Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.953
40.135
170
Gotthard + Magnum in Frankfurt am 18.04.

Nach einem gewaltigen Suff Wochenende ging es gestern in die Batschkapp zu Frankfurt. Um ehrlich zu sein ging es mir gar nicht mal so gut und ich hatte anfangs null Bock, zumal ich mich auch nicht ausreichend auf die Bands vorbereiten konnte. Jetzt im Nachhinein bin ich aber froh das ganze durchgezogen zu haben.

In Frankfurt angekommen ging erst mal die Suche nach einem Parkplatz los. Wirklich die ganze Straße war zugeparkt. Das habe ich dort noch nicht erlebt. Am Arsch der Welt habe ich aber zum Glück einen gefunden. Jetzt musste ich mich aber beeilen. 10 Minuten vor Beginn war ich an der Halle. Einlass war komplett easy, kein Nachweis, kein Test, nichts. Ab vor die Bühne, dritte Reihe und dann ging es direkt los.

Die alten Herren von Magnum betraten die Bühne und legten los. Um ehrlich zu sein, waren Magnum der Hauptgrund, warum ich da war, aber leider konnte die Setlist mich nicht überzeugen. Es wurden viel zu viel ruhige Sachen gespielt. Vielleicht hatte ich eine falsche Erwartung. Aber versteht mich trotzdem nicht falsch, Bob Catley und Co. waren trotzdem grandios. Krass wie die das mit bald 75 Jahren noch schaffen. Die haben übrigens keine Pause, jeden Tag ein Konzert! Mit 50 Minuten und 10 Songs fand ich es aber zu kurz. Ich hoffe ich sehe Magnum irgend wann noch mal bei einer Solo Show.

Innerhalb von 30 Minuten wurde umgebaut. Gotthard haben ein richtig geiles Bühnenbild, was ich so noch nicht gesehen habe. Ich war echt beeindruckt. Das die doch so groß sind hätte ich nicht gedacht. Die Batschkapp war auch ziemlich voll. Ich denke mal über 1000 Personen waren es auf jeden Fall.
Aber jetzt zur Musik! Wie gesagt, ich war echt schlecht vorbereitet, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Große Klasse war Leo Leoni an der Gitarre. Alter was ein Sound! Auch der "neue" Sänger, von dem ich viel schlechtes gelesen habe war klasse. Klar, ich habe keinen Vergleich zu Steve Lee von früher, aber es hat wirklich gepasst. Insgesamt wurden sehr viele "Power Balladen" gespielt. Ich hätte mir auch hier wieder mehr schnelle Sachen vom Debüt zum Beispiel gewünscht. Dem Publikum, dass wirklich aus sehr vielen älteren Herrschaften und überdurchschnittlich vielen Frauen bestand hats aber gefallen und es war überraschenderweise sehr textsicher. Nach zwei Stunden inklusive zweier Zugaben war Schluss. Wer auf Melodic Rock steht wird auf seine Kosten kommen. Ich war jedenfalls positiv überrascht.

Das war bis jetzt mein größtes Konzert in 2022 und dazu komplett ohne Vorschriften. Im Publikum habe ich tatsächlich nur eine Person mit Maske gesehen.
Auf meiner Must-See-Liste steht nun die Band CoreLeoni. Mit der Band spielt der Gitarrist Leo mit Sänger Ronnie Romero Songs der ersten drei Gotthard Alben.
Danke. Irgendwie bin ich jetzt ganz froh, dass ich gestern nicht nach Fürth geeiert bin. :D
 

Klausi

W:O:A Metalmaster
17 Sep. 2019
19.937
45.174
128
34
Hamburg
Metalyard Festival, Niederlande (nahe Groningen)
Samstag, den 16.04.2022

Bands
:
Axis Mundi
Reformist
Angelic Forces
Revanchist
Sad Iron
Home Reared Meat
Steel Shock
Martyr
Accu§er


Eins vorweg: Dieser Tag hatte etwas erfreuliches, aber leider auch etwas sehr enttäuschendes.. Einige von euch werden wissen, worum es geht.. Aber dazu später mehr.

