Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

  • Als neues Loginsystem benutzen wir die Wacken.ID. Damit du deinen jetzigen Account im Wacken Forum mit der Wacken.ID verknüpfen kannst, klicke bitte auf den Link und trage deine E-Mail Adresse ein, die du auch hier im Forum benutzt. Ein User mit deinem Benutzernamen und deiner E-Mail Adresse wird dann automatisch angelegt. Du bekommst dann eine E-Mail und musst deine Wacken.ID bestätigen.

    Sollte es Probleme geben, schreibt uns bitte.

    Klicke hier, um deinen Account in eine Wacken.ID zu migrireren.

kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
6.075
5.178
128
Mü-Town
Bin immer noch unschlüssig, ob ich ihn mir Dienstag in Kassel anschaue. Das liest sich allerdings gut.
So richtig geil wurde das Konzert durch die Location. Wenn’s in ner üblichen Halle stattfindet, musste halt vom Fanboy-Level entscheiden, ob dir die 65-75 Minuten 30 Tacken wert sind. Akustiksets sind aber auch selten länger. Die Stimme ist nach wie vor fesselnd und einfach krass. Ich mag ihn lieber akustisch als mit Strom.
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
59.687
19.955
168
35
Raccoon-City
So richtig geil wurde das Konzert durch die Location. Wenn’s in ner üblichen Halle stattfindet, musste halt vom Fanboy-Level entscheiden, ob dir die 65-75 Minuten 30 Tacken wert sind. Akustiksets sind aber auch selten länger. Die Stimme ist nach wie vor fesselnd und einfach krass. Ich mag ihn lieber akustisch als mit Strom.

Hier sinds nur 18 Taler, aber halt ne normale Location. Ach, guck ich mal spontan.
 
  • Like
Reaktionen: kecks

Wolfhound

W:O:A Metalhead
14 Aug. 2018
3.687
4.788
108
39
Gladbeck Metal Bash

Eigentlich wollte ich nur fix die Tix für SOS VI in eine Kneipe bringen, ein Bier nehmen und nach Haus, klappte leider nicht so richtig und ich hatte dann doch ziemlich einen im Kahn. Halt fast nix gefuttert und dann auch noch Schnaps.:rolleyes:
Naja, als der Wecker dann gestern früh um 4:30 Uhr bimmelte, war ich jedenfalls ziemlich gerädert.:uff: Es half ja nichts, der Ruhrpott rief und so gondelte ich nur so semi-fit runter. Wurde dann aber immer besser, als ich was gefuttert und einen Kaffee gehabt hab.
Anreise per Bahn verlief dann ohne große Probleme und nachdem ich die Unterkunft bezogen hatte, ging's schon mittags zum Festivalgelände, für 13:30 Uhr war Anpfiff angesagt. Klappte dann nicht ganz, Herr Boss brauchte halt länger beim Soundcheck. Egal, Wetter war chic, Leute vor Ort nett und sympatisch und auch hier und da bekannt. Gab dann also den einen oder anderen Plausch, das Stauder Pils schmeckte auch recht gut und Platten konnte man beim E'Lell ja auch kaufen.
Woifi war dann auch schon da und es ging ab vor die Bühne. Hier gab es dann Death Metal von The Voids Embrace zum Einstieg in den Tag. War noch nicht viel los vor der Stage, aber insgesamt okay. Der Auftritt war unspektakulär. Die Band war noch bissl zu sehr mit sich selbst beschäftigt, da fehlte es an Präsens und Aktion. Naja, Songs waren soweit okay, wird dann vielleicht noch was, wenn man mehr Erfahrung sammelt. Die 5 Jungs waren sicher nicht umsonst "nur" der Opener.;)
Umbaupause, Bierchen, Plaudern, wieder vor.
Weiter mit Heavy/Glam Metal von Snakebite, die da gleich ganz anders auftraten. Da merkte man sofort, dass hier schon ordentlich Erfahrung vorhanden ist. Die Songs sind eingängig, die Band kann unterhalten, passt schon, gefiel mir wieder gut, könnten wir vielleicht auch mal in Lübeck hinstellen.
Umbaupause, Bierchen, Plaudern, wieder vor.
Band Nummero 3 waren dann schon die Lokalmatadoren von Teutonic Slaughter und natürlich war es flux recht voll vor der Bühne. Ging wieder gut ab, die Jungs haben's echt drauf und haben den sehr guten Eindruck vom Vorjahr bestätigt. Da hab ich mich dann auch langsam eingebangt, wie so manch anderer auch. Erstes richtiges Tageshighlight, würde ich sagen. Freue mich schon auf den Auftritt im September bei uns.:cool:
Umbaupause, Radler, Futter, Plausch, wieder vor.
Nun war Teil 1 des Tourpackages an der Reihe. Die Amis von Savage Existence machen recht modernen Thrash/Groove Metal, was ja nicht so meine Baustelle ist. Die Band hatte es auch schwer, nach TS zogen sich doch reichlich Leute erstmal zurück, so dass es doch etwas doll leer war. Die Band machte aber trotzdem einen ordentlichen Job, da gab es nix zu meckern. Insgesamt schon knackig und durchaus gefällig. Auf der Tour sind sie ja Ersatz für Trauma, da passen sie ja nicht so wirklich, beim Metal Bash war es aber okay, ich mag es so abwechslungsreich, machen wir ja auch so.
Umbaupause, Radler, Plausch, wieder vor.
Woifi meinte noch, hoffentlich regnet es nicht bei Sanhedrin, aber genau das tat es dann doch. Nicht weiter wild, war ja trotzdem recht warm, aber bissl schade. Erika nahm es mit Humor und war auch sonst wieder absolut wunderbar. Die Band ist live einfach eine Wucht, die New Yorker haben einfach eine fette Präsens, obwohl sie nur 3 Leutchen sind. Erika hatte richtig Bock und mächtig Spaß, das ist einfach ansteckend. Die Setlist lies für meine Begriffe keine Wünsche offen, vom Opener bis zum Rausschmeißer wurde flott mitgemeddlt. Hier hatten wir schon den Tagessieg, obwohl noch zwei Schwergewichte anstanden.:cool:
Umbaupause, Bierchen, Plausch, wieder vor.
Der Co-Headliner wurde ja sehnsüchtig erwartet, kam aber echt spät auf dem Gelände an. Naja, als Veranstalter wird man da bissl nervös, aber die Herren von Assassin sind halt schon Profis und wissen, was sie tun. Es wurde dann das Set runtergebrettert, dass die Schwarte krachte. Leider hielten ein paar Leutchen es für richtig, mit ihrem bekackten Pit den Platz vor der Bühne für sich allein zu nutzen. Mitbangen war da immer nur so semi möglich, weil man ständig angerempelt wurde. Diese Leute kotzen mich ja immer an, gepflegtes Abbangen ist dann nur weit hinten oder am Rand gefahrlos drin. Naja, egal, war schon knackig und dem Herrn Schwarzfeuer gefiel es auch. Beim letzten Gig von Assassin stand er ja noch selbst auf der Bühne.;)
Letzte Umbaupause, fix zum Auto, Bierchen, wieder vor.
Jetzt war es dann echt knackig voll vor der Bühne, denn der olle Ross the Boss war zum Schluss angesagt. Wir haben uns links vorne positionieren können und dann den unsterblichen Hymnen lauschen können. Setlist war gut, wenn auch nicht überragend. Hat dann doch viel Spaß gemacht, vor allem, weil Bassmann Dirk Schlächter einen bärenstarken Job machte. Sänger Lopes ist mir ja immer bissl drüber und kann es stimmlich auch null mit Eric Adams aufnehmen, am Ende herrschte aber echt fette Stimmung und nach 80 Minuten war ein wirklich tolles Tagesfestival würdig beendet worden.:)
Es ging dann auch zügig heim, der Tag war halt sehr schön, aber auch verdammt lang gewesen.;)

