Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
9.544
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118
15.03.2024 - Sinister, Graceless, Pentarium in Trier

Am 15.03.2024 gings für mich halb spontan zum ersten Konzert des Jahres nach Trier in meine Lieblings (Keller)Location, dem Mergener Hof in Trier. Kannte wenig von den Bands, hatte das Konzert aber schon etwas länger auf dem Schirm, wollte mich aber noch nicht festlegen. Die Woche war wie zu erwarten der Graus (meistens, bevor ich mehrere Tage in Urlaub bin) und so konnte ich mich nur mit einer Hauruck-Aktion von der Couch schmeißen, um nach Trier zu fahren. Hatte im Laufe des Tages noch einige Bekannte gefragt, ob sie mitkämen, aber sie hatten leider keine Zeit oder Lust, so habe ich habe schnell noch ein einzelnes Ticket online gekauft, da ich nicht wusste, wie groß der Andrang sein würde (Zählt das noch als Vorverkauf? :ugly:) Für 28 + 2€ VVK-Gebühr erhielt ich dann per Mail zeitnah mein Ticket und ich machte mich auf den Weg. AK waren 30€

Im Keller angekommen, waren noch recht wenige Leute da. Die Bühne wurde soundtechnisch zu sonst den Konzerten etwas umgestellt, sodass man meinte, die Bühne wäre größer - muss da bei Gelegenheit mal fragen, ob das nun dauerhaft so ist. Ich schnappte mir einen Fritz-Mischmasch, der übrignes in keinster Weise an ein Original Spezi oder einen Paulaner Spezi heranreichen kann, und positionierte mich an meiner gewohnten Stelle -> recht Mittig links in der Nähe der Bar :ugly:
Pentarium starteten dann pünktlich mit groovigem Melodic Death Metal mit einem denkbar undankbaren Job, denn direkt vor der Bühne stand keiner und die bis dato wenigen Leute verteilten sich im Raum. Die Band gab ihr Bestes, die Leute immer ein paar Schritte näher zur Bühne zu bewegen, was nach wenigen Songs auch gelang. Der Keller füllte sich dann auch so langsam und die Leute bewegten sich auch etwas kopflastiger. Die 40 Minuten Spielzeit gingen auch richtig flott vorbei.

Nach etwas Umbauphase kamen dann die Doom/Death-Metaler Graceless auf die Bühne und die haben den Laden dann richtig kleingemacht. Der Bass war richtig drückend, die Band hatte richtig Bock und wir wurden einfach nur umgewalzt. Hier musste ich dann an @Waldis "Tulpenschlächter"-Spruch denken und wusste sofort, was damit meinte. Es waren nun auch deutlich mehr Leute vor der Bühne.
Man merkt der Band an, dass die beteiligten Musiker schon reichlich Erfahrung mitbringen und auch viel Spaß hatten. Nach etwas Recherche fand ich heraus, dass einige Bandmitglieder auch schon längere Zeit zusammen gespielt haben. Für mich war nach der Performance der Tagessieg klar, da hätte Sinister es schwer, das zu toppen. Die Zuschauer wollten auch eine Zugabe, Graceless hätte sie auch gerne gegeben, aber leider war es von der Zeit her nicht drin...

Nach erneuter Umbauphase traten dann die Death-Metaler Sinister den Gang auf die Bühne an. Obwohl die ihren eigenen Mann am Mischer mitbrachten, war der Ton nicht mehr so brachial wie bei Graceless und der Sänger war am Anfang schlecht abgemischt. Das mit dem Sänger bekam man zwar hin, drückender wurde der Sound aber trotzdem nicht mehr. So richtig überspringen wollte der Funke dann bei mir auch nicht, denn der Auftritt wirkte für mich zu starr, hauptsächlich mit Fokus auf den Sänger. Für das Publikum spielte das keine Rolle, sie feierten die Band ab. Zum Schluss gab es noch eine Zugabe und ich wanderte noch am Merch Stand vorbei, leider sprach mich kein Motiv richtig an und ich trat die Heimreise an.

Schätze es waren insgesamt 100-150 Leuten da.

Guter Abend :)
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
59.684
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Raccoon-City
22.03. Empathy Test, Auger & Lakeside X @Musikzentrum, Hannover

Mit +1 ging es vergangenen Freitag Richtung Hannover. Wahnsinn von hier aus fährt man ja doppelt so lang im Vergleich zur Heimat. :eek::D Vor Ort Regen und eine beschissene Parksituation, aber wir hatten Glück und eine Tür im sonst nicht überwindbaren Zaun war offen und so fanden wir uns zwischen Bühneneingang und Backstage (zwei Gebäude) wieder. Nur noch direkt neben dem Eingang durch einen Spalt im Stabgitterzaun - zack standen wir vorm Security. :D Drinnen hatte gerade die erste Band begonnen und der Laden war schon rappelvoll. Schätze so gute 300 bis 400 Nasen.

Lakeside X aus Tschechien waren schon Vorband für Depeche Mode und klingen auch ein wenig so, dazu noch etwas De/Vision oder auch Mesh. Konnte man gut hören, bleib aber auch nix hängen. Ich war eher interessiert WIE klein der Sänger von Alienare ohne seine ulkige Frisur ist, der stand neben mir.