Also... Nachdem ich Steel Shock letztes Jahr 3 mal gesehen habe und die jedesmal klasse waren, hab ich mich dazu entschieden nach Holland zu gondeln. Ich liebe diese Band einfach, super sympathischer Haufen, vor allem Nima der Sänger und Lijon der Gitarrist. Kenne zudem die meisten Texte, da macht es gleich viel mehr Spaß dazu abzugehen😁

Leider konnte ich keine Mitstreiter überzeugen, also bin ich alleine hin.

Mit Bifis, Wasser, Iso-Drink und Jacky-Cola Dose im Gepäck ging die Fahrt also los. 3½ Std musste ich durch die Gegend eiern bis ich da war. Es stand daher für mich fest: Bloß keine Druckbetankung, morgen muss ich die Strecke wieder zurück fahren🙈

Vor Ort angekommen erstmal die Karre für die Nacht vorbereitet, sprich: Kofferraum mit Schlafsack und Powerbank hergerichtet. Dann aber Kutte angezogen und rein mit dem Jack😁👌🏼

Die Location war in einem kleinen Gebäude neben einigen Sporthallen. Die Bühne war recht groß, der Platz für die Zuschauer allerdings eher überschaubar. Vergleichbar mit dem Bambi vllt von der Kapazität her. Corona Regeln gibt's keine in den Niederlanden. Außerdem hatten sie so ein Coin Bezahlsystem. Man konnte nur mit diesen Chips bezahlen, die man sich dann an der Kasse einkaufen konnte. Ein Chip = 2,50€. Für so ein Teil gabs dann nen 0,2L Heineken vom Fass, nen Burger oder Fritten. Das wars dann aber auch vom Angebot her😅 Ferner wurde in einem der Räume Merch verkauft von irgendwelchen Händlern. War ganz okay, gekauft hab ich da trotzdem nix🙈 Lieber die Bands unterstützen..

Naja, dort angekommen gleich rein. Axis Mundi, ne Symphonic Metal Band aus den Niederlanden zockte gerade die letzten Lieder. Aus der Konserve hör ich ja sowas nicht, klang aber gar nicht mal so schlecht. Würde ich mir auch nochmal antun, wenn sie schon mal da sind. Nicht aber extra hinfahren. Sound war fett, gibt nix zu meckern (Auf das gesamte Festival gesehen jedoch gab es bei jeder Band irgend eine Kleinigkeit, die dann während des Gigs korrigiert werden musste, hinterher war der Klang aber immer super). Schade nur, dass um die Uhrzeit noch so wenige Leute da waren. Ist doch einfach doof für die Leute auf der Bühne..

20220420-191534.jpg


Nach ner kurzen Bierpause hab ich mir noch Reformist reingezogen. Was soll ich da großartig allein auch schon anstellen?🤣 Auf meiner Liste standen sie jedenfalls nicht. Aber ging auch absolut klar.. die bezeichnen ihre Mukke als modernen Metal.. brutaler Sound war das auf jeden fall und geschrien hat der Mann🙈🙈 Aber schön anzusehen, vor allem die Moves und kleinen, aber energischen Tanzeinlagen vom Sänger😁 Hatte schon irgendwie was, wie der da abgespackt ist.. Doch, kann man schon ruhig angucken.. So auf Platte wäre das aber sicher nix für mich.

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So, nun aber zu einem meiner Favoriten. Angelic Forces, Heavy Metal aus Holland. Bislang bloß ne 15-minütige EP veröffentlicht, an der ich aber sehr Gefallen gefunden habe! Vor dem Gig hab ich mich noch etwas mit dem Gitarristen unterhalten.. sympathischer Dude und ne echt geile Hose hatte der an😁😎👌🏼 (der ganz links im Bild nachher). Deren Album kommt voraussichtlich im Oktober auf den Markt, da bin ich sehr gespannt. Da haben sie einiges von auch schon live gezockt und natürlich die gesamte EP😅 Hat mir sehr gefallen, die würde ich gerne wieder sehen. Wer es traditionell mag, wird mit denen auf seine Kosten kommen. Hört euch endlich diese verdammte EP an!😁

