NymE
W:O:A Metalhead
Irgendwie verstehe ich die ganze Aufregung nicht.
Wo liegt jetzt eigentlich genau das Problem? Wie alles im Leben ist auch das Wacken-Festival einer ständigen Veränderung unterworfen. Es hat sich über die Jahre entwickelt, und das wird es auch weiterhin tun. Nichtsdestotrotz ist es immer noch ein Metal-Festival, wie ein Blick ins Line-Up jedem bestätigt.
Es ist doch nicht schlimm, wenn eine oder mehrere Punk-Bands kommen. Es ist ebenfalls nicht schlimm, wenn es ein Wrestlingzelt, einen Mittelaltermarkt oder einen Jägermeisterhochsitz gibt. Und es ist auch nicht schlimm, wenn Besucher dort in Strohhut und Bermudashirts rumlaufen. Selbst WENN (!) diese Leute die viel besagten "Wacken-Touristen" sind - who cares? Die meisten Besucher, die erst in den letzten Jahren dazugestoßen sind, wurden sicherlich in der Mehrzahl durch den wahnsinnig gestiegenen Bekanntheitsgrad des Festivals angezogen. In diesem Sinne ist also ein Großteil der heutigen "Wacken-Metalheads" aus den sog. "Touristen" entstanden. Wem es beim ersten Besuch nicht gefällt, der kommt wahrscheinlich auch nicht zurück. Und wer wiederkommt (und das vielleicht sogar mehrfach) ist dann auch kein "Tourist" mehr. Was unterscheidet denn den Erstbesucher vom alten "Wackener", der schon 20 Tickets zuhause hat? Ist letzterer der "bessere" Metaller, nur weil er mehr Wacken-Erfahrung hat und die Historie des Festivals miterlebte?
Und wenn hier jemand Angst hat, die Punks würden nur "Bier Bier Bier" singen, dann muss die Wacken-Orga eigentlich nur nochmal Onkel Tom einladen. Dagegen kann jede Punk-Band einpacken, was das "Bier" angeht
Anscheinend gibt es ja genug Besucher, die sich die Punkbands und die Wrestlingveranstaltungen anschauen. Und wenn alle Spaß dran haben, wüsste ich nicht, was dagegen spricht. Genau das Gleiche mit dem "bösen" Core. Auch wenn dies natürlich nur meine eigene bescheidene subjektive Meinung als Hörer ist - denn ich höre selbst gerne auch mal Core - kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen, dass diese Leute alle so schlimme Asis und Violent Mosher wären. Natürlich gibt es die Idioten, aber mir fällt jetzt keine Musikstilrichtung ein, wo das nicht so wäre. Auch, wenn es sich unter Beethoven, Puccini und Wagner Anhängern sicherlich ein wenig anders zeigt
Mir ist auf dem Wacken - sowie überall anders - nur eine einzige Sache wichtig: Es sollte alles friedlich und gewaltfrei ablaufen. Prügler, Faschisten und ähnlich geartete Zeitgenossen haben dort NICHTS zu suchen. Punkt.
Ansonsten kann jeder machen was er will - und wenn in diesem Jahr die Hälfte der Besucher in pinken Britney Spears Shirts kommt
Wenn es die (immer so groß beweihräucherte) Toleranz der Metalheads wirklich gibt, dann sollten wir auch alle dafür sorgen, dass dies auch Wirklichkeit wird, und mal überlegen, ob gewisse Ängste bzw. Abneigungen gegenüber neuen Dingen auf dem Festivalgelände oder anderen Besuchern in bunten T-Shirts (oder anderen, nicht 100% metalkonformen Bands) die ja "die Kultur des Festivals zerstören könnten", nicht doch vielleicht das genaue Gegenteil dieser Toleranz darstellen?
Wer ein Metalfestival will, wo nur "reine" Metalbands auftreten, und nur Besucher hinfahren, die dem exakten stereotypen Bild des Metallers entsprechen, kann dies gerne einfordern - das ist schließlich jedermanns Recht bei freier Meinungsäußerung. Inwieweit diese Einstellung dann aber noch als tolerant bezeichnet werden darf... naja. Ihr wisst was ich meine.
In diesem Sinne - auf ein lustiges, alkoholisiertes und erneut legendäres Wacken 2010!
P.S.: Just my 5 cents. Falls sich jemand angegriffen fühlt - ich habe hier niemanden im Speziellen gemeint oder rezitiert.
