Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
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Thüringen
Pantera am 09.02. in Düsseldorf

Was nimmt man nicht alles auf sich für den Metal? Ein Konzert am Sonntag, 3,5h hin und 3,5h zurück, Großstadtverkehr und ewige Parkplatzsuche sind nicht gerade geil, aber es hat sich gelohnt!
In der Mitsubishi Electric Halle war ich das letzte mal vor 5 Jahren, kurz vor der Corona Scheiße, bei der 40 Jahre Saxon Show. Damals alles top, weil ich mir ein Hotel genommen hatte und mit der Bahn zur Halle gefahren bin. Mit dem Auto direkt anreisen kann man aber vergessen. Fast 2 Kilometer sind wir letztendlich vom Parkhaus gelatscht und es stand dann immer noch eine Schlange vor der Tür. Bei zwei Schaltern aber auch kein Wunder.

Aus dem Grund haben wir 3-4 Songs der ersten Vorband King Parrot verpasst. Ist aber nicht so wild, da die eh nicht wirklich meine Baustelle sind. Geboten wurde 30 Minuten Grindcore Geballer.

Bei Power Trip sah das wieder anders aus. Feinster, fieser, aggressiver Thrash Metal. Das hat geknallt! Die Stimmung war auch schon erstaunlich gut. Die Jungs wissen wie man das Publikum mitnimmt. An den verstorbenen Sänger Riley wurde auch mehrmals erinnert, aber man muss schon sagen, dass der neue einen verdammt guten Job macht. Da wirds Zeit, dass die nach der Tour ins Studio gehen. Mit nur 30 Minuten hatten sie eine ziemlich geringe Spielzeit. Die muss ich mir auf jeden Fall noch mal in einem Club auf kleinerer Bühne angucken.

Für den Umbau wurde die Bühne mit einem riesigen Vorhang mit Pantera Logo abgehangen. Wir wollten dann weiter nach vorn, aber ein Wellenbrecher hat uns aufgehalten. Es gab wie so oft einen Front of Stage Bereich. Naja egal, unser Platz war trotzdem top. Zu Beginn wurde ein Intro Filmchen auf den Bildschirmen mit alten Backstage Aufnahmen der Band gezeigt (die 80er wurden natürlich ausgelassen). Die Jungs wussten auf jeden Fall wie man Party macht!
Der Vorhang fiel und sie legten mit "A New Level" los. Die ganze Halle geriet in Schwung und es wurde zum Takt geheadbangt. Was direkt auffiel war der glasklare Sound. Das hab ich in der Größenordnung schon lang nicht mehr so erlebt. "Mouth for War" und "Becoming" folgten. Da konnte Zakk Wylde zeigen was er kann. Der Mann passt einfach perfekt in die Band, besser hätten sie die Stelle wirklich nicht besetzen können. Mit Charlie Benante verhält es sich ähnlich. So ein riesiges Schlagzeug hab ich noch nie gesehen, das Ding hatte zb 4 Bassdrums. Natürlich völlig übertrieben und unnötig, aber es sah gut aus und er hat das ganze Teil bedient und bei Songs wie "5 Minutes Alone" und "This Love" ordentlich verdroschen. Bei "Floods" wurden alte Aufnahmen von Dimebag Darrell und Vinnie Paul gezeigt. Allgemein wurde durchgehend den beiden verstorbenen Brüdern Tribut gezollt. Für nich ist das eine legitime Reunion. Zum Ende hin ging es bei den Hits "Walk" und "Cowboy From Hell" natürlich richtig rund im Publikum. Endlich hab ich die Songs mal live mit original Stimme gehört. Phil Anselmo sein Geschrei ist einfach nicht von dieser Welt. Wie halten die Stimmbänder das auf einer Tour nur aus? Nach nur 85 Minuten waren die Amis leider schon durch. Ein paar Songs mehr hätten es gern sein dürfen, aber ok, ich war eh kaputt und die Heimreise stand uns ja auch noch bevor. So oder so war das ein verdammt geiles Konzert und der Aufwand hat sich mehr gelohnt!
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