Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Waldi

W:O:A Metalgod
24 Nov. 2001
51.224
15.293
168
43
München - auf der richtigen Isar Seite
The Halo Effect, Machine Head, Amon Amarth
Olympia Halle München

Lange hatten wir ja hin und her überlegt, ob wir so viel Geld ausgeben sollen, aber am Ende siegte dann doch der Drang, die großartigen Halo Effect mit hoffentlich besserem Sound als in Wacken zu sehen. MM hatte vorgestern noch spontan Golden Circle Tickets bei ebay Kleinanzeigen geschossen. Also nichts wie hin!
Nach einem gemütlichen Wegradler in der Ubahn (die letzten Festival-Dosenbiere müssen ja weg) kamen wir recht pünktlich zum Einlass im Oly Park an. Man konnte genau sehen, wer zu welcher Veranstaltung wollte. Entweder trugen die Menschen, die mit uns ausstiegen Metal Shirt (und Kutte) oder Eishockey Shirts. Der Klarinettist auf dem Weg (der objektiv gesehen echt gut war) hatte leider das absolut falsche Programm gewählt. So sinnierten wir bei einem Jacky Mischgetränk aus der Dose darüber, wie denn Shieldwall auf Klarinette klingen würde. :ugly:
Der Einlass war zum Glück, anders als wohl bei anderen Veranstaltungen der Tour, sehr entspannt. Allerdings wurde wirklich extrem genau gefilzt. Mit meinem Medikamtenarsenal vom KiT Rising hätte ich wohl Probleme gehabt.
Innen angekommen ging es sofort an den Merchstand, was eine echt gute Entscheidung war. So bekamen wir unsere Halo Effect Zipper noch (wenn auch meiner eine Größe größer als geplant). Nach dem Konzert sollte grad von denen nicht mehr viel da sein.
Dann ging es durch den Irrgarten an Treppen auf die Suche nach dem Eingang zum Golden Circle Bereich. Bier sparten wir uns bei diesem Konzert. 6€ für ne Halbe Lätschenbräu brauchts halt echt nicht.
Ab nach vorne, Platz in der 2. Reihe sicher und auf die erste und beste Band des Tages warten. Und wie großartig das war!:heart: die Band war, wenn auch ohne Jesper Strömblad, unglaublich motiviert und sowohl musikalisch als auch vom Sound her top. Und offensichtlich freuten sie sich alle sehr, dass da in den ersten Reihen ein paar Menschen standen, die ihre Songs auch schon kannten. So viel direkte Anspreche bzw direktes Feedback habe ich von so großer Bühne runter gesammelt nicht bekommen wie von den Jungs. :) Unsere Begeisterung war offensichtlich auch ansteckend. Nachdem die Stimmung während den ersten 2 Songs noch sehr verhalten war, wurde dann im Verlauf des leider viel zu kurzen Gigs mächtig mit gefeiert. Offensichtlich auch mehr als die Band selbst erwartet hatte. Deren Grinsen wurde immer breiter und breiter und Mikaels sympatische Ansagen waren voll von Erstaunen ob des großen Zuspruchs. Leider war das Ganze viel zu schnell um. So kurz wie die anderen beiden Bands spielen sollten, hätten sie Halo Effect auch die Zeit für ihr ganzes Album einräumen können. Mit dem Versprechen, bald wieder zu kommen, verabschiedete sich die Band und der erste große Bühnenumbau begann. In der Pause kamen wir mit den Umstehenden ins Gespräch: ein Pärchen aus Stuttgart und 3 ganz junge (vermutlich noch keine 18). Für 2 von denen war es ihr allererstes Konzert. :) Entsprechend hoch war vor allem bei dem Mädel die Begeisterung. Da wurden dann gleich mal Tipps für ordentliche Ohrstöpsel, die richtige Technik beim Headbangen und die Pflege des steifen Nackens danach ausgetauscht. Auch gab es einige Nachfragen zu Halo Effect. Leider wurde recht bald die Pausenmusik so laut, dass man sich kaum mehr verständigen konnte.
Einer der jungen Burschen hatte mich im Verlauf von Halo Effect bereits in die erste Reihe vor gelassen. So waren wir da vorne 3 (bzw später dann 4) sehr aktiv mitsingende, mit bangende... Mädels in der ersten Reihe, eine davon auch noch sehr spärlich bekleidet. Damit sollten wir bei Machine Head zu einem sehr beliebten Kameraziel werden und auch von der Band recht viel Aufmerksamkeit bekommen. Offensichtlich wird es von deren Auftritt ne DVD oder so geben, so intensiv wie da gefilmt wurde. Und wenn ja, sind wohl die Chancen nicht ganz gering, dass ich da irgendwo auftauch. :ugly:
Trotz der groß angelegten Show mit viel Pyro war die Band mit Abstand die schwächste. Das war alles irgendwie sehr durchgestylt und distanziert. Entsprechend war die Stimmung auch nicht so gut, wie ich erwartet hatte. Trotzdem gab es einen sehr spektakulären Bierfang und wohl auch einen Walzer im Circle-Pit. Recht schnell war meine "Pausenband" dann auch mit ihrem Set durch. Zum Abschluss gingen noch tütenweise Plektren auf die ersten beiden Reihen nieder, so dass ich eines für @giftjuwel und noch ein zweites abstauben konnte.
In der 2. Umbaupause wurde wieder eifrig geratscht. Außerdem musste noch ein Erinnerungsfoto von uns Mädels in der ersten Reihe gemacht werden, bevor es dann nach einem sehr lauten "Run to the Hills" mit Amon Amarth los ging. Das war, was Show anging, nochmal eine ganz andere Kategorie. Mit ihren aufgeblasenen Wikingern, Drachenbooten und Seeschlangen (Midgardschlange?) zauberten sie unterstützt von Pyro, Nebel und den üblichen Statisten tolle optische Untermalungen zu ihrer Musik auf die Bühne. Auch die Setlist gefiel mir erstaunlich gut. Gestartet wurde mal direkt mit Guardians of Asgard. Da kann schon mal nichts schief gehen. Die Stimmung im Publikum war auch wirklich am kochen. Es gab kaum einen, der nicht eifrig mitfeierte. Bei einem Lied wurde auch fleißig gerudert. Leider war aber das unsägliche Raise your Horns nicht durch Heidrun ersetzt worden. Nur die Saufode an die Ziege hätte ich ja deutlich besser gefunden. Und auch hier war viel zu schnell Schluss. Nach einer sehr herzlichen Verabschiedung von unseren Umstehenden ging es nochmal an den Merch, wo praktisch nichts mehr von Halo Effect verfügbar war. Die Jungs hatten ihre Beliebtheit wohl deutlich unterschätzt. Dann gab es noch ein sehr nettes Schwätzchen mit @luna.lunatik +3 und @Samael666 +3, bevor es Richtung Ubahn ging. Unterwegs gabelten wir noch einen Besoffenen auf, der sich im Nieselregen Park zum Schlafen gelegt hatte und bugsierten ihn mit einigen Schwierigkeiten in ein Taxi heim. Auch einen Salzburger, der seinen letzten Zug verpasst hatte, geleiteten wir noch bis zum Bahnhof. Auf dem letzten Stück heim kamen wir noch mit einem ins Gespräch, der begeistert von Fitz' Screamer Pin war. Mit diesem wurden dann noch ein paar Musiktipps ausgetauscht. Mal schauen, ob ich ihn heute auf dem Metaleros tatsächlich wieder treffe.
Daheim fielen wir dann glücklich und ko in unser Bett.