Insgesamt war es wieder eine sehr heimelige und entspannte Veranstaltung mit tollen Bands, durchweg gutem Sound und angenehmen Fans. Großes Lob an die super engagierten Veranstalter, so wünsche ich mir das. Deutlich besser besucht als im Vorjahr war es auch, hätte so auf 300-350 Leute getippt. Preise und Angebot waren fair und gut, noch 1 Lob von mir. Das waren gut eingesetzte 30 Euro, Value for Money, sagt man wohl...
Für nächstes Jahr sind bisher Kate's Acid und Witching Hour bestätigt. Denke, da bin ich wieder dabei.:)
Großartiger Bericht, stimme vollkommen zu. :)

Moshpit stört ja sonst nicht, aber das war ein seltsames, Arme auf Brusthöhe zum Schubsen ist immer besser als Rumgefuchtel auf Halshöhe der unbeteiligten Umstehenden. MVPs der Mitarbeiter vom Förderverein, der Wache bezog, um den netten Rollifahrer zu schützen und der Sänger von Assassin, der das im Blick hatte und immer versucht hat, zum Circlepit zu animieren, wenn es wieder zu arg wurde, dann löste sich das mal eine Zeit lang auf.

Sanhedrin absoluter Höhepunkt und der Ragen wurde dabei komplett ausgeblendet, also war es doch genau der richtige Moment für Regen. :D

Danach natürlich pitschnass, aber in weiser Wettervoraussicht hatte ich trockene Klamotten im Auto. Haare trockenschütteln hat bei Assassin dann doch ganz gut geklappt.

Alle anderen Bands auch klasse, schlechte Auswahl können die in Gladbeck gar nicht. :o

Bei Ross the Boss dachte ich allerdings erst spontan, der Sänger klinge wie eine sterbende Katze, ich glaube vor allem bei the Oath? Hat sich aber gefangen, doch gar nicht so schlecht und natürlich wahnsinnig mitreißend.

Toller Tag, nächstes Jahr fest eingeplant. :)
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
35
Ich war am heutigen Abend in Duisburg bei Wyatt E. in der Säule. Nette kleiner Laden, noch nie dort auf ner Show gewesen. Die Werbeposter wirkten auch eher so, als wenn Konzerte die Ausnahme wären und vor allem Kabarett präsentiert wird. Der Laden war komplett bestuhlt, perfekt für die dargebotene Musik. Schätze es waren so 70 Leute anwesend.

Sum Of R – Drei Leute, Drums, Gitarre, soweit alles normal. Der dritte Herr hat primär gesungen, hatte dabei mehrere Mikros, teilweise stark verzerrt. Und er hat viel geloopt, teilweise sogar seinen Gesang. Ich würde das Ganze am ehesten irgendwo im Bereich Drone mit Sludge Anteilen einordnen. Songstrukturen waren vorhanden. Allerdings gab es keine Pausen, alles wurde in 45 Minuten am Stück runtergespielt. Hat mir gut gefallen, gerne wieder.

Wyatt E. – Bezeichnen sich soweit mir bekannt selbst als Orient Doom und die Beschreibung passt auch wirklich gut. Hier gab es dann gar keine klassischen Songstrukturen mehr, sondern ein 45-minütiges „1 Song“ Set. Ich war sehr dankbar über meinen Sitzplatz. Perfekt, um zu den leicht psychodelischen Sounds dahinzudämmern. War noch ein Stückchen besser als Sum Of R. Für 12 Euro Eintritt war es ein astreiner Abend.
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
59.687
19.955
168
35
Raccoon-City
11.05.2023 Sonja & Ampyred @ Goldgrube, Kassel

Vorband bis auf zwei Songs bewusst ausgelassen. Nicht meine Musik
Also nur ein kurzes Intermezzo von ca. 50 Minuten vor insgesamt dann doch vllt. so 80 Leuten und die hatten wirklich alle Bock. Das war der erste Auftritt von Sonja auf europäischem Boden überhaupt. Und meine einzige negative Kritik ist Melissas Stimme, die live bei den hohen Passagen doch etwas dünn und schief daher kommt. Sie selbst im weißen, nicht zu langem Kleidchen und weißen Tennissneakern. Flankiert von zwei typischen ohne Bühnenoutfit Black Metallern. Gespielt wurde das ganze Debüt Album und als Bonus oben drauf gab es noch die Bridge of Death - Lucifer is king, praise Satan! Top Gig.
In 20 Minuten bin ich schon wieder zu Hause, auch mal ganz angenehm. :D

My existence is the downfall of your society!
 
Zuletzt bearbeitet:

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
35
Ich war gestern in Köln bei Retrogott & Hulk Hodn im Club Bahnhof Ehrenfeld. Ich war etwas spät dran, aber wie immer wurde der Abend von zwei DJs eröffnet, die zu den späteren Acts passende Beats aufgelegt haben. Also nicht allzu viel verpasst. Der Laden war gut gefüllt, glaube aber nicht ausverkauft. Habe mir dann am Merch die neue Platte gekauft für 20 Euro, fair. Was mir noch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass man in dem Laden nur mit Karte bezahlen konnte. Sieht man hier ja eher selten.

Hazenberg – Hat wie letztes Jahr auf der Köln Show den Support gemacht, dieses Mal allerdings nicht mit dem Retrogott als DJ, sondern einem anderen Dude, dessen Name mir leider entfallen ist. Würde das Ganze auch in die Kategorie Studentenrap einsortieren, also passend als Support. Ab und an wird’s auch recht poppig. Insgesamt eine solide Sache, dieses Mal auch mit mehr Songs als letztes Jahr (glaub damals waren es vier). Verändert nicht mein Leben, aber er hat die Crowd gut angeheizt.

