Herpes bei Pferden – was tun?
Herpes bei Pferden kann dazu führen, dass der ganze Stall unter Quarantäne gestellt werden muss. Die Symptome sind behandelbar, das Herpesvirus selbst aber nicht.
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Herpes ist beim Menschen eine häufige Erkrankung und äußert sich zum Beispiel in entzündlichen Bläschen an der Lippe. Doch auch beim Pferd gibt es Herpes. Die Erscheinungsformen des Pferdeherpes sind anders als die beim Menschen und werden oft gar nicht als solche erkannt. Doch aus ungeklärter Ursache kommt es immer wieder zu räumlich und zeitlich gehäuften Ausbrüchen von Herpes bei Pferden, sodass viele Pferdebestände einer Region gleichzeitig betroffen sind.
Was ist Pferdeherpes?
Bei Pferdeherpes handelt es sich um eine Infektion mit dem Equinen Herpesvirus (kurz EHV). Diese ansteckende Erkrankung ist in der Pferdepopulation sehr weit verbreitet – man geht davon aus, dass 90 Prozent der Pferde das Herpesvirus in sich tragen. Doch häufig kommt es trotz einer Ansteckung nicht zu einem Ausbruch der Erkrankung oder nur zu sehr milden klinischen Anzeichen.
Genau wie
Druse ist Herpes
keine meldepflichtige Erkrankung und muss daher nicht beim Veterinäramt gemeldet werden.
Welche Herpesviren gibt es beim Pferd?
Zu den Herpesviren beim Pferd zählen
fünf Typen (EHV1 bis 5), die teilweise unterschiedliche Symptome hervorrufen können.
EHV1 und EHV4 sind die relevantesten Typen beim Pferd, da sie am häufigsten klinische Anzeichen hervorrufen – und sogar zu einem Einschläfern des Pferdes führen können...
Quelle:
https://www.tiergesund.de/krankheiten/pferd/herpes