Hach, war das schön! :)

Schöner Bericht. :)
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
42.521
16.221
130
37
Am falschen Isar-Ufer
The Halo Effect, Machine Head, Amon Amarth
Olympia Halle München

Lange hatten wir ja hin und her überlegt, ob wir so viel Geld ausgeben sollen, aber am Ende siegte dann doch der Drang, die großartigen Halo Effect mit hoffentlich besserem Sound als in Wacken zu sehen. MM hatte vorgestern noch spontan Golden Circle Tickets bei ebay Kleinanzeigen geschossen. Also nichts wie hin!
Nach einem gemütlichen Wegradler in der Ubahn (die letzten Festival-Dosenbiere müssen ja weg) kamen wir recht pünktlich zum Einlass im Oly Park an. Man konnte genau sehen, wer zu welcher Veranstaltung wollte. Entweder trugen die Menschen, die mit uns ausstiegen Metal Shirt (und Kutte) oder Eishockey Shirts. Der Klarinettist auf dem Weg (der objektiv gesehen echt gut war) hatte leider das absolut falsche Programm gewählt. So sinnierten wir bei einem Jacky Mischgetränk aus der Dose darüber, wie denn Shieldwall auf Klarinette klingen würde. :ugly:
Der Einlass war zum Glück, anders als wohl bei anderen Veranstaltungen der Tour, sehr entspannt. Allerdings wurde wirklich extrem genau gefilzt. Mit meinem Medikamtenarsenal vom KiT Rising hätte ich wohl Probleme gehabt.
Innen angekommen ging es sofort an den Merchstand, was eine echt gute Entscheidung war. So bekamen wir unsere Halo Effect Zipper noch (wenn auch meiner eine Größe größer als geplant). Nach dem Konzert sollte grad von denen nicht mehr viel da sein.
Dann ging es durch den Irrgarten an Treppen auf die Suche nach dem Eingang zum Golden Circle Bereich. Bier sparten wir uns bei diesem Konzert. 6€ für ne Halbe Lätschenbräu brauchts halt echt nicht.
Ab nach vorne, Platz in der 2. Reihe sicher und auf die erste und beste Band des Tages warten. Und wie großartig das war!:heart: die Band war, wenn auch ohne Jesper Strömblad, unglaublich motiviert und sowohl musikalisch als auch vom Sound her top. Und offensichtlich freuten sie sich alle sehr, dass da in den ersten Reihen ein paar Menschen standen, die ihre Songs auch schon kannten. So viel direkte Anspreche bzw direktes Feedback habe ich von so großer Bühne runter gesammelt nicht bekommen wie von den Jungs. :) Unsere Begeisterung war offensichtlich auch ansteckend. Nachdem die Stimmung während den ersten 2 Songs noch sehr verhalten war, wurde dann im Verlauf des leider viel zu kurzen Gigs mächtig mit gefeiert. Offensichtlich auch mehr als die Band selbst erwartet hatte. Deren Grinsen wurde immer breiter und breiter und Mikaels sympatische Ansagen waren voll von Erstaunen ob des großen Zuspruchs. Leider war das Ganze viel zu schnell um. So kurz wie die anderen beiden Bands spielen sollten, hätten sie Halo Effect auch die Zeit für ihr ganzes Album einräumen können. Mit dem Versprechen, bald wieder zu kommen, verabschiedete sich die Band und der erste große Bühnenumbau begann. In der Pause kamen wir mit den Umstehenden ins Gespräch: ein Pärchen aus Stuttgart und 3 ganz junge (vermutlich noch keine 18). Für 2 von denen war es ihr allererstes Konzert. :) Entsprechend hoch war vor allem bei dem Mädel die Begeisterung. Da wurden dann gleich mal Tipps für ordentliche Ohrstöpsel, die richtige Technik beim Headbangen und die Pflege des steifen Nackens danach ausgetauscht. Auch gab es einige Nachfragen zu Halo Effect. Leider wurde recht bald die Pausenmusik so laut, dass man sich kaum mehr verständigen konnte.
Einer der jungen Burschen hatte mich im Verlauf von Halo Effect bereits in die erste Reihe vor gelassen. So waren wir da vorne 3 (bzw später dann 4) sehr aktiv mitsingende, mit bangende... Mädels in der ersten Reihe, eine davon auch noch sehr spärlich bekleidet. Damit sollten wir bei Machine Head zu einem sehr beliebten Kameraziel werden und auch von der Band recht viel Aufmerksamkeit bekommen. Offensichtlich wird es von deren Auftritt ne DVD oder so geben, so intensiv wie da gefilmt wurde. Und wenn ja, sind wohl die Chancen nicht ganz gering, dass ich da irgendwo auftauch. :ugly:
Trotz der groß angelegten Show mit viel Pyro war die Band mit Abstand die schwächste. Das war alles irgendwie sehr durchgestylt und distanziert. Entsprechend war die Stimmung auch nicht so gut, wie ich erwartet hatte. Trotzdem gab es einen sehr spektakulären Bierfang und wohl auch einen Walzer im Circle-Pit. Recht schnell war meine "Pausenband" dann auch mit ihrem Set durch. Zum Abschluss gingen noch tütenweise Plektren auf die ersten beiden Reihen nieder, so dass ich eines für @giftjuwel und noch ein zweites abstauben konnte.
In der 2. Umbaupause wurde wieder eifrig geratscht. Außerdem musste noch ein Erinnerungsfoto von uns Mädels in der ersten Reihe gemacht werden, bevor es dann nach einem sehr lauten "Run to the Hills" mit Amon Amarth los ging. Das war, was Show anging, nochmal eine ganz andere Kategorie. Mit ihren aufgeblasenen Wikingern, Drachenbooten und Seeschlangen (Midgardschlange?) zauberten sie unterstützt von Pyro, Nebel und den üblichen Statisten tolle optische Untermalungen zu ihrer Musik auf die Bühne. Auch die Setlist gefiel mir erstaunlich gut. Gestartet wurde mal direkt mit Guardians of Asgard. Da kann schon mal nichts schief gehen. Die Stimmung im Publikum war auch wirklich am kochen. Es gab kaum einen, der nicht eifrig mitfeierte. Bei einem Lied wurde auch fleißig gerudert. Leider war aber das unsägliche Raise your Horns nicht durch Heidrun ersetzt worden. Nur die Saufode an die Ziege hätte ich ja deutlich besser gefunden. Und auch hier war viel zu schnell Schluss. Nach einer sehr herzlichen Verabschiedung von unseren Umstehenden ging es nochmal an den Merch, wo praktisch nichts mehr von Halo Effect verfügbar war. Die Jungs hatten ihre Beliebtheit wohl deutlich unterschätzt. Dann gab es noch ein sehr nettes Schwätzchen mit @luna.lunatik +3 und @Samael666 +3, bevor es Richtung Ubahn ging. Unterwegs gabelten wir noch einen Besoffenen auf, der sich im Nieselregen Park zum Schlafen gelegt hatte und bugsierten ihn mit einigen Schwierigkeiten in ein Taxi heim. Auch einen Salzburger, der seinen letzten Zug verpasst hatte, geleiteten wir noch bis zum Bahnhof. Auf dem letzten Stück heim kamen wir noch mit einem ins Gespräch, der begeistert von Fitz' Screamer Pin war. Mit diesem wurden dann noch ein paar Musiktipps ausgetauscht. Mal schauen, ob ich ihn heute auf dem Metaleros tatsächlich wieder treffe.
Daheim fielen wir dann glücklich und ko in unser Bett.

Hach, war das schön! :)
Ach so, ganz vergessen: mit diesem Konzert haben Amon Amarth aber endgütlig ihren Death Metal Status aufgegeben: goldenes Glitzerkonfetti (auch, wenn es auf dem Band Foto verdammt gut aussieht, auf dem ich auch verpixelt zu erkennen bin) und ihre Mitsingansage hatte auch kein "if you don't know the lyrics, it doesn't matter. It's f*king Death Metal, no one will notice" mehr. Nur noch "If you don't know the lyrics, sing along anyway". Damit sind sie jetzt offiziell Power Metal mit Growling.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.934
40.090
170
Ach so, ganz vergessen: mit diesem Konzert haben Amon Amarth aber endgütlig ihren Death Metal Status aufgegeben: goldenes Glitzerkonfetti (auch, wenn es auf dem Band Foto verdammt gut aussieht, auf dem ich auch verpixelt zu erkennen bin) und ihre Mitsingansage hatte auch kein "if you don't know the lyrics, it doesn't matter. It's f*king Death Metal, no one will notice" mehr. Nur noch "If you don't know the lyrics, sing along anyway". Damit sind sie jetzt offiziell Power Metal mit Growling.
Wobei, sowas haben LIK am Summer Breeze ja auch gebracht. "This next song ist called *hab ich vergessen*". *Band spielt den Song* "Okay, fuck, this was actually *anderer Song*, but as long as it's old-school Death Metal, no one cares, haha." :ugly:
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.904
14.743
128
33
Leverkusen
Wobei, sowas haben LIK am Summer Breeze ja auch gebracht. "This next song ist called *hab ich vergessen*". *Band spielt den Song* "Okay, fuck, this was actually *anderer Song*, but as long as it's old-school Death Metal, no one cares, haha." :ugly:

Oder Gutalax aufm Party.San:
"Next comes a new song, but for you, it doesn't matter. This is called *grunzt unverständlichen Kram ins Mikro*"

Aber Amon Amarth machen ja wohl genau das nimmer :(
 
  • Haha
Reaktionen: Hex

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.904
14.743
128
33
Leverkusen
So, nach langer Zeit mal wieder was von mir:

13.10. Dortmund, Junkyard:
Secrets of the Moon, (Dolch), Fotocrime, Bleakness

Secrets of the Moon kenne ich schon ewig, habe mich aber nie mit denen befasst. Nachdem ich die 2012 im Vorprogramm von Bethlehem gesehen hatte haben sich damals ein paar Songs auf meinen mp3-Player verirrt, das war's dann aber auch, eine der vielen Bands, von denen ich weiß, dass die wirklich gut sind und mir auch gefallen, die aber einfach in der Masse an Bands, die da rein fallen, untergegangen sind.

Knapp zehn Jahre später, Party.San 2022:
Secrets of the Moon stehen auf dem Line Up. Ich habe mich noch immer nicht groß mit denen beschäftigt, weiß aber wie gesagt, dass die was für mich sind und es ist eine der letzten Shows, also ab hin.
Was dann passiert ist habe ich selten erlebt.
Bei strahlendem Sonnenschein schafft es diese Band, mich voll und ganz in ihren Bann zu ziehen. Pure Eskalation, Revalon in einem meditativen, tranceartigen Zustand. Von der Bühne schwallen die Emotionen nur so auf mich über und suchen sich ein Ventil.
Am Ende war ich komplett durch und hätte auch den restlichen Tag einfach am Camp verbringen können und wäre glücklich gewesen.
Den Auftritt habe ich lediglich erlebt, nicht bewusst wahrgenommen. Fällt mir vor allem dadurch auf, dass ich bei wirklich prägnanten Songs nur dank setlist.fm weiß, dass sie gespielt wurden.

Nachdem ich mich schon damit abgefunden hatte, dass es wohl das letzte Mal gewesen sein wird, dass ich sie gesehen habe - Dortmund unter der Woche ist ja doch so ne Sache - war es @Thallula, die sagte, fahren wir doch hin.

Und so standen um 19:10, zehn Minuten nach Einlass, im Club des Junkyard.
Um 19:25, 35 Minuten vor dem auf der Website des Clubs und den Karten angegebenen Beginn, 5 Minuten vor dem auf Facebook angegebenen Beginn, fingen dann Bleakness an.
Sympathische Franzosen, deren Punkrock (oder war's schon Postpunk?) aber leider weder die prägnanten Melodien noch den Biss oder auch einfach nur die fiese Aufs-Maul-Attitüde hat, die Punk für mich ausmacht. Nett, aber nichts besonderes, und am Ende zu gleichförmig. Nur der letzte Song hat dann nochmal wirklich etwas Abwechslung gebracht - so hätte gern mehr vom Set sein können.
Nach 30 Minuten war's dann vorbei, also raus an die frische Luft, wo uns dann der @kecks fand.

Kurz danach wieder rein um die nächste Band zu sehen: Fotocrime
Spaßige Sache: Plakate für die Abschiedstour von Secrets of the Moon scheint es nicht zu geben. Stattdessen hing draußen eines von der Fotocrime Tour, die mit Bleakness unterwegs sind und die hier einfach noch dazugekommen sind. Secrets of the Moon und (Dolch) waren einfach auf einem kleinen draufgeklepten Zettel noch vermerkt. Verkehrte Welt.
Aber was für ein Glück, dass die beiden Touren hier kombiniert wurden, denn Fotocrime konnten von Beginn an begeistern.
Wohl über Corona fürs letzte Album zum Somoprojekt geworden, stand der für Synths und Drumcomputer, Gitarre und Gesang Verantwortliche mit einem Bassisten und dem Gitarristen von Bleakness auf der Bühne und zeigte uns - kurz uns grob beschrieben - was wohl herauskäme, wenn Depeche Mode Postpunk spielen würden.
Zu der schön tanzbaren Musik kam massiver Einsatz von Nebel und sehr sympathische Ansagen - Freude über die gute Behandlung durch SotM, was keine Selbstverständlichkeit für die kleineren Bands ist, das Eingeständnis dass er vergessen hat, wie man den Namen der nächsten Band ausspricht und die Rettung aufs Englische "Dagger" - und auch eine politische in Bezug auf die Entwicklung bezüglich Schwangerschaftsabbrüche in den USA.
Wie kecks hinterher sagte, das dürfte Musik für @VaultBoyAsHimself sein.

