Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.183
18.846
128
29
Devil Master & Lamp of Murmuur in der Trompete, Bochum am 16.05.

Es ging wieder in die kleine Kellerbar in Bochum und dieses Mal war es nicht so vollgepackt wie bei meinem Erstbesuch, fand ich schonmal sehr gut.
Lamp of Murmuur war der Grund meines Erscheinens und legten dann als erster Act direkt los. Ich finde ja, dass Corpsepaint immer ein bisschen zum Fremdschämen ist, aber das hat der musikalischen Qualität der Mannen aus US keinen Abbruch getan. Hier bekam man chaosgeladenen Old School BM mit vielen schönen melodischen Einflüssen geboten - sie klingen einfach sehr Oldschool, aber sind gleichermaßen experimentierfreudig. Ein Song der Setlist kam vom aktuellen Album, welches Immortal Worshipping vom feinsten ist, der Rest aus der früheren Diskographie. Das hat richtig Laune gemacht. Live mindestens genauso mächtig wie auf der Platte.
Es hat mich dann auch nicht gewundert dass dann im Anschluss bei Devil Master der Laden sogar ein bisschen leerer wurde. Sie spielten Black Thrash mit melodiösen Einflüssen, dem irgendwie das letzte bisschen Etwas gefehlt hat. War OK.

Guter Dienstag Abend und ich finde es sehr schön, dass neben dem Junkyard jetzt auch noch die Trompete klasse Bands in den Pott holt. Ja, beide Locations werden von Shogun Konzerte bebucht, aber gerne mehr davon. Nächsten Monat spielen dann auch Undeath in der Trompete. Ja geil, hab ich bock drauf :cool:
 

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.183
18.846
128
29
Metal im Dorf II am Opfermoor am Mittelpunkt Deutschlands am 13.05.2023

Ich weiß, ihr wartet alle schon sehnsüchtig auf den Bericht, aber um ehrlich zu sein bin ich ein wenig Sprachlos. Es war einfach ein absolut geiler Tag.
Nach mehreren Wochen Kopfzerbrechen, verging der Tag viel, viel zu schnell. Unglaublich, dass das jetzt alles schon wieder vorbei sein soll. Aber wie heißt es so schön, "Nach dem Fest ist vor der Fest". Also, nächstes Jahr geht's weiter!

Aber hier ein paar Worte zum Event:
Das Daumen drücken hat geholfen. Sommer, Sonne, Sonnenschein! Ja gut, das bisschen Nieselregen für eine Minute beachten wir einfach mal gar nicht. Das hat man quasi nicht gemerkt.
Ich konnte mich wieder vollstens auf meine Familie und Freunde verlassen. Der Aufbau verlief ohne Probleme und wir waren schon vor dem Mittag so gut wie fertig. Sehr zeitig reiste schon die Technik an und alter, haben die aufgefahren! Ich hab den Kontakt über GrimGod, die letztes Jahr bei mir gespielt haben, bekommen. So muss das, jeder hilft jedem im Underground. Auf jeden Fall hat das wirklich Spaß gemacht mit denen zu arbeiten. Der Sound war für meine Ohren perfekt und hätte nicht besser sein können.
Als erste Band reisten Velvet Viper an. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was Jutta für eine tolle Frau ist. Während ihre Jungs auf der Bühne alles vorbereitet haben, habe ich mich mit ihr bestimmt ne Stunde unterhalten. Bei dem was sie alles erlebt hat, könnt ihr euch sicherlich vorstellen, dass sie auch viel zu erzählen hat. Sie ist einfach eine Rock-Ikone.
In der Zwischenzeit landeten nach und nach meine thüringer Landsmänner von Demondriver am Opfermoor und danach die Jungs von Rebels' Reunion mit der weitesten Anreise.
Die Soundchecks dauerten länger als erwartet, deshalb haben wir leider kein gemeinsames Bild mit allen Bands am Mittelpunkt hinbekommen, aber die Einzelbilder sind auch super geworden. Ich weiß auch gar nicht so wirklich warum es so lang dauerte. Ich hab da mit Freunden, hier mit Besuchern und dort mit den Bands gequatscht. Da verging die Zeit so schnell, dass bereits der Einlass begann.

Also kommen wir nun zu den Bands:
Für den Anfang hab ich mir Rebels' Reunion aus Hamburg herausgesucht. Purer Rock n Roll! Die Jungs kenne ich von Volter (Band vom letzten Jahr) weil sie schon zusammen unterwegs waren. Ein mal reingehört und direkt für gut befunden. Am Tag davor, also am 12.05. haben sie ihr neues Album veröffentlicht. Das war also quasi eine Release-Show. Hört da unbedingt mal rein!
Die Leute waren leider noch ein wenig schüchtern (oder auch zu nüchtern) und haben sich nicht direkt vor die Bühne getraut. Die meisten haben sich das Spektakel von weiter hinten und von den Waldschenken angeschaut. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß. Das sind einfach Songs zum mitgröhlen!
Später am Abend haben mir einige Besucher gesagt, dass sie Rebels' Reunion am besten fanden. Aber am besten zeigt man das den Bands, wenn man Party vor der Bühne macht!

Als nächstes waren Demondriver auf der Bühne. Die Herren sind hier relativ bekannt. Sie sind in der Biker und Metal Szene und haben viele Freunde mitgebracht. Vor der Bühne war jetzt einiges los und es wurden immer mehr je mehr die Sonne verschwand.
Musikalisch kann man sie mit Teutonic-Metal beschreiben. Mich erinnern sie immer an Accept und Grave Digger. Leider haben sie keinen Plattenvertrag, keine Studioaufnahmen und kein Spotify oder ähnliches, deshalb ist es ein bisschen schwierig sich gebührend auf die Band vorzubereiten. Als Anspieltipp kann ich aber "Headbanger" auf YouTube empfehlen. Da wurde das erst mal die Mähne richtig geschüttelt!
Hat mir auch richtig gut gefallen.

