RockHarz 2024
SpĂ€t am Abend kam ich auf dem GelĂ€nde bei Ballenstedt an. Ich musste nichts mehr zahlen und musste auch nicht im Stau stehen. Perfekt! Ab zum Forumscamp, Bier auf und entspannen. FĂŒr die nĂ€chsten Tage stand ein Bandmarathon an (jedenfalls wenn der Suff einem keinen Strich durch die Rechnung macht).
Mittwoch Mittag vor den Bands ging es ein mal ĂŒber den gesamten Campingplatz alle Bekannten besuchen. Hier die Kasseler Bekannten und da die ThĂŒringer Kollegen aus meiner Ecke. Danach hatte ich schon ziemlich einen im Turm. Um so besser haben die Bands bei mir gezĂŒndet.
(Ich hab vieles gesehen und vieles war gut, aber ich erwÀhne mal nur die die mich richtig abgeholt haben und die schlechten lasse ich sowieso weg)
Erstes Highlight Bruce Dickinson! Er ist einfach eine Legende. Ich muss zugeben, dass ich mich mit seinem Solo Kram erst seit der neuen Platte so richtig beschĂ€ftige. Die Songs sind nicht so eingĂ€ngig wie die Maiden Sachen, aber live war das eindeutig ne Schippe geiler! Ich sehe Bruce auf der BĂŒhne einfach gern zu.
Weiter gings mit meinem Lieblingszwerg Udo Dirkschneider. HÀtte ich ihn nicht schon so oft gesehen wÀre das der beste Auftritt des Festivals gewesen. Auch wenn die Setlist meist aus den gleichen Hits besteht, die kicken einfach immer wieder bei mir. 1h komplett durchdrehen!
Zu spĂ€ter Stunde als Abschluss standen noch die Black Metaller Kanonenfieber auf der BĂŒhne. Ihr wisst, ich mag so Musik eigentlich gar nicht, aber das ganze Drumherum war einfach sehenswert. So macht man eine Show. WĂŒrde ich mir noch mal ansehen.
Donnerstag ging es frĂŒh los. Vor 2 Jahren hat mich Hammer King beim RockHarz bereits weggeblasen und dieses Jahr erneut. Machen einfach SpaĂ.
FĂŒr Bullet ging es in die erste Reihe. Genau meins! Ich liebe die Schweden einfach. Ăhnlich wie Dirkschneider, einfach simpler, stampfender Heavy Metal zum mitsingen. Mehr brauche ich nicht um glĂŒcklich zu sein.
Hammerfall waren stark wie immer, die wissen wie der Hase lĂ€uft. Manchmal etwas zu einstudiert, aber die Songs (auch die neueren) machen trotzdem SpaĂ. Das einzig nervige sind die Backgroundvocals vom Band.
Totalabriss dann bei Kreator. In Wacken hab ich die Band nur von der Seite und weiter hinten gesehen, hier dann voll dabei. Das war schon ziemlich geil!
Freitag frĂŒh wurde irgendwie dem Pfeffi zu viel gehuldigt. Irgendwann hat es mich aus den Latschen gehauen. Anfangs war ich aber noch standhaft. Erste Band Surgical Strike hat den ganzen Alc im Körper durchgeschuttelt, aber immerhin war ich noch fit genug fĂŒr The Night Eternal. Alter haben die auf der groĂen BĂŒhne abgerĂ€umt. Ich hatte ja etwas Sorgen, dass die da etwas unter gehen und nicht gut ankommen, aber denkste! Die haben richtig abgeliefert und wurden dafĂŒr zurecht abgefeiert! In Wacken letztes Jahr war das Gegenteil der Fall.
Danach hab ich ein paar GedĂ€chtnislĂŒcken und Aussetzer. Ich weiĂ nur, dass ich schlafend im infield von ThĂŒringer Kollegen gefunden und mit literweise Wasser wieder aufgepeppelt wurde. Das wars mit Alkohol fĂŒr diesen Tag.
FĂŒr Kissin Dynamite stand ich wieder direkt vor der BĂŒhne und hab Party gemacht. Alter hat das SpaĂ gemacht! Stand jetzt hat die Band das Sommeralbum des Jahres veröffentlicht. Macht einfach SpaĂ.
FĂŒr Suicidal Tendencies ging es auch ziemlich weit nach vorn, zweite Reihe oder so. So mag ich Hardcore! Bin froh die Band endlich mal gesehen zu haben.
Alestorm haben die Party aufrecht erhalten. Krass was die immer fĂŒr eine Stimmung zaubern. Das alles ist so doof, dass es wieder geil ist. Wird nicht langweilig.
Nun die Ăberraschung des Festivals, Nanowar Of Steel. Nichts erwartet, nicht vorher reingehört, aber viel bekommen. Ăhnlich wie bei Alestorm, so doof, dass es wieder geil ist. Ich sag nur Fluch des Kaptain Iglo und Das Rote Pferd. PARTY! Perfekter Tagesabschluss.
Samstag hab ich den Tag mal ruhiger begonnen. Weniger Suff und die erste Band weggelassen. Erstes Highlight waren Knife. Was ein Abriss! Im MĂ€rz fand ich sie auf kleiner BĂŒhne nicht so ĂŒberzeugen, aber hier haben sie Ă€hnlich wie The Night Eternal am Vortag einfach abgerĂ€umt. Freue mich fĂŒr so kleine Underground Bands einfach.
FĂŒr Nestor haben wir uns einen Platz in der ersten Reihe gesichert und dann kam die Durchsage "Absage/Unterbrechung wegen Gewitterwarnung". Was eine scheiĂe. Evakuierung des infields. Wir also ins Camp und das beste draus gemacht. Um Nestor ist es schade. Es sind insgesamt drei Bands ausgefallen.
Mit Oden Ogan ging es weiter. Klasse Auftritt. Die Band hat ihr standing erreicht. Mir gefÀllt so Power Metal zwischendurch auch immer wieder.
Headliner des Fesrivals waren die Metal Gods Judas Priest. So gut hab ich sie noch nicht gesehen. Rob kam mir zwar manchmal etwas verwirrt vor und er konnte nicht wirklich ins Publikum gucken, aber stimmlich einfach top. Stimmung war im Vergleich zu den letzten Wacken Auftritten auch einfach viel, viel geiler. Falls das das letzte Judas Priest Konzert gewesen sein soll, dass ich gesehen hab, dann haben sie sich mit einem Knall verabschiedet.
Zum Abschluss gab es noch eine Runde Horror Show mit Lordi. Die Band hab ich tatsĂ€chlich schon seit 2006 auf dem Schirm, als sie den ESC gewonnen hatten. Musik fand ich zwar scheiĂe, aber die Masken usw fand ich ganz cool. Heute mag ich alles und hatte eine gute Zeit. Das war das RockHarz 2024!
Geiles Festival, geile Zeit, geiles Camp! Kann man nicht anders sagen. Ich weià nicht wirklich was besser geht. Denke nÀchstes Jahr muss ich wieder hin.
Top 5 Bands:
1. Bullet
2. Dirkschneider (eigentlich 1, aber sehr oft gesehen)
3. Judas Priest (gleiches wie bei Udo)
4. Alestorm
5. The Night Eternal