Für Auger gabs einen Positionswechsel, voll wars aber überall. Wirklich zum Tanzen kam man da nicht. Ganz unterhaltsamer Dark/Synth Rock, wusste zu gefallen.

Und dann gab es einfach mal knapp zwei Stunden lang Empathy Test aus London, aber irgendwie auch Österreich. :ugly: Das sie etwas länger zum zehnjährigen Jubiläum spielen wurde angekündigt, aber mit so einer Länge hatte ich echt nicht gerechnet. So konnten nun auch wirkliche alle Hits und selten live gespielte Songs performt werden. Nachdem uns 2020 Corona ein Heimspiel verwehrte, war es echt schön sie endlich mal zu erwischen. Nach den letzen Wochen voller rasender, peitschender und erdrückender Kapellen war das ein ganz schöner, aber sehr willkommener Kontrast. Bisschen schwofen, bisschen mitsingen, toll. :)
 

dizoe67

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2022
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Nahe Köln
Metal Masters am 24.03. in Frankfurt

Und weiter gings. Zwei Konzertabende hintereinander sind schon anstrengend. Auf einem Festival ist das komischerweise etwas einfacher. Aber für so ein legendäres Package nimmt man jegliche Strapazen gern auf sich. Dieses mal ist auch mein Bruder gefahren, heißt ich konnte gemütlich etwas trinken.
Die Festhalle war ausverkauft, also war das Chaos vorprogrammiert. Es hat ewig gedauert, bis wir im Parkhaus waren. Für "nur" 15€ war das aber ok. Dafür gab es aber keine Warteschlange vor der Halle. Als wir rein kamen hat die erste Band gerade begonnen.

Uriah Heep spielen Hard Rock, aber sind neben Sabbath und Purpel die Gründer des Heavy Metal. Fakt! Ich freue mich immer wieder, wenn ich die Opas da oben auf der Bühne sehe, wie sie noch nach 55 Jahren Spaß an ihren alten Schinken haben. Für Deutschland haben sie extra Lady in Black wieder in die Setlist gepackt, da hat natürlich die gesamte Arena mitgesungen. Bei sowas geht mir einfach das Herz auf. Ich frage mich immer wie es da jemanden geht, den die Band schon sein gesamtes Leben lang verfolgt.
Nach dem Auftritt ist zufällig mein Kumpel Michel an mir vorbeigelaufen. Der ein oder andere hier hat ihn ja schon beim KIT oder HOA kennengelernt. Dazu kamen noch einige bekannte aus Kassel und dann bestand unser Grüppchen aus 10 Leuten. Zusammen macht das alles um so mehr Spaß.

Ich stehe zwar mit der Meinung oft allein da und viele können es nicht glauben, aber in meiner Welt sind Saxon geiler als Priest oder Maiden.
Also war es an der Zeit mit Saxon durchzudrehen, und wie! Die Band kann einfach nur geil. Mit ca. 50 Minuten Spielzeit ist es klar, dass einige Klassiker fehlen, aber insgesamt hat das schon gepasst. Die neuen Songs wurden auch gut abgefeiert. Ich hab sie jetzt das 8. Mal gesehen und ich hoffe ich kann die Zahl noch verdoppeln.

Und nun zu den Metal Gods Judas Priest! Gleich vorweg, es war geil, aber die Setlist hat mir einfach nicht gefallen. 2022 war das um einiges geiler. Stimmungsmäßig wollte der Funke auch nicht wirklich überspringen. Bei Saxon war gefühlt mehr los, aber die haben halt auch ein Hitfeuerwerk sondergleichen abgeschossen und deren neue Songs kamen auch besser an.
Bei Breaking the Law und You've Got Another Thing Comin' gehen natürlich alle steil, aber bei zb Saints in Hell, Rapid Fire, Sword of Damocles oder den neuen Songs war gefühlt Totenstille. Etwas schade, da hätte ich mir eher Nummer sicher Songs wie Freewheel Burning, Metal Gods oder Diamonds & Rust gewünscht.
Aber wie gesagt, trotzdem war es geil. Ich bin immer froh wenn ich so Legenden noch mal live sehen kann. Zusammen standen da übrigens 150 Jahre Heavy Metal Geschichte auf der Bühne.
Ich glaube jeder Gast hat zufrieden und mit einem fetten Grinsen im Gesicht die Halle verlassen. Lang werden wir solche Bands nicht mehr sehen können.
The Priest Will Be Back! Wir sehen uns beim RockHarz!

Metal Masters am 27.03. in Dortmund

Gleiche Tour, andere Stadt 🙂 und den Bericht und die Einschätzung vom Demon kann ich für mich hier 1:1 übertragen.

Die Westfalenhalle war ausverkauft, aber Dank der frühen Anreise direkt einen Platz unmittelbar vor der Bühne ergattern können.
Für mich ein erstes Highlight im Jahr, drei Bands zu sehen, deren Poster ich mir schon vor über 40 Jahren an die Wand meines Zimmers geklebt habe. Damals hätte ich mir nicht träumen lassen, die nach so vielen Jahren immer noch sehen zu dürfen.