Und nun zu unserem Headliner, die Legende Velvet Viper von und mit Jutta Weinhold. Ich kann kaum beschreiben wie Stolz ich bin, so ein Kaliber zu mir ins Dorf geholt zu haben. Um so mehr hab ich mich über die Resonanz gefreut, denn vor der Bühne war es jetzt voll! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lustig es ist Bekannte aus dem Dorf, die eigentlich nichts mit der Musik zu tun haben, vor der Bühne headbangen und feiern zu sehen. Jutta hat mit ihren 74 Jahren einfach den Funken des Metal überspringen lassen und alle zum mitmachen animiert.
Auf der Setlist hab ich den ein oder anderen Song vermisst, aber ich finde insgesam eigentlich alles gut. Das Hauptaugenmerk lag auf den neueren Sachen von Velvet Viper.
Trotzdem hab ich mich am meisten auf den alten Scheiß gefreut. "Icebreaker" direkt am Anfang hat gepasst wie Arsch auf Eimer, zum "Black Bone Song" konnte auf ein Mal jeder den Text und bei "Revenge" konnte man die Gefühle spüren. Mein Highlight war aber der Song "Zed Yago", bei dem ich im Refrain mitsingen durfte. Hach, war das schön.
Zum Finale gab es "Respice Finem". Alter Falter, war das episch. Wer den nicht kennt, muss da unbedingt mal reinhören. Ich bekomme selten Gänsehaut, aber in dem Moment war es so weit.

Danach ging es noch ewig an der Theke weiter und als so gut wie alle weg waren fingen schon mal die groben Aufräumarbeiten an. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass da nicht viel Zeit zum schlafen war. Am nächsten Morgen wollte ich so gut wie alles aufgeräumt haben.
Eine Pause wurde zum frühstücken eingelegt. Bei mir zuhause durften wir Velvet Viper und Rebels' Reunion verpflegen. Irgendwie ist sowas auch immer surreal.

Mit ca. 200 Besuchern (die übrigens für gefühlt 400 gesoffen haben) war die Veranstaltung ein voller Erfolg!
Bis jetzt habe ich nur gutes gehört und niemand hatte etwas auszusetzen. Klar, ein paar Sachen hier und da findet man immer, aber im großen und ganzen würde ich den Abend als "Perfekt gelaufen" beschreiben.

Ich freue mich einfach. 😊


Ein Bandmitglied ist hier übrigens "heimlich" am mitlesen und wusste schon, bevor wir uns vorgestellt und kennengelernt haben, dass ich The_Demon bin. Ich fand das ja im ersten Moment ziemlich komisch. Man vergisst immer wieder, dass hier ja jeder mitlesen kann. 😜
Auf jedenf Fall vielen, vielen Dank, du weißt für was!
Meld dich doch gern mal hier. 👍🏻
Freut mich dass das so gut für dich läuft :)
 
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jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
35
Devil Master & Lamp of Murmuur in der Trompete, Bochum am 16.05.

Es ging wieder in die kleine Kellerbar in Bochum und dieses Mal war es nicht so vollgepackt wie bei meinem Erstbesuch, fand ich schonmal sehr gut.
Lamp of Murmuur war der Grund meines Erscheinens und legten dann als erster Act direkt los. Ich finde ja, dass Corpsepaint immer ein bisschen zum Fremdschämen ist, aber das hat der musikalischen Qualität der Mannen aus US keinen Abbruch getan. Hier bekam man chaosgeladenen Old School BM mit vielen schönen melodischen Einflüssen geboten - sie klingen einfach sehr Oldschool, aber sind gleichermaßen experimentierfreudig. Ein Song der Setlist kam vom aktuellen Album, welches Immortal Worshipping vom feinsten ist, der Rest aus der früheren Diskographie. Das hat richtig Laune gemacht. Live mindestens genauso mächtig wie auf der Platte.
Es hat mich dann auch nicht gewundert dass dann im Anschluss bei Devil Master der Laden sogar ein bisschen leerer wurde. Sie spielten Black Thrash mit melodiösen Einflüssen, dem irgendwie das letzte bisschen Etwas gefehlt hat. War OK.

Guter Dienstag Abend und ich finde es sehr schön, dass neben dem Junkyard jetzt auch noch die Trompete klasse Bands in den Pott holt. Ja, beide Locations werden von Shogun Konzerte bebucht, aber gerne mehr davon. Nächsten Monat spielen dann auch Undeath in der Trompete. Ja geil, hab ich bock drauf :cool:
Undeath btw auch mit Support Heriot. Kann ich nur wärmstens empfehlen. Versuche auch die Show mitzunehmen.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.675
62.059
158
Metal im Dorf II am Opfermoor am Mittelpunkt Deutschlands am 13.05.2023

Ich weiß, ihr wartet alle schon sehnsüchtig auf den Bericht, aber um ehrlich zu sein bin ich ein wenig Sprachlos. Es war einfach ein absolut geiler Tag.
Nach mehreren Wochen Kopfzerbrechen, verging der Tag viel, viel zu schnell. Unglaublich, dass das jetzt alles schon wieder vorbei sein soll. Aber wie heißt es so schön, "Nach dem Fest ist vor der Fest". Also, nächstes Jahr geht's weiter!