20220420-191508.jpg


In der Zwischenzeit sind auch die meisten Bandmitglieder von Steel Shock aufgekreuzt. Hatte ja bereits bei den letzten malen die Gelegenheit mit denen zu quatschen, so dann natürlich auch diesmal. Die Freude über ein Wiedersehen war groß und zu meiner Überraschung, und das ist die erfreuliche Nachricht, hatte Nima mir ein Shirt mit dem "With Fire And Steel" Cover mitgebracht🙂 Er hat mir sein persönliches, gebrauchtes geschenkt, da es ja im Shop längst keine mehr gibt.. Da freu ich mich immer noch wahnsinnig drüber, sehr geile Geste❤ Gab dann nachher noch paar Taler extra beim Pinkauf😁 Der wollte ja partout nix für haben...

Naja, aber auch die müssen sich vorbereiten, außerdem wollte ich mal kurz bei Revanchist (Death/Thrash aus Deutschland) reinschielen. Paar Songs haben aber auch gereicht, ich mag anderes lieber😅 Bild gibt's leider nicht..

Dann noch schnell nen Burger und n paar Fritten verhaftet, ehe Sad Iron zockten. Heavy Metal aus Holland. Durfte ich mir nicht entgehen lassen, war schließlich eins meiner Highlights. Ja, sie lieferten ganz gut ab. Es wurden viele Klassiker vom "The Antichrist" Album gezockt, sehr schön. Der alte Sänger gefiel mir von der Stimme her mehr, aber der "Neue" ist auch super. Sehr charismatischer und lustiger Typ, schöne Bewegungen auf der Bühne, Stimme passt auch.. Der Gitarrist aber ist granatenstark, was der für Soli spielt.. unglaublich 😍

20220420-191445.jpg


Nachdem ich mein neu erworbenes Merch weggebracht habe und wieder auf die Location zusteuerte, kam dann auch schon die Enttäuschung des Tages😓 Nima sprach mich an und sagte mir, dass sie heute nicht spielen können.. Der Bassist, der bei denen für ein zwei Gigs angeheuert hat, wurde covid positiv getestet. Etwa 2 Std vor dem geplanten Gig war da auch nix mehr zu machen. Früh morgens sagte er wohl schon ihm ginge es nicht gut, hatte sich dann 2 mal negativ getestet. Kurz vor Abfahrt dann nochmal und das Ding war positiv. Mega ätzend.. Tut mir vor allem für die Band leid, die hatten so bock und waren super gut gelaunt, alles aufgebaut usw.. und dann so ein Käse..

Es folgten also viele weitere Gespräche mit der Band, den Gig von Home Reared Meat hab ich dann sausen lassen. Death Metal / Deathcore aus Deutschland. Das war dann von der Bühnenoptik, den Songs und dem Auftreten insgesamt eher sowas wie ne Texas, Hinterwäldler, Quatschkopf Kapelle. An sich vielleicht ganz lustig, aber wegen der Absage von Steel Shock war ich gerade nicht in der Stimmung für sowas😅 Bild gibt's leider nicht..

Joa, denn wurden also Martyr aus den Niederlanden von der Zeit her etwas vorgezogen. Sehr gemischter Stil mittlerweile, würd ich sagen.. verschiedene Einflüsse. Früher hauptsächlich Heavy, heute auch Power und was nicht alles.. An sich ganz gut, haben ordentlich Stimmung gemacht und der Raum war auch gut gefüllt. Für mich persönlich etwas zu viele alberne Scherze, aber nicht so schlimm. Die Musik kann man sich geben und deren neues Album ist ja auch nicht schlecht.