Uriah Heep waren für mich mindestens die Könige der Herzen an diesem Abend. Was war das für eine Spielfreude und was für ein sympathischer Auftritt! Selbst meine Tochter, die mich auf Konzerten in der Regel begleitet meinte, dass sie noch keine Band gesehen hat, die Ihre eigene Musik so abfeiert wie Uriah Heep.
Da hatte ich fast die Pipi in den Augen vor Begeisterung. Ganz großes Kino und schade, dass es nach ca. 40 Minuten schon wieder vorbei war!

Saxon: Auch in meiner Rangliste stehen Saxon noch etwas vor Priest. Die waren richtig gut drauf und direkt beim Opener mit Hell,Fire and Damnation gings es richtig ab, was dann natürlich bel den Klassikern wie Motorcycle man, Wheels of Steel oder Denim and Leather nochmal gesteigert wurde.
Den Bassisten musste man auch mal an die Kette legen, so wie der abgegangen ist.
Die Aktion mit den Fan-Kutten war auch ganz witzig.
BTW: Saxon könnten gerne auch nochmals nach Wacken kommen 😁


Judas Priest: Die Setlist war hier, insbesondere zu Beginn, ebenfalls nicht meins. Panic Attack als Opener hatte die Stimmung meiner Meinung nach etwas eingebremst.
Im Laufe wurde es besser und auch hier kochte nachher die Stimmung, insbesondere bei Breaking the Law, You've Got Another Thing Comin' und Living after Midnight.

Fazit: Geiler Abend mit absoluten Urgesteinen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Z13

W:O:A Metalmaster
28 Juli 2022
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Husum
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⋆♱✮♱⋆
Heavy Harder Harbour XII - Voll auf die Fresse am Donnerstagabend.
Eine verdammt gute Mischung an Bands verschiedener Subgenres der harten Fraktion erwartete den geneigten Konzertgänger an diesem nassmilden Donnerstag im Speicher Husum. Hätte ich doch beinahe nach einem harten Arbeitstag auf dem Sofa verknackt, blieben mir ganze 43 Minuten, bevor die erste Band des Abends, Ølgod aus Kiel zum Tanz aufspielte. Schöner Sludge/Doommetal sowie Stonerrock des 2020 gegründeten Trios, bestehend aus Hannes, Fynn und Jan, mit ausgefeilten und langgezogenen Passagen, die sich ähnlich wie YOB tief in Magen und Beine gruben. NOWAR aus Kiel brachten Positive Hardcore mit und hatten die Meute sofort im Griff. Sänger Fanski macht halt keine halben Sachen und zeigte eindrucksvoll seine langjährige Erfahrung in diversen Punk- und Hardcorebands, auch was die körperliche Verausgabung auf der Bühne angeht. Songs zwischen Anklage und Aufbruchsstimmung, wie Shelter oder Snapcase aus den 90ern. Schön, dich mal wieder zu drücken Keule!
Als Dritte im Bunde war es Zeit für die Vertreter des antifaschistischen Black Metals, Frost, Pisse & Elend aus Kiel. Für mich eine Band, die ich unbedingt wieder sehen muss. Sehr geniale Mischung aus schleppendem Black Metal mit nordischem Einfluss, was den Gesang betrifft, und schnellem Punkrock. Zwischendurch fühlte ich ich an Lieblingsbands wie Antzaat, Faidra oder Hermodr erinnert. Patch besorgt, danke für den Ritt!
Als letzte Band des Abends konnte mich auch TERYKY aus Hamburg überzeugen. Das war düster, dunkel und intensiv. Black Metal/Doommetal. Annika lieferte am Mikro als einzige Frontfrau des Abends komplett ab. Wunderschön treibender Post-Metal, der bei geschlossenen Augen finnische Nebelwälder mit Kapuzenreitern und schwarzen Kerzen an meine Hirnwände projizierte.
Klasse Abend mit dem Fazit, dass Leopardenleggins bei Männern wieder gehen!
⋆♱✮♱⋆
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
59.684
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168
35
Raccoon-City
30.03. & 31.03. Culthe Fest 2024 @Sputnikhalle & Tryptichon, Münster

Tag 1:

Seit 2018 eine feste Institution in meinem Kalender und auch auf der deutschen Festivallandschaft. Die Tickets wurden immer leicht erhöht und Jahr für Jahr strömen mehr Schwarzmetaller, Krustenzecken und Düsterlinge ins erzkatholische Münster um eine unheilige Metal Mess.. ähja.. um ein Pottporrui aus (Post/Atmo) Black Metal, Post-Punk, Death (Doom), Folk und Ambient zu feiern. Dazu gehört mitlerweile auch noch eine Dark Arts & Crafts Exhibition, also ne Kunstaustellung und handgefertigter Schmuck aus z.B. verätzten Metallen oder auch Knochen. Ort der Veranstalung sind die Sputnikhalle und das Tryptichon in Münster, welche sich im selben Gebäude befinden und für diesen Zweck über den Innenhof räumlich miteinanver verbunden werden. Und generell ist das gesamte Gelände "Hawerkamp" ein ausgedientes Industriegebiet, welches diverse Discotheken, Veranstaltungslocations, Vereinskeller, Ateliers und auch das Vainstream Rockfest (die haben übrigens Parkway Drive dieses Jahr) und das Docklands Festival beherbergt.
Die Anreise verlief an beiden Tagen äußerst zügig, so dass ich immer entspannt auf dem Gelände Parken konnte. Ansonsten muss man sich auf den paar hundert Metern bis zur Hauptstraße etwas am Rand suchen oder direkt in eins der Parkhäuser bei der Halle Münsterland.
Dieses Jahr hatte ich mich zum ersten Mal für beide Tage entschieden. Dass Gefiel zwar nicht dem Rücken, aber meinen Ohren. :D

Samstag, der 30.03:

Corecass (Tryp):
Eröffnen durfte die Solokünstlerin Corecass, welche sich für den Auftritt Unterstüzung geholt hatte und so zum Duo wurde. Es gab in erster Linie Ambient mit Harfe, Synthezisern und allerlei analogen Klangerzeugern, dazu noch Gitarre/Bass. Sehr entspannter Einstieg in das Festival, der seine Momente hatte. Es war oben im Tryptichon auch schon gut gefülltfür die frühe Uhrzeit und der Applaus nicht zu spärlich.

Loth (Café):
Bei der zweiten Band war es dann direkt zu voll. Nach Corecass noch zwei Bekannte getroffen, Getränke geholt und wir durften uns die französichen Atmo BMler vom Hof aus anhören. Schade, klang nämlich verdammt ordentlich, dass Café in der Sputnikhalle ist einfach immer ne Nummer zu klein.

Rana (Sputte):
Gerade erst vor AHAB gesehen und dennoch Bock drauf. Auch die etwas größere Bühne konnten die fünf sehr gut ausfüllen. Merke, wenn man in der ersten Riehe in der Sputte steht sind die Boxen leicht hinter einem und man hört mehr den Monitorsound. 😅 Der passte aber auch. Gleiche Setlist wie neulich, beide Tonträger abgedeckt. Immer wieder gut. :)

Suir (Tryp):
Die einzige Post-Punk Band im Line Up, Trio aus Köln. Tatsächlich fingen ziemlich schnell einige das Tanzen an, auch so auf dem Culthe noch nicht erlebt. Die kamen wirklich sehr gut an. Für mich nen Hauch zu viel Punk / Lebanon Hanover, ich mag meinen Post-Punk dann lieber mit ner guten Dosis Darkwave verührt.

Phantom Winter (Café):
Diesmal rechtzeitig runter um auch mal was sehen zu können. Meine Fresse war das gedrängelt voll und dann immer noch diese Pennern, die meinen schon im laufenden Konzert sich noch in.. ja in welche Lücke eigentlich zu quetschen. 🖕 Auf Platte holen mich Phantom Winter nicht so ganz ab, aber live finde dich diese eigenartige Mixtur bockstark. Von mitreissenden, headbangfreundlichen Parts bis hin zu stellen, die mich einfach nur anstrengen. Dazu diese perfekte Harmonie der beiden Schreihälse - eigenartig herrlich!

Sylvaine (Sputte):
Soloprojekt der norwegischen Multiinstrumentalistin Katherine Shephard, die live von einer vollen Band unterstützt wird. Hatte im Vorfeld überhaupt nicht reingehört und wurde von dem Mix aus Black Metal, Blackgaze und etwas Post Metal sehr angenehm überrascht. Schöner Mix aus ruhigen Parts und völliger Raserei.

Ophis (Café):
Langsam verließen mich meine Kräfte und der Rücken meldete sich immer mehr. :ugly: Café wie immer überfüllt, so habe ich mir nur einen Teil vom Gig von weit hinten angesehen und dabei ne Pizza verspeist. Death Domm nach meinem Geschmack, hätte ich mich nach vorn gedrängelt wäre das vielleicht sogar mein Tageshighlight geworden. So bleibt der Gedanke mich mal zu Hause mit der Band zu beschäftigen und nach weiteren Liveterminen in Schlagdistanz Ausschau zu halten.

Downfall of Gaia (Sputte):
Für den Tagesheadliner dann nochmal alle Reserven mobilisiert und ab in die erste Reihe. Ich mag Crust/Post/Sludge/BMler einfach, besonders der aktuelle Output ist ne Wucht! Live schon einige Jahre nicht mehr das vergnügen gehabt. Bock! Leider traf die Band der Headlinerfluch der Sputnikhalle. Beim Soundcheck klang noch alles ordentlich nur der Gesang etwas zu leise und nun.. nun war der kaum mehr zu hören und der Rest vom Sound leider ziemlich.. nicht Brei, nicht Pürree, aber schon Stampf. Gitarren kamen viel zu wenig heraus. Schade und der Band unwürdig.