Aber hier ein paar Worte zum Event:
Das Daumen drücken hat geholfen. Sommer, Sonne, Sonnenschein! Ja gut, das bisschen Nieselregen für eine Minute beachten wir einfach mal gar nicht. Das hat man quasi nicht gemerkt.
Ich konnte mich wieder vollstens auf meine Familie und Freunde verlassen. Der Aufbau verlief ohne Probleme und wir waren schon vor dem Mittag so gut wie fertig. Sehr zeitig reiste schon die Technik an und alter, haben die aufgefahren! Ich hab den Kontakt über GrimGod, die letztes Jahr bei mir gespielt haben, bekommen. So muss das, jeder hilft jedem im Underground. Auf jeden Fall hat das wirklich Spaß gemacht mit denen zu arbeiten. Der Sound war für meine Ohren perfekt und hätte nicht besser sein können.
Als erste Band reisten Velvet Viper an. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was Jutta für eine tolle Frau ist. Während ihre Jungs auf der Bühne alles vorbereitet haben, habe ich mich mit ihr bestimmt ne Stunde unterhalten. Bei dem was sie alles erlebt hat, könnt ihr euch sicherlich vorstellen, dass sie auch viel zu erzählen hat. Sie ist einfach eine Rock-Ikone.
In der Zwischenzeit landeten nach und nach meine thüringer Landsmänner von Demondriver am Opfermoor und danach die Jungs von Rebels' Reunion mit der weitesten Anreise.
Die Soundchecks dauerten länger als erwartet, deshalb haben wir leider kein gemeinsames Bild mit allen Bands am Mittelpunkt hinbekommen, aber die Einzelbilder sind auch super geworden. Ich weiß auch gar nicht so wirklich warum es so lang dauerte. Ich hab da mit Freunden, hier mit Besuchern und dort mit den Bands gequatscht. Da verging die Zeit so schnell, dass bereits der Einlass begann.

Also kommen wir nun zu den Bands:
Für den Anfang hab ich mir Rebels' Reunion aus Hamburg herausgesucht. Purer Rock n Roll! Die Jungs kenne ich von Volter (Band vom letzten Jahr) weil sie schon zusammen unterwegs waren. Ein mal reingehört und direkt für gut befunden. Am Tag davor, also am 12.05. haben sie ihr neues Album veröffentlicht. Das war also quasi eine Release-Show. Hört da unbedingt mal rein!
Die Leute waren leider noch ein wenig schüchtern (oder auch zu nüchtern) und haben sich nicht direkt vor die Bühne getraut. Die meisten haben sich das Spektakel von weiter hinten und von den Waldschenken angeschaut. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß. Das sind einfach Songs zum mitgröhlen!
Später am Abend haben mir einige Besucher gesagt, dass sie Rebels' Reunion am besten fanden. Aber am besten zeigt man das den Bands, wenn man Party vor der Bühne macht!

Als nächstes waren Demondriver auf der Bühne. Die Herren sind hier relativ bekannt. Sie sind in der Biker und Metal Szene und haben viele Freunde mitgebracht. Vor der Bühne war jetzt einiges los und es wurden immer mehr je mehr die Sonne verschwand.
Musikalisch kann man sie mit Teutonic-Metal beschreiben. Mich erinnern sie immer an Accept und Grave Digger. Leider haben sie keinen Plattenvertrag, keine Studioaufnahmen und kein Spotify oder ähnliches, deshalb ist es ein bisschen schwierig sich gebührend auf die Band vorzubereiten. Als Anspieltipp kann ich aber "Headbanger" auf YouTube empfehlen. Da wurde das erst mal die Mähne richtig geschüttelt!
Hat mir auch richtig gut gefallen.

Und nun zu unserem Headliner, die Legende Velvet Viper von und mit Jutta Weinhold. Ich kann kaum beschreiben wie Stolz ich bin, so ein Kaliber zu mir ins Dorf geholt zu haben. Um so mehr hab ich mich über die Resonanz gefreut, denn vor der Bühne war es jetzt voll! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lustig es ist Bekannte aus dem Dorf, die eigentlich nichts mit der Musik zu tun haben, vor der Bühne headbangen und feiern zu sehen. Jutta hat mit ihren 74 Jahren einfach den Funken des Metal überspringen lassen und alle zum mitmachen animiert.
Auf der Setlist hab ich den ein oder anderen Song vermisst, aber ich finde insgesam eigentlich alles gut. Das Hauptaugenmerk lag auf den neueren Sachen von Velvet Viper.
Trotzdem hab ich mich am meisten auf den alten Scheiß gefreut. "Icebreaker" direkt am Anfang hat gepasst wie Arsch auf Eimer, zum "Black Bone Song" konnte auf ein Mal jeder den Text und bei "Revenge" konnte man die Gefühle spüren. Mein Highlight war aber der Song "Zed Yago", bei dem ich im Refrain mitsingen durfte. Hach, war das schön.
Zum Finale gab es "Respice Finem". Alter Falter, war das episch. Wer den nicht kennt, muss da unbedingt mal reinhören. Ich bekomme selten Gänsehaut, aber in dem Moment war es so weit.

Danach ging es noch ewig an der Theke weiter und als so gut wie alle weg waren fingen schon mal die groben Aufräumarbeiten an. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass da nicht viel Zeit zum schlafen war. Am nächsten Morgen wollte ich so gut wie alles aufgeräumt haben.
Eine Pause wurde zum frühstücken eingelegt. Bei mir zuhause durften wir Velvet Viper und Rebels' Reunion verpflegen. Irgendwie ist sowas auch immer surreal.

Mit ca. 200 Besuchern (die übrigens für gefühlt 400 gesoffen haben) war die Veranstaltung ein voller Erfolg!
Bis jetzt habe ich nur gutes gehört und niemand hatte etwas auszusetzen. Klar, ein paar Sachen hier und da findet man immer, aber im großen und ganzen würde ich den Abend als "Perfekt gelaufen" beschreiben.