Retrogott & Hulk Hodn – Es war sehr unterhaltsam, es ist eigentlich immer unterhaltsam. Der Retrogott ist einfach der Typ Philosophie Student im 34. Semester mit speziellem Humor. Habe mal unter einem seiner Videos einen Helge Schneider Vergleich gelesen und finde das durchaus passend. Der Sound ist nicht wirklich auf „Abgehen“ angelegt. Es werden fleißig die Hände im Takt bewegt, aber das wars dann auch. Die Beats sind eher Old School, auch mit vielen Samples von alten US Acts wie KRS-One. Auch viel Jazz Einflüsse, denn wie mehrfach betont wurde „Wir lieben Jazz!“. Die Texte immer unterhaltsam, oft kritisch, viele Songs von der neuen Platte „Der Urlaub hat nicht stattgefunden“, aber auch ältere Sachen wurden gespielt, vom Frühwerk unter anderem Namen mal abgesehen. Dazu gab es natürlich noch zwei Freestyles des Retrogott, die für mich das Highlight einer jeden Show der beiden sind. Kurz zu Hulk Hodn: Der hat gestern richtig viel erzählt, deutlich häufiger am Mic gewesen als sonst, schön. Spielzeit waren so 90-100 Minuten, ordentlich. Letztes Jahr fand ich es noch ein Ticken stärker, aber auch gestern hat es sich gelohnt. Die nächste Show wird safe wieder mitgenommen, wenn ich Zeit habe. Die beiden sind schon irgendwie zu meinem Feel Good Hip-Hop Act geworden, den ich gerne einmal im Jahr gucke. Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass der Retrogott seinen Sohn dabeihatte, schätze so 10 Jahre alt, der zusammen mit einem Freund die Show von der Bühnenseite aus geguckt hat, sweet.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.920
40.072
170
Ich sitze gerade sehr betrunken im Bus. Zeit für 1 Bericht!

Heute ging es zu Ratrotten, Horrormance und Fallen Tyrant. Aber von vorn.

Um 20:00 sollte Einlass sein, war's aber nicht. Tja, die Pimmels lässt man erst um 20:45 rein! Das Schlimmste war, dass es vor der Tür kein Bier gab, lustig war es, den Heranwachsenden dabei zuzuschauen, wie sie verstört durch die Blackmeddlers aus dem Jugendclub raus sind. Irgendwann ging es rein, erstmal Bier! 3,20 des Seidla, human. Alkoholfreies Bier 1,80, Wasser und Softdrinks je 1,30. Geiler Laden! Es begannen Ratrotten . Fing an wie Slayer. Danach gab es ein buntes Potpourri der Thrashmetalgeschichte. Mal Slayer, mal Teutonentrash, mal schnelle NWOBHM. Nett. Zu dem Zeitpunkt waren etwa 60 Leute anwesend. Einer war schon komplett durch und nackt. Obenrum. Dafür hatte ein anderer ein lustiges Blsck-Metal-Kassierer-Shirt from the darkest northern forest of Wattenscheid an. Fand ich lustig. Kurze Pause, Horrormance. Alter. Was. Kein Vergleich zu Stallion vor drei Jahren. Neuer Gitarrist, man hat es sich offensichtlich zu Herzen genommen und den Black Metal bis auf einen Song aus dem Set geschmissen und stattdessen affengeilen Blackened Speed gespielt. Und in welchem Universum Headbang Fever und Mama, I'm Moving to Sodom keine Hits sind, muss man mir mal zeigen.




Danach kam noch der Bombelecher 666, den man dem verstorbenen Bembers gewidmet hat. Als Zugabe wurde Circle the Wagons gecovert. 1 Bärchi eskaliert gar heftig. :heart:
Platte wurde eingesackt. Weil die ja mit 25€ teuer war, schenkte mir der Gitarrist noch die CD dazu. Und als er seine Patches wieder gefunden hatte, noch einen Patch. Dabei eröffnete er mir, dass er mit einem ebenfalls anwesenden Kumpel stets Festivals besucht und meine ursprüngliche Heimat auch schon mal besucht hat. Welche Bands auf besagten Festivals spielten, wusste er bierbedingt allerdings nicht mehr, sein Kumpel war sich auch, etwas benebelt, sicher, die stehen bestimmt alle auf meiner Kutte, also egal :D Läuft!

Fallen Tyrant am Ende waren da. Davor hatten sie Weihrauch abgefackelt. Nicht so geil. Irgendwo zwischen Kreator/Sodom und Norwegen. Der Laden war merklich leerer. Ja. Musik halt. Ich quatsche noch mit dem Sänger von Horrormance, wollte ein Shirt kaufen, er fand keins mehr, weil Bier, schenkte mir noch 1 Demo, und stellte fest, dass er meine fiese Fresse schon oft im Immerhin gesehen hat. Dabei habe ich noch festgestellt, ich sollte 1 Band aufmachen, weil die schönen Frauen an dem Abend zugegeben haben, dass sie der Band mal ihre BHs auf die Bühne geschmissen haben, die immer noch im Proberaum hängen. Vielleicht klappt es ja damit mal. Die Einladung ins Laby hab ich aber abgelehnt, dafür bin ich zu voll und zu müde. Power!
 
Zuletzt bearbeitet:

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
35
Ich war gestern in Oberhausen bei Bib im Druckluft. Vier Bands mit einer US Band dabei für 11 Euro VVK, Preise wie vor zehn Jahren, natürlich Pflichtveranstaltung. Erster Dämpfer bei der frühen Ankunft. Im Druckluft wird auch eigentlich Essen angeboten, unter Anderem vegane Pizza, und meine bessere Hälfte und ich wollten vor der Show essen. Der perfekte Plan, leider gab es dann doch keine Pizza. Also noch kurzer Abstecher zum Hauptbahnhof für eine Stärkung. Ist zum Glück fußläufig entspannt erreichbar. Der Einlass/Beginn verschob sich auch etwas, aber aufn Freitag hat es mich nicht groß gestört. Schätze es waren so 100-120 Leute da. Natürlich passen mehr ins Druckluft, aber die Crowd stand durchgehend recht weit vorne und so wirkte es deutlich voller als es vielleicht war.

Hyperlilly – Erster Gig, ich war wirklich gespannt. Ich gehe, wie wahrscheinlich auch der Letzte hier mittlerweile gemerkt hat, sehr gerne zu Hardcore Shows, aber eine Sache bekommt man dort sehr selten: Abwechslung. 3-4 Bands, die alle ähnlich klingen, sind oft der Standard. Gestern war das nicht so, denn Hyperlilly ist eine Shoegaze Band. In den Staaten sind solche Genre Mix Shows häufiger zu sehen (man denke an Bands wie Soul Blind und Fleshwater) und ich bin froh, dass es mittlerweile auch hier ankommt. Die Show an sich war für einen ersten Gig absolut stabil. Gesang fand ich etwas zu leise, wobei das nach meiner Erfahrung bei Shoegaze oft der Fall ist, aber hier hätte es doch etwas mehr sein dürfen. Die Crowd hat es auch gut aufgenommen. Gerne wieder.