Danach ging es dann noch direkt für ne Stunde gen Heimat, kleiner Osterbesuch bei meinen Eltern am nächsten Morgen.

Fortsetzung folgt...
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
59.684
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168
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Raccoon-City
30.03. & 31.03. Culthe Fest 2024 @Sputnikhalle & Tryptichon, Münster

Tag 2:

Judasz & Nahimana (Tryp):
Wieder Ambient zu Beginn, wieder zu zweit auf der Bühne, diesmal aus Frankreich angereist. "Judasz & Nahimana is a duo known for their ritualistic performances to honor the dead." Das traf auch soweit zu, am Anfang etwas Weihrauch und Myrrhe abfackeln, gruftige, tode, morbide Friedhöfe und jene die dort wandeln auf der Leinwand im Hintergrund. Dazu Gesang von ihr und handgespielte E-Drums-Sequenzer & Drehleier oder Gitarre von ihm. Ruhige aber abgefahrene Reise durchs Jenseits. Guter Aufstakt!

Vigljos (Café):
Kapuzen Black Metal hat seinen Zenit endgültig erreicht!

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Darstellen sollen die Visagenverhüller Bienenstöcke. Beim Reinkommen aus ein paar Metern Entfernung dachte ich zuerst an eine angeschnittene Salami und Lunae an die Sandwürme von Dune. Musikalisch hat mich das ganze irgendwie an MAyhem erinnert. Beckz höhrte eher kauzigen BM alà Kvelgeyst. Hat schon irgendwo Laune gemacht, musste ich mir im vollen Café aber auch nicht bis zum Ende geben. Übrigens haben die Schweizer offiziell noch kein Material veröffentlich. Album kommt im Mai.

Wesenwille (Sputte):
Und direkt weiter mit Black Metal, diesmal aus den Niederlanden. Sehr gefälliger, kurzweiliger Auftritt. Wird mir jetzt nicht groß im Gedächnis bleiben, aber das muss ja auch nicht immer so sein.

Grift (Tryp):
Solo Projekt aus Schweden. "Neo Folk Black Metal". Naja, ich fand das war jetzt einfach ein sehr angenehmer Neofolk Auftritt. Nochmal schön was ruhiges zur Halbzeit, nur nicht wirklich zwingend.


Karloff (Café):
Früh ins Café um einen noch recht guten Platz zu sichern und dann wurde auch direkt für knapp über 30 Minuten losgepoltert. Die Oldenburger Punk Black Metaller um 2/3 von Graveyard Ghoul machten mal wieder keine Gefangen und kamen bei dem eher ruhigen Publikum aber sowas von an! Moshpit aufm Culthe, dass habe ich echt nicht erwartet. Gassenhauer um Gassenhauer haben se mich dieses mal auch komplett mitgerissen. Ein Festival Highlight!

Solbrud (Sputte):
Und wieder weiter mit Black Metal, diesmal aus Dänemark. Tja.. also das ganze hätte mir wohl bis auf ein paar langatmige Passagen sehr gut gefallen können, wäre da nicht dieser mit Abstand mieseste Sound des ganzen Festivals gewesen. Auch hier beim Soundcheck noch alles ordentlich und dann beim Konzert.. über die Hälfte der Zeit wollte der Bass mir die Falafel-Rolle wieder aus dem Magen drücken und als das endlich weniger wurde (nicht weg war) Schlagzeugbrei und zu leise Vocals (die mir leider eh nicht so gefielen). Ich würds nochmal mit der Band versuchen, aber das war schon frech.

Predatory Void (Café):
Und dann ging es ein letztes Mal, völlig ahnunglos rüber ins Café wo sich Predatory Void aus dem Church of Ra Kollektiv die Ehre gaben. Lennart Bossu, der in gefühlt der Hälfte all dieser Bands spielt auch mit dabei, aber hier eher im Hintergrund. Die Stimme von Frontfrau Lina dürfte alle in ihren Bann gezogen haben. Die ruhigen Parts perfekt getragen wurden Hörende eine Sekunde später komplett niedergebrüllt. Und was die instrumentale Fraktion ablieferte, eine Black/Death/Sludge-Walze, die immer wieder die Kontrolle verlor - wow! Der Auftritt hat mich definitiv abgeholt. Schade, dass sie die Stunde Spielzeit mit ihrem Material nicht ganz füllen konnten, einen Nachschlag hätte ich nicht abgelehnt.

Wiegedood (Sputte):
Und eine weitere Band aus der Chruch of Ra. Während die ersten drei Alben alle immer noch melodisch daher kamen, kloppt einem das aktuelle einem schlichtweg ne Latte vor die Rübe. Gestartet wurde mit dem rasanden Opener FN-Scar 16 und der Sound war zu meiner erleichterung okay. Die Frühwerke wurden in der Setlist leider nicht so wirklich bedacht, fast alle Songs stammen von der There's Always Blood at the End of the Road. Machte aber nichts, dass hat über die gesamte Distanz für ordentlich Kopfnicken gesorgt. Zum Ende des Sets ging es dann wieder in das Riff des Einsteigers über, welches sich Mal um Mal wieder holte. Schluss. Nochmal. Nun aber Schluss. Und dann kam das hier:


Das lief so drei, vier Minuten bis danach noch eine Hardcore Variante daraus wurde. Mein Trupp war hellauf begeistert und so mancher fühlte sich an Zeiten von Harsh Electro / Aggrotech Parties erinnert. :D:cool:

Erneut an wirklich tolles Culthe Fest erlebt! Die überraschend wenigen bekannten Gesichter waren allesamt knorke, spontane Gespräche auch, Wetter top, Futter gut, Atmosphäre und generell wie ich die Menschen dort erlebe einfach angenehm. Kommendes Jahr wird es wieder stattfinden - ich werde wieder dabei sein.