Und dann wurde es Teit für die Band, die vermutlich auch alleine schon einige dorthin gezogen hat:
(Dolch)
Und wie könnte es anders sein bei mir, wieder eine Band, die ich schon ewig vom Namen her kenne, mich aber nicht mit befasst habe.
Beim Soundcheck dann die erste Ernüchterung. Der Gesang der Sängerin wirkte irgendwie merkwürdig, fast schön störend.
Der Eindruck zog sich auch durch die ersten ein, zwei Songs durch, aber die Musik war, bis auf kleine Probleme mit Rückkopplungen, toll. Kann man wohl als Darkrock bezeichnen, der sich vor allem von der Stimmung her stark in Richtung Black Metal lehnt.
Ab dem dritten Song fügte sich der Gesang dann nahtlos in die Musik ein, und war vor allem in Kombination mit dem Gesang des Gitarristen wirklich klasse.
Ob ich mir die zu Haus anhören werde? Weiß ich noch nicht. Live aber gerne wieder.

Und dann ja, nach einer sehr kurzen Pause (15min, da wurde definitiv schon vorher alles eingestellt und nur noch ein Linecheck gemacht - der Sound sollte großartig werden) kamen sie dann endlich:
Secrets of the Moon gaben sich ein letztes Mal die Ehre in Dortmund zu spielen.
Und was die da abgerissen haben war einem Abschiedskonzert wahrlich würdig.
Mit einem Song wie Seven Bells einzusteigen muss man halt erstmal können. Schon ab da gab es für mich nur noch Eskalation, ist dad doch einer der wenigen besagten Songs, die ich von denen wirklich kenne.
Ähnlich stark ging es weiter, bis dann aber mit Sanctum vom letzten Album ein Song kam, der mich nicht so begeistern konnte.
Egal. Danach kam dann mit Lucifer Speaks und Serpent Messiah der Doppelschlag, der die drei Songs des Sets, die ich kannte und unbedingt hören wollte, vervollständigte.
Aber es hörte nicht auf, es folgten weitere großartige Songs, mitreißend performt.
Die Wirkung vom Party.San Auftritt hatte es rückblickend nicht auf mich, aber das war einfach eine Ausnahmesituation. Es war vermutlich trotzdem der bessere Auftritt von beiden und ich bin echt froh, das noch erlebt zu haben.

Einzig schade, wie ich eben beim Blick auf die Setlist von 2012 feststellte: sie haben Three Beggars nicht gespielt, ein unfassbar tolles Stück, dass ich gern nochmal gehört hätte. Aber irgendwann muss auch mal gut sein, und bei 90 Minuten kann man nicht meckern.

  1. Seven Bells
  2. Miasma
  3. Seraphim Is Dead
  4. Hole
  5. Sanctum
  6. Lucifer Speaks
  7. Serpent Messiah
  8. He Is Here
  9. Dirty Black
  10. Earth Hour
  11. Man Behind the Sun
  12. Queen Among Rats
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.688
62.067
158
So, nach langer Zeit mal wieder was von mir:

13.10. Dortmund, Junkyard:
Secrets of the Moon, (Dolch), Fotocrime, Bleakness

Secrets of the Moon kenne ich schon ewig, habe mich aber nie mit denen befasst. Nachdem ich die 2012 im Vorprogramm von Bethlehem gesehen hatte haben sich damals ein paar Songs auf meinen mp3-Player verirrt, das war's dann aber auch, eine der vielen Bands, von denen ich weiß, dass die wirklich gut sind und mir auch gefallen, die aber einfach in der Masse an Bands, die da rein fallen, untergegangen sind.

Knapp zehn Jahre später, Party.San 2022:
Secrets of the Moon stehen auf dem Line Up. Ich habe mich noch immer nicht groß mit denen beschäftigt, weiß aber wie gesagt, dass die was für mich sind und es ist eine der letzten Shows, also ab hin.
Was dann passiert ist habe ich selten erlebt.
Bei strahlendem Sonnenschein schafft es diese Band, mich voll und ganz in ihren Bann zu ziehen. Pure Eskalation, Revalon in einem meditativen, tranceartigen Zustand. Von der Bühne schwallen die Emotionen nur so auf mich über und suchen sich ein Ventil.
Am Ende war ich komplett durch und hätte auch den restlichen Tag einfach am Camp verbringen können und wäre glücklich gewesen.
Den Auftritt habe ich lediglich erlebt, nicht bewusst wahrgenommen. Fällt mir vor allem dadurch auf, dass ich bei wirklich prägnanten Songs nur dank setlist.fm weiß, dass sie gespielt wurden.

Nachdem ich mich schon damit abgefunden hatte, dass es wohl das letzte Mal gewesen sein wird, dass ich sie gesehen habe - Dortmund unter der Woche ist ja doch so ne Sache - war es @Thallula, die sagte, fahren wir doch hin.

Und so standen um 19:10, zehn Minuten nach Einlass, im Club des Junkyard.
Um 19:25, 35 Minuten vor dem auf der Website des Clubs und den Karten angegebenen Beginn, 5 Minuten vor dem auf Facebook angegebenen Beginn, fingen dann Bleakness an.
Sympathische Franzosen, deren Punkrock (oder war's schon Postpunk?) aber leider weder die prägnanten Melodien noch den Biss oder auch einfach nur die fiese Aufs-Maul-Attitüde hat, die Punk für mich ausmacht. Nett, aber nichts besonderes, und am Ende zu gleichförmig. Nur der letzte Song hat dann nochmal wirklich etwas Abwechslung gebracht - so hätte gern mehr vom Set sein können.
Nach 30 Minuten war's dann vorbei, also raus an die frische Luft, wo uns dann der @kecks fand.

