King-of-Darkness
W:O:A Metalmaster
Danke, danke, so gut bin ich aber auch wieder nicht, dass ich irgendjemandem ein Vorbild sein könnte...wow king of darknes...
Ich hab ein neues philosophisches vorbiold entdeckt
Ich habe nicht umsonst geschrieben, du mögest mir DEINE Definition zukommen lassen... Mir war klar, dass wir anderenfalls aneinander vorbeireden werden.Du wirst, wenn du dich länger mit so einem Begriff beschäftigst, sicher merken, wie viele verschiedenen Blickwinkel und Definitionen überhaupt nötig sind um ihn einigermaßen zu fassen.
Die Intention ist nicht Gegenstand der Freiheit. Weshalb er die Türe öffnen will, ist vollkommen belanglos. Er hat die Freiheit, es zu tun. Allein das zählt.Er hat die Tür nicht geöffnet, weil er sie öffnen wollte, er öffnete sie, weil er an das was hinter der Tür war, wollte und wenn hinter dieser Tür ein Fernseher steht, dann guckt er in dieses, weil er nicht weiss wie er den Tag überbrücken sollte, nicht weil er unbedingt jetzt schlechte Talkshows sehen will...er weiss bevor er anschaltet ja nichtmal was kommt, wie kann man dann überhaupt davon sprechen, das er das wollte?
Ist das denn relevant? Die Welt ist schließlich kein Binärsystem, sondern ein analoges Hin-und-herbewegen zwischen den Gegensätzen. Meine Aussage gestern war bezogen auf das Dilemma zwischen persönlichen Interessen und gemeinschaftlichen Interessen. Wie weit ordne ich mich dem Zwang der Gemeinschaft unter (und wieviel Freiheit gebe ich somit auf), und wo ziehe ich einen Schlussstrich? Freiheit muss man immer verteidigen gegen die Gemeinschaft, man darf nur nicht derart viel davon einfordern, dass ein vernünftiges Zusammenleben nicht mehr möglich ist. Rosa Luxemburg hat dazu gesagt: "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden". Das bedeutet für mich, dass ich sowohl tolerant gegenüber Andersdenkenden sein sollte, als auch verantwortlich für diese Freiheit sein muss. Um das zu verdeutlichen ein Beispiel: Wenn ich heute sehe, dass ein Rassist einen Schwarzen verprügelt, kann ich das abtun als Freiheit des Rassisten. Damit zeichne ich mich verantwortlich für seine Taten, denn ich unternehme nichts dagegen. Ich kann (und persönlich werde) diese Aktion aber auch als Eingriff in die Freiheit des Anderen, des Schwarzen, einordnen - und damit die Verantwortung übernehmen, die dem Opfer seine Freiheit garantiert. Ich muss also eingreifen, um die Freiheit der Andersdenkenden zu garantieren. Verantwortung übernehme ich immer, sobald ich Freiheit ausübe, denn auch das Garantieren der Freiheit ist eine freiheitliche Handlung.Die Konsequenzen sind hier erstmal egal, die spielen dann erst wieder eine Rolle, wenn das Essen von vorhin heraus muss, dann muss er sich nämlich zum Klo begeben, klar könnte er auch überall anderst hingehen, aber irgendwann muss er irgendwo...
Meine Freiheit ist zunächst etwas, das nur in meinem Kopf ist, dann kommt die erste große Einschränkung, nämlich unser Körper, welcher einen Begriff wie Freiheit nur sehr bedingt zulässt...
Eine Handlung hat immer eine Konsequenz. Dass sie die Freiheit einschränkt, sehe ich nicht. Sie mag die Entscheidung beeinflussen, aber dann allein aus dem Grund, dass du nicht nur von einer Sekunde auf die nächste denkst, sondern planst. Auch dieser Plan unterliegt einer Freiheit, nur opferst du in kleinen Schritten mal mehr, mal weniger Freiheit, um dann zu einem höheren Ziel zu kommen (das dir im Idealfall mehr Freiheit bringt als du in den kleinen Schritten opfern musstest).Diese Ausfürhungen sind jetzt insofern relevant, da Freiheit so wie ich sie momentan definieren würde, als ein Vorgang/Handlung ohne Konsequenz.
Denn die Konsequenz beeinflusst die Entscheidung automatisch und macht sie somit unfrei.
(Dies ist übrigens kein Ergebnis, sondern ein Gedanken.)
Eine Entscheidung ohne Konsequenz? Da müsstest du mal eine nennen, würde ich sagen. Ansonsten hat da gerade mal wieder jemand den Begriff Freiheit (oder genauer: totale Freiheit) widerlegt.
Ganz unrecht hat er gar nicht, so obskur es sich auch anhört. Die Gedanken sind in der Tat derartig frei, dass es für sie keine Konsequenzen gibt (nicht zwingendermaßen). Die Frage ist nun, wieweit es von Bedeutung ist, dass unser Körper von Natur aus eine Einschränkung der Freiheit ist. Freiheit wird uns ja nicht nur von uns selbst genommen, sondern auch von Dritten. Und genau da setze ich eigentlich an.