20220420-191430.jpg


Dann dauerte es Ewigkeiten, bis Accu§er endlich mal fertig waren mit Aufbau, Soundcheck usw.. 22:20 sollten sie zocken und fingen sogar noch später an, obwohl bereits eine Band absagen musste und die vorherige somit früher spielte.. Aber man steckt ja nicht drinne.. Hab dann also nochmal viel Zeit mit Gesprächen bei Steel Shock verbracht, vieles über die Band hinter den Kulissen in Erfahrung gebracht und die Festival-Band-Zutritts-Karte vom nicht erschienenen Bassisten bekommen😅

Naja dann hab ich mir noch 3 Songs von Accu§er gegeben, Thrash aus Deutschland. Waren eigentlich ganz gut soweit.. aber für mich war die Luft raus, auf Thrash hatte ich außerdem zu dem Zeitpunkt auch irgendwie schlicht keinen Bock.

20220420-191418.jpg


Also ab in die Falle, bin ja tags darauf früh heim gefahren und hatte einiges auf dem Zettel, da ja Ostern war🙂 Mit dem Trinken hab ich mich zurückgehalten und war ziemlich fit, daher ging die Fahrt locker klar. Für viele Bands würde ich das aber auch nicht machen..

Fazit: Hätten Steel Shock gespielt, wäre das für mich ein mega geiles Erlebnis. Angelic Forces haben aber auch prima vorgelegt, Sad Iron ordentlich die Finger in die Saiten gehauen und Martyr waren auch super. Die drei Bands waren die Highlights für mich. Insgesamt würd ich dem Tag ne 8/10 geben. Ach ja, und die meisten Ansagen etc waren natürlich in Landessprache, keine Ahnung was es da zu erzählen gab😅 wahrscheinlich das übliche Zeug..


Erworbenes Merch:

Angelic Forces CD, Shirt, Patch
Sad Iron Shirt, Patch, Vinyl (The Antichrist)
Steel Shock Pin


Sonstige Ausbeute:

Stick und Plek von Angelic Forces und Sad Iron, beides signiert. Shirt von Steel Shock.
 
Zuletzt bearbeitet:

VaultBoyAsHimself

W:O:A Metalmaster
13 Mai 2020
12.345
16.019
128
35
Kurzer Abriss zu s̶̶u̶̶n̶rultha im Freihafen Göttingen heute Abend.

Vorband Abest leider verpasst. War vorher noch mit einer Freundin was Essen und durfte dann beim Einlass feststellen, dass ein tagesaktueller Test gefordert wurde, den konnte man aber direkt vorm Eingang machen, Fenster zum Backstage war die Teststation. :D
Negativ eingelassen verhallten dann leider bereits die letzten Töne von der Lokaltruppe.

Unru legten bereits kurz drauf los. Mit Ralph als Aushilfsklampfer, Doppelschicht für ihn und Lars. Obwohl das Quintett aus Bielefeld kommt hatte ich sie bis dato noch nie live gesehen. Sehr guter Black Metal im Stile wie halt die folgenden Ultha, Sun Worship, aber auch Crust und fast Urfaust ähnliche Züge. Sehr starker Auftritt, die neue Scheibe direkt auf Kassette mitgenommen. Vinyl kommt erst in Monaten.

Ultha dann leider um Synthiespieler Andy dezimiert, aber dennoch mit Bock auf den Gig. Nur das Licht im Gastraum lies sich nicht ausschalten, so war es doch etwas nervig hell.
Mit leicht angepasster Setliste wurden Songs vom neuen Album geboten, darunter auch das geniale Halos in Reverse und zu meiner Freude meinen derzeitigen Liebling Rats Gorged The Moon ... And Fell Silent, dass sogar ohne diese wahnwitzigen Orgelsounds hervorragend funktionierte. Und mitten drinn im Set meinen absoluten Lieblingssong No Fire, Only Smoke. 17 Minuten totale Ekstase. Großartig.

Stünden nicht kommendes Wochenende gleich drei Konzerte an würde ich morgen glatt noch nach Bremen.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.712
62.089
158
Kurzer Abriss zu s̶̶u̶̶n̶rultha im Freihafen Göttingen heute Abend.

Vorband Abest leider verpasst. War vorher noch mit einer Freundin was Essen und durfte dann beim Einlass feststellen, dass ein tagesaktueller Test gefordert wurde, den konnte man aber direkt vorm Eingang machen, Fenster zum Backstage war die Teststation. :D
Negativ eingelassen verhallten dann leider bereits die letzten Töne von der Lokaltruppe.