Phiz – Erst letzte Woche gesehen, dort mit einigen groben Patzern. Davon war gestern nichts zu merken. Der neue Drummer hat nen guten Job gemacht. Leider ist 1-2x das Mikro ausgefallen, aber das wurde routiniert gelöst. Hier gab es dann auch zum ersten Mal Bewegung an diesem Tag, zwar noch nicht allzu viel, aber es ließ erahnen, dass heute einiges geht. Ich kann hier nur weiter betonen, dass die Band vor allem im Zusammenhang mit dem Gesang mit viel Hall, einen für Hardcore-Verhältnisse recht eigenständigen Sound hat, der auch gut ankommt. Gönne ich denen, mal sehn, wann ich sie wiedersehe. Hab noch Shows im Juni und September aufm Schirm.

Suspect – Kölner Band, die in meinen Augen etwas von Echo Chamber überstrahlt werden, aber gestern war es ein Wahnsinns Gig. Wer auf diese Hardcore Bands mit dem roughen UK Sound a la The Flex steht, macht hier absolut gar nichts falsch. Die Stimme des Sängers passt auch perfekt dazu. Der hat früher auch bei Seconds of Peace gesungen, aber damals klang es völlig anders, wenn ich mich richtig erinnere, eine gute Weiterentwicklung. Spätestens jetzt war vor der Bühne die Hölle los, durchgehend Side to Sides, viel 2-Steps, alle hatten ihren Spaß, keine Gewalt. Textsicherheit war auch gegeben. Die Show kam insgesamt nicht ganz an den Gig am Rosenmontag in Köln dieses Jahr ran, aber es hat nicht viel gefehlt. Nächste Woche dropt die neue 7 Inch, wird gekauft. Auch hier ist es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Gig mitgenommen wird.

Bib – War vom Sound her, als würde man Suspect mit Phiz mischen, wobei von Phiz eher der hallige Gesang übernommen wurde. Es war absolut wild und mir fällt abgesehen von Spy in Essen letztes Jahr keine Ruhrpott Show ein, die so gut war in den letzten Jahren. Durchweg Chaos vor der Bühne. Side to Sides, Mosh, richtig viele Stage Dives trotz niedriger Bühne, textsichere Leute. Alle hatten ihren Spaß. Als der Sänger die Menge dazu aufgefordert hat nach vorne zu kommen wurde das sogar gemacht und beim nächsten Song war die ganze Bühne voll mit Stage Divern. Der Sound hat mir auch vollkommen zugesagt, obwohl ich leider nicht so wirklich die Zeit hatte, mich einzuhören. Großartige Show. Ich glaube, hier hätten auch Leute Spaß gehabt, denen Hardcore unbekannt ist bzw. die dem skeptisch gegenüberstehen. Fazit bleibt nur, dass US-Bands, deren Namen aus drei Buchstaben bestehen, im Moment komplett abliefern. Gel, Spy, Bib oder auch Gag, das kann kein Zufall sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Nareklus und kecks

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
35
Ich war gestern in Essen bei Slope in der Zeche Carl. Die Show lief unter dem Namen Slope Vernissage. Beginn der Bands war um 20 Uhr, Einlass allerdings schon um 18 Uhr. Die Band hat viele Requisiten aus den Musikvideos der vergangenen Jahre ausgestellt. Es wurde auf jeden Fall viel Herzblut reingesteckt und war auch ganz interessant. Mir persönlich wäre eine „normale“ Show mit vier anstatt zwei Bands lieber gewesen, aber ich bin auch nicht der große Fan von Musikvideos und habe dahingehend sicherlich weniger Bezug zu diesem künstlerischen Aspekt als andere Besucher*innen. Hangout war bei gutem Wetter allerdings klasse, nur die übertriebenen Getränkepreise hätte nicht sein müssen. Es waren so zwischen 250 und 300 Leute anwesend, recht hohes Durchschnittsalter, der Raum wirkte allerdings trotzdem etwas zu leer für eine Hardcore Show.

Harm/Shelter – War überrascht als vor einigen Wochen ein neuer Song veröffentlicht wurde. Dachte bis dato, dass es die Band nicht mehr gibt. Die Jungs hatten so 2015-2017 ihren Peak und nach dem Debüt war ich mir relativ sicher, dass die eine feste, große Institution im deutschen Hardcore werden, aber irgendwie kam dann nichts mehr. Nun also wieder am Start, soundtechnisch hat sich nichts verändert, leider. Denn der recht moshlastige Hardcore der Band, der damals schwer angesagt war, wirkte gestern etwas aus der Zeit gefallen. Die Publikumsreaktionen waren auch bis auf verzeinzelten Mosh eher verhalten. Irgendwie war es für mich ein egaler Auftritt.

Slope – Die Show war echt groß aufgezogen, vor allem, wenn man sonstige Hardcore Shows gewöhnt ist. Vor allem die Lichtshow war wirklich beeindruckend. Leider gab es zu Beginn noch ein paar technische Probleme, aber der Gig wurde im Endeffekt routiniert über die Bühne gebracht. Bei der Setlist gab es neben Songs der letzten Platte, die viele Funk Anleihen beinhaltet, natürlich auch einiges von den ersten beiden EPs. Von den Publikumsreaktionen her kamen die alten Sachen deutlich besser an. Da war einfach richtig Alarm mit Mosh, Singalongs und vereinzelten Stage Dives. Dahingehend war für mich auch der Abschluss mit zwei alten Songs und einem weiteren alten Song als Zugabe klasse. Ansonsten habe ich trotz der großen Aufmachung sicherlich schon einige bessere Sets der Band erlebt. Da Hardcore so stark auf Publikumsinteraktionen zugeschnitten ist, fällt in meinen Augen viel stärker auf, was für das Publikum der Peak der Discographie ist. Oft sind es halt für viele, da schließe ich mich nicht aus, die alten Sachen und mit fortlaufenden Veröffentlichungen braucht man vielleicht sogar ein komplett neues Publikum, welches den neueren Output stärker feiert, so wie es Turnstile sehr erfolgreich geschafft haben. Bin gespannt, wie sich das hier entwickelt.
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.309
68.190
130
25
Thüringen
Metal im Dorf II am Opfermoor am Mittelpunkt Deutschlands am 13.05.2023

Ich weiß, ihr wartet alle schon sehnsüchtig auf den Bericht, aber um ehrlich zu sein bin ich ein wenig Sprachlos. Es war einfach ein absolut geiler Tag.
Nach mehreren Wochen Kopfzerbrechen, verging der Tag viel, viel zu schnell. Unglaublich, dass das jetzt alles schon wieder vorbei sein soll. Aber wie heißt es so schön, "Nach dem Fest ist vor der Fest". Also, nächstes Jahr geht's weiter!