Ich freue mich einfach. 😊


Ein Bandmitglied ist hier übrigens "heimlich" am mitlesen und wusste schon, bevor wir uns vorgestellt und kennengelernt haben, dass ich The_Demon bin. Ich fand das ja im ersten Moment ziemlich komisch. Man vergisst immer wieder, dass hier ja jeder mitlesen kann. 😜
Auf jedenf Fall vielen, vielen Dank, du weißt für was!
Meld dich doch gern mal hier. 👍🏻
Ein sehr schöner Bericht. Man freut sich richtig mit dir und kann sich alles gut vorstellen. 👍
 
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jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
35
Ich war am Dienstag in Köln bei Militarie Gun im Tsunami Club. Die Tour wurde sehr kurzfristig angekündigt, ich war ziemlich überrascht. Die Gelegenheit, die Band nochmal in einem so kleinem Rahmen zu sehen, konnte man sich eigentlich nicht entgehen lassen. Show war auf ziemlich gut besucht, keine Ahnung, ob sie ausverkauft war, könnte aber sein. War aufgrund der Maloche leider spät dran, aber habe zum Glück nur einen kleinen Teil des Openers verpasst. Noch ein kurzes Wort zum Eintrittspreis, der mit 12 Euro lächerlich gering war. Zum Vergleich: Die Show letztes Jahr im Helios hat, wenn ich mich richtig erinnere, 20 Euro gekostet. Da war es dann komischerweise traurig leer.

Desire Line – Wie gesagt, einen kleinen Teil verpasst. Sound ging in Richtung Emo, passte sehr gut als Support. Klang auch so weit nicht verkehrt, aber aufgrund des Anreisestresses musste ich erstmal etwas runterkommen und konnte den Gig deswegen nicht so wirklich genießen. Ist ziemlich an mir vorbeigegangen, werde der Band aber sicherlich nochmal eine Chance geben.

Wrong Man – Vor zwei Wochen erst als Support von Show Me the Body gesehen, nun also ein zweites Mal. Sind auch Tour Support von Militarie Gun auf der Tour, eine gute Wahl. Sound immer noch punkig, habe letztens gelesen, dass wohl Quicksand ein großer Einfluss sein sollen, passt gut. In Bochum hat es mir noch ein Bisschen besser gefallen, aber auch dieses Mal war es unterhaltsam. Und laut eigener Aussage sind sie im Oktober schon wieder in Köln, wird bei Gelegenheit sicherlich mitgenommen.

Militarie Gun – Es ging relativ gemächlich los, die Leute haben entspannt gelauscht, keine Bewegung. Der Sound ist an der Schnittstelle von Emo und Hardcore, fliegt vielleicht noch etwas stärker unter dem Radar als bspw. Anxious, aber das wird sich sicherlich ändern. Die haben eigentlich den perfekten Sound, um auch außerhalb der Hardcore Bubble groß zu werden. Mit fortlaufendem Set wurde es dann wilder und wilder. Kein Mosh, passt auch null. Dafür viel Pogo, Rumgespringe und Singalongs inklusive vereinzelter Stage Dives. Richtig eskalativ wurde es dann beim neuen Song „Do It Faster“ und dem anschließenden „Ain’t No Flowers“. Durchweg positive Vibes, ein richtig schönes Konzert, auch, wenn die sicherlich nie meine Lieblingsband werden. Für 12 Euro Eintritt konnte hier niemand meckern. Sind btw nächsten Monat als Support von Rival Schools schon wieder in Deutschland. Falls jemand hingeht, unbedingt den Support auschecken.
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
35
Gestern war ich in Duisburg bei Daevar im Stapeltor. Die Show war eine weitere im Vorfeld des Platzhirsch Festivals, wo mittlerweile auch die ersten Acts bestätigt wurden, unter anderem Perfektomat und der Retrogott, holt mich komplett ab. Vor der Show noch lecker vegan gegessen in der Innenstadt, anschließend hin zur Location. Gute Ausgangssituation für einen schönen Abend. Leider waren nur so knapp 50 Leute anwesend.

Magma Waves – Zum ersten Mal seit fünf Jahren oder so gesehen, dachte auch um ehrlich zu sein, dass die Band still und leise gequittet hat. Nun geht’s also doch weiter. Neben Kokomo ist die Band die zweite große Säule der Duisburger Post-Rock Szene. Immer noch schöne Melodien in den Songs, ordentlich Ausbrüche. Klar, die riesige Wall of Sound wird hier nicht aufgebaut, aber es ist einfach ein gut anzuhörender Sound. Ist auch nach Jahren immer noch gut.

[Bolt] – Sind mittlerweile zu dritt. Früher als Duo wurde richtig schwerer Drone produziert, der sicherlich nichts für jeden ist. Nun hat man sich etwas geöffnet und andere Genres einfließen lassen. Klar, es ist immer noch Drone und das 40 Minuten Set besteht immer noch aus einem „Song“, aber es gibt diverse Black Metal Parts, die richtig wütend daherkamen. Hat die Sache ordentlich aufgelockert und mir richtig gut gefallen. Hebt die Band in meinen Augen auch auf ein neues Level. Auf jeden Fall bisher bester Gig, den ich bisher von den Jungs gesehen habe. Bester Gig des Abends.

Daevar – Stoner aus Köln, schwere, schleppender Riffs. An sich ganz cool, aber ich habe seit geraumer Zeit das Gefühl, dass meine Stoner Zeit von einigen Ausnahmen abgesehen vorbei ist. Dementsprechend ist der Gig für mich etwas vor sich hingeplätschert. War sicherlich alles andere als schlecht, aber brauch ich nicht nochmal.
 

Hanebber

W:O:A Metalhead
10 Juli 2017
4.376
1.494
110
48
+1 und ich waren gestern bei "The Offspring" in Düsseldorf in der Mitsubishi Electric Halle.

