So - nach etwas über 900km durch Italien wieder zurück in der Schweiz. Wie bereits erwähnt, funktionierte mit dem Anhänger alles bestens. Dennoch ist das Radeln mit einem e-Bike nicht nur entspannt - weiss man doch nie so recht, wie lange der Akku hält. Musste entsprechend 2-3x tagsüber eine Mittagspause einlegen und "zwischenladen". Hierfür habe ich mir im Vorfeld auch extra noch einen Fast-Charger zugetan. Auch sonst darf ich mit meinem Equipment ziemlich zufrieden sein - insbesondere mit den Anschaffungen. Dass mein "All-In-One-Werkzeug-Set" ausgerechnet die Imbusschlüssel-Grösse nicht hatte, die ich benötigt hätte, konnte ja keiner erahnen.
Erhielt hier ja den Tipp, mit Komoot zu planen und mit einem Navi zu fahren. Auf die Anschaffung eines Navi-Gerätes habe ich verzichtet und fuhr "nur" mit Komoot. Das funktionierte teilweise sehr gut. Im Detail passt da dann aber schon nicht alles zusammen. Die ersten 2-3 Tagesstrecken habe ich zuhause am PC vorbereitet - da ging alles relativ gut auf. Anschliessend wurde es teilweise aber auch übel. Dass es Wege nicht gab oder diese abgesperrt waren - das gehört ev. noch dazu. Aber einmal musste ich eine Stunde mein Fahrrad "flicken", weil das Vorderrad blockierte (Matsch plus Steinchen). Und da konnte ich das Schutzblech nicht demontieren (siehe oben). Ich hörte dabei bereits das Gekreische vom Pool der Destination. Als ich dann weiterkonnte, war dann der Ausgang aus dem Wald zugesperrt -> nochmals zurück durch allen Matsch. Der Folgetag war dann noch übler - die Strecke war schlicht nicht befahrbar. Da schleppte ich teilweise das Rad, den Anhänger und das Gepäck separat durch den Wald. Wenn man nicht einigermassen fit ist, wäre das alles nicht gegangen. Das war tatsächlich eine richtig anstrengende Stunde. Ausgerechnet an dem Tag fuhr ich an keinem Laden vorbei und blieb 4-5 Stunden ohne Getränkeaufnahme. (Selber schuld.)
Allgemein hätte ich eine lustige Doku über Italienische Fahrradwege zusammenstellen können. (Dazu ev. später mal noch mehr.)
Ausser bei der Abreise am ersten Tag hatte ich immer vorzügliches Wetter. Meist >30°, herrlich. Die Aufenthalte waren aber fast alle ausgezeichnet - am Schluss dann ohnehin! (Musste aber am Vorabend 3h eine Bleibe suchen, wo man auch das Bike sicher unterbringen konnte. Am Schluss fand ich dann dafür aber das perfekte Apartment.)
Learning No1: Bei einer nächsten Tour die Strecke am PC besser planen und auch die "richtigen Basiskarten" genauer anschauen.