Komm grad vom Freyunger Dreiländer Radmarathon zurück.
Gestern die Anfahrt ohne Stau, aber schon einiges los gewesen auf der Autobahn. Musste in Straubing noch nen Zwischenstopp einlegen und nochmal für nen 10er tanken, hätte sonst nicht mehr bis hinter die Stadtgrenze Passau gereicht. In Österreich also vollgetankt und dann zum Campingplatz, Zelt aufgebaut und noch ne kleine Wanderung gemacht. Abendessen gabs im Gasthaus am Zeltplatz, danach wars auch schon Zeit ins Bett zu gehen, musste ja frühs um 5 raus. Die erste Nachthälfte nicht so gut geschlafen und bin dann mit Sodbrennen aufgewacht. Mal aufs Klo, nen Schluck Wasser trinken, danach gut weitergeschlafen. Um 5 dann schnelles Frühstück, Radsachen anziehen, und mit dem Auto ab nach Freyung.
An der Anmeldung haben mich einige Vereinsleute gleich wiedererkannt
(aber bin ja auch schon seit einigen Jahren regelmäßig dabei und die Veranstaltung ist auch nicht so groß) Hab noch überlegt Armlinge/Beinlinge bzw ne Regenjacke mitzunehmen aber hab mich dann dagegen entschieden und mich noch mit Sonnencreme eingeschmiert (hätte ich mir wirklich sparen können
) Um 6:30 sollte Strat sein, aber gab da keinen Startschuss oder sonstwas. Entfällt wohl wegen Corona, also alleine gestartet. Hab mich schon drauf eingestellt alles alleine fahren zu müssen. Wenige km später kam ne Gruppe (7-8 Fahrer) von hinten an. Hab mich natürlich drangehängt. Von denen hab ich auch erfahren, dass es doch nen Startschuss gab, aber verspätet. Bin also so gesehen zu früh losgefahren
Mit der Gruppe wars echt super fahren. Es lief einfach.
Dann die erste Verpflegung. Es war ja angekündigt dass es wegen Corona etwas anders als sonst ist. Also leider keinen selbstgebackenen Kuchen, Getränke in Einwegbechern durften sie auch ned ausschenken
Gab halt Müsliriegel, diverse abgepackten Süßkram und einzeln in Tüten abgepackte belegte Brötchen.
Zur nächsten Verpflegung warens dann nur 25km, da die coronabedingt von Nova Pec in Tschechien nach Haidmühle kurz vor den Grenzübergang verlegt werden musste. Die Strecke zur darauf folgenden Verpflegung waren dann dafür 60km.
An irgendeinem der vielen Bahnübergänge in Tschechien ist eine meiner Trinkflaschen aus der Halterung gefallen. Hab angehalten und bin zurück um sie wieder zu holen. Nur Mist, der Verschluss ist gebrochen und die Flasche fast leer. Und die letzte Verpflegung war erst vor ca. 15km. Also musste ich mit einer Flasche weiterfahren. Zum Glück wars ja heute nicht heiß. Je näher wir dann an die österreichische Grenze kanem desto wolkenverhangener wurde es. Aber hey, auch durch Österreich sind wir noch trocken gekommen und bis zur dritten Verpflegungsstelle. Einige aus der Gruppe sind nur die 150km-Runde gefahren, für den Marathon waren wir dann noch zu viert. Ich hab da mal die Daten von meinem Tacho durchgeguckt. Hab gedacht ich seh ned recht....Schnitt von über 33km/h bis hier. Bis hier ja schon mehr als 120km und einiges an Höhenmetern. Wir 4 waren uns aber einig jetzt etwas Tempo raus zu nehmen.
Kurz nach der Verpflegung gabs dann erstmals leichten Nieselregen. Dann wieder mal trocken, in einem Ort namens Sonnen wars dann neblig (also nix mit sonnen
) An der letzten Verpflegung hab ich nochmal die Daten angeguckt. Immer noch nen 32er Schnitt
Etwa 10km vorm Ziel war dann bei mir die Luft raus und ich musste noch etwas mehr Tempo rausnehmen. War dann etwa 1-2 Minuten nach den anderen 3 Kollegen im Ziel. Dort wurden wir alle dann vom Moderator interviewt
Danach dann das Wichtigste: Essen!
Und natürlich noch mit den anderen unterhalten und den Tag schön ausklingen lassen.
Als ich mich dann verabschiedet hatte und auf dem Weg zum Auto war rannte mir noch ein kleines Mädchen rufend hinterher. Sie hatte noch so ein Süßkramteil, die es an den Verpflegungsstellen gab für mich. Das fand ich wirklich toll
Und als ich dann meine Sachen ins Auto gepackt hab kan auch Simon (einer vom Verein, mit dem bin ich vor ein paar Jahren den Marathon zusammen gefahren) nochmal an und frgte ob ich nochwas von den belegten Brötchen was mitnehmen mag. Es ist so viel über, dann müssen die ned tagelang von essen. OK, also auch noch davon was mitgenommen, hab ich jetzt wenigstens noch ein Abendessen
Mein Zelt musste ich dann im Regen einpacken, aber wurscht. Die Rückfahrt war ich zwischendurch mal sehr müde, musste auf nen Parkplatz rausfahren und mal 10 Minuten die Augen zu machen. Und bei Erlangen hatte ich Glück, da gabs nen Stau, aber ich war grad auf Höhe der Ausfahrt. Konnte den dann also super umfahren.
Die Strecke waren 200km und 3100 Höhenmeter. Gefahren bin ich die in 6:21h, das macht dann letztendlich nen Schnitt von 31,5km/h. Hätte ich nie gedacht das zu schaffen, das ist neuer Rekord. Aber mit der Gruppe war das irgendwie kein Problem