Danke fürs Liken ohne zu lesen. :o

:)
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.177
18.843
128
29
Dem kann ich fast nichts mehr hinzufügen. Es war wieder mal wunderbar. Headlinerfluch hat zum Glück nur einmal zugetroffen, bei Wiegedood würde ich sogar sagen, dass der Sound phänomenal war. Definitiv mein Festivalhiglight nach Judasz & Nahimana, die im Triptychon gezaubert haben. Immer was besonderes dort. Hatte auch kurz mit Malte geschnackt, er hat dieses Mal schon die Orga für 2025 begonnen. Wird also keine kurzfristige Geschichte nächstes Jahr, daher gilt: Haltet euch das Osterwochenende '25 für dieses wunderbare Festival frei, wenn ihr auch nur im geringsten was mit Post/Doom/BM/Sludge/Dark Ambient anfangen könnt :)
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
59.684
19.951
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Raccoon-City
Dem kann ich fast nichts mehr hinzufügen. Es war wieder mal wunderbar. Headlinerfluch hat zum Glück nur einmal zugetroffen, bei Wiegedood würde ich sogar sagen, dass der Sound phänomenal war. Definitiv mein Festivalhiglight nach Judasz & Nahimana, die im Triptychon gezaubert haben. Immer was besonderes dort. Hatte auch kurz mit Malte geschnackt, er hat dieses Mal schon die Orga für 2025 begonnen. Wird also keine kurzfristige Geschichte nächstes Jahr, daher gilt: Haltet euch das Osterwochenende '25 für dieses wunderbare Festival frei, wenn ihr auch nur im geringsten was mit Post/Doom/BM/Sludge/Dark Ambient anfangen könnt :)

Habe gerade ein Bild von Mo gesehen, wie er draußen Wicküler trinkt. Das ist Backstage Bier! Eremit @ Culthe Fest 2025 confirmed! :confused::cool::o
 
  • Love
Reaktionen: Beckz

Z13

W:O:A Metalmaster
28 Juli 2022
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Husum
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⋆♱✮♱⋆
Metalabend im Hademarscher Hof
Schon beim Ankommen wusste ich, dass das ein verdammt geiler Abend werden würde. Ausgelassene Stimmung schon im Eingangsbereich, was sich drinnen nahtlos fortsetzte. Volle Hütte würde ich meinen, wenn der erste Weg zum Stammtresen nur durch Schlängeltanz möglich ist. Ein kühles Getränk verhaftet und schon wollten METAL WORX aus Hamburg auf die Bühne. Feinste Metal- und Rockklassiker mit einer Energie, die hauptbandwürdig war. Der Saal war von vorne bis hinten in Bewegung und feierte frenetisch jeden ihrer Songs. Weiter ging es mit Motörizer -Motörhead Tribute Band- aus Kiel. Martin, Peter und Plug fegten die Halle mit dem dreckigen Rock`n`Roll Motörheads aus und sorgten für diverse Gänsehautmomente. Einfach zu gut, um nicht mitzugehen. Ähnlich wie bei Ozzyfied ist man nach einer kurzen Zeit so drin, das man Echt und Tribut nicht mehr auseinanderhalten kann und möchte. Danke für diese Klasse! Zum Abschluss sorgten Bon Scott, Tribute to AC/DC, Hamburg mit Kay Carstens am Mikro für weitere abgewetzte Sohlen und lockere Hüften. Die unbändige Freude am Live-Spielen ist ihnen auch nach so vielen Jahren nicht abhanden gekommen, und wer vorher vielleicht eher mies drauf war, hatte nun den Frühling im Herzen. Gelungener Abend mal wieder mit einer Lichttechnik, die ich total feiere.
⋆♱✮♱⋆ Tim

B I L D E R dieses Abends
 
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Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.177
18.843
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04.04. Bell Witch, Fvnerals im Druckluft, Oberhausen

Es ging das erste mal zusammen mit einem übermüdeten @kecks ins Druckluft in Oberhausen, einem Jugendzentrum, welches fußläufig vom Hbf erreichbar ist. Kleiner Raum, Hinten ne Bar, vorne die Bühne, mehr brauchts auch nicht. Preise sind Fair. Gute Location.