Aber hier ein paar Worte zum Event:
Das Daumen drücken hat geholfen. Sommer, Sonne, Sonnenschein! Ja gut, das bisschen Nieselregen für eine Minute beachten wir einfach mal gar nicht. Das hat man quasi nicht gemerkt.
Ich konnte mich wieder vollstens auf meine Familie und Freunde verlassen. Der Aufbau verlief ohne Probleme und wir waren schon vor dem Mittag so gut wie fertig. Sehr zeitig reiste schon die Technik an und alter, haben die aufgefahren! Ich hab den Kontakt über GrimGod, die letztes Jahr bei mir gespielt haben, bekommen. So muss das, jeder hilft jedem im Underground. Auf jeden Fall hat das wirklich Spaß gemacht mit denen zu arbeiten. Der Sound war für meine Ohren perfekt und hätte nicht besser sein können.
Als erste Band reisten Velvet Viper an. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was Jutta für eine tolle Frau ist. Während ihre Jungs auf der Bühne alles vorbereitet haben, habe ich mich mit ihr bestimmt ne Stunde unterhalten. Bei dem was sie alles erlebt hat, könnt ihr euch sicherlich vorstellen, dass sie auch viel zu erzählen hat. Sie ist einfach eine Rock-Ikone.
In der Zwischenzeit landeten nach und nach meine thüringer Landsmänner von Demondriver am Opfermoor und danach die Jungs von Rebels' Reunion mit der weitesten Anreise.
Die Soundchecks dauerten länger als erwartet, deshalb haben wir leider kein gemeinsames Bild mit allen Bands am Mittelpunkt hinbekommen, aber die Einzelbilder sind auch super geworden. Ich weiß auch gar nicht so wirklich warum es so lang dauerte. Ich hab da mit Freunden, hier mit Besuchern und dort mit den Bands gequatscht. Da verging die Zeit so schnell, dass bereits der Einlass begann.

Also kommen wir nun zu den Bands:
Für den Anfang hab ich mir Rebels' Reunion aus Hamburg herausgesucht. Purer Rock n Roll! Die Jungs kenne ich von Volter (Band vom letzten Jahr) weil sie schon zusammen unterwegs waren. Ein mal reingehört und direkt für gut befunden. Am Tag davor, also am 12.05. haben sie ihr neues Album veröffentlicht. Das war also quasi eine Release-Show. Hört da unbedingt mal rein!
Die Leute waren leider noch ein wenig schüchtern (oder auch zu nüchtern) und haben sich nicht direkt vor die Bühne getraut. Die meisten haben sich das Spektakel von weiter hinten und von den Waldschenken angeschaut. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß. Das sind einfach Songs zum mitgröhlen!
Später am Abend haben mir einige Besucher gesagt, dass sie Rebels' Reunion am besten fanden. Aber am besten zeigt man das den Bands, wenn man Party vor der Bühne macht!

Als nächstes waren Demondriver auf der Bühne. Die Herren sind hier relativ bekannt. Sie sind in der Biker und Metal Szene und haben viele Freunde mitgebracht. Vor der Bühne war jetzt einiges los und es wurden immer mehr je mehr die Sonne verschwand.
Musikalisch kann man sie mit Teutonic-Metal beschreiben. Mich erinnern sie immer an Accept und Grave Digger. Leider haben sie keinen Plattenvertrag, keine Studioaufnahmen und kein Spotify oder ähnliches, deshalb ist es ein bisschen schwierig sich gebührend auf die Band vorzubereiten. Als Anspieltipp kann ich aber "Headbanger" auf YouTube empfehlen. Da wurde das erst mal die Mähne richtig geschüttelt!
Hat mir auch richtig gut gefallen.

Und nun zu unserem Headliner, die Legende Velvet Viper von und mit Jutta Weinhold. Ich kann kaum beschreiben wie Stolz ich bin, so ein Kaliber zu mir ins Dorf geholt zu haben. Um so mehr hab ich mich über die Resonanz gefreut, denn vor der Bühne war es jetzt voll! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lustig es ist Bekannte aus dem Dorf, die eigentlich nichts mit der Musik zu tun haben, vor der Bühne headbangen und feiern zu sehen. Jutta hat mit ihren 74 Jahren einfach den Funken des Metal überspringen lassen und alle zum mitmachen animiert.
Auf der Setlist hab ich den ein oder anderen Song vermisst, aber ich finde insgesam eigentlich alles gut. Das Hauptaugenmerk lag auf den neueren Sachen von Velvet Viper.
Trotzdem hab ich mich am meisten auf den alten Scheiß gefreut. "Icebreaker" direkt am Anfang hat gepasst wie Arsch auf Eimer, zum "Black Bone Song" konnte auf ein Mal jeder den Text und bei "Revenge" konnte man die Gefühle spüren. Mein Highlight war aber der Song "Zed Yago", bei dem ich im Refrain mitsingen durfte. Hach, war das schön.
Zum Finale gab es "Respice Finem". Alter Falter, war das episch. Wer den nicht kennt, muss da unbedingt mal reinhören. Ich bekomme selten Gänsehaut, aber in dem Moment war es so weit.

Danach ging es noch ewig an der Theke weiter und als so gut wie alle weg waren fingen schon mal die groben Aufräumarbeiten an. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass da nicht viel Zeit zum schlafen war. Am nächsten Morgen wollte ich so gut wie alles aufgeräumt haben.
Eine Pause wurde zum frühstücken eingelegt. Bei mir zuhause durften wir Velvet Viper und Rebels' Reunion verpflegen. Irgendwie ist sowas auch immer surreal.

Mit ca. 200 Besuchern (die übrigens für gefühlt 400 gesoffen haben) war die Veranstaltung ein voller Erfolg!
Bis jetzt habe ich nur gutes gehört und niemand hatte etwas auszusetzen. Klar, ein paar Sachen hier und da findet man immer, aber im großen und ganzen würde ich den Abend als "Perfekt gelaufen" beschreiben.

Ich freue mich einfach. 😊


Ein Bandmitglied ist hier übrigens "heimlich" am mitlesen und wusste schon, bevor wir uns vorgestellt und kennengelernt haben, dass ich The_Demon bin. Ich fand das ja im ersten Moment ziemlich komisch. Man vergisst immer wieder, dass hier ja jeder mitlesen kann. 😜
Auf jedenf Fall vielen, vielen Dank, du weißt für was!
Meld dich doch gern mal hier. 👍🏻
 

Waldi

W:O:A Metalgod
24 Nov. 2001
51.221
15.283
168
43
München - auf der richtigen Isar Seite
Metal im Dorf II am Opfermoor am Mittelpunkt Deutschlands am 13.05.2023

Ich weiß, ihr wartet alle schon sehnsüchtig auf den Bericht, aber um ehrlich zu sein bin ich ein wenig Sprachlos. Es war einfach ein absolut geiler Tag.
Nach mehreren Wochen Kopfzerbrechen, verging der Tag viel, viel zu schnell. Unglaublich, dass das jetzt alles schon wieder vorbei sein soll. Aber wie heißt es so schön, "Nach dem Fest ist vor der Fest". Also, nächstes Jahr geht's weiter!

