Keep It True Rising 4
Würzburg, 03.- 05.10.2024
Schade, dass es nun schon wieder vorbei ist.. Für mich das erste und zugleich letzte Mal KIT Rising. Das ganze Drumherum ist irgendwie schwer in Worte zu fassen, aber ich liebs einfach.. ob nun das HOA oder das KIT. Man fühlt sich einfach sau wohl. Und mit den ganzen Menschen hier aus dem Forüm konnte es sowieso nur gut werden.
Donnerstag / WarmUp
Tyran haben absolut überzeugt, ich finde die songs haben allesamt gut gezündet.
Hell Fire sind live granatenstark, die darf man auf Platte echt nicht unterschätzen. Finde da geht auch die Stimme son bißchen unter, ist aber live tatsächlich um einiges besser. Und das Gesamtpaket stimmt einfach.
Haunt sind halt irgendwie nichts besonderes, ich weiß auch nicht.. An sich sind die ja musikalisch super, aber mir fehlt da was bei denen.
Das
Marta Gabriel Special fand ich klasse. War besser als der Kram von ihrer eigenen Band. Wurden halt nur Cover Songs gesungen, unterstützt wurd sie zum Schluss noch von den Frontdamen von Acid, Girlschool und Zed Yago/Velvet Viper.
Was
Night Demon angeht muss ich sagen, die haben sich mit der Outsider echt keinen Gefallen getan. Viel zu soft und somit leider auch belanglos für mich geworden. Dadurch dass sie momentan mit dem neuen Album touren, wurd das natürlich auch reichlich bedient. Ich mag die Band echt gern, aber dann bitte nur mit Songs der anderen Platten.
Freitag
Animalize hätte man im Umkehrschluss nicht als Opener platzieren dürfen. Die waren großartig! Musikalisch, aber auch showtechnisch und vom Bühnenbild her. Weltklasse! Die Menschen liefen dann auch bis zum Ende des Festivals durch die Gegend. Toller Heavy Metal aus Frankreich mit einbischen Katana hier und einwenig Kettensäge da.. gefällt.
Writhen Hilt haben trotz erkranktem Mitglied einen soliden Gig runtergespielt. Epic ist nicht so gaaanz meine Baustelle, aber den Leuten hats gut gefallen.
Mit
Thriller hat man einiges geboten bekommen! Herrlich anzusehen, wie geil sie sich bei den Soli gegenseitig die Gitarre zugespielt haben. Fantastischer, äußerst starker und talentierter Haufen. In Hamburg haben sie sich leider noch nicht blicken lassen, aber Bambi ist wohl in Planung. Schauen wir mal.
Der Sänger von
Traveler war ein optisches Highlight! Schön Leder, Nieten und Hut. Der Sound bei denen war bombastisch!
Ja,
Hellwitch ist nicht meins gewesen. Das wusst ich aber vorher schon. Zum Glück die für mich einzige uninteressante Band des Festivals. Schlecht waren die nicht, aber spielen halt eine Art Thrash die mich nicht reizt.
Crystal Viper ist halt die Band von Marta Gabriel. Mit viel Spielfreude haben sie da schon was nettes gezaubert, aber mir ist die Musik ein wenig zu glücklich. Happy Hippo Powermetal hat klar seine Berechtigung, aber ich brauch das nicht. War trotzdem toll ihr zuzusehen.
Jawoll kurwa,
Demon haben wieder sehr überzeugt! Viel Kram von der Unexpected Guest, Tolle Nummer! Großartiger Sound und mächtige Stimmung. Die Zeit ist verflogen! Kam mir vor wie 20 Minuten.
Nasty Savage sind halt echt.. nasty
Wrestling trifft Heavy Metal. Also musikalisch eher naja.. aber fürs Auge wurd da einem genug geboten. Ob nette Masken auf, schöne Blümchen zerpflücken, bißchen im Gesicht bluten oder auch nebenbei ganz entspannt nen Fernseher zertrümmern.. da war von wirklich allem was dabei. Verrückter Kerl.
An
Pentagram hab ich jetzt nicht so die besten Erinnerungen. Weiß nur dass es mich nicht so gereizt hat, was der Opa Saruman da auf der Bühne gezaubert hat. Andere fandes aber gut.
Diesmal hab ichs geschafft,
Cirith Ungol wurden bis zum letzten Klang gesehen und auch gehört. Gab halt wieder Probleme mit dem Sound, aber egal.. Hauptsache mal der Legion beigetreten. Finds jetzt aber auch nicht sooo schade, dass sie nicht mehr wiederkommen. Andere Bands gefallen mir mehr.
Samstag
Ich kann von mir behaupten, dass ich nun die Hälfte aller
Kerrigan Gigs gesehen habe!
Na gut, die standen auch erst 4 mal auf der Bühne Aber haben wieder Spaß gemacht! Man merkt halt schon an mancher Stelle, dass da noch ein wenig Erfahrung fehlt, aber nicht umsonst sind sie die Newcomer des Jahres im DF. Sie haben mit der Bloodmoon ein echt tolles Werk geschaffen, welches sie auch live super umsetzen können. Gerne mehr davon!
Da haben wirs wieder.. Epic Metal, diesmal in Form von
Legendry. Ich kann mich da einfach nicht so anfreunden mit. Wobei man sagen muss, dass auch diese Truppe musikalisch klasse war. Die Besonderheit bei denen: beide Menschen haben ne Twin-Guitar bedient. Der eine Hals hatte sogar 12 Saiten. Spannende Sache, aber am Ende halt doch wieder Musik, die ich schnell wieder hinten anstelle.
Ich sag nur: Geil !!
Fastkill, die Thrasher aus Japan konnten vollkommen überzeugen! Großartige Performance, brachialer Sound und viel Geschick an den Instrumenten. Optisch auch sehr schön mit anzusehen. Ich lieb einfach die Schreie von diesem Mann, die haben sich da ein wenig bei Slayer bedient. Vocals allgemein waren super. Und kein Vergleich zu deren Platten, welche ein wenig breiig und matschig klingen: live alles sauber und solide! Ich war so begeistert, dass ich mir gleich 4 Aufnäher von denen besorgt habe
Traurig wurd ich nur, als der Sänger dann zum Schluss seine köstliche Stromgitarre zerscheppert hat und da noch mit nem Mikroständer drauf kloppte. Rest In Power
Erster Gig überhaupt in Europa musste natürlich was besonderes werden, aber lasst eure Wut doch nicht an den armen Gitarren aus
Praying Mantis wurden diesmal recht weit unten platziert, aber bloß aus Zeitgründen. Denn dass sie ein Garant für einen tollen Auftritt sind, ist längst kein Geheimnis mehr. Da standen wir recht weit vorn in der Mitte. Große Klasse, auch hier ist die Zeit übelst verflogen. Für mich
der Moment des Festivals, als Children Of The Earth lauthals von allen mitgegrölt wurde. Klar, das Lied kennt halt auch jeder.. aber trotzdem. Magisch. Nur wieder kein Thirty Pieces Of Silver. Anzeige ist raus.
Danach folgte ne Combo aus 2 Bands, nämlich
Stress und
Metal Lady. Ja doch, es hat irgendwie funktioniert. War glaub ich die erste Band aus Ungarn, die ich gesehen habe. Die hatten sichtlich Spaß und die Crowd auch.
Savage Master war ne komische Freakshow
Menschen mit lila Maske/Umhang Kombination, wo sich dann recht schnell Schweißflecken bildeten wurden gern auch zwischendurch ausgepeitscht, ein Kerzenständer durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Frontdame hatte es aber drauf. Tolle Stimme.
Der Sieger des gesamten Festivals war für mich:
Victory! Wie passend der Name
Wunderbare Band mit noch besseren Liedern, die großartig dargelegt wurden. Mehr 80er geht nicht. Hardrock, Heavy Metal, vllt ein Hauch von Glam. Große Klasse. Bin da übelst abgegangen. Schade nur, dass sie bloß 2 CDs im Gepäck hatten. Wollt mir da noch ne alte Platte holen. Na dann eben im Netz.
Diese Übermacht galt es nun also zu toppen und es hat nicht funktioniert, zumindest nicht für mich.
Leather spielten ihren Kram ganz gut, aber die Messlatte war einfach zu hoch.
Y&T fand ich zu soft. Aber ehrlich gesagt war dann am dritten Abend wie immer so langsam die Luft raus. Hab die mir dann nicht mehr großartig konzentriert angeschaut.
Crimson Glory das gleiche. Da bin ich dann nach nur wenigen Songs gegangen.
Insgesamt ein wahnsinnig geiles Event gewesen. Schade nur, dass es jetzt vorbei ist. Die ganzen Anekdoten würden hier den Rahmen sprengen, aber sind natürlich auch einige Dinge passiert.. Auf Bilder hab ich diesmal ebenfalls bewusst verzichtet.