Wegen Fvnerals war ich eigentlich erst gekommen, haben mich mit ihrem atmosphärischen Doom oft bekommen, aber wurden von Soundproblemen geplagt, die mich dann immer wieder rausgerissen haben. Es gab ständig unangenehme Rückkopplungen, die mir dann letzten Endes das Konzert versaut haben. Damals beim Culthe 2023 waren sie für mich fast der Festivalsieger, hier ziemlich mies.

Bell Witch machen so ziemlich den langsamsten Doom den ich kenne. War mir nicht sicher, ob mir das live gefallen würde, aber HOLY SHIT, das war genial. Der Sound wurde zu einer Ganzkörpererrfahrung und der gravitative Schwerpunkt wurde auf die Bühne verlegt. Das war so dermaßen schwer und vereinnahmend. So langsame Musik muss man auch können, und die Jungs haben das gemeistert. Sie spielten einen Song, der 1:30 Std lang war (one more song? :o) Habe dann noch einen Longsleeve eingesackt. Großartig.
 
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kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
6.065
5.172
128
Mü-Town
04.04. Bell Witch, Fvnerals im Druckluft, Oberhausen

Es ging das erste mal zusammen mit einem übermüdeten @kecks ins Druckluft in Oberhausen, einem Jugendzentrum, welches fußläufig vom Hbf erreichbar ist. Kleiner Raum, Hinten ne Bar, vorne die Bühne, mehr brauchts auch nicht. Preise sind Fair. Gute Location.

Wegen Fvnerals war ich eigentlich erst gekommen, haben mich mit ihrem atmosphärischen Doom oft bekommen, aber wurden von Soundproblemen geplagt, die mich dann immer wieder rausgerissen haben. Es gab ständig unangenehme Rückkopplungen, die mir dann letzten Endes das Konzert versaut haben. Damals beim Culthe 2023 waren sie für mich fast der Festivalsieger, hier ziemlich mies.

Bell Witch machen so ziemlich den langsamsten Doom den ich kenne. War mir nicht sicher, ob mir das live gefallen würde, aber HOLY SHIT, das war genial. Der Sound wurde zu einer Ganzkörpererrfahrung und der gravitative Schwerpunkt wurde auf die Bühne verlegt. Das war so dermaßen schwer und vereinnahmend. So langsame Musik muss man auch können, und die Jungs haben das gemeistert. Sie spielten einen Song, der 1:30 Std lang war (one more song? :o) Habe dann noch einen Longsleeve eingesackt. Großartig.
Meine Erfahrung von dem Gig waren komplett andere. Fvnerals hatten ab und an Rückkopplungen, aber die waren seltsam passend zum düsteren, schweren Sound der Band. Hatten etwas entfremdendes, wie ferne Schreie in der Dunkelheit. Gleichzeitig hat sich die Atmosphäre, die hier aufgebaut wurde überhaupt nicht bedrohlich abgefühlt, sondern Tiffanys Vocals geben dem ganzen eine tröstende Komponente. Ich musste unwillkürlich an Gemälde von Caravaggio denken, in denen ich mich genauso verlieren kann. Dass ich die Rückkopplungen als nicht unangenehm empfand (mich sogar fragte, ob sie intentional waren) lag aber wahrscheinlich auch einfach an meinen Ohrstöpseln.

Bell Witch waren auch richtig gut, aber sie konnten mich nicht so packen wie Fvnerals. Manchmal war mir die Getragenheit auch einfach ein Tacken zu viel. Könnte aber auch an der Welle der Müdigkeit liegen, die mich nach der Urlaubsrückkehr übermannte und bei nem Sitzkonzert locker ins Reich der Träume befördert hätte.

Paar mehr Nasen vor der Bühne hätten die Kapellen verdient gehabt.
 

koppdrop

W:O:A Metalhead
15 Jan. 2018
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226
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IG Todesmetall
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Dark Easter Metal Meeting, 30. & 31.03.2024 - Backstage, München

Mein erstes Mal im Backstage (und das erste Mal in München seit 35 oder so Jahren).
Es gab drei Locations: eine Hauptbühne (Werk), eine Nebenbühne (Halle) und eine Neben-nebenbühne (Club).
Leider, leider waren selbst die sogenannten kleinen Bands viel zu groß für die Nebenbühnen. Nordjevel in einer 80 Leute Halle? Für mich viel zu eng und gesehen hab' ich auch nix.

Also blieb ich in der Haupthalle und zwischen den Bands im Biergarten.

Hellbutcher, Bewitched, Mork: recht ähnlich, Blackend Thrash uffe 12, wobei Mork eher klassisch zum Black Metal tendieren; ein guter Start.
Dann Taake: ein Grund, wofür ich mich überhaupt auf die Reise nach München gemacht habe. Bein ersten Song hat Hoest das Mikro fallen gelassen und seinen Mic-Ständer umgerannt. Ich hatte schon Befürchtungen, dass der Gute strunzbesoffen den Auftritt verkackt, aber er hat sich gefangen und seine Liveband war absolut tight und über jeden Zweifel erhaben. Mein Highlight an Tag eins.
Tiamat als Headliner, kannte ich ehrlich gesagt vorher überhaupt nicht, nicht mal vom Namen her. In meinen Augen normaler Thrash Metal aber ohne den Esprit der ersten drei Bands.

