eine Puppe ist.
Und die Barbie-Autos sind ja auch nicht alleinstehend, sondern Zubehör.
Ich glaube nicht, dass die Verteilung in den Berufen auf Kinder einen großen Einfluss hat. Vllt. in den Bereichen, welche Sie selber erleben, z.B. nur Frauen im Kindergarten, nur Männer in der KfZ-Werkstatt, aber in den restelichen sozialen bzw. technischen Bereichen kommt der Kontakt erst später, wenn die Kinder/Jugendlichen ihre Umwelt schon differenzierter wahrnehmen.
Man assoziiert diese Berufe aber dann mit bestimmten Dingen, die mehr zum einen oder anderen Beruf passen.
Es spielen ja teils auch schon die Berufsbezeichnungen mit rein. Man redet z.B. oft von Krankenschwestern - selten von Krankenpflegern und -pflegerinnen.
Oder nimm militärische Ränge.
Überall kommen die Geschlechterklischees durch. Das beeinflusst stark das Bild, das man von Kleinauf von diesen Berufen erhält.
Ja, aber unter sonstige Einflüsse würde ich auch die unmengen an, zur freien verfügung stehenden, Informationen zählen.
Im gegensatz zu vor 50 Jahren haben Mädchen z.B. die möglichkeit sich im Internet über diverse technische Themen und Zusammenhänge zu informieren ohne, dass jemand sagt "Das ist sowieso nichts für dich". Auch ist es für Jungs leichter über Internetvideos ihre begeisterung für Makeup- oder Haarstyling zu entdecken.
Der Faktor der Gesellschaft wir meiner Meinung nach immer unbedeutender. Durch die Globalisierung und des einfachen Zugangs zu Wissen sich jeder unabhängig, seinen Interessen entsprechend, informieren kann und man auch Zugang zu diversen anderen Kulturen hat wo ggf. andere Standards herschen und man die Möglichkeit hat zu vergleichen und abzuwägen.
Wie schon gesagt wurde, bis man sich mal bewusst und differenziert damit befassen kann, ist ein großer Teil der Prägung bereits abgeschlossen.
Und wie sehr man sich im jungen Alter beeinflussen lassen kann, haben meiner Eltern an mir erfahren: bis ich in die Schule kam, war ich nämlich sehr aufgeschlossen und kontaktfreudig. Das hat sich in Laufe des erste Schuljahres abrupt geändert - keiner weiß wirklich, weshalb.
Ansonsten hat mich als Kind auch mein Umfeld offenbar stark geprägt. In der Straße war ich, bis auf einen 4 Jahre älteren Jungen, einige Zeit der einzige Junge (bis dann ein paar kamen, die aber mindestens 3 Jahre jünger waren) unter vier Mädchen in etwa meinem Alter. Ob ich derart begeistert "Mädchenspiele" oder mit "Mädchenspielzeug" gespielt hätte, wenn das Umfeld anders gewesen wäre, halte ich für mindestens fraglich.
Interessen sind nunmal nicht von Geburt an fix, sondern werden zu einem guten Teil erworben, oder können auch durch äußere Einflüsse verloren oder zumindest unterdrückt werden.
Natürlich ist es durch die heutzutage etwas offenere Gesellschaft, und die Vernetzung via Internet, leichter, sich z.B. entgegen der Norm als Junge für Makeup zu interessieren und dies auszuleben, aber es wird dennoch durch eine Gesellschaft, in der dies noch immer "unnormal" ist, dagegen gesteuert.
Man lässt sich da auch nicht mal zwingend bewusst beeinflussen. Es ist nunmal tief verankert, dass das "nicht so sein sollte" - wohlgemerkt erworbenermaßen, nicht angeboren.
Und Menschen sind unter gesellschaftlichem Druck zu immensen Leistungen tätig. Da können auch Homosexuelle jahrelang in einer "normalen" Ehe leben, ohne, dass jemand etwas merkt. Das machen die weder, weil ihnen das Wissen, dass das so gehört, angeboren ist, noch aud Dummheit oder sonstigem.