Kurz danach wieder rein um die nächste Band zu sehen: Fotocrime
Spaßige Sache: Plakate für die Abschiedstour von Secrets of the Moon scheint es nicht zu geben. Stattdessen hing draußen eines von der Fotocrime Tour, die mit Bleakness unterwegs sind und die hier einfach noch dazugekommen sind. Secrets of the Moon und (Dolch) waren einfach auf einem kleinen draufgeklepten Zettel noch vermerkt. Verkehrte Welt.
Aber was für ein Glück, dass die beiden Touren hier kombiniert wurden, denn Fotocrime konnten von Beginn an begeistern.
Wohl über Corona fürs letzte Album zum Somoprojekt geworden, stand der für Synths und Drumcomputer, Gitarre und Gesang Verantwortliche mit einem Bassisten und dem Gitarristen von Bleakness auf der Bühne und zeigte uns - kurz uns grob beschrieben - was wohl herauskäme, wenn Depeche Mode Postpunk spielen würden.
Zu der schön tanzbaren Musik kam massiver Einsatz von Nebel und sehr sympathische Ansagen - Freude über die gute Behandlung durch SotM, was keine Selbstverständlichkeit für die kleineren Bands ist, das Eingeständnis dass er vergessen hat, wie man den Namen der nächsten Band ausspricht und die Rettung aufs Englische "Dagger" - und auch eine politische in Bezug auf die Entwicklung bezüglich Schwangerschaftsabbrüche in den USA.
Wie kecks hinterher sagte, das dürfte Musik für @VaultBoyAsHimself sein.

Und dann wurde es Teit für die Band, die vermutlich auch alleine schon einige dorthin gezogen hat:
(Dolch)
Und wie könnte es anders sein bei mir, wieder eine Band, die ich schon ewig vom Namen her kenne, mich aber nicht mit befasst habe.
Beim Soundcheck dann die erste Ernüchterung. Der Gesang der Sängerin wirkte irgendwie merkwürdig, fast schön störend.
Der Eindruck zog sich auch durch die ersten ein, zwei Songs durch, aber die Musik war, bis auf kleine Probleme mit Rückkopplungen, toll. Kann man wohl als Darkrock bezeichnen, der sich vor allem von der Stimmung her stark in Richtung Black Metal lehnt.
Ab dem dritten Song fügte sich der Gesang dann nahtlos in die Musik ein, und war vor allem in Kombination mit dem Gesang des Gitarristen wirklich klasse.
Ob ich mir die zu Haus anhören werde? Weiß ich noch nicht. Live aber gerne wieder.

Und dann ja, nach einer sehr kurzen Pause (15min, da wurde definitiv schon vorher alles eingestellt und nur noch ein Linecheck gemacht - der Sound sollte großartig werden) kamen sie dann endlich:
Secrets of the Moon gaben sich ein letztes Mal die Ehre in Dortmund zu spielen.
Und was die da abgerissen haben war einem Abschiedskonzert wahrlich würdig.
Mit einem Song wie Seven Bells einzusteigen muss man halt erstmal können. Schon ab da gab es für mich nur noch Eskalation, ist dad doch einer der wenigen besagten Songs, die ich von denen wirklich kenne.
Ähnlich stark ging es weiter, bis dann aber mit Sanctum vom letzten Album ein Song kam, der mich nicht so begeistern konnte.
Egal. Danach kam dann mit Lucifer Speaks und Serpent Messiah der Doppelschlag, der die drei Songs des Sets, die ich kannte und unbedingt hören wollte, vervollständigte.
Aber es hörte nicht auf, es folgten weitere großartige Songs, mitreißend performt.
Die Wirkung vom Party.San Auftritt hatte es rückblickend nicht auf mich, aber das war einfach eine Ausnahmesituation. Es war vermutlich trotzdem der bessere Auftritt von beiden und ich bin echt froh, das noch erlebt zu haben.

Einzig schade, wie ich eben beim Blick auf die Setlist von 2012 feststellte: sie haben Three Beggars nicht gespielt, ein unfassbar tolles Stück, dass ich gern nochmal gehört hätte. Aber irgendwann muss auch mal gut sein, und bei 90 Minuten kann man nicht meckern.

  1. Seven Bells
  2. Miasma
  3. Seraphim Is Dead
  4. Hole
  5. Sanctum
  6. Lucifer Speaks
  7. Serpent Messiah
  8. He Is Here
  9. Dirty Black
  10. Earth Hour
  11. Man Behind the Sun
  12. Queen Among Rats
Toller Bericht, richtig mitreißend. :)
 
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Reaktionen: Revalon

Slay3r

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2018
911
2.542
110
The Halo Effect, Machine Head, Amon Amarth
Olympia Halle München

