in diesem Thread geht es aber zunächst um Faschisten/Rechte/etc.
Habe auch selber erwähnt, dass man über Sexismus auch mal sprechen könnte. Meiner Meinung nach geht es nämlich mal gar nicht, dass Frauen, nur weil sie sich von der Menge tragen lassen, sich von allen notgeilen Typen befummeln und befingern lassen müssen.
Allerdings wäre dabei die Kontrolle um einiges schwieriger.
Und eben das ist für mich hier der springende Punkt. "Rassismus" zeigt sich nicht, indem man ihn denkt, sondern indem man ihn nach Außen trägt, sei es durch Sprüche, Taten oder durch Schrift. Jemandem nur vor den Kopf zu gucken und zu sagen "Der könnte aber ..." ist zu wenig, um jemanden auszuschließen.
Zudem wird sich immer jemand finden, der noch eine Schippe drauf legt und jemand weiteres ausschließen will: Keine Nazis, keine Antifas, keine Sexisten, keine Vorbestraften, keine ... Irgendwann spielen die Bands vor drei Leuten. Wenn es nach MIR ginge, dann: Keine Beschränkungen - wer hinkommt um zu feiern und sich benimmt, der ist willkommen. Wer Scheiße baut fliegt raus!
Auch wenn es nun kurz etwas abschweift, aber gerade bei den ACU (Aachen Ultras) ist der Knackpunkt eine klar linke Positionierung (wie auch bei Pauli, Bochum, dem Filmstadtinferno Babelsberg, der Schickeria München, den Wanderers Bremen (oder war es die Infamous Youth?), den Diablos Leipzig, etc ...) die dazu führt, dass man das Feindbild nicht nur bekämpft, sondern umgekehrt auch erst anlockt, da man sich gegenseitig hochschaukelt.
Bogen zurück: Wer sich positioniert, der schafft damit gewollt oder ungewollt eine Gegenpositionierung von anderen. Möchte ich beim Wacken eigentlich nicht sehen. Gegen Rassismus zu sein ist gesunder Menschenverstand, insbesondere wenn man ein Multinationenfestival veranstaltet (und besucht) - aber da verläuft im Grunde auch schon eine Grenze, denn alles darüber hinaus führt zu Diskussionen und Streit. Die Botschaft ist: Wir sind alle gleich, egal was uns durch den Kopf geht, keiner ist besser, weil wir dies, das, jenes lieber hören, essen, was auch immer.
Und auch wenn es dem einen oder anderen nicht passt: Diese offene Grundhaltung schließt JEDEN mit ein, solange der sich vernünftig verhält!
--> Und was soll bei "Camp räumen" und "Meinung geigen" jetzt das Problem sein?
Es wurde selbst hier erwähnt, dass dies auch bei "RAF-Sympathisanten" funktioniert hat.
Da ich bei den Situationen nicht dabei war, kann ich es nicht weiter erläutern. Für mich klingt es danach, als hätte ich erstmal ein Problem damit - kann aber durchaus sein, dass ich in der Situation dabei gewesen wäre und mit angepackt hätte.
Lassen wir das so stehen.
3. Das mit dem "sich nachher beschweren" kommt noch aus einem anderen Thread, der bereits geschlossen wurde. Hätte ich das bemerkt, wäre ich sicherlich zur Security gegangen.
:thumbsup:
Nichtsdestoweniger kann man auch der Security (wie es eben bei PET-Flaschen der Fall ist) einfach eine Liste ausstellen, auf der rechtsradikale Bands/Symbole vermerkt sind, sodass diese Leute gar nicht auf das Gelände kommen. Wäre doch ein Anfang und zumindest konsequent.
Hier mal ein PDF aus Magdeburg, welche Shirts/Aufdrucke/etc nicht gestattet sind:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...O-K43LEI0vKoA8Q&bvm=bv.50500085,d.Yms&cad=rja
Finde ich grundsätzlich sinnvoll. Wer mit sowas an die Kontrolle kommt, ab in die Tonne damit.
Hoffe dabei aber auf ein bisschen Fingerspitzengefühl, denn wenn die Secs HipHopper sind, landen hinterher die ganzen Kiss und Slayershirts auf einem großen Haufen.