Start des Konzerts war um 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr. Da es dort mit Parkplätzen nicht ganz so einfach ist dachten wir uns wir fahren um 14:00 Uhr zu Hause los und kommen dann nach zwei Stunden Fahrt noch frühzeitig an. Leider hatte das Wetter etwas anderes im Sinn.
Nach etwa zweieinhalb Stunden waren wir dann endlich in Düsseldorf, nachdem wir gut eineinhalbstunden durch sintflutartigen Regen, teilweise mit Hagel und Geschwindigkeiten zeitweise unter 50 Km/h auf der Autobahn unterwegs waren. Weiter ging es dann fast im Schritttempo Richtung Halle. Natürlich waren dann beide Parkplätze schon belegt und wir mussten im Kilometer entfernten Parkhaus der Mitsubishi Electric Halle parken.

Als wir endlich in der Halle ankamen waren wir gerade rechtzeitig zur Vorband "Four Year Strong" die schon für gute Stimmung sorgten.

Der Übergang zur "The Offspring" wurde sehr gut überbrückt. Außer der obligatorischen Musik vom Band gab es Merch, dass von jemandem im Affenkostüm verschossen wurde. Es wurden Szenen aus dem Publikum gezeigt, aufgenommen von festen Kameras oder einer an einem durch die Halle fliegenden Zeppelin befestigten. Überschrieben wurde das dann mit "Booty-Cam", Kiss-Cam", "Fuck you cam" und ähnlichem. Dazwischen immer wieder kurze Clips und ein Count-down.

"The Offspring" hatten die Halle ab dem ersten Akkord fest im Griff. Das Setting war eine gute Mischung aus alten und neuen Songs in schönem Wechsel.
Zwischendurch eine kurze Begrüßung, ein Break in dem Riffs von anderen Bands, wie Iron Maiden, Guns n Roses, und andere angespielt wurden, einem Tribute an die Ramones mit "Blitzkrieg Bop" und einem kleinem Mitmachteil.

Die Stimmung war von Anfang an gut und wurde immer besser. Beim dritten Lied bekamen +1 und ich ne Bierdusche verpasst, was gegen Ende aber egal war, weil wir komplett durchgeschwitzt waren. Ein gelungener Abend, den es zu toppen gilt.

Um 23:00 Uhr war dann Schluss, bis wir aus dem Parkhaus raus und auf der Autobahn Richtung Heimat waren hat es eine Stunde gedauert. Um kurz vor 2:00 Uhr waren wir zuhause und haben uns nach einer Dusche fix und fertig und Glücklich ins Bett fallen lassen.
Gut, dass +1 heute Spätschicht hat und ich mir meine Zeit einteilen kann wie ich will, sonst wäre das heute ein verdammt harter Tag.
 

Athenike

W:O:A Metalhead
26 Aug. 2022
1.122
1.314
108
42
+1 und ich waren gestern bei "The Offspring" in Düsseldorf in der Mitsubishi Electric Halle.

Start des Konzerts war um 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr. Da es dort mit Parkplätzen nicht ganz so einfach ist dachten wir uns wir fahren um 14:00 Uhr zu Hause los und kommen dann nach zwei Stunden Fahrt noch frühzeitig an. Leider hatte das Wetter etwas anderes im Sinn.
Nach etwa zweieinhalb Stunden waren wir dann endlich in Düsseldorf, nachdem wir gut eineinhalbstunden durch sintflutartigen Regen, teilweise mit Hagel und Geschwindigkeiten zeitweise unter 50 Km/h auf der Autobahn unterwegs waren. Weiter ging es dann fast im Schritttempo Richtung Halle. Natürlich waren dann beide Parkplätze schon belegt und wir mussten im Kilometer entfernten Parkhaus der Mitsubishi Electric Halle parken.

Als wir endlich in der Halle ankamen waren wir gerade rechtzeitig zur Vorband "Four Year Strong" die schon für gute Stimmung sorgten.

Der Übergang zur "The Offspring" wurde sehr gut überbrückt. Außer der obligatorischen Musik vom Band gab es Merch, dass von jemandem im Affenkostüm verschossen wurde. Es wurden Szenen aus dem Publikum gezeigt, aufgenommen von festen Kameras oder einer an einem durch die Halle fliegenden Zeppelin befestigten. Überschrieben wurde das dann mit "Booty-Cam", Kiss-Cam", "Fuck you cam" und ähnlichem. Dazwischen immer wieder kurze Clips und ein Count-down.

"The Offspring" hatten die Halle ab dem ersten Akkord fest im Griff. Das Setting war eine gute Mischung aus alten und neuen Songs in schönem Wechsel.
Zwischendurch eine kurze Begrüßung, ein Break in dem Riffs von anderen Bands, wie Iron Maiden, Guns n Roses, und andere angespielt wurden, einem Tribute an die Ramones mit "Blitzkrieg Bop" und einem kleinem Mitmachteil.

Die Stimmung war von Anfang an gut und wurde immer besser. Beim dritten Lied bekamen +1 und ich ne Bierdusche verpasst, was gegen Ende aber egal war, weil wir komplett durchgeschwitzt waren. Ein gelungener Abend, den es zu toppen gilt.

