Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
12.186
18.848
128
29
08. & 09.04. Culthe Fest


Endlich. Nach drei Jahren Pause fand dieses wunderbare Festival in der Sputte wieder statt. Ich bin so froh, dass dieses Festival die Corona Pandemie überlebt hat. Das wäre echt ein Verlust gewesen. Denn auch dieses Jahr hat Malte (Veranstalter) wieder ein geschicktes Händchen beim Booking bewiesen. Fast alle Acts, die ich gesehen habe, waren gut. Außerdem ist die Location auch einfach super. Drei Bühnen, eine kleine oben im Tryptichon und eine kleine im Sputnikcafe darunter, sowie die große Bühne in der Halle. Das alles ist verbunden durch einen kleinen Außenbereich mit ordentlich Sitzmöglichkeiten. Gespeist wurden phänomenale Falafeln *sabber*. Die waren auch nochmal ein Highlight :D Wetter hat auch mitgespielt, wobei es schon sehr kühl wurde wenn die Sonne nicht da war.

Samstag

Am Samstag waren wir dann zu The Devils Trade vor Ort. Kurz vorher noch die üblichen Verdächtigen um den Kecks, Nare, Töddi und Metalmaus gegrüßt und ann gings vor die Bühne. Geboten wurde Dark Folk mit Akustik Gitarre. Der Mann hat eine starke Bühnenpräsenz und eine kräftige Stimme, zwischen den Songs hat er die geschichtlichen und sonstigen Hintergründe zu seinen Songs erzählt, die stark vom ungarischen Liedgut inspiriert sind. Es war ein ruhiger, atmosphärischer und sehr guter Gig.
Nach dem wir Yovel draußen verquatscht hatten gings zu Deathrite in die Halle. Yo, sehr guter und solider Old-School Death. Ging gut nach vorn.
Sun of the Sleepless spielten Atmo BM, der mich nicht wirklich überzeugen konnte. Da hab ich mir doch lieber ne Falafeltasche gegönnt.
Dann gings zu Dawn Ray'd wieder vor der Bühne. Hatte da im Vorfeld reingehört und war mir sicher, dass ich die aufgrund der involvierten Violine ("Hölleninstrument") nicht mögen wurde. Ich wurde eines besseren belehrt. Live war das ganze sehr wuchtig und wütend und die Violine hat mich dann gar nicht mehr gestört. Hinzu kommt, dass die Herren aus UK antifaschistischen BM spielen, was ich bei den ganzen Idioten die im BM ihr Unwesen treiben nur begrüßen kann. Pluspunkte für die Ansagen.
Den Headliner Ultha hab ich hier ja schon mehrfach gepriesen. Auch an diesem Tag konnten sie wieder vollends überzeugen. Der Beste Gig des Tages und mal wieder gab es perfekten BM Sound live. Man kann sich gar nicht satt hören/sehen an ihnen.

Sonntag

Diesmal allein unterwegs und vor Ort wieder an Kecks geheftet gings direkt zu Kesys. Eine Akustik Gitarre, eine Loop Maschine, mehr braucht es nicht um hervorragende Musik zu machen. Auf Vocals wurde verzichtet. Sehr sympathisch und ein richtiger Könner an der Gitarre. Grandios.
Kurz danach spielten auch schon Morast und boten fiesen, sumpfigen Sludge. Da hatte ich das ganze Wochenende schon massiv bock drauf und am diesen Tag sollte es nicht die letzte Band mit Doom-Anleihen gewesen sein - was mich sehr sehr freute. Die Herren kannte ich schon von der Platte, auf der sie mich schon überzeugten. Live eine Macht. Über die komplette Laufzeit wurde die Rübe geschüttelt.
Später gings dann zu Fvnerals. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich freiwillig ging, denn sie spielten so unfassbar düsteren, massiven und schweren Drone/Doom/Ambient, dass die daraus resultierende Gravitation mich dorthin zog. Das war echt schwere Kost und nicht headbangbar. Stark.
Wolvennest spielten etwas, das man am ehesten als eine Mischung aus Psychedlic Rock, Doom und BM beschreiben konnte. Der Sound wurde auch noch mit Synthies untermalt. Das war eine einzigartieg Erfahrung. Wieder sehr stark und die Zeit verging (wie das ganze Wochenende schon) wie im Fluge.
Sun Worship war dann Tagessieger für mich. Zwei Typen, Drummer singt auch, pure Energie und richtig fieser, düsterer BM. Ja, so muss das, einfach nur geil was die zu zweit auf die Bühne gezaubert haben.
Ja, und dann wurde ich zum ersten Mal dieses Festival enttäuscht, und das auch noch von meiner Lieblingsband. The Ruins of Beverast haben versucht zu spielen. Ich ahnte schon beim Soundcheck, dass das nix wird, denn alle Bandmitglieder liefen währenddessen orientierungslos über die Bühne. Es war ein bisschen so als würde man dem Gewusel eines Ameisenhaufens beiwohnen. Als dann noch ein Typ 2 Minuten vor Beginn mit einem Effektgerät herumwuselte war das Chaos perfekt. Alexanders (Sänger und Mastermind) Gitarre viel zu leise und praktisch nicht zu hören. Es war ein Fluch, dass ich die Platten alle auswendig kenne, denn ich habe jede fehlende Spur bemerkt und es tat einfach nur weh. Das war leider garnichts.