Aber hier ein paar Worte zum Event:
Das Daumen drücken hat geholfen. Sommer, Sonne, Sonnenschein! Ja gut, das bisschen Nieselregen für eine Minute beachten wir einfach mal gar nicht. Das hat man quasi nicht gemerkt.
Ich konnte mich wieder vollstens auf meine Familie und Freunde verlassen. Der Aufbau verlief ohne Probleme und wir waren schon vor dem Mittag so gut wie fertig. Sehr zeitig reiste schon die Technik an und alter, haben die aufgefahren! Ich hab den Kontakt über GrimGod, die letztes Jahr bei mir gespielt haben, bekommen. So muss das, jeder hilft jedem im Underground. Auf jeden Fall hat das wirklich Spaß gemacht mit denen zu arbeiten. Der Sound war für meine Ohren perfekt und hätte nicht besser sein können.
Als erste Band reisten Velvet Viper an. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was Jutta für eine tolle Frau ist. Während ihre Jungs auf der Bühne alles vorbereitet haben, habe ich mich mit ihr bestimmt ne Stunde unterhalten. Bei dem was sie alles erlebt hat, könnt ihr euch sicherlich vorstellen, dass sie auch viel zu erzählen hat. Sie ist einfach eine Rock-Ikone.
In der Zwischenzeit landeten nach und nach meine thüringer Landsmänner von Demondriver am Opfermoor und danach die Jungs von Rebels' Reunion mit der weitesten Anreise.
Die Soundchecks dauerten länger als erwartet, deshalb haben wir leider kein gemeinsames Bild mit allen Bands am Mittelpunkt hinbekommen, aber die Einzelbilder sind auch super geworden. Ich weiß auch gar nicht so wirklich warum es so lang dauerte. Ich hab da mit Freunden, hier mit Besuchern und dort mit den Bands gequatscht. Da verging die Zeit so schnell, dass bereits der Einlass begann.

Also kommen wir nun zu den Bands:
Für den Anfang hab ich mir Rebels' Reunion aus Hamburg herausgesucht. Purer Rock n Roll! Die Jungs kenne ich von Volter (Band vom letzten Jahr) weil sie schon zusammen unterwegs waren. Ein mal reingehört und direkt für gut befunden. Am Tag davor, also am 12.05. haben sie ihr neues Album veröffentlicht. Das war also quasi eine Release-Show. Hört da unbedingt mal rein!
Die Leute waren leider noch ein wenig schüchtern (oder auch zu nüchtern) und haben sich nicht direkt vor die Bühne getraut. Die meisten haben sich das Spektakel von weiter hinten und von den Waldschenken angeschaut. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß. Das sind einfach Songs zum mitgröhlen!
Später am Abend haben mir einige Besucher gesagt, dass sie Rebels' Reunion am besten fanden. Aber am besten zeigt man das den Bands, wenn man Party vor der Bühne macht!

Als nächstes waren Demondriver auf der Bühne. Die Herren sind hier relativ bekannt. Sie sind in der Biker und Metal Szene und haben viele Freunde mitgebracht. Vor der Bühne war jetzt einiges los und es wurden immer mehr je mehr die Sonne verschwand.
Musikalisch kann man sie mit Teutonic-Metal beschreiben. Mich erinnern sie immer an Accept und Grave Digger. Leider haben sie keinen Plattenvertrag, keine Studioaufnahmen und kein Spotify oder ähnliches, deshalb ist es ein bisschen schwierig sich gebührend auf die Band vorzubereiten. Als Anspieltipp kann ich aber "Headbanger" auf YouTube empfehlen. Da wurde das erst mal die Mähne richtig geschüttelt!
Hat mir auch richtig gut gefallen.

Und nun zu unserem Headliner, die Legende Velvet Viper von und mit Jutta Weinhold. Ich kann kaum beschreiben wie Stolz ich bin, so ein Kaliber zu mir ins Dorf geholt zu haben. Um so mehr hab ich mich über die Resonanz gefreut, denn vor der Bühne war es jetzt voll! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lustig es ist Bekannte aus dem Dorf, die eigentlich nichts mit der Musik zu tun haben, vor der Bühne headbangen und feiern zu sehen. Jutta hat mit ihren 74 Jahren einfach den Funken des Metal überspringen lassen und alle zum mitmachen animiert.
Auf der Setlist hab ich den ein oder anderen Song vermisst, aber ich finde insgesam eigentlich alles gut. Das Hauptaugenmerk lag auf den neueren Sachen von Velvet Viper.
Trotzdem hab ich mich am meisten auf den alten Scheiß gefreut. "Icebreaker" direkt am Anfang hat gepasst wie Arsch auf Eimer, zum "Black Bone Song" konnte auf ein Mal jeder den Text und bei "Revenge" konnte man die Gefühle spüren. Mein Highlight war aber der Song "Zed Yago", bei dem ich im Refrain mitsingen durfte. Hach, war das schön.
Zum Finale gab es "Respice Finem". Alter Falter, war das episch. Wer den nicht kennt, muss da unbedingt mal reinhören. Ich bekomme selten Gänsehaut, aber in dem Moment war es so weit.

Danach ging es noch ewig an der Theke weiter und als so gut wie alle weg waren fingen schon mal die groben Aufräumarbeiten an. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass da nicht viel Zeit zum schlafen war. Am nächsten Morgen wollte ich so gut wie alles aufgeräumt haben.
Eine Pause wurde zum frühstücken eingelegt. Bei mir zuhause durften wir Velvet Viper und Rebels' Reunion verpflegen. Irgendwie ist sowas auch immer surreal.

Mit ca. 200 Besuchern (die übrigens für gefühlt 400 gesoffen haben) war die Veranstaltung ein voller Erfolg!
Bis jetzt habe ich nur gutes gehört und niemand hatte etwas auszusetzen. Klar, ein paar Sachen hier und da findet man immer, aber im großen und ganzen würde ich den Abend als "Perfekt gelaufen" beschreiben.

Ich freue mich einfach. 😊


Ein Bandmitglied ist hier übrigens "heimlich" am mitlesen und wusste schon, bevor wir uns vorgestellt und kennengelernt haben, dass ich The_Demon bin. Ich fand das ja im ersten Moment ziemlich komisch. Man vergisst immer wieder, dass hier ja jeder mitlesen kann. 😜
Auf jedenf Fall vielen, vielen Dank, du weißt für was!
Meld dich doch gern mal hier. 👍🏻

Das liest sich wirklich sehr gut. :)
Freut mich sehr für dich.
 
  • Like
Reaktionen: Hex und The_Demon

Wolfhound

W:O:A Metalhead
14 Aug. 2018
3.687
4.788
108
39
Metal im Dorf II am Opfermoor am Mittelpunkt Deutschlands am 13.05.2023

Ich weiß, ihr wartet alle schon sehnsüchtig auf den Bericht, aber um ehrlich zu sein bin ich ein wenig Sprachlos. Es war einfach ein absolut geiler Tag.
Nach mehreren Wochen Kopfzerbrechen, verging der Tag viel, viel zu schnell. Unglaublich, dass das jetzt alles schon wieder vorbei sein soll. Aber wie heißt es so schön, "Nach dem Fest ist vor der Fest". Also, nächstes Jahr geht's weiter!