Um 23:00 Uhr war dann Schluss, bis wir aus dem Parkhaus raus und auf der Autobahn Richtung Heimat waren hat es eine Stunde gedauert. Um kurz vor 2:00 Uhr waren wir zuhause und haben uns nach einer Dusche fix und fertig und Glücklich ins Bett fallen lassen.
Gut, dass +1 heute Spätschicht hat und ich mir meine Zeit einteilen kann wie ich will, sonst wäre das heute ein verdammt harter Tag.
Da war ich auch und unterschreib das genau so! Bis auf das Autotrallafitti ;) Im Vorfeld wurde mir ja schon gesagt könnte eher so määh werden, aber ich hab mcih darauf eingelassen und halt retromäßig darauf gefreut - war klasse! Nass waren wir auch am Ende, ebenfalls aus beiden Gründen ^^
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
59.687
19.955
168
35
Raccoon-City
23.05.23 Exciter, Artillery, Blood Star @Goldgrube, Kassel

Zum Glück beim Abendessen Kochen nochmal kurz in social medie reingelunzt, ging ja schon ne halbe Stunde früher als gewohnt los.:eek: Aber mit Straßenbahn-Service von Tür zu Tür kein Problem. :cool:

Im Keller dann feststellen dürfen, dass sich bis dato kaum Leute eingefunden hatten. Immerhin vor der Tür nochmal mehr als unten im Keller. Und mit den ersten Klängen von Blood Star füllten sich Reihen dann doch noch etwas. Immerhin gewohnt ordentlicher Sound und zumindest vorne auch ein gewilltes Publikum. Für jenes gab es an die 40 Minuten geballten Heavy Metal, vorwiegend vom aktuellen Debüt aber auch die Erstsingle The Fear. Und zu meiner Freude gen Ende des Auftritts noch ein Cover - Wild Child! Geil! Die vier Nasen aus Salt Lake City hatten sichtbar Spaß für die Kassler, Kasseler, Kasselaner und extra Angereisten zu spielen. Der Basser hatte durchgehend ein fettes Grinsen im Gesicht. Und dann muss die Stimme von Sängerin Madeline Smith erwähnt werden, die war live nämlich ganz stark! Power!
Nach dem Gig noch mit Noah geschnack, die Band will kommendes Jahr gerne wieder in Deutschland spielen. Patch eingesackt. Töp! :)

Dann die Nachbarn aus Dänemark - Artillery. Mit denen habe ich mich nie groß befasst und kenne bis auf ein paar einzelne Songs nüx. Für mich Sonnenschein Thrash mit ner Portion Power Metal. Was für Open Air und von weiter weg gut anhören können. :D War ganz ordentlich, aber konnte mich einfach nicht abholen. Und dann gegen Ende auch noch über Minuten ne Singsang Nummer vor vielleicht 80 Nasen. Neee, mah ich ja so schon nicht und so waren das doch schwache Oh oh-ohohooos. Bleiben von mir weiterhin unbedacht.

Vor ca. einem Jahr waren Exciter bereits zu Gast in der Goldgrube und haben den Laden damals amtlich abgerissen. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen. Es gab dann auch wieder drei äußerst gut aufgelegte Herren, die Hit an Hit sich abrackerten, zu bejubeln. Leider waren die Vocals einen Hauch zu leise, ansonsten aber Top Sound. Und auch wenn nicht sonderlich viel los war vor der Bühne, wurde jede Speed Metal Hymne gebührend gefeiert. Nach einer guten Stunde wurde dann mit Long Live the Loud und Motörheads Iron Fist der Abend für beendet erklärt. Nicht ganz so stark wie beim letzten Mal, aber immer noch sehr gut. :cool:
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.309
68.190
130
25
Thüringen
23.05.23 Exciter, Artillery, Blood Star @Goldgrube, Kassel

Zum Glück beim Abendessen Kochen nochmal kurz in social medie reingelunzt, ging ja schon ne halbe Stunde früher als gewohnt los.:eek: Aber mit Straßenbahn-Service von Tür zu Tür kein Problem. :cool:

Im Keller dann feststellen dürfen, dass sich bis dato kaum Leute eingefunden hatten. Immerhin vor der Tür nochmal mehr als unten im Keller. Und mit den ersten Klängen von Blood Star füllten sich Reihen dann doch noch etwas. Immerhin gewohnt ordentlicher Sound und zumindest vorne auch ein gewilltes Publikum. Für jenes gab es an die 40 Minuten geballten Heavy Metal, vorwiegend vom aktuellen Debüt aber auch die Erstsingle The Fear. Und zu meiner Freude gen Ende des Auftritts noch ein Cover - Wild Child! Geil! Die vier Nasen aus Salt Lake City hatten sichtbar Spaß für die Kassler, Kasseler, Kasselaner und extra Angereisten zu spielen. Der Basser hatte durchgehend ein fettes Grinsen im Gesicht. Und dann muss die Stimme von Sängerin Madeline Smith erwähnt werden, die war live nämlich ganz stark! Power!
Nach dem Gig noch mit Noah geschnack, die Band will kommendes Jahr gerne wieder in Deutschland spielen. Patch eingesackt. Töp! :)

Dann die Nachbarn aus Dänemark - Artillery. Mit denen habe ich mich nie groß befasst und kenne bis auf ein paar einzelne Songs nüx. Für mich Sonnenschein Thrash mit ner Portion Power Metal. Was für Open Air und von weiter weg gut anhören können. :D War ganz ordentlich, aber konnte mich einfach nicht abholen. Und dann gegen Ende auch noch über Minuten ne Singsang Nummer vor vielleicht 80 Nasen. Neee, mah ich ja so schon nicht und so waren das doch schwache Oh oh-ohohooos. Bleiben von mir weiterhin unbedacht.

Vor ca. einem Jahr waren Exciter bereits zu Gast in der Goldgrube und haben den Laden damals amtlich abgerissen. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen. Es gab dann auch wieder drei äußerst gut aufgelegte Herren, die Hit an Hit sich abrackerten, zu bejubeln. Leider waren die Vocals einen Hauch zu leise, ansonsten aber Top Sound. Und auch wenn nicht sonderlich viel los war vor der Bühne, wurde jede Speed Metal Hymne gebührend gefeiert. Nach einer guten Stunde wurde dann mit Long Live the Loud und Motörheads Iron Fist der Abend für beendet erklärt. Nicht ganz so stark wie beim letzten Mal, aber immer noch sehr gut. :cool:
Da hab ich nicht viel zu ergänzen.