Alles in allem war es ein wunderbares Wochenende. Nächstes Jahr gerne wieder :) :heart:

Edith: Fast vergessen, am Samstag traf ich dann auch das erste Mal auf Jimmybunk. Sehr angenehm dich kennen zu lernen :)
 
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Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
59.690
19.957
168
35
Raccoon-City
08.04. Culthe Fest 2023 - Am Hawerkamp (Sputnikhalle & Tryptichon), Münster

Auch wenn zum fantastischen Culthe Fest bereits alles gesagt wurde habe ich das Bedürfnis auch selbst noch einmal hervorzuheben, dass das Culthe Fest ein ganz fantastisches ist!! Das Gesamtpaket sucht derzeit einfach seinesgleichen. Eine immer ausgezeichnete Bandauswahl mit szeneinternen großen Namen, etablierten Kapellen und vielversprechenden Newcomern. Dazu die dritte Bühne mit Lesungen (auch musikalisch begleitet) und genrefremder Musik, die sich dennoch in ihrer Stimmung wunderbar ins Konzept einfügt. DIY Shops, Label-Stände, Künsterler*innen die ausstellen. Dazu das verbesserte kulinarische Angebot. (+1 Bude! :D:cool:) Faire Preise bei Getränken, Merch und auch den Tickets.

Sahnemann & Issmich
Lesung einer kosmischen Horrorgeschichte, zwischendurch untermalt von Cello und Klarinette. War ganz chic und gut zum ankommen.

Friisk
Atmosphärischer BM mit Texten auf friesisch Platt. Letztes Jahr erst für mich entdeckt und voller Vorfreude, dass nun auch live zu erleben wurde ich auch nicht enttäuscht. Das war schon ein guter Opener, die Sputte bereits gut besucht und die hungrige Meute auch schon gut bei Stimmung. So durfte es gerne weitergehen.

No Sun Rises
Mir noch unbekannte Atmo/Post BM Truppe direkt aus Münster. Nichts erwartet und dafür ne amtliche Portion gute Musik bekommen. Und ne klare Ansage gegen NSBM und Nazisympathie zum Ende. Top!

Deathrite
Ich weiß, dass ich den bestmöglichen Deathrite Auftritt bereits vor Jahren erlebt habe, aber bis auf den etwas matschigen Sound war das hier wieder auch ganz stark! Tony ist einfach ne Rampensau und auch der Rest an der Seitenfraktion weiß sich in Szene zu setzen. Gespielt wurde vorallem von der aktuellen EP und dem letzten Album, also das Death/Punk/rotzige und noisige Zeug. Aber auch einer meiner Lieblingssongs aus der HM2 Phase - Into the Ever black. Bäm!

The Devil's Trade
Dávid Makó nennt seine Musik selbst "Dark Doom Folk" und irgendwie passt das auch zu dem Sound und der Atmosphäre, die der Ungar alleine mit seiner Stimme, Konzertgitarre und etwas Hall zu erzeugen vermochte. Sind nur aus Neugier hoch ins Tryp und weil wir schon wussten, bei Maud the Moth was verpasst zu haben und das nicht nochmal passieren durfte. :D Ab dem ersten Ton stand ich völlig gebannt und begeistert da. Wow! Was war hier denn los? Und beim Blick in die mich umringenden Gesichter ging das den meisten anderen genauso. Davíd entpuppte sich als super sympatischer Kerl, die die Pausen zum Umstimmen gekonnt überlaberte und mit seinen Songs viele starke Eigenkompositionen und ein paar Cover aus der Folklore bot. Einfach grandios. Für mich auf einer Stufe mit dem noch folgenden Headliner.