Lange hatten wir ja hin und her überlegt, ob wir so viel Geld ausgeben sollen, aber am Ende siegte dann doch der Drang, die großartigen Halo Effect mit hoffentlich besserem Sound als in Wacken zu sehen. MM hatte vorgestern noch spontan Golden Circle Tickets bei ebay Kleinanzeigen geschossen. Also nichts wie hin!
Nach einem gemütlichen Wegradler in der Ubahn (die letzten Festival-Dosenbiere müssen ja weg) kamen wir recht pünktlich zum Einlass im Oly Park an. Man konnte genau sehen, wer zu welcher Veranstaltung wollte. Entweder trugen die Menschen, die mit uns ausstiegen Metal Shirt (und Kutte) oder Eishockey Shirts. Der Klarinettist auf dem Weg (der objektiv gesehen echt gut war) hatte leider das absolut falsche Programm gewählt. So sinnierten wir bei einem Jacky Mischgetränk aus der Dose darüber, wie denn Shieldwall auf Klarinette klingen würde. :ugly:
Der Einlass war zum Glück, anders als wohl bei anderen Veranstaltungen der Tour, sehr entspannt. Allerdings wurde wirklich extrem genau gefilzt. Mit meinem Medikamtenarsenal vom KiT Rising hätte ich wohl Probleme gehabt.
Innen angekommen ging es sofort an den Merchstand, was eine echt gute Entscheidung war. So bekamen wir unsere Halo Effect Zipper noch (wenn auch meiner eine Größe größer als geplant). Nach dem Konzert sollte grad von denen nicht mehr viel da sein.
Dann ging es durch den Irrgarten an Treppen auf die Suche nach dem Eingang zum Golden Circle Bereich. Bier sparten wir uns bei diesem Konzert. 6€ für ne Halbe Lätschenbräu brauchts halt echt nicht.
Ab nach vorne, Platz in der 2. Reihe sicher und auf die erste und beste Band des Tages warten. Und wie großartig das war!:heart: die Band war, wenn auch ohne Jesper Strömblad, unglaublich motiviert und sowohl musikalisch als auch vom Sound her top. Und offensichtlich freuten sie sich alle sehr, dass da in den ersten Reihen ein paar Menschen standen, die ihre Songs auch schon kannten. So viel direkte Anspreche bzw direktes Feedback habe ich von so großer Bühne runter gesammelt nicht bekommen wie von den Jungs. :) Unsere Begeisterung war offensichtlich auch ansteckend. Nachdem die Stimmung während den ersten 2 Songs noch sehr verhalten war, wurde dann im Verlauf des leider viel zu kurzen Gigs mächtig mit gefeiert. Offensichtlich auch mehr als die Band selbst erwartet hatte. Deren Grinsen wurde immer breiter und breiter und Mikaels sympatische Ansagen waren voll von Erstaunen ob des großen Zuspruchs. Leider war das Ganze viel zu schnell um. So kurz wie die anderen beiden Bands spielen sollten, hätten sie Halo Effect auch die Zeit für ihr ganzes Album einräumen können. Mit dem Versprechen, bald wieder zu kommen, verabschiedete sich die Band und der erste große Bühnenumbau begann. In der Pause kamen wir mit den Umstehenden ins Gespräch: ein Pärchen aus Stuttgart und 3 ganz junge (vermutlich noch keine 18). Für 2 von denen war es ihr allererstes Konzert. :) Entsprechend hoch war vor allem bei dem Mädel die Begeisterung. Da wurden dann gleich mal Tipps für ordentliche Ohrstöpsel, die richtige Technik beim Headbangen und die Pflege des steifen Nackens danach ausgetauscht. Auch gab es einige Nachfragen zu Halo Effect. Leider wurde recht bald die Pausenmusik so laut, dass man sich kaum mehr verständigen konnte.
Einer der jungen Burschen hatte mich im Verlauf von Halo Effect bereits in die erste Reihe vor gelassen. So waren wir da vorne 3 (bzw später dann 4) sehr aktiv mitsingende, mit bangende... Mädels in der ersten Reihe, eine davon auch noch sehr spärlich bekleidet. Damit sollten wir bei Machine Head zu einem sehr beliebten Kameraziel werden und auch von der Band recht viel Aufmerksamkeit bekommen. Offensichtlich wird es von deren Auftritt ne DVD oder so geben, so intensiv wie da gefilmt wurde. Und wenn ja, sind wohl die Chancen nicht ganz gering, dass ich da irgendwo auftauch. :ugly:
Trotz der groß angelegten Show mit viel Pyro war die Band mit Abstand die schwächste. Das war alles irgendwie sehr durchgestylt und distanziert. Entsprechend war die Stimmung auch nicht so gut, wie ich erwartet hatte. Trotzdem gab es einen sehr spektakulären Bierfang und wohl auch einen Walzer im Circle-Pit. Recht schnell war meine "Pausenband" dann auch mit ihrem Set durch. Zum Abschluss gingen noch tütenweise Plektren auf die ersten beiden Reihen nieder, so dass ich eines für @giftjuwel und noch ein zweites abstauben konnte.
In der 2. Umbaupause wurde wieder eifrig geratscht. Außerdem musste noch ein Erinnerungsfoto von uns Mädels in der ersten Reihe gemacht werden, bevor es dann nach einem sehr lauten "Run to the Hills" mit Amon Amarth los ging. Das war, was Show anging, nochmal eine ganz andere Kategorie. Mit ihren aufgeblasenen Wikingern, Drachenbooten und Seeschlangen (Midgardschlange?) zauberten sie unterstützt von Pyro, Nebel und den üblichen Statisten tolle optische Untermalungen zu ihrer Musik auf die Bühne. Auch die Setlist gefiel mir erstaunlich gut. Gestartet wurde mal direkt mit Guardians of Asgard. Da kann schon mal nichts schief gehen. Die Stimmung im Publikum war auch wirklich am kochen. Es gab kaum einen, der nicht eifrig mitfeierte. Bei einem Lied wurde auch fleißig gerudert. Leider war aber das unsägliche Raise your Horns nicht durch Heidrun ersetzt worden. Nur die Saufode an die Ziege hätte ich ja deutlich besser gefunden. Und auch hier war viel zu schnell Schluss. Nach einer sehr herzlichen Verabschiedung von unseren Umstehenden ging es nochmal an den Merch, wo praktisch nichts mehr von Halo Effect verfügbar war. Die Jungs hatten ihre Beliebtheit wohl deutlich unterschätzt. Dann gab es noch ein sehr nettes Schwätzchen mit @luna.lunatik +3 und @Samael666 +3, bevor es Richtung Ubahn ging. Unterwegs gabelten wir noch einen Besoffenen auf, der sich im Nieselregen Park zum Schlafen gelegt hatte und bugsierten ihn mit einigen Schwierigkeiten in ein Taxi heim. Auch einen Salzburger, der seinen letzten Zug verpasst hatte, geleiteten wir noch bis zum Bahnhof. Auf dem letzten Stück heim kamen wir noch mit einem ins Gespräch, der begeistert von Fitz' Screamer Pin war. Mit diesem wurden dann noch ein paar Musiktipps ausgetauscht. Mal schauen, ob ich ihn heute auf dem Metaleros tatsächlich wieder treffe.
Daheim fielen wir dann glücklich und ko in unser Bett.