Aber was für ein geiles Riff hat denn "War is Hell" von Exciter bitte? Metal pur!
 
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Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.183
18.846
128
29
25.05. Mono, Gold & Nordic Giants im Junkyard, Dortmund

Gestern gings nach einer viel zu arbeitsreichen und erschöpfenden Woche ins Junkyard. Genau das Richtige um auf andere Gedanken zu kommen.

Mit leichte Verspätung gings direkt rein zu Nordic Giants, die ihren, vom Piano supporteten, Post-Rock/Metal dazu nutzten um Kurzfilme zu untermalen. Also war es mehr ein Live Soundtrack zu den Filmchen als ein klassisches Konzert. Das kam nicht bei allen gut an, ich fands aber sehr gut. Zwei Videos haben mir dann nicht so gut gefallen, aber gerade mit dem gezeichneten Anime Part hat das gut harmoniert. 9/10

Als nächstes haben Gold (wie viele G und D´s muss ich nun anfügen?) gespielt und haben in gewohnt hoher Qualität abgeliefert. Diesesmal waren die Songs für die Live Aufführung neu aufgelegt mit mehr Synthies und an Industrial errinernden E-Drums. Das zusammen mit der zierlichen Stimme der Sängerin hat wirklich sehr gut funktioniert. Respekt auch an den Mut von ihr, den Sexual Assault so zu verarbeiten und das auch so offen zu kommunizieren. 10/10

Ich hab schon gedacht es könnte gar nicht mehr besser werden, aber ich wurde eines besseren belehrt. Ehrlich gesagt habe ich von Mono (aus Japan, nicht zu verwechseln mit den garstigen Namensvettern Mono Inc.) gar nicht so viel erwartet. Ein paar mal auf Platte gehört, durchaus guter Post Metal, aber richtig mitgerissen hats da nicht. Diese Band lebt von der Bühne. Ich habe komplett das Zeitgefühl verloren und war gebannt auf die Musik, die mich auf eine emotionale Reise mitnahm, mich währen der Dauer des Konzerts nicht mehr losließ und mich dann am Ende komplett fertig zurückließ. Die Soundwände, die aufgemacht wurden, die ruhigen, melodischen Parts. Das alles war absolute Meisterklasse.
Das reiht sich in die Riege der besten Gigs ein, die ich jemals besuchen durfte. 11/10
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
35
Ich war gestern auch in Dortmund bei Mono im Junkyard. Wirklich sehr gutes Billing mit drei Bands. Hätte deswegen mit einem ausverkauften Abend gerechnet, aber es waren weniger Leute da als ich dachte. Schade, fand die 28 Euro Eintritt auch eigentlich fair. Naja, hab mich im Vorfeld gut unterhalten und Merch ausgecheckt, aber irgendwie sieht Post-Rock Merch immer gleich aus.

Nordic Giants – Sind ne Band, die auf Platte in meinen Augen nicht funktioniert, aber live sehr gut sind. Es werden diverse Kurzfilme gezeigt, die jeweils mit einem Song untermalt werden. Der Fokus liegt stark auf den Videos anstatt auf den beiden Mitgliedern. Es ist sehr stark cineastisch angehaucht. Finde es eine schöne Abwechslung im Vergleich zu den Standard Post-Rock Bands und hat mir auch beim dritten mal gut gefallen. Leider war die Spielzeit mit 30 Minuten zu kurz, aber bei drei Bands auf einem Donnerstag kann man da auch nicht viel mehr erwarten.

GGGOLDDD – Letztes Jahr als Support von Amenra gesehen und für gut gefunden. Gestern war es noch ein Ticken besser, aber ich hatte es nicht so elektronisch in Erinnerung. Ein Bekannter, der die Band schon länger verfolgt, konnte mir das auch bestätigen. Ansonsten bewegt der Sound sich irgendwo im Post-Punk Bereich, die Sängerin überzeugt stimmlich und der Dude an den Percussions gefällt auch sehr gut. In meinen Augen auch eine Band, die sich gut vor Mono macht.

Mono – „Riptide“ von der letzten Platte als Opener, ich war direkt drin. Als eine der wenigen Post-Rock Bands veröffentlichen Mono beständig klasse Alben, wo bei anderen Genregrößen eher die Luft raus ist. Es wurde viel von den beiden letzten Platten gespielt. Insgesamt war es wie eigentlich immer ein klasse Gig, hab die Band über die Jahre immer mal wieder gesehen und wurde nie enttäuscht. Klasse Wall of Sounds, starke Ausbrüche und die Spannung, wann der riesige Gong genutzt wird. Etwas getrübt wurde der Gig nur dadurch, dass hinter mir zwei Dudes standen, die immer während des Beginns eines Songs reden mussten, gleichzeitig aber am Ende am lautesten gejubelt haben, einfach nur weird sowas, aber hat mir den Gig nicht versaut. Mit „Ashes in the Snow“ wurde das Hauptset nach 70 Minuten beendet inkl. Gongschlag, mein Highlight des Sets. Danach gab es die einzige Ansage des Gigs, ganz bescheidene Danksagung, und mit einem weiteren Song als Zugabe wurde das Set beendet. Nächste Tour wird safe wieder besucht, wenn es zeitlich passt.
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
59.687
19.955
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Raccoon-City
26.05.23 Lamp of Murmuur & Deathless Void @ Goldgrube, Kassel

Rein in den noch viel zu leeren Keller und erstmal zwei LoM LPs und das Demotape von Deathless Void eingesackt. Echt noch gar nix los, zwanzig Nasen im Keller und vllt nochmal so viel draußen.
Dann 40 Minuten Verzögerung ohne das zu kommunizieren - meine Laune ist mies. Ich verstehe nicht, wieso sowas nicht einfach mal über social media oder sogar in Laden rausgehauen wird.