Sun of the Sleepless
Atmo/Ambient/BM vom Empyrium/The Vision Bleak Fronter. Einfach nur Soundbrei und öde. Bin schnell wieder raus.

Dawn Ray'd
Atmosphärischer Black Metal mit Violine, die sichgekonnt in die Songs einfügt. Ein Sänger, der auf der Bühne komplett eskaliert. Lyrics und Ansagen über Antifaschismus und für universelle Menschenrechte. Sehr viel Zuspruch im Publikum. Ich bin immer wieder erfreut, dass Personen so offen den Konservativen, Rechtsoffenen und Faschisten nicht dieses wunderbare Genre überlassen wollen. Alerta! 161!

Ultha
Eine rote Nebelwand mit schwarzen Silhouetten. Eine absolute Soundwand. Atmosphäre, die jede Emotion in mir durchspielt. Livemacht. Und einer der besten Songs, die es auf dieser Welt gibt. Ultha sind live immer vollends überzeugend. Ja, ich bin Fan! :heart:


Randnotiz: Wurde von der Mercherin von Ultha auf meinen BP angesprochen, weil ich den geshapet habe, weil einfach riesiger Lappen. Und ich sie daraufhin, ob sie nicht die Besitzerin von einem Hund ist, dem ich auf Insta folge. :ugly: Sympatischer kurzer Schnack, beim Warten auf die Falafelrolle. :)
 

Klausi

W:O:A Metalmaster
17 Sep. 2019
19.924
45.147
128
34
Hamburg
Bambi, Hamburg
Samstag, den 15.04.2023

Bands
:
Screamer
Skull Fist

Im Bambi zocken nur 2 Bands an einem Abend? Höchst ungewöhnlich... Aber hey, bei Screamer muss ich nicht lange überlegen.

20 Uhr Einlass, 21 Uhr Beginn.. Da hätte man eigentlich echt gerne mal ne dritte Band anheuern können. Finde es auch im Nachhinein immer noch irgendwie merkwürdig... 3 an einem Abend dürfens ruhig sein.

Screamer machten den Start und es ist einfach unglaublich, was sie für ein Publikumsmagnet sind. Sie verfolgen das Prinzip der einfachen Lieder, der eingängigen Vocals und einprägsamen Heavy Songs. Die Texte sind schnell gelernt und man hört diese Band einfach gerne. Dementsprechend war die Bude auch gut voll. Die paar Tickets, die es noch an der AK gab, waren schnell vergriffen und somit war die Show Sold Out. Eine wahnsinnig krasse Stimmung kam auf, genau so wie das letzte mal, als ich sie im Bambi sah. Einfach ein Genuss diese Truppe.. Es wurden Lieder aus allen Alben serviert, aber der Schwerpunkt lag natürlich zum einen auf dem Material des neuen Albums "Kingmaker" (5 songs) sowie auf Liedern von "Highway Of Heroes". 'Keep On Walking' haben sie diesmal leider weggelassen. Naja, die Band wurde wirklich mächtig abgefeiert, ich persönlich habe auch dauerhaft wie ein Bekloppter gebrüllt. Die haben sehr Spaß gemacht und auch wirklich lange gezockt: Hab nicht auf die Uhr geguckt, aber schätze mal 1 Std 20 Min oder so..

20230415-212443.jpg



Hier die Setlist:
(durchgestrichenes haben sie gespielt!! Nicht täuschen lassen)

20230415-221538.jpg



Joa, mit Skull Fist bin ich viel weniger vertraut.. Eigentlich fast gar nicht. Da gibt's dann auch nicht viel zu erzählen. Sie haben mir jedenfalls auch viel Freude bereitet. 'No False Metal' war für mich der beste Song. Fand nur schade, dass sie mega kurz gespielt haben, nicht mal ne Stunde.. dachte das wäre ein Witz, als sie dann gingen. Aber man steckt ja nicht dahinter. Stimmung war auch gut, aber kein Vergleich zu Screamer.. da hätten sie ruhig mal die Reihenfolge ändern können.

20230415-232649.jpg



Merch:
Tour Plakat signiert (5€) - sieht einfach heiß aus
Skull Fist Patch
Screamer Vinyl - Adrenaline Distractions
(Da haben sie bloß 2 Stück von unterm Tisch verkauft für jeweils 40€... Eine müssten sie noch da haben. Für mich deren stärkstes Album.)