Unru legten bereits kurz drauf los. Mit Ralph als Aushilfsklampfer, Doppelschicht für ihn und Lars. Obwohl das Quintett aus Bielefeld kommt hatte ich sie bis dato noch nie live gesehen. Sehr guter Black Metal im Stile wie halt die folgenden Ultha, Sun Worship, aber auch Crust und fast Urfaust ähnliche Züge. Sehr starker Auftritt, die neue Scheibe direkt auf Kassette mitgenommen. Vinyl kommt erst in Monaten.

Ultha dann leider um Synthiespieler Andy dezimiert, aber dennoch mit Bock auf den Gig. Nur das Licht im Gastraum lies sich nicht ausschalten, so war es doch etwas nervig hell.
Mit leicht angepasster Setliste wurden Songs vom neuen Album geboten, darunter auch das geniale Halos in Reverse und zu meiner Freude meinen derzeitigen Liebling Rats Gorged The Moon ... And Fell Silent, dass sogar ohne diese wahnwitzigen Orgelsounds hervorragend funktionierte. Und mitten drinn im Set meinen absoluten Lieblingssong No Fire, Only Smoke. 17 Minuten totale Ekstase. Großartig.

Stünden nicht kommendes Wochenende gleich drei Konzerte an würde ich morgen glatt noch nach Bremen.
Sehr schön. Ist übrigens auch mein Lieblingssong von Ultha. 👍 :cool:
 
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kecks

W:O:A Metalmaster
22 Sep. 2012
6.097
5.198
128
Mü-Town
Kurzer Abriss zu s̶̶u̶̶n̶rultha im Freihafen Göttingen heute Abend.

Vorband Abest leider verpasst. War vorher noch mit einer Freundin was Essen und durfte dann beim Einlass feststellen, dass ein tagesaktueller Test gefordert wurde, den konnte man aber direkt vorm Eingang machen, Fenster zum Backstage war die Teststation. :D
Negativ eingelassen verhallten dann leider bereits die letzten Töne von der Lokaltruppe.

Unru legten bereits kurz drauf los. Mit Ralph als Aushilfsklampfer, Doppelschicht für ihn und Lars. Obwohl das Quintett aus Bielefeld kommt hatte ich sie bis dato noch nie live gesehen. Sehr guter Black Metal im Stile wie halt die folgenden Ultha, Sun Worship, aber auch Crust und fast Urfaust ähnliche Züge. Sehr starker Auftritt, die neue Scheibe direkt auf Kassette mitgenommen. Vinyl kommt erst in Monaten.

Ultha dann leider um Synthiespieler Andy dezimiert, aber dennoch mit Bock auf den Gig. Nur das Licht im Gastraum lies sich nicht ausschalten, so war es doch etwas nervig hell.
Mit leicht angepasster Setliste wurden Songs vom neuen Album geboten, darunter auch das geniale Halos in Reverse und zu meiner Freude meinen derzeitigen Liebling Rats Gorged The Moon ... And Fell Silent, dass sogar ohne diese wahnwitzigen Orgelsounds hervorragend funktionierte. Und mitten drinn im Set meinen absoluten Lieblingssong No Fire, Only Smoke. 17 Minuten totale Ekstase. Großartig.

Stünden nicht kommendes Wochenende gleich drei Konzerte an würde ich morgen glatt noch nach Bremen.
Danke Nare. Hatte überlegt, für Unru und Ultha bis nach Göttingen zu gurken und ärger mich etwas, dass ich es nicht einfach gemacht hab.
 
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Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
118.043
12.781
168
Metalfranken
Dieses Wochenende auf dem Ragnarök Festival in Lichtenfels.

