Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen

Party.San 2024

Mittwoch


@Beckz und @Lunae Princeps Femina holten mich in Dortmund hab, wo ich am Vormittag die Schlüsselübergabe meiner alten Wohnung mit meinem Arschlochvermieter hatte. So ging es also gleich mal mit ordentlich Hass und schlechter Laune los, aber ich war mir sehr sicher, dass die bald weggeblasen wird. Das Partysan ist wahrscheinlich die beste Kur für sowas, wo gibt.

Aufm Weg schnell eingekauft, dann das beste Camp der Welt begrüßen, Zelt aufbauen und tanken. Letzteres hielt sich am Mittwoch diesmal in Grenzen. 80er Party mit hochprofessioneller Karaokeeinlage von @SAVA, unserem Man Down Under. Anschließend zum Futtern Richtung Partyzelt und die Metalparty dort machte verdammt viel Freude, sodass ich dortblieb. Hab auch gleich allerhand Bekannte getroffen und bis um 2 viel Spaß gehabt. Danach ging’s in die Poofe. War einfach toll, wieder da zu sein.

Donnerstag


Nachm Frühstück ging’s gleich zu den Salutschüssen von Esmeralda und ihrer Freundin nach vorn. Bastard Grave war die erste Band auf der Mainstage, die ich von der Merchschlange aus bewundern durfte, die war so lang, dass ich echt das ganze Konzert und die folgende Umbaupause dort verbrachte. Die Band bot finsteren Death Metal, der sehr gefällig war und sicherlich auch anderes verdient gehabt hätte. Sinister danach konnten mich nicht recht überzeugen, also ging’s wieder zurück ins Camp. Dort wurde so ordentlich der Vize-Schnapsfreitag begangen, dass ich nicht mehr weiß, ob ich mit @SAVA Eternal Champion gesehen hab. Hoffentlich nicht, ich erinner mich nämlich nicht dran und frage mich grad, wie wasted ich da schon war. Die sympathischen Ostwestfalen von Wilt zerlegten anschließend das Zelt. Gut. Die Haare hatten Auslauf.
Ich blieb erstmal ne Weile quatschend im und am Zelt/Cuba Libre Stand und sah dort Imha Tarikat (gut, wirkte ordentlich im Zelt und wieder sehr sympathisch!), Rope Sect (ebenfalls guter Auftritt, aber ich hab mir die Laune zu sehr von drei Nazis ne Reihe vor mir verderben lassen, schade drum, kam erst am Ende wieder ins Tanzen) und Mephorash. Von letzteren hab ich wenig erwartet, aber ne Bekannte bequatsche mich bei der Party am Vorabend mit ihr in die First Row zu gehen. AlteM!!!! Highlight, was ne obskure Show. Ich war komplett woanders, wurde mit Kunstblut beworfen und brauchte danach erstmal ne Weile, um einigermaßen wieder klarzukommen.
Left To Die waren danach auf der Hauptbühne mit ihrem Death-Worshipping zwar ziemlich nice, erreichten mich aber auch nicht wirklich. Danach Ritual Death mit Beckz im Zelt gesehen. War so geht so. Nach Mephorash hat das nicht richtig gekickt, dann nächstes Mal lieber Darvaza.
Nach einer kurzen Pause im Camp folgten dann Schammasch (tolle Musik, richtig guter Auftritt als Headliner im Zelt, aber zum Tagessieg hat’s nicht ganz gereicht) und Terrorizer (Abriss, unzugänglicher Death Metal, Stress, geil). Bin davon ausgegangen, dass Mephorash Tagessieger bleiben, aber der Headliner kam ja noch. Abbath gab Immortalsongs zum besten, und das war ein astreiner Auftritt! Fetter Sound, kvlthige Ansagen, Crab Walk, alles war da. Glatte Eins, für mich das beste Konzert des ganzen Festivals.