Fazit:
2 Bands für nen Zwacken.. Beide haben sich sehr gelohnt. Es hätte gerne eine Truppe mehr angeheuert werden können, ansonsten alles super. Screamer immer wieder gerne. Und ein schönes WarmUp fürs Keep It True.. :D

Edit: 23:30 war dann ca schluss...
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
59.690
19.957
168
35
Raccoon-City
15.04. Alphaville & Filmorchester Babelsberg - Kongress Palais, Kassel

Deutschlands erfolgreichste Synthie Pop Band gibt es seit mehr als 40 Jahren und zumindest die drei Welthits Big in Japan, Sounds Like A Melody und Forever Young dürfte so gut wie jede*r mal gehört haben. Schon seit 20 Jahren ist nur noch Sänger. Marian Gold einziges verbliebenes Gründungsmitglied. Um das laufenden Jubiläum zu feiern hat man sich mit dem Filmorchester Babelsberg zusammengetan und die Synthieklassiker neu arrangiert und sogar eine Nummer extra für diesen Anlass geschrieben.
+1 und ich sind durchaus angetan von der Musik und außerdem kommt Marian aus ihrem und die beiden anderen Gründungsmitglieder aus meinem Kaff. Welterfolg aus Ostwestfalen! :cool: Hatten uns bei Ankündigung direkt Karten für weit vorne, vierte Reihe mittig gesichert. Das Konzert fand natürlich bestuhlt statt. Gespielt wurde in zwei Teilen mit jeh einer Stunde Spielzeit, wobei Herr Gold vor manchen Songs dann doch etwas ausschweifender gesabbelt hat. Stimmlich war das definitiv besser, als ich erwartet hätte, auch wenn in den ganz hohen Stimmen die Background Sängerinnen und der Keyboarder nötige Unterstützung waren. All die Hits einmal so zu erleben was schon ein besonderes Erlebnis und tönte wirklich vorzüglich. Gen Ende gab es dann auch mehrfach Standing Ovations in der fast ausverkauften Halle. Das war ein wirklich feiner Abend! :)
 

James Newstedd

W:O:A Metalmaster
12 Juni 2013
9.563
3.005
130
33
Stuttgart
Ganz vergessen: ich war am 6.4. bei Thy Art Is Murder im Substage in Karlsruhe. War mein erstes Mal in der Location, die aber ganz cool ist. Da ich fahren musste, gabs kein Bier, die Merchauswahl war auch meh (kein Tourshirt, nur Zeug, was man bestimmt auch im Onlineshop bekommt und das billiger als für die geforderten 35€), weshalb ich auch hier Geld sparte. Erste Vorband war eine lokale names Escape The Void. Irgendein Metalcoregedöns mit Frauenstimme vom Band neben dem eigentlichen Sänger (vllt krank?!), war jedenfalls nicht so meins. Fit For An Autopsy haben dann aber geregelt, da war ich sehr positiv überrascht (habe sie aber auch zum ersten Mal gesehen). Bei TAIM gabs dann aber bei der Crowd kein Halten mehr, der ganze vordere Bereich war ein einziges Pit. Ich habs aber an dem Abend nicht so gefühlt und blieb am Rand. Das Album Hate wurde komplett gespielt und dann gab es noch 3 Lieder als Zugabe. Witzig war auch das Intro: die Vengaboys :ugly: Allerdings war nach einer knappen Stunde dann Schluss. FFAAhatten auch "nur" so 40 Min und die erste Band 30. Das fand ich iwie etwas mau, aber was will man machen. Dafür immerhin zu einer humanen Zeit zuhause gewesen, ich musste ja am nächsten Tag 6h zu meinen Eltern fahren.

Morgen geht es dann weiter mit Overkill, Exhorder und Heathen vor der Haustür im LKA.
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
37.311
68.192
130
25
Thüringen
Havier Than Metal Tour mit Skull Fist und Screamer am 17.04. in Kassel

Wenn Screamer in Kassel spielen, bin ich selbstverständlich dabei. Allein in der Goldgrube habe ich sie schon 3x gesehen. Der Keller war auch unerwartet voll. Über 100 Leute waren es mindestens. Die Stimmung hätte dennoch etwas besser sein können. Montags ist das irgendwie immer ein wenig schwierig. Aber egal, ich hatte meinen Spaß. Die neuen Songs haben sich auch gut ins Set eingefügt. 60 Minuten Vollgas! Danach war ich komplett durch. So gesaftet hab ich schon lang nicht mehr. Für nächste Woche wird ne kurze Hose eingepackt.