Aber hier ein paar Worte zum Event:
Das Daumen drücken hat geholfen. Sommer, Sonne, Sonnenschein! Ja gut, das bisschen Nieselregen für eine Minute beachten wir einfach mal gar nicht. Das hat man quasi nicht gemerkt.
Ich konnte mich wieder vollstens auf meine Familie und Freunde verlassen. Der Aufbau verlief ohne Probleme und wir waren schon vor dem Mittag so gut wie fertig. Sehr zeitig reiste schon die Technik an und alter, haben die aufgefahren! Ich hab den Kontakt über GrimGod, die letztes Jahr bei mir gespielt haben, bekommen. So muss das, jeder hilft jedem im Underground. Auf jeden Fall hat das wirklich Spaß gemacht mit denen zu arbeiten. Der Sound war für meine Ohren perfekt und hätte nicht besser sein können.
Als erste Band reisten Velvet Viper an. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was Jutta für eine tolle Frau ist. Während ihre Jungs auf der Bühne alles vorbereitet haben, habe ich mich mit ihr bestimmt ne Stunde unterhalten. Bei dem was sie alles erlebt hat, könnt ihr euch sicherlich vorstellen, dass sie auch viel zu erzählen hat. Sie ist einfach eine Rock-Ikone.
In der Zwischenzeit landeten nach und nach meine thüringer Landsmänner von Demondriver am Opfermoor und danach die Jungs von Rebels' Reunion mit der weitesten Anreise.
Die Soundchecks dauerten länger als erwartet, deshalb haben wir leider kein gemeinsames Bild mit allen Bands am Mittelpunkt hinbekommen, aber die Einzelbilder sind auch super geworden. Ich weiß auch gar nicht so wirklich warum es so lang dauerte. Ich hab da mit Freunden, hier mit Besuchern und dort mit den Bands gequatscht. Da verging die Zeit so schnell, dass bereits der Einlass begann.

Also kommen wir nun zu den Bands:
Für den Anfang hab ich mir Rebels' Reunion aus Hamburg herausgesucht. Purer Rock n Roll! Die Jungs kenne ich von Volter (Band vom letzten Jahr) weil sie schon zusammen unterwegs waren. Ein mal reingehört und direkt für gut befunden. Am Tag davor, also am 12.05. haben sie ihr neues Album veröffentlicht. Das war also quasi eine Release-Show. Hört da unbedingt mal rein!
Die Leute waren leider noch ein wenig schüchtern (oder auch zu nüchtern) und haben sich nicht direkt vor die Bühne getraut. Die meisten haben sich das Spektakel von weiter hinten und von den Waldschenken angeschaut. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß. Das sind einfach Songs zum mitgröhlen!
Später am Abend haben mir einige Besucher gesagt, dass sie Rebels' Reunion am besten fanden. Aber am besten zeigt man das den Bands, wenn man Party vor der Bühne macht!

Als nächstes waren Demondriver auf der Bühne. Die Herren sind hier relativ bekannt. Sie sind in der Biker und Metal Szene und haben viele Freunde mitgebracht. Vor der Bühne war jetzt einiges los und es wurden immer mehr je mehr die Sonne verschwand.
Musikalisch kann man sie mit Teutonic-Metal beschreiben. Mich erinnern sie immer an Accept und Grave Digger. Leider haben sie keinen Plattenvertrag, keine Studioaufnahmen und kein Spotify oder ähnliches, deshalb ist es ein bisschen schwierig sich gebührend auf die Band vorzubereiten. Als Anspieltipp kann ich aber "Headbanger" auf YouTube empfehlen. Da wurde das erst mal die Mähne richtig geschüttelt!
Hat mir auch richtig gut gefallen.

Und nun zu unserem Headliner, die Legende Velvet Viper von und mit Jutta Weinhold. Ich kann kaum beschreiben wie Stolz ich bin, so ein Kaliber zu mir ins Dorf geholt zu haben. Um so mehr hab ich mich über die Resonanz gefreut, denn vor der Bühne war es jetzt voll! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lustig es ist Bekannte aus dem Dorf, die eigentlich nichts mit der Musik zu tun haben, vor der Bühne headbangen und feiern zu sehen. Jutta hat mit ihren 74 Jahren einfach den Funken des Metal überspringen lassen und alle zum mitmachen animiert.
Auf der Setlist hab ich den ein oder anderen Song vermisst, aber ich finde insgesam eigentlich alles gut. Das Hauptaugenmerk lag auf den neueren Sachen von Velvet Viper.
Trotzdem hab ich mich am meisten auf den alten Scheiß gefreut. "Icebreaker" direkt am Anfang hat gepasst wie Arsch auf Eimer, zum "Black Bone Song" konnte auf ein Mal jeder den Text und bei "Revenge" konnte man die Gefühle spüren. Mein Highlight war aber der Song "Zed Yago", bei dem ich im Refrain mitsingen durfte. Hach, war das schön.
Zum Finale gab es "Respice Finem". Alter Falter, war das episch. Wer den nicht kennt, muss da unbedingt mal reinhören. Ich bekomme selten Gänsehaut, aber in dem Moment war es so weit.

Danach ging es noch ewig an der Theke weiter und als so gut wie alle weg waren fingen schon mal die groben Aufräumarbeiten an. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass da nicht viel Zeit zum schlafen war. Am nächsten Morgen wollte ich so gut wie alles aufgeräumt haben.
Eine Pause wurde zum frühstücken eingelegt. Bei mir zuhause durften wir Velvet Viper und Rebels' Reunion verpflegen. Irgendwie ist sowas auch immer surreal.

Mit ca. 200 Besuchern (die übrigens für gefühlt 400 gesoffen haben) war die Veranstaltung ein voller Erfolg!
Bis jetzt habe ich nur gutes gehört und niemand hatte etwas auszusetzen. Klar, ein paar Sachen hier und da findet man immer, aber im großen und ganzen würde ich den Abend als "Perfekt gelaufen" beschreiben.

Ich freue mich einfach. 😊


Ein Bandmitglied ist hier übrigens "heimlich" am mitlesen und wusste schon, bevor wir uns vorgestellt und kennengelernt haben, dass ich The_Demon bin. Ich fand das ja im ersten Moment ziemlich komisch. Man vergisst immer wieder, dass hier ja jeder mitlesen kann. 😜
Auf jedenf Fall vielen, vielen Dank, du weißt für was!
Meld dich doch gern mal hier. 👍🏻
Toller Bericht! :) Bekomme glatt vom Lesen gute Laune. :D
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.309
68.190
130
25
Thüringen
Metal im Dorf II am Opfermoor am Mittelpunkt Deutschlands am 13.05.2023

Ich weiß, ihr wartet alle schon sehnsüchtig auf den Bericht, aber um ehrlich zu sein bin ich ein wenig Sprachlos. Es war einfach ein absolut geiler Tag.
Nach mehreren Wochen Kopfzerbrechen, verging der Tag viel, viel zu schnell. Unglaublich, dass das jetzt alles schon wieder vorbei sein soll. Aber wie heißt es so schön, "Nach dem Fest ist vor der Fest". Also, nächstes Jahr geht's weiter!

Aber hier ein paar Worte zum Event:
Das Daumen drücken hat geholfen. Sommer, Sonne, Sonnenschein! Ja gut, das bisschen Nieselregen für eine Minute beachten wir einfach mal gar nicht. Das hat man quasi nicht gemerkt.
Ich konnte mich wieder vollstens auf meine Familie und Freunde verlassen. Der Aufbau verlief ohne Probleme und wir waren schon vor dem Mittag so gut wie fertig. Sehr zeitig reiste schon die Technik an und alter, haben die aufgefahren! Ich hab den Kontakt über GrimGod, die letztes Jahr bei mir gespielt haben, bekommen. So muss das, jeder hilft jedem im Underground. Auf jeden Fall hat das wirklich Spaß gemacht mit denen zu arbeiten. Der Sound war für meine Ohren perfekt und hätte nicht besser sein können.
Als erste Band reisten Velvet Viper an. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was Jutta für eine tolle Frau ist. Während ihre Jungs auf der Bühne alles vorbereitet haben, habe ich mich mit ihr bestimmt ne Stunde unterhalten. Bei dem was sie alles erlebt hat, könnt ihr euch sicherlich vorstellen, dass sie auch viel zu erzählen hat. Sie ist einfach eine Rock-Ikone.
In der Zwischenzeit landeten nach und nach meine thüringer Landsmänner von Demondriver am Opfermoor und danach die Jungs von Rebels' Reunion mit der weitesten Anreise.
Die Soundchecks dauerten länger als erwartet, deshalb haben wir leider kein gemeinsames Bild mit allen Bands am Mittelpunkt hinbekommen, aber die Einzelbilder sind auch super geworden. Ich weiß auch gar nicht so wirklich warum es so lang dauerte. Ich hab da mit Freunden, hier mit Besuchern und dort mit den Bands gequatscht. Da verging die Zeit so schnell, dass bereits der Einlass begann.

Also kommen wir nun zu den Bands:
Für den Anfang hab ich mir Rebels' Reunion aus Hamburg herausgesucht. Purer Rock n Roll! Die Jungs kenne ich von Volter (Band vom letzten Jahr) weil sie schon zusammen unterwegs waren. Ein mal reingehört und direkt für gut befunden. Am Tag davor, also am 12.05. haben sie ihr neues Album veröffentlicht. Das war also quasi eine Release-Show. Hört da unbedingt mal rein!
Die Leute waren leider noch ein wenig schüchtern (oder auch zu nüchtern) und haben sich nicht direkt vor die Bühne getraut. Die meisten haben sich das Spektakel von weiter hinten und von den Waldschenken angeschaut. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß. Das sind einfach Songs zum mitgröhlen!
Später am Abend haben mir einige Besucher gesagt, dass sie Rebels' Reunion am besten fanden. Aber am besten zeigt man das den Bands, wenn man Party vor der Bühne macht!

Als nächstes waren Demondriver auf der Bühne. Die Herren sind hier relativ bekannt. Sie sind in der Biker und Metal Szene und haben viele Freunde mitgebracht. Vor der Bühne war jetzt einiges los und es wurden immer mehr je mehr die Sonne verschwand.
Musikalisch kann man sie mit Teutonic-Metal beschreiben. Mich erinnern sie immer an Accept und Grave Digger. Leider haben sie keinen Plattenvertrag, keine Studioaufnahmen und kein Spotify oder ähnliches, deshalb ist es ein bisschen schwierig sich gebührend auf die Band vorzubereiten. Als Anspieltipp kann ich aber "Headbanger" auf YouTube empfehlen. Da wurde das erst mal die Mähne richtig geschüttelt!
Hat mir auch richtig gut gefallen.

Und nun zu unserem Headliner, die Legende Velvet Viper von und mit Jutta Weinhold. Ich kann kaum beschreiben wie Stolz ich bin, so ein Kaliber zu mir ins Dorf geholt zu haben. Um so mehr hab ich mich über die Resonanz gefreut, denn vor der Bühne war es jetzt voll! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lustig es ist Bekannte aus dem Dorf, die eigentlich nichts mit der Musik zu tun haben, vor der Bühne headbangen und feiern zu sehen. Jutta hat mit ihren 74 Jahren einfach den Funken des Metal überspringen lassen und alle zum mitmachen animiert.
Auf der Setlist hab ich den ein oder anderen Song vermisst, aber ich finde insgesam eigentlich alles gut. Das Hauptaugenmerk lag auf den neueren Sachen von Velvet Viper.
Trotzdem hab ich mich am meisten auf den alten Scheiß gefreut. "Icebreaker" direkt am Anfang hat gepasst wie Arsch auf Eimer, zum "Black Bone Song" konnte auf ein Mal jeder den Text und bei "Revenge" konnte man die Gefühle spüren. Mein Highlight war aber der Song "Zed Yago", bei dem ich im Refrain mitsingen durfte. Hach, war das schön.
Zum Finale gab es "Respice Finem". Alter Falter, war das episch. Wer den nicht kennt, muss da unbedingt mal reinhören. Ich bekomme selten Gänsehaut, aber in dem Moment war es so weit.

Danach ging es noch ewig an der Theke weiter und als so gut wie alle weg waren fingen schon mal die groben Aufräumarbeiten an. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass da nicht viel Zeit zum schlafen war. Am nächsten Morgen wollte ich so gut wie alles aufgeräumt haben.
Eine Pause wurde zum frühstücken eingelegt. Bei mir zuhause durften wir Velvet Viper und Rebels' Reunion verpflegen. Irgendwie ist sowas auch immer surreal.

Mit ca. 200 Besuchern (die übrigens für gefühlt 400 gesoffen haben) war die Veranstaltung ein voller Erfolg!
Bis jetzt habe ich nur gutes gehört und niemand hatte etwas auszusetzen. Klar, ein paar Sachen hier und da findet man immer, aber im großen und ganzen würde ich den Abend als "Perfekt gelaufen" beschreiben.

Ich freue mich einfach. 😊


Ein Bandmitglied ist hier übrigens "heimlich" am mitlesen und wusste schon, bevor wir uns vorgestellt und kennengelernt haben, dass ich The_Demon bin. Ich fand das ja im ersten Moment ziemlich komisch. Man vergisst immer wieder, dass hier ja jeder mitlesen kann. 😜
Auf jedenf Fall vielen, vielen Dank, du weißt für was!
Meld dich doch gern mal hier. 👍🏻
Die Setlists sind übrigens auch bei Setlist.fm zu finden.
 
  • Like
Reaktionen: Stalker