Am zweiten Tag hab ich gar nicht erst den Versuch unternommen in die kleinen Hallen vor zu dringen, obwohl ich besonders Perchta echt gern gesehen hätte...

Mortem (zum ersten Mal in Deutschland), der Sänger mit 'ner riesen Stachelkeule am 'rumschwingen (mindestens +1d4) und auch sonst sehr beeindruckend. Speed-, Thrash-, Black Metal der gut rumpelt ohne zu primitiv zu sein.

Cult of Fire aus Tschechien. Epic Black Metal...aber epischer als Alles, was ich bisher gesehen hab. Die Bühnenshow ein alchemistisches Ritual, der beste Sound des Festivals (obwohl der sonst auch sehr gut war) und eine musikalische Komplexität, wie sie vielleicht tatsächlich nur aus Tschechien kommen kann (Master's Hammer, Malokarpatan (Slowakei, aber dennoch...)). DAS Highlight des gesamten Festivals für mich.

Sodom legten einen sehr professionellen Auftritt hin. Als Old School Set angekündigt, aber für mich teilweise zu oldschoolig; Demos von '85 brauch ich jetzt nicht, aber für die Die-Hards sicher interessant. Bombenhagel und the Saw is the Law sind sicher Hits, aber für mein Dafürhalten war das Set nicht dem Schaffen der Band angemessen.

Benediction hab ich die letzten Jahre wahrscheinlich zu oft gesehen. Als Ausklang ganz ok, aber zu wenig mitreißend als dass ich bis zum Schluss dabei geblieben wäre.

Overall:
Super Sound, viel zu kleine Nebenlocations und doch einige Überraschungen, die begeistert haben.

Bilder muss ich noch sichten und evtl. nachliefern.
 
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Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
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Dark Easter Metal Meeting, 30. & 31.03.2024 - Backstage, München

Mein erstes Mal im Backstage (und das erste Mal in München seit 35 oder so Jahren).
Es gab drei Locations: eine Hauptbühne (Werk), eine Nebenbühne (Halle) und eine Neben-nebenbühne (Club).
Leider, leider waren selbst die sogenannten kleinen Bands viel zu groß für die Nebenbühnen. Nordjevel in einer 80 Leute Halle? Für mich viel zu eng und gesehen hab' ich auch nix.

Also blieb ich in der Haupthalle und zwischen den Bands im Biergarten.

Hellbutcher, Bewitched, Mork: recht ähnlich, Blackend Thrash uffe 12, wobei Mork eher klassisch zum Black Metal tendieren; ein guter Start.
Dann Taake: ein Grund, wofür ich mich überhaupt auf die Reise nach München gemacht habe. Bein ersten Song hat Hoest das Mikro fallen gelassen und seinen Mic-Ständer umgerannt. Ich hatte schon Befürchtungen, dass der Gute strunzbesoffen den Auftritt verkackt, aber er hat sich gefangen und seine Liveband war absolut tight und über jeden Zweifel erhaben. Mein Highlight an Tag eins.
Tiamat als Headliner, kannte ich ehrlich gesagt vorher überhaupt nicht, nicht mal vom Namen her. In meinen Augen normaler Thrash Metal aber ohne den Esprit der ersten drei Bands.

Am zweiten Tag hab ich gar nicht erst den Versuch unternommen in die kleinen Hallen vor zu dringen, obwohl ich besonders Perchta echt gern gesehen hätte...

Mortem (zum ersten Mal in Deutschland), der Sänger mit 'ner riesen Stachelkeule am 'rumschwingen (mindestens +1d4) und auch sonst sehr beeindruckend. Speed-, Thrash-, Black Metal der gut rumpelt ohne zu primitiv zu sein.

Cult of Fire aus Tschechien. Epic Black Metal...aber epischer als Alles, was ich bisher gesehen hab. Die Bühnenshow ein alchemistisches Ritual, der beste Sound des Festivals (obwohl der sonst auch sehr gut war) und eine musikalische Komplexität, wie sie vielleicht tatsächlich nur aus Tschechien kommen kann (Master's Hammer, Malokarpatan (Slowakei, aber dennoch...)). DAS Highlight des gesamten Festivals für mich.

Sodom legten einen sehr professionellen Auftritt hin. Als Old School Set angekündigt, aber für mich teilweise zu oldschoolig; Demos von '85 brauch ich jetzt nicht, aber für die Die-Hards sicher interessant. Bombenhagel und the Saw is the Law sind sicher Hits, aber für mein Dafürhalten war das Set nicht dem Schaffen der Band angemessen.

Benediction hab ich die letzten Jahre wahrscheinlich zu oft gesehen. Als Ausklang ganz ok, aber zu wenig mitreißend als dass ich bis zum Schluss dabei geblieben wäre.

Overall:
Super Sound, viel zu kleine Nebenlocations und doch einige Überraschungen, die begeistert haben.

Bilder muss ich noch sichten und evtl. nachliefern.
Neid um den Cult of Fire Gig. Aber dieses Jahr aufm Samhain seh ich sie dann auch endlich mal :D
 
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