Nach (und auch vor) dem Konzert hatte ich gehofft mit meinem Zwilling den Gitarristen quatschen zu können, aber keine Spur. Er hat nur von der Bühne aus kurz hallo gesagt und mir zugefäustet. Entweder wir haben uns übersehen (was ich mir nicht vorstellen kann) oder er war einfach Backstage saufen. Schade Klausi und Sava...
Dafür konnte ich noch mit Fred den Bassisten quatschen. Sie freuen sich tierisch auf Wacken. Welche Bühne sie bespielen wissen sie aber nicht. Na mal sehen, vielleicht trifft man sich irgendwo da.

Nachdem ich mich draußen abgekühlt hatte ging es direkt weiter. Es war Zeit für Canadian Steel von Skull Fist. Ich hab gar nicht mal so viel erwartet, weil die bei mir immer unterm Radar liefen, aber das war richtig geil! Ich hatte mich vorher gefragt, warum Screamer nicht headlinen, aber jetzt weiß ich es. Im Publikum war nun einiges mehr los und es wurde an jeder Ecke geheadbangt und mitgesungen. 50 Minuten all in!

Ich liebe Screamer, aber Skull Fist hatten gestern die Nase vorn.
 
Zuletzt bearbeitet:

James Newstedd

W:O:A Metalmaster
12 Juni 2013
9.563
3.005
130
33
Stuttgart
Ich war vorhin bei Overkill im LKA Stuttgart.

Da es schon recht zeitig los ging (18 Einlass, 1830 Beginn) und ich noch bis 18 Uhr Termine hatte, gab es keine Zeit zu verlieren; zu Fuß sind es ja nur 15 Minuten. Die erste Band Keops fing gerade an, als ich die Halle betrat, die schon recht gut gefüllt war. Zum Warmwerden ganz ok, das Highlight war ein Cover von Symphony Of Destruction. Dann kurz zum Merchstand gegangen und Shirts von Overkill, Exhorder und Heathen gekauft, die kosten jetzt im LKA leider auch schon 30. :(
Dann ging es auch schon fast sofort mit Heathen weiter, die ich aus der zweiten Reihe beobachtete. Und die Menge hatte echt Bock, immer wieder laute Heathen-Rufe; normalerweise lächel ich ja nur, wenn die Bands sagen, dass man die beste Crowd der Tour bisher ist, aber hier könnte das tatsächlich mal gestimmt haben. Setlist war auch eine gute Mischung, selbst beim von mir nicht wirklich gemochten Cover Set Me Free von The Sweet wippte ich mit. 50 energiegeladene Minuten.
Nach nur 10 Minuten Umbaupause ging es mit Exhorder weiter. Da kam die Menge erstmal schwerfälliger rein, ist im Vergleich zu Heathen ja auch etwas schwerere Kost. Ich hatte meinen Spaß, der Fokus lag allerdings klar auf der Slaughter. Und als nettes Obendrauf gab es noch ein Grip Inc.-Cover. :cool:
Hier ebenfalls 50 kurzweilige Minuten.
Jetzt folgte allerdings eine etwas längere Umbaupause, in der ich mal pinkeln und Wasser aus dem Hahn trinken war. Dann wieder an meinen Platz in der zweiten Reihe und Overkill begann das Set mit Scorched. Setlist war natürlich die gleiche wie bei vorherigen Gigs der Tour, die neuen Songs zündeten live, Powersurge, Horrorscope und Long Time Dyin' waren mal etwas frischer Wind in der ansonsten recht vorhersehbaren Setlist. Nach 90 Minuten und dem standesgemäßen Fuck You war dann auch um 23 Uhr Schluss und ich machte mich mit meinem gefangenen Plektrum und Shirtberg nach Hause.

Morgen geht es dann weiter zu LIK.
 

jimmybunk

W:O:A Metalhead
18 Nov. 2022
346
507
83
35
Ich war am Freitag und Samstag auf dem Northern Unfest in Glasgow. Donnerstag morgens ging es los, Hinreise verlief ohne Probleme, waren gegen 12 Uhr in Glasgow. Unsere Unterkunft war auch vollkommen in Ordnung und dafür preisgünstig. Die Zeit abseits der Shows haben wir mit Sightseeing und Essen verbracht. Hatten dabei auch ziemlich Glück mit der Restaurant Wahl. Haben wirklich unglaublich gut vegan gegessen. Das Wetter war auch lächerlich gut und am Ende bin ich sogar mit einem leichten Sonnenbrand nach Hause gefahren. Die Location war ursprünglich ein Club namens The Flying Duck, welcher auch recht zügig ausverkauft wurde. Es wurde dann in das Maryhill Community Centre verlegt. Der Laden war eine der entspanntesten Locations, die ich je besucht habe. Im Endeffekt war es sowas wie ein Gemeindezentrum, der eigentliche Konzertraum hatte auch eine Orgel und sehr viele Sitzplätze. Es war unglaublich entspannt. Dazu eine niedrige Bühne, perfekt. Es gab dort kein Getränkeausschank. Dafür durfte man aber abgesehen von Alkohol alles an Essen und Trinken mit reinnehmen, wonach einem lieb war. Der Tesco auf der gegenüberliegenden Straßenseite hatte auf jeden Fall schon schlechtere Tage.