Am Donnerstag abend bin ich schon mal kurz nach Lichtenfels gefahren um mein Zelt schon mal aufzubauen und das Bändchen abzuholen (das man nur in Verbindung mit einem max. 24h alten negativen Coronatest bekommen hat). Anschließend noch mit @normaal!? und ihrem Mann zu Abend essen gegangen.
Am Freitag nach der Arbeit also gleich wieder hin. Erstmal ins Camp um mit Met in Stimmung zu kommen. Die erste Band, die ich mir angegucke hab waren Konvent. Eine reine Girlgroup also Pflichtprogramm :D Haben mir ganz gut gefallen.
Danach hab ich dann @normaal!? und ein paar Minuten später auch @Doc Rock beim Absinthstand getroffen. Daraufhin fängt auch meine Erinnerung an Details langsam zu schwinden. Bandtechnisch gabs dann auf jeden Fall noch Dark Fortress (waren glaub ich OK :ugly:), Dark Tranquillity (fand ich super, hatten alte wie neue Sachen im Programm) und Ensiferum (auch super, auch hier ne gute Mischung aus alten und Neuen Sachen). Dazwischen floss der Met in Strömen und ich hatte immer wieder einige tiefgründige Gespräche mit Freunden und Bekannten und was ihnen in den letzten 2 Jahren so ganz unabhängig von Corona für persönliche Schicksalsschläge passiert sind. :( Irgendwann bin ich dann in mein Zelt zum pennen.
Am nächsten Morgen ging es dann ganz traditionsgemäß zum Bäcker zum Frühstücken. Das Preis-Leistungsverhältnis passte hier auch vollkommen, für die 8€ irgendwas (inclusive großem Heißgetränk) war ich danach erstmal pappsatt und hab auch bis abends nix mehr gebraucht :D
Die erste Band des Tages war Ewiges Fisten Fristen. Waren OK, aber wurde nach einiger Zeit dann doch irgendwie langweilig. Anschließend hab ich dann erstmal im Camp meine wenigen Metreste vernichtet, denn ich hatte geplant nachts dann wieder heim zu fahren. Pflichtprogramm waren dann Munarheim. Wie gewohnt guter Auftritt, ich hatte viel Spaß. Im Laufe des Nachmittags hab ich dann auch mein Zelt zusammengepackt und ins Auto gebracht. Agathodaimon hatte ich ja schon ewig nimmer live gesehen, haben mir so weit auch gut gefallen. Gehenna war dann schönes Geknüppel, hat mir richtig gut gefallen. Necrophobic war auch ne Band, die ich schon länger nimmer live gesehen hatte, war so weit Standard. Danach Moonsorrow. Ja, toll waren sie. Ich hätte mir gerne die Rübe weggeschraubt, aber durch meine scheiß Krankheit konnte ich nicht so wie ich gerne gewollt hätte. Das drückte auf meine Stimmung. Ich dachte zeitweise auch daran erst wieder auf Musik zu gehen wenn die Nachwirkungen dieser Krankheit überstanden sind....war ne schwierige Situation zu diesem Zeitpunkt.
Anschließend Eluveitie. Das erste Lied hat erstmal etwas gegen meine Müdigkeit geholfen. Die darauffolgende Ansage hat mich dann zutiefst berührt. Er sprach davon, dass ihr erster Auftritt auf diesem Festival schon so lange her ist, dass einige der Zuschauer damals noch in die Windeln geschissen haben. Und dass ihm das zeigt, dass der Metal nicht totzukriegen ist. Ja, verdammte Scheiße, er hat sowas von recht! Ich steh jetzt hier weil ich der Krankheit keine Chance gegeben hab mich totzukriegen. Ich war den Tränen nahe. Als dann Inish Mona angespielt wurde, ein Lied, mit dem ich persönlich schon bestimmte Dinge verbinde gab es kein Halten mehr und ich musste losheulen. Den Auftritt an sich kann ich so gar nicht richtig bewerten, war zu sehr mit meinen Gefühlen beschäftigt. Sie haben ja auch ein paar von den Leidern gespielt, die mir nicht so gefallen, aber die anderen hab ich so gut es ging abgefeiert.
Zuletzt gab es noch Mayhem. Ich war müde und bin erstmal hoch auf die Tribüne. Die erste Viertelstunde bis 20 Minuten hatte ich immer wieder mal die Augