Wichtig ist doch nur, dass Nu Metal, Alternative/Modern Metal und Metalcore kein Metal sind, nie waren und nie sein werden.
Und NDH ist selbstverständlich auch kein Metal.
#kostenlosebildungsarbeit #sorryhirni
Was du, oder jeder andere bis heute nicht anders begründen könnt, als mit Meinung.
#isso
Danke, Fachlichkeit wird heutzutage leider viel oft durch Meinung ersetzt.
Selbes Ding: Wenn ich jemals eine schlüssige Begründung höre, wodurch sich NDH exakt von Metal abgrenzen soll, werde ich es nie wieder als solches bezeichnen und von mir aus öffentlich verkünden, dass ich mich geirrt habe und jedes mal, wenn ich was anderes sage, gebe ich einen Kasten Bier aus.
Denke, das Wacken Festival ist und wird auch in Zukunft weit davon entfernt sein ein Schlager und Rap Festival zu sein/werden. Da gibt es andere Kandidaten die da extrem gefährdet sind (RaR z.B. mit ihren Rap/Deutschrap Anteil dieses Jahr). Nun, aber die Befürchtungen das nach dem Wegfall des Gründers (der Gründer) des Festivals dann Organisationen und Firmen das Sagen haben die "frischen Wind" reinbringen wollen (so wie bei RaR, wobei auch schon in der Zeit vom Marek immer mal wieder die LineUp Diskussionen stattfanden und teils berechtigt waren), das steht außer Frage, nur denke ich mal das die Wackengründer noch rüstig sind und uns noch einige Zeit das Wacken organisieren werden, bzw. immer ein gewichtiges Wort führen werden... ggf. sollten die Organisatoren diesen Diskussionthread als Anerkennung sehen, das sie bisher Vieles richtig gemacht haben...
Ich glaube auch große Metalfestivals brauchen "frischen" Wind im Lineup. Zumindest wenn man langfristig Interesse daran hat, eines der Hauptevents der Szene zu bleiben und eben auch jüngeres Publikum zu akquirieren. Ich denke, da geht man auch schon viele gute Wege.
RaR hatte aber zum Beispiel immer schon Rap usw. mit im Konzept. Das gab es da immer irgendwie zu einem gewissen Anteil im Line Up. Da ist mit Rock auch eher ein großer gesamter Begriff gemeint, als eine exakte Musikdefinition. So nach dem Motto: "Alles was rockt".
Persönlich bin ich ein großer Freund von "frischem Wind". Gerade in großen, sonst sehr festen Strukturen. Aber ja...der sollte natürlich dann zumindest inhaltlich nicht von großen Firmen kommen.
"Metal sein", "gefallen" und "zur Szene gehören" sind ja auch ganz unterschiedliche Dinge, die gerne mal durcheinandergeworfen werden.
Es gibt Dinge, die gehören zur Szene dazu, sind aber kein Metal. Metalcore ist da ein Beispiel. Musikalisch weder Metal noch Hardcore, aber in beiden Szenen beheimatet (wobei, zumindest früher, heut keine Ahnung, mehr beim Hardcore).
Hindert mich nicht dran, manche Auswüchse dessen zu mögen.
"Metal/kein Metal" ist ja keine Bewertung im Sinne von gut oder schlecht.
Es geht mir dabei auch absolut nicht um gut/schlecht, sondern um gewisse Prinzipien und Deutungen, die ich durchaus für wichtig halte.
Konservativismus im Metal ist meines Erachtens der wider- und schwachsinnigste Auswuchs, der diese Szene produziert hat. Genau aus diesem speist sich aber immer wieder diese "jenes ist kein Metal"-Diskussion. Auf die Frage wieso das denn so sein soll, kommt aber nie was.
Liegt alles sowohl im instrumentalen, als auch technisch im Takt, Rhythmus, Melodie, etc. Bereich, den Metal-Spielarten abdecken, findet in der Szene statt und wird in Szene-Medien thematisiert, sowie auf den Festivals gespielt. Egal ob jetzt Nu, Metalcore, oder NDH.
Also ist das ganze natürlich einfach eine weitere Spielart des Metal. Nur weil einem die persönlich nicht gefällt, muss man sich doch keine Abgrenzung konstruieren, die nicht da ist.
Ich verstehe auch nicht, warum manche Bands unbedingt in ein bestimmtes Genre rein sollen, egal, ob das von der Band oder von Fans ausgeht. Genres dienen doch dazu, zu beschreiben, was ich musikalisch in etwa zu erwarten habe. Nicht mehr und nicht weniger. Sie helfen damit beispielsweise den geneigten Hörer*innen, eine grobe Einschätzung zu treffen, ob das den persönlichen Geschmack treffen könnte oder eben nicht. Die Zuordnung entscheidet doch nicht darüber, ob das gute oder schlecht Musik ist. Wenn die Genregrenzen total aufgeweicht werden, kann man die Einordnung dann auch gleich komplett sein lassen. Dann hat der Genrename nämlich jegliche Bedeutung verloren.
Es geht ja nicht darum, dass beispielsweise Deathcore auch Deathmetal sein soll, sondern nur darum, dass Metalcore, Nu, oder eben NDH insgesamt Metal-Spielarten sind. Nu Metal ist halt z.B. definitiv keine Hip Hop-Spielart, nur weil es ein paar Elemente daraus nimmt.
Dadurch werden aber keine Grenzen aufgeweicht, sondern meiner Ansicht nach einfach erweitert, da sie ohnehin fließend sind.
Die Übergänge sind eh fliesend, es entwickelt sich ja alles weiter. Diese Grenzen die vor über 30 Jahren mal gezogen worden sind werden immer mehr verschwimmen.
Wow. Hier scheinen wir das ganze ja mal ziemlich ähnlich zu sehen.
Ende Ohne jetzt mal elitäre Grenzen ziehen zu wollen - dort wo Musik unter ein anderes, bereits vorhandenes Label fällt, welches musikalisch anderswo zu verorten ist. Schwieriger wird es dann, wenn etwas neues noch nicht vorhandenes geschaffen wird. Gehört es noch zu seinen Inspirationen oder bildet eine eigene, abgegrenzte Kategorie? Was ist wenn Vorhandenes kombiniert und neues geschaffen wird? Beispiel Metalcore. Metal? Hardcore? Beides? Oder doch was eigenes? Und wie viel spielt da eventuell noch die Schaffende/Hörenden Subkultur mit rein? Gerade im Metal hängt da ja auch für viele ganz viel Uniformität mit dran. Lange Haare (oder Glatze), Bandshirt etc, Kutte usw. Aber spielt das am Ende wirklich mit rein? Musikalisch wohl eher nicht. (In meiner eigenen Wahrnehmung durchaus)
Anfang: keine Ahnung. Black Sabbath erste Scheibe? "Proto Metal" wie Led Zeppelin, Deep Purple, Iron Butterfly oder doch gar erst mit der NWoBHM, Priest, Motörhead? Ist Heavy Metal noch Rock Musik?
Ich bin ja immer noch dafür, dass sowas mal musiktheoretisch, -wissenschaftlich erforscht wird.
Pertubator ist ein gutes Beispiel. Da würde ich auch sagen, dass Synthwave rein musikalisch klar mehr in der elektronischen Musik liegt. Interessanter weise finden diese Sparte aber ihre Hörer und Konzerte (zumindest in Deutschland) fast ausschließlich in der Metal-Ecke. In Grufti-Clubs war ich bisher der einzige der das aufgelegt hat. Manche DJs kannten es nicht mal.
Synthwave würde ich aber sicher nie als Metal-Genre aufzählen, obwohl musikalisch einiges drin steckt.
Es gibt dann Bands wie z.B. Master Boot Records die zwar irgendwie auch noch Synthwave machen, aber die sind in meinen Augen dann doch wieder mehr Metal Band, als irgendwas elektronisches. Genau das wären für mich fließende Grenzen.
Wenn ich ansonsten Synthwave metaphrasieren sollte, würde ich sagen, es ist das adoptierete Kind. Kommt von irgendwo anders aus den 80ern, gehört aber dann doch zur Familie.
Absolut korrekt.
Finde ich nicht besonders erstrebenswert so komplett genrefremde Bands zu buchen, aber es stört mich auch nicht wirklich. Pertubator würde ich mir sogar 100%ig anschauen, da ich die Musik mag.
Und wenn man unbedingt wirklich ein sehr eng gestricktes Genreprogramm braucht - in Deutschland wird man ja schnell fündig.
Dann kümm mal ran, dann gucken wir Pertubator zusammen.