Freitag ging es um 17:40 Uhr mit den Bands los, sieben Stück an der Zahl. Der Einlass zog sich ein wenig, aber im Endeffekt sind glaube ich alle reingekommen, bevor es losging. Der Samstag war für mich persönlich der bessere Tag, aber auch der Freitag hatte einiges zu bieten.

Demonstration of Power – Waren mir bisher nur bekannt von der aktuellen Split mit Seed of Pain. Alle Mitglieder hatten Masken im Stil des berühmten Congress Albumcovers auf. Dementsprechend stark war auch der Sound an H8000 angelehnt. Die Masken wurden aber zügig abgelegt. Im Endeffekt war nach der ersten Minute des Gigs klar, dass es dieses Wochenende durchgehend auf sehr heftigen Mosh hinauslaufen wird. Die Crowd hatte ziemlich Bock und für einen Opener war die Hölle los. Guter Beginn, leider wird es durch den Brexit immer schwerer, dass solche Acts auch mal rüberkommen aufs Festland.

Punitive Damage – Erste Band aus Nordamerika, spielten den letzten Gig ihrer kleinen UK-Tour. Die Band hatte einen etwas schweren Stand, weil der Sound eher punkig daherkam und wenig moshlastig. Es gab allerdings trotzdem nach und nach etwas Bewegung. War kein schlechter Gig, aber sicherlich der mit den wenigsten Zuschauerreaktionen des Wochenendes.

Pest Control – Großartig und technisch sicherlich die beste Band des Tages. Keine Band ist so nah an Power Trip dran, was die Verbindung von Hardcore und Thrash angeht. Die Riffs werden einem nur so um die Ohren gepfeffert. Die werden safe ihren Weg gehen und auch im Metal Anklang finden. Alles andere wäre traurig. Der Gig war auch astrein, besser als letztes Jahr in London. Mein Favorit am Freitag.

Mourning – Genauso wie Pest Control letztes Jahr im Rahmen der Cold World Show in London gesehen. Nun zum zweiten Mal und es war auch hier besser. Die Band hat Heimvorteil und der stark moshlastige Metalcore Sound sorgte dafür, dass die Crowd komplett steil ging. Technisch auch alles andere als schlecht. Ich bin echt happy, dass die Band dieses Jahr zum ersten Mal aufs Festland kommt. Habe so Bock auf weitere Gigs.

Blood Sermon – Pro Tag spielte eine Band aus Schweden, die sich natürlich auch Mitglieder geteilt haben. Die heutige Band waren eher im metallischen Hardcore Bereich einzuordnen. Passte natürlich wunderbar nach Mourning. Im Endeffekt ging es so weiter wie vorher. Ultraharter Mosh und Chaos. Band hat mir deutlich besser gefallen als damals auf der Tour mit Existence in Köln. Probs noch an den T.S. Warspite Sänger für das beste Feature des Wochenendes.

Revulsion – Letzte Show der Band und es war viel besser als die Male zuvor, die ich über die Jahre hinweg gesehen habe. Der Sound ist nochmal ne Ecke moshlastiger im Vergleich zu Mourning und hier wurde wohl für den Freitag der Höhepunkt erreicht, was die Bewegung anging. Gab auch diverse Singalongs. War sicherlich ein würdiger Abschluss für die Band.

Gridiron – Die erste von zwei US Bands mit exklusiven Gigs und die Menge war heiß. Erster Gig in Europa überhaupt. Der Sound ist recht stumpfer Hardcore, der Sänger rapt mehr als dass er shoutet, hat aber nen guten Flow. Die Band verbindet wirklich sehr gut Mosh und Singalongs. Dementsprechend war es auch sehr chaotisch vor der Bühne. Ist sicherlich nicht meine Lieblingsband, aber die machen ihr Ding wirklich gut und sind in meinen Augen noch etwas grooviger als vergleichbare Acts wie Never Ending Game oder Pain of Truth. Ein Feature des Mindforce Sängers gab es auch. Würdiger erster Tagesabschluss.


