Party.San 2024
Mittwoch
@Beckz und
@Lunae Princeps Femina holten mich in Dortmund hab, wo ich am Vormittag die Schlüsselübergabe meiner alten Wohnung mit meinem Arschlochvermieter hatte. So ging es also gleich mal mit ordentlich Hass und schlechter Laune los, aber ich war mir sehr sicher, dass die bald weggeblasen wird. Das Partysan ist wahrscheinlich die beste Kur für sowas, wo gibt.
Aufm Weg schnell eingekauft, dann das beste Camp der Welt begrüßen, Zelt aufbauen und tanken. Letzteres hielt sich am Mittwoch diesmal in Grenzen. 80er Party mit hochprofessioneller Karaokeeinlage von
@SAVA, unserem Man Down Under. Anschließend zum Futtern Richtung Partyzelt und die Metalparty dort machte verdammt viel Freude, sodass ich dortblieb. Hab auch gleich allerhand Bekannte getroffen und bis um 2 viel Spaß gehabt. Danach ging’s in die Poofe. War einfach toll, wieder da zu sein.
Donnerstag
Nachm Frühstück ging’s gleich zu den Salutschüssen von Esmeralda und ihrer Freundin nach vorn.
Bastard Grave war die erste Band auf der Mainstage, die ich von der Merchschlange aus bewundern durfte, die war so lang, dass ich echt das ganze Konzert und die folgende Umbaupause dort verbrachte. Die Band bot finsteren Death Metal, der sehr gefällig war und sicherlich auch anderes verdient gehabt hätte.
Sinister danach konnten mich nicht recht überzeugen, also ging’s wieder zurück ins Camp. Dort wurde so ordentlich der Vize-Schnapsfreitag begangen, dass ich nicht mehr weiß, ob ich mit
@SAVA Eternal Champion gesehen hab. Hoffentlich nicht, ich erinner mich nämlich nicht dran und frage mich grad, wie wasted ich da schon war. Die sympathischen Ostwestfalen von
Wilt zerlegten anschließend das Zelt. Gut. Die Haare hatten Auslauf.
Ich blieb erstmal ne Weile quatschend im und am Zelt/Cuba Libre Stand und sah dort
Imha Tarikat (gut, wirkte ordentlich im Zelt und wieder sehr sympathisch!),
Rope Sect (ebenfalls guter Auftritt, aber ich hab mir die Laune zu sehr von drei Nazis ne Reihe vor mir verderben lassen, schade drum, kam erst am Ende wieder ins Tanzen) und
Mephorash. Von letzteren hab ich wenig erwartet, aber ne Bekannte bequatsche mich bei der Party am Vorabend mit ihr in die First Row zu gehen. AlteM!!!! Highlight, was ne obskure Show. Ich war komplett woanders, wurde mit Kunstblut beworfen und brauchte danach erstmal ne Weile, um einigermaßen wieder klarzukommen.
Left To Die waren danach auf der Hauptbühne mit ihrem Death-Worshipping zwar ziemlich nice, erreichten mich aber auch nicht wirklich. Danach
Ritual Death mit Beckz im Zelt gesehen. War so geht so. Nach Mephorash hat das nicht richtig gekickt, dann nächstes Mal lieber Darvaza.
Nach einer kurzen Pause im Camp folgten dann
Schammasch (tolle Musik, richtig guter Auftritt als Headliner im Zelt, aber zum Tagessieg hat’s nicht ganz gereicht) und
Terrorizer (Abriss, unzugänglicher Death Metal, Stress, geil). Bin davon ausgegangen, dass Mephorash Tagessieger bleiben, aber der Headliner kam ja noch.
Abbath gab Immortalsongs zum besten, und das war ein astreiner Auftritt! Fetter Sound, kvlthige Ansagen, Crab Walk, alles war da. Glatte Eins, für mich das beste Konzert des ganzen Festivals.
Freitag
“Kikeriki, kikeriki. Achtung, Achtung, es ist Schnapsfreitag. Die Getränke sind einzunehmen.” Danke
@SAVA, das war wirklich das beste Wecken aller Zeiten! Der Freitagmorgen war so bekloppt wie noch nie. Helms Karaokeanlage beschallte die halbe Landebahn, während wir uns Tränen lachend mit ordentlich Brum aufs Grindcorefrühstück vorbereiten, wo ungeheuerliches geschehen sollte. Die Frühstückskapelle hörte auf den Namen
Stillbirth und spielte streng genommen eher Slam als Grind, machte ihre Sache aber sehr gut. Alle gingen wie gewohnt ab, alles weitere ist im eigens von Beckz angefertigten Fred nachzulesen. Danach wurde die Schnapszufuhr bei Brutz & Brakel maximiert. Es spielten auch noch Kapellen, zum Beispiel
Obscurity, die den bergischen Hammer schwangen. Es war großartig,
@normaal!? bei der Eskalation beizuwohnen. Nach Brum im Camp wurde meine soziale Anpassungsfähigkeit auf die Probe gestellt. Hatte mich zuvor für
Afksy verabredet, allerdings kannte diese Person weder Brum noch Schnapsfreitag, hatte also Potenzial, peinlich zu werden. Ging aber dann doch ganz gut über die Bühne. Afsky waren übrigens gut, wenn auch nicht herausragend. Es wurde genickt. Dann
Cloak im Zelt, wo ich unter anderem
@Black Wizzard traf. Toller Auftritt, allgemein hat das Zelt dieses Jahr richtig Laune gemacht. Dann gabs ne Brumpause und ich war ziemlich hinüber als es zu
Los Males del Mundo wieder ins Zelt ging. Hat mir aber gut gefallen, und ich konnte mich bei schönem Post Black Metal wieder sammeln. Bisschen
Bewitched hab ich dann glaub ich auch noch geguckt, aber nix genaues weiß man. Glücklicherweise musste ich nicht allzu viel mit anderen Menschen interagieren.
Kraanium haben mich mit ihrem Krach beim Essen gestört. Das war die Stärkung für die folgende Eskalation.
Incantation standen an! Bäm! US-Death Metal at its finest. Ab in den Pit, dumm im Kreis gelaufen. Es begann ordentlich zu regnen. Egal! Danach war ich einfach nass und glücklich, guckte in den Himmel und glaubte meinen Augen kaum: Der wahrscheinlich schönste Regenbogen ever erstrahlte über dem Gelände - dazu Rainbow in the Dark über die Festivalboxen. Perfekter geht’s eigentlich nicht mehr.
Batushka waren danach leider nicht so toll, irgendwie lame der Okkvlt-Metal funktionierte tags zuvor im Zelt bei Mephorash viel besser.
Non Est Deus boten dafür guten, ziemlich kalten Black Metal im Mgla-Stil und
Konvent gaben mir als Zeltheadliner mit ihrem Doom alles was ich brauchte - war immer in einem merkwürdigen Zustand irgendwo zwischen Eskalation und Einschlafen.
Anschließend lieferten
Behemoth auf der Hauptbühne ordentlich ab - fette Show, ordentlich laut, jetzt kann ich die mal von der Liste streichen. War ein geiler eskalativer Tag - rückblickend hätts auch ein Brum weniger sein dürfen. Erstaunlicherweise hab ich trotzdem echt viele Konzerte gesehen.
Jetzt tun meine Hände weh, ich mach Pause. Der letzte (vielleicht sogar beste) Festivaltag kommt dann wann anders.