Wo liegt jetzt eigentlich genau das Problem? Wie alles im Leben ist auch das Wacken-Festival einer ständigen Veränderung unterworfen. Es hat sich über die Jahre entwickelt, und das wird es auch weiterhin tun. Nichtsdestotrotz ist es immer noch ein Metal-Festival, wie ein Blick ins Line-Up jedem bestätigt.
Es ist doch nicht schlimm, wenn eine oder mehrere Punk-Bands kommen. Es ist ebenfalls nicht schlimm, wenn es ein Wrestlingzelt, einen Mittelaltermarkt oder einen Jägermeisterhochsitz gibt. Und es ist auch nicht schlimm, wenn Besucher dort in Strohhut und Bermudashirts rumlaufen. Selbst WENN (!) diese Leute die viel besagten "Wacken-Touristen" sind - who cares? Die meisten Besucher, die erst in den letzten Jahren dazugestoßen sind, wurden sicherlich in der Mehrzahl durch den wahnsinnig gestiegenen Bekanntheitsgrad des Festivals angezogen. In diesem Sinne ist also ein Großteil der heutigen "Wacken-Metalheads" aus den sog. "Touristen" entstanden. Wem es beim ersten Besuch nicht gefällt, der kommt wahrscheinlich auch nicht zurück. Und wer wiederkommt (und das vielleicht sogar mehrfach) ist dann auch kein "Tourist" mehr. Was unterscheidet denn den Erstbesucher vom alten "Wackener", der schon 20 Tickets zuhause hat? Ist letzterer der "bessere" Metaller, nur weil er mehr Wacken-Erfahrung hat und die Historie des Festivals miterlebte?
Und wenn hier jemand Angst hat, die Punks würden nur "Bier Bier Bier" singen, dann muss die Wacken-Orga eigentlich nur nochmal Onkel Tom einladen. Dagegen kann jede Punk-Band einpacken, was das "Bier" angeht
Anscheinend gibt es ja genug Besucher, die sich die Punkbands und die Wrestlingveranstaltungen anschauen. Und wenn alle Spaß dran haben, wüsste ich nicht, was dagegen spricht. Genau das Gleiche mit dem "bösen" Core. Auch wenn dies natürlich nur meine eigene bescheidene subjektive Meinung als Hörer ist - denn ich höre selbst gerne auch mal Core - kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen, dass diese Leute alle so schlimme Asis und Violent Mosher wären. Natürlich gibt es die Idioten, aber mir fällt jetzt keine Musikstilrichtung ein, wo das nicht so wäre. Auch, wenn es sich unter Beethoven, Puccini und Wagner Anhängern sicherlich ein wenig anders zeigt
Mir ist auf dem Wacken - sowie überall anders - nur eine einzige Sache wichtig: Es sollte alles friedlich und gewaltfrei ablaufen. Prügler, Faschisten und ähnlich geartete Zeitgenossen haben dort NICHTS zu suchen. Punkt.
Ansonsten kann jeder machen was er will - und wenn in diesem Jahr die Hälfte der Besucher in pinken Britney Spears Shirts kommt
Wenn es die (immer so groß beweihräucherte) Toleranz der Metalheads wirklich gibt, dann sollten wir auch alle dafür sorgen, dass dies auch Wirklichkeit wird, und mal überlegen, ob gewisse Ängste bzw. Abneigungen gegenüber neuen Dingen auf dem Festivalgelände oder anderen Besuchern in bunten T-Shirts (oder anderen, nicht 100% metalkonformen Bands) die ja "die Kultur des Festivals zerstören könnten", nicht doch vielleicht das genaue Gegenteil dieser Toleranz darstellen?
Wer ein Metalfestival will, wo nur "reine" Metalbands auftreten, und nur Besucher hinfahren, die dem exakten stereotypen Bild des Metallers entsprechen, kann dies gerne einfordern - das ist schließlich jedermanns Recht bei freier Meinungsäußerung. Inwieweit diese Einstellung dann aber noch als tolerant bezeichnet werden darf... naja. Ihr wisst was ich meine.
In diesem Sinne - auf ein lustiges, alkoholisiertes und erneut legendäres Wacken 2010!
P.S.: Just my 5 cents. Falls sich jemand angegriffen fühlt - ich habe hier niemanden im Speziellen gemeint oder rezitiert.