Samstag ging es schon um 16 Uhr los, denn statt sieben standen dieses Mal zehn Bands auf dem Programm.

Malignant Methods – Die erste von vielen Bands mit ähnlichem Sound. Wütender, moshlastiger Hardcore, sodass auch wie schon an Tag 1 von Anfang an ordentlich was los war. Guter Start.

T.S. Warspite – Neue Band des Payday Sängers. Die Platte, die letztes Jahr rauskam, habe ich ziemlich gefeiert. War dementsprechend gespannt, da noch nie gesehen. Es war cool, aber ähnlich wie bei Punitive Damage ein Bisschen fehl am Platz. Trotzdem ging etwas vor der Bühne und ein paar Textsichere fanden sich auch vor der Bühne ein. Der Sound ist auf jeden Fall ziemlich groovig, passt besser zum Damage Is Done in London. Hab letztens irgendwo etwas von Festland Shows im August gelesen, hoffe das stimmt.

Hellbound – Siehe Malignant Methods, wobei es ein wenig ausgefeilter war. Wütender Sound, fieser Gesang, harter Mosh. Das Rad wird nicht neu erfunden, aber es waren gute 20 Minuten.

Nothin‘ but Enemies – Der Sound wurde noch einen Ticken stumpfer, der Mosh noch einen Ticken härter. War auch nen rundes Ding.

Speedway – Die zweite schwedische Band des Wochenendes. Bereits letztes Jahr in Siegen gesehen, dieses Mal war es deutlich besser. Hatte auch aufgrund des eher groovigen, wenig moshlastigen Sounds Bedenken, ob die Band funktionieren würde, aber es war cool. Viele Side to Sides, viele 2-Steps. Hat Spaß gemacht.

Last Wishes – Stumpfste Band des Wochenendes, mit Abstand. Absolut stumpfer Beatdown und der gewalttätigste Mosh des Wochenendes. Das war schon ziemlich übel. Naja, hatte aus sicherer Entfernung seinen Unterhaltungswert. Was allerdings gar nicht unterhaltsam war, war das Cover des One Life Crew Intros. So ein unangenehmes Edgelord „Oo wir covern die rassistische HC Band“ Ding brauch ich echt nicht.

Despize – Es blieb bei ziemlich hartem Sound, aber technisch wurde hier einiges mehr geboten. Das war für Hardcore Verhältnisse technisch ordentlich. Durch den Heimbonus war natürlich auch ne Menge los. Bin froh, die Band endlich mal live gesehen zu haben. Wiederholung im Juni in Belgien.

The Flex – Wieder hatte ich Bedenken, ob die Band aufgrund ihren ziemlich roughen, punkigen Sounds ohne drölf Breakdowns pro Song funktioniert, aber es war das absolute Chaos vor der Bühne im positiven Sinne. Singalongs, Side to Sides, bei dem der Großteil der Leute sich hat mitreißen lassen. War vielleicht der beste Act der Band, den ich bisher gesehen habe. Freu mich auch immer die Band zu sehen. Der Sänger wirkt so sympathisch und hat immer sichtlich Spaß. Astreines Ding.

Age of Apocalypse – Ich war richtig hyped auf den Gig und wurde nicht enttäuscht. Zum ersten Mal in Europa, nur für vier Shows in UK. Technisch auf jeden Fall auf einem anderen Level als die meisten anderen Acts des Tages, da steckt einiges hinter. Dazu der an Life of Agony erinnernde Gesang des Frontmanns, sehr hohe Stimme. Ich war gespannt, ob er das live so rüberbringen kann wie auf Platte, aber wirklich jeder Ton hat gesessen. Neben den größten Hits der Discographie gab es auch noch ein Stigmata Cover. Der Mosh vor der Bühne war wieder beängstigend hart. Insgesamt ein super Gig, hat mich wirklich gefreut die Band zu sehen. Bin mir auch unsicher, ob die in Deutschland funktionieren würden.