Hach, war das schön! :)

Schöner Bericht! War auch da und hatte etwas andere Eindrücke, fand Machine Head z.B. wirklich mitreißend. Aber ist ja alles subjektiv.

Mit Bier haben wir uns am Imbißstand an der U-Bahnhalte Olympiazentrum versorgt, in der Halle hab ich auch verzichtet. Hab dafür 3 Bierduschen abgekriegt :ugly:

Es waren definitv zu kurze Spielzeiten bei jeder Band.
 
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Reaktionen: MachineFuckingHead

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
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Am falschen Isar-Ufer
Schöner Bericht! War auch da und hatte etwas andere Eindrücke, fand Machine Head z.B. wirklich mitreißend. Aber ist ja alles subjektiv.

Mit Bier haben wir uns am Imbißstand an der U-Bahnhalte Olympiazentrum versorgt, in der Halle hab ich auch verzichtet. Hab dafür 3 Bierduschen abgekriegt :ugly:

Es waren definitv zu kurze Spielzeiten bei jeder Band.
Ach, schade! Da hast du dann bei unserem kleinen Forstreffen im Anschluss gefehlt.
Immer wieder spannend, wie unterschiedlich so Sachen wahrgenommen werden.
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
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Am falschen Isar-Ufer
Metaleros 3, Gleis 1 in Lohhof (Unterschleißheim)

Lange hatten wir noch hin und her überlegt, ob wir fahren oder nicht. Der Abend davor steckte doch noch ganz ordentlich in den Knochen. Aber die erste Ausgabe des Festivals war so nett, das musste unterstützt werden. MM hat leider noch der Kreislauf auf dem Weg zum Auto einen Strich durch die Rechnung gemacht, also zog ich allein los.
Ursprünglich sollten 5 Bands spielen, eine fiel aber krankheitsbedingt aus. Das war doppelt schwierig, weil die noch Boxen mitbringen sollten. Glücklicherweise brachte irgendwer von den besuchenden Musikern das fehlende Equipment mit.
Durch das ganze hin und her daheim verpasste ich leider die erste Band und kam erst zur Umbaupause an. Also Radler holen und in den Platten stöbern.
Antipeewee legten dann als meine erste Band ordentlich los. Deren sehr räudiger Thrash ist auf Konserve nicht so meins, aber live war das gleich mal ein ordentlicher Abriss. Sehr sympatische Band, die sich selbst nicht zu ernst nehmen. Auch die Soundprobleme auf den Monitorboxen wurden ganz entspannt genommen.
In der nächsten Pause traf ich auf dem Weg zur frischen Luft direkt meine Zugbekanntschaften vom KiT Rising 2. Mit deren Gruppe verbrachte ich dann auch den Rest des Abends. Diesmal waren auch die Verlobte des Einen (überzeugte Avantasia Hörerin :ugly:) und 2 weitere Freunde dabei.
Meine 2. Band waren dann Skyeye aus Lubljana. Musikalisch waren die nicht schlecht. Solider Heavy Metal, der mich vielfach an Maiden erinnerte. Auch der Sänger versuchte dem großen Vorbild nachzueifern. Allerdings waren die Höhen manchmal schon sehr schwachbrüstig. Da muss an der Technik noch etwas gefeilt werden. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch.
Vor dem Headliner ging es nochmal nach draußen zum Ratschen. Wo wir auch glatt den Beginn von Praying Mantis verratschten. :eek: Die waren aber auch deutlich leiser abgemischt als die anderen Bands, deren Soundchecks wir draußen als Vorwarnung immer hören konnten. Also nichts wie rein und nach vorne. Auch bei dieser Band gab es leider technische Probleme. Diesmal war es nicht nur der Monitorsound, sondern auch das Funkteil des einen Gitarristen. Deswegen wurden 1,5 Lieder mit nur einer Gitarre gespielt, während die Suche nach einem Ersatzkabel los ging. Doch auch dies konnte den alten Herren den Spaß nicht groß vermiesen. Gewohnt souverän und gut gelaunt wurde ein Kracher nach dem anderen gespielt. Besonders stimmungsvoll waren ihre Widmungen an Steve Grimmet und den Veranstalter. Letzterer stand zufällig direkt bei uns und war von so viel Zuspruch völlig überwältigt. Mit Children of the Earth war dann leider viel zu bald Schluss.
Zum Abschluss des sehr gelungenen Abends, bei dem ich auch noch die eine oder andere bekannte Nase erspähen konnte (allerdings nicht @Fischma wie auch immer das möglich war), wurde bei einem schnellen Hellen zur Verabschiedung noch das eine oder andere Kompliment für meine Kutte eingesackt, bevor es zufrieden, aber müde nach Hause ging.