Und dann legten Deathless Void endlich los. Black/Death aus den benachbarten Niederlanden. Das war schon ordentlich für kaum vorhandenes Material und mit gut 30 Minuten leider etwas kurz. Werden weiter verfolgt.

Und dann zum zweiten Mal in ca. einem Jahr die One Person Show aus den U S und A, unterstützt in Form von 3/4 Dödsrit. Die reduzierten Kutten und Gesichtstücher passen hier einfach zum Bühnenpräsenz. Vor Beginn noch kurz technische Probleme und auch während der Songs ist M immer mal wieder an sein Rig. Vor der Bühne hat man davon zum Glück nichts gehört. Der Sound war für Raw Black Metal schon viel zu gut. :D Leider auch hier ein kurzer Auftritt, nur ne dreiviertel Stunde. Da hätte ich locker die doppelte Spielzeit gewünscht. Setlist schön gemischt, was vom aktuellen Album, mit Dominatrix's Call der Beweis, dass Raw und Post Punk Chorus Gitarren harmonieren und als Rausschmeißer das räudige Nocturnal Vengeance. So ab dem dritten Song kam bei mir dann auch doch noch Laune auf und ich habe noch nie so viele Menschen zu BM tanzen sehen:ugly::cool: Überhaupt nur nickende Köpfe und gereckte Fäuste bei den gut 100 Zuschauenden. Doch, war geil!
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
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Ich war gestern in Rheinberg im Zuff!07 auf einer lokalen Hardcore Show. Rheinberg ist quasi die Stadt, bei der vom Ruhrgebiet aus gesehen die Zivilisation aufhört, was auch bedeutet, dass die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr mies ist, vor allem wenn es um die Rückfahrt geht. Vielleicht war das auch einer der Gründe, dass es gestern zum ersten Mal seit einiger Zeit eine schlecht besuchte Show in der Gegend gab. Vor allem gegen Ende wurde es richtig leer. Dazu gab es noch ordentlich Verspätung im Zeitplan. Ich merke einfach, dass ich zu alt werde für Shows, die bis 1 Uhr dauern.

Voices of Violence – Für die erste von sieben Bands war schon ordentlich Alarm vor der Bühne. Auch, wenns nicht allzu voll war, wurde hart gemosht. Die Mucke ist auch stumpf und lädt dazu ein. Für mich persönlich genau an der Grenze, an der ich es noch ganz cool finde. Einziger Kritikpunkt, dass mal wieder die anfangs getragenen Sturmhauben abgenommen wurden. Einfach auflassen, das holt mich komplett ab. Am besten noch „The Ultimate Doom“ von Shockwave covern.

Long Drop – Ich hab schon echt viele Shows gesehen, aber was ich noch nicht gesehen habe, ist eine Hardcore Band mit Drumcomputer. Der etatmäßige Drummer war mit seiner anderen Band unterwegs, man wollte aber trotzdem spielen. War irgendwie weird und hab ich auch erst einmal bei ner Black Metal Band auf irgendeiner AZ Show gesehen. Damals wie gestern war es eher mau. Der Sound gestern hat mir auch nicht gefallen, zu stumpf.

Neck Lock – Wie gewohnt mit „For Whom the Bells Tolls“ als Intro, aber es zündet nie so wirklich krass. Das macht mich immer noch fertig. Ich habe mal gesehen, wie Brutality Will Prevail „Seek & Destroy“ als Intro gespielt haben und der Raum ist explodiert. Naja, Show danach war aber gewohnt gut. Die Band ist im Moment eifrig, was Shows spielen angeht und man merkt es in meinen Augen auch. Der recht harte Hardcore Sound erfindet sicherlich das Rad nicht neu, aber muss er auch nicht. Guter Gig. Publikum war auch voll drinnen.

Cruel Division – Namen vorher noch nie gehört, die Überraschung des Abends. Es war im Endeffekt ne Metalband. Die Hardcoreanteile gingen gegen null, bisschen Crust war drinnen, aber es war astrein. Vor allem die Stimme des Sängers, beeindruckendes Organ und variabel. Sollte sofort eine Zweiband gründen und H8000 Mucke machen. Leider hatte die Band einige technische Probleme. Zuerst musste bei den Drums was ausgetauscht werden, später ist mehrfach eine Gitarre ausgefallen. Dennoch bester Gig des Abends.

Backstabbed – Zurück zum Hardcore, war in Ordnung, aber mehr auch nicht. Hatte irgendwie das Gefühl, dass die Band ihren Sound noch nicht so wirklich gefunden hat. Es gab Rapparts a la Gridiron, dann stumpfe Beatdown Parts, dann wurds punkiger. War irgendwie strange. Darüber haben mit die Backing Vocals gar nicht gefallen. Das abschließende „Counting Worms“ Cover von Knocked Loose kam aber bei der Crowd sehr gut an.

Wrecked Culture – Joa, war ganz solider stumpfer Hardcore. Nichts Besonderes. Man muss dazu sagen, dass zu diesem Zeitpunkt meine Müdigkeit so stark fortgeschritten war, dass auch Cold World hätten spielen können, ich hätte nichts mehr gefühlt.

Hostile – Noch nie verstanden. Es ist Hardcore, es ist Black Metal, aber irgendwie ist es gar nichts. Dafür aber gestern zum 10. Mal gesehen. Kleines Jubiläum, keine Ahnung wie das passieren konnte.
 
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Reaktionen: kecks und Nareklus