Mindforce – Letztes Jahr aufm Ieperfest gesehen, war gut, aber ich hätte mehr erwartet. Nun also der zweite Europa Gig. Es lag schon Spannung in der Luft. Erster Song der Titeltrack der letzten LP „New Lords“, direkt Eskalation, Singalongs, weiterhin massiver Mosh, Side to Sides, durchweg Chaos. Die Songs der neuen Platte kamen durchweg gut an, aber was bei den älteren Tracks los war, war nicht von dieser Welt. Bei „Destroyer“ und „Nightmare“ hatte der Sänger Mühe, nicht von der Crowd bei den Singalongs begraben zu werden. Es herrschte ein Ausnahmezustand vor und auf der Bühne, wie ich ihn selten erlebt habe. Müsste sich die Hardcore Szene auf die Band der letzten fünf Jahre einigen wären es wohl Mindforce. Alle hatten Bock und jede Person findet das, was sie liebt. Egal ob harter Mosh, Singalongs vor der Bühne, Stage Dives oder einfach nur gucken und den metallastigen Riffs lauschen. Ich habe mich auch zum einzigen Mal an diesem Wochenende etwas bewegt, kommt nicht oft vor. Letzter Song natürlich „Excalibur“, dieses Mal mit Feature des Gridiron Sängers, der das Mikro nach 30 Sekunden in die Crowd schmiss. Generell waren die Mics überall in der Crowd, völliges Chaos, klar sitzt hier kein Ton mehr, aber wen juckt es, dafür geh ich zu den Shows. 10/10 Gig, da waren sich wohl alle Leute vor Ort einig. Es war magisch.

Insgesamt war es ein wunderbares Wochenende. Ich hoffe, dass das nicht ein einmaliges Ding war und es sich als Alternative zum mittlerweile riesigen Outbreak Fest etabliert. Der Preis war mit 40 Pfund für die zwei Tage auch sehr fair, wenn man bedenkt, dass zwei Acts extra eingeflogen wurden. Vielleicht das beste Wochenende, was ich je in UK verbracht habe.
 

James Newstedd

W:O:A Metalmaster
12 Juni 2013
9.563
3.005
130
33
Stuttgart
Ich komme gerade von LIK und man, war das ein Abriss.

Da ich direkt vom Kunden kam, musste ich erstmal das Auto parken, was gar nicht so einfach war, da die Location recht zentral in Stuttgart liegt (Jugendhaus West). Und Name ist auch Programm, Tischkicker, Sitzecke und Co. machten das Warten erträglicher, der Typ am Merchstand war auch super freundlich und hat sich für meinen Shirtkauf bedankt. 10 Minuten nach dem offiziellen Start legten dann auch Mass Worship in dem recht kleinen Raum los. Grooviger Death Metal, der echt gut nach vorne ging, gefielen mir auf Platte schon sehr gut. Leider nur 35 Minuten gespielt, das hätte gerne mehr sein können.Nach 30 Min Umbaupause legten dann auch LIK mit ihrem Set los und das hatte es in sich (ich habe es schon auf setlist.fm hochgeladen). Weil die Menge so viel Bock hatte, gab es sogar noch 2 Zugaben. 75 Minuten, die mich sehrbefriedigt zurück ließen; für die 17€ Eintritt bekam man hier mehr geboten als bei vielen 50+€ Konzerten. Jetzt muss ich aber auch langsam ins Bett, die Klasse morgen früh ruft wieder. Sonntag gehts mit Skull Fist und Screamer weiter.
 

DerIncubus

W:O:A Metalmaster
15 Dez. 2003
12.742
484
118
39
Hanau / Hessen
Website besuchen
Ich komme gerade von LIK und man, war das ein Abriss.

Da ich direkt vom Kunden kam, musste ich erstmal das Auto parken, was gar nicht so einfach war, da die Location recht zentral in Stuttgart liegt (Jugendhaus West). Und Name ist auch Programm, Tischkicker, Sitzecke und Co. machten das Warten erträglicher, der Typ am Merchstand war auch super freundlich und hat sich für meinen Shirtkauf bedankt. 10 Minuten nach dem offiziellen Start legten dann auch Mass Worship in dem recht kleinen Raum los. Grooviger Death Metal, der echt gut nach vorne ging, gefielen mir auf Platte schon sehr gut. Leider nur 35 Minuten gespielt, das hätte gerne mehr sein können.Nach 30 Min Umbaupause legten dann auch LIK mit ihrem Set los und das hatte es in sich (ich habe es schon auf setlist.fm hochgeladen). Weil die Menge so viel Bock hatte, gab es sogar noch 2 Zugaben. 75 Minuten, die mich sehrbefriedigt zurück ließen; für die 17€ Eintritt bekam man hier mehr geboten als bei vielen 50+€ Konzerten. Jetzt muss ich aber auch langsam ins Bett, die Klasse morgen früh ruft wieder. Sonntag gehts mit Skull Fist und Screamer weiter.

Wir sind morgen in Mainz und ich hab richtig Bock :D
Wie waren denn die Merchpreise ?
 
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