Freitag


“Kikeriki, kikeriki. Achtung, Achtung, es ist Schnapsfreitag. Die Getränke sind einzunehmen.” Danke @SAVA, das war wirklich das beste Wecken aller Zeiten! Der Freitagmorgen war so bekloppt wie noch nie. Helms Karaokeanlage beschallte die halbe Landebahn, während wir uns Tränen lachend mit ordentlich Brum aufs Grindcorefrühstück vorbereiten, wo ungeheuerliches geschehen sollte. Die Frühstückskapelle hörte auf den Namen Stillbirth und spielte streng genommen eher Slam als Grind, machte ihre Sache aber sehr gut. Alle gingen wie gewohnt ab, alles weitere ist im eigens von Beckz angefertigten Fred nachzulesen. Danach wurde die Schnapszufuhr bei Brutz & Brakel maximiert. Es spielten auch noch Kapellen, zum Beispiel Obscurity, die den bergischen Hammer schwangen. Es war großartig, @normaal!? bei der Eskalation beizuwohnen. Nach Brum im Camp wurde meine soziale Anpassungsfähigkeit auf die Probe gestellt. Hatte mich zuvor für Afksy verabredet, allerdings kannte diese Person weder Brum noch Schnapsfreitag, hatte also Potenzial, peinlich zu werden. Ging aber dann doch ganz gut über die Bühne. Afsky waren übrigens gut, wenn auch nicht herausragend. Es wurde genickt. Dann Cloak im Zelt, wo ich unter anderem @Black Wizzard traf. Toller Auftritt, allgemein hat das Zelt dieses Jahr richtig Laune gemacht. Dann gabs ne Brumpause und ich war ziemlich hinüber als es zu Los Males del Mundo wieder ins Zelt ging. Hat mir aber gut gefallen, und ich konnte mich bei schönem Post Black Metal wieder sammeln. Bisschen Bewitched hab ich dann glaub ich auch noch geguckt, aber nix genaues weiß man. Glücklicherweise musste ich nicht allzu viel mit anderen Menschen interagieren. Kraanium haben mich mit ihrem Krach beim Essen gestört. Das war die Stärkung für die folgende Eskalation. Incantation standen an! Bäm! US-Death Metal at its finest. Ab in den Pit, dumm im Kreis gelaufen. Es begann ordentlich zu regnen. Egal! Danach war ich einfach nass und glücklich, guckte in den Himmel und glaubte meinen Augen kaum: Der wahrscheinlich schönste Regenbogen ever erstrahlte über dem Gelände - dazu Rainbow in the Dark über die Festivalboxen. Perfekter geht’s eigentlich nicht mehr.
Batushka waren danach leider nicht so toll, irgendwie lame der Okkvlt-Metal funktionierte tags zuvor im Zelt bei Mephorash viel besser. Non Est Deus boten dafür guten, ziemlich kalten Black Metal im Mgla-Stil und Konvent gaben mir als Zeltheadliner mit ihrem Doom alles was ich brauchte - war immer in einem merkwürdigen Zustand irgendwo zwischen Eskalation und Einschlafen.
Anschließend lieferten Behemoth auf der Hauptbühne ordentlich ab - fette Show, ordentlich laut, jetzt kann ich die mal von der Liste streichen. War ein geiler eskalativer Tag - rückblickend hätts auch ein Brum weniger sein dürfen. Erstaunlicherweise hab ich trotzdem echt viele Konzerte gesehen.

Jetzt tun meine Hände weh, ich mach Pause. Der letzte (vielleicht sogar beste) Festivaltag kommt dann wann anders.

Ich les mir das jetzt nicht alles durch. War es denn gut :confused:
 

kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
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Mü-Town

Party.San 2024


Samstag


Der Samstag begann etwas entspannter - also keine Karaoke am Morgen und auch keinen Brum mehr. Das wäre aber auch unverantwortlich gewesen, denn der Tag war dermaßen pickepackevoll mit feinem Lärm, dass ein brumbedingter Ausfall unverzeihlich gewesen wäre. Außerdem war Frühschoppentag. Das übernahmen dieses Jahr Iron Walrus. Stoner Doom mit tiefem Growling und drolligen Walrosskapuzen, schöner Start in den Tag!

Anschließend ging’s weiter mit Blood Fire Death, Bathory Coverband. Die haben schon eine schöne Stimmung erzeugt, aber mir hat’s nicht ganz getaugt, bin dann lieber duschen, weil ich eklig war und später keine Zeit mehr war. Das erste fette Highlight sollte dann auf der Mainstage folgen - die unaussprechlichen Regarde Les Hommes Tober waren mit crustigem Black Metal und ordentlich Gesichtskirmes am Start. Zweite Reihe, der Bass drückte alles an den Körper und die Gehörgänge wurden mal so richtig freigespült - es war einfach mega und ich frag mich gerade, warum die nicht in meinen Top 5 stehen. Pyrotechnik war für die auch kein Verbrechen. Warum nicht mal die Bühne in Brand stecken? Ich sah mich im Folgenden genötigt, Geld am Merchstand auszugeben statt Necrot zu gucken. War halt Death Metal.
Wichtig wurde es danach und wir alle stellten uns die Frage, wie man sich einen Ultha-Auftritt bei 27 Grad und gleißendem Sonnenschein vorzustellen hatte. Antwort kam vonne Bühne: Vier Songs, 45 Minuten komplette Extase. Sound war leider nicht optimal, die Screams waren für die Hälfte des Sets nicht hörbar und trotzdem war ich im Tunnel. So eine Geilheit diese Band! Freue mich derbe, sie dieses Jahr noch zweimal (bei Dunkelheit!) zu sehen bzw. in roten Nebel zu starren.
Als Nächstes stand Phantom Winter auf dem Programm. Zwei stabile Leute stehen auf der Bühne und schreien sich an. Und das war schon wieder nur geil! Ich übertreibe hier übrigens nicht mit Adjektiven, das war musikalisch dieses Jahr für mich ein 11/10 Festival. Draußen spielten Unto Others, war gut, aber mit einem “gut” gibt’s dieses Jahr trotzdem einen der hinteren Plätze.
Auch Sulphur Aeon haben wieder mal abgeliefert, aber es reichte nicht ganz an das Trio der Geilheit vom Vormittag ran. Das hätte ich mir noch gewaltiger und drückender vom Sound gewünscht.
Heretoir hatte ich sogar auf dem Zettel der Kann-Bands, weil ich die zwar sehr mag, aber auch schon häufiger gesehen hab. Bin dann trotzdem hin und AlteM, wasn Sound, Eklatanz in Bestform und sie sind so herzlich und sympathisch. Richtig froh über den Arschtritt der Begleitung, die nicht zu verpassen. Draußen ballerten gerade Legion of the Damned aus allen Rohren. Klang ganz schön gut, aber ich hab noch ein Weilchen gequatscht und bin dann zu Hellripper ins Zelt, das ziemlich voll war. Weiter vorne war das bestimmt ein ziemlicher Abriss, aber ich war nicht in der Stimmung für Abriss und Geschubse. War von hinten okay, aber hat mich nicht gepackt. Es ging ohne Pause weiter mit Anaal Nathrakh - ziemlich wilder Musikmix aus Black Metal, Grindcore und Ausflügen in sämtliche anderen Genregefilde. Sehr sympathische Band irgendwie. Ein bisschen wahnsinnig, aber sympathisch. Bin trotzdem nach der Hälfte des Gigs raus, war mir alles zu viel und zu kompliziert. Paradise Lost waren die letzte Band, die mich wirklich interessierte, hab ich noch nicht live gesehen, aber schon häufig gehört, dass es mal geil, mal scheiße ist. Die Setlist war aber einfach Bombe. Das Tanzbein wurde noch einmal geschwungen, es hat richtig Spaß gemacht und war ein perfekter Abschluss des Festivals.
Für Sodom hab ich mich zum Cuba-Libre-Stand zurückgezogen und es wurde sogar noch etwas ramontisch. Im Sitzen konnte ich nochmal diese völlig unwirklichen 3,5 Tage reflektieren. Ich kann jetzt auch sagen, es war für mich das beste Party.San überhaupt und hoffe, dass ich das nächstes Jahr wieder sagen kann.

Mir ist vollkommen schleierhaft, wo ich all die Energie hergenommen hab, 35 Konzerte bei dem Toxizitätsniveau - ich dachte ich werd alt, aber so hat sich das diesmal nicht angefühlt. So wurde auch die letzte Nacht noch im Partyzelt bis um 4 durchgetanzt und das war’s dann. Es war ein großes Fest! :)
 

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
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Wie Sava zum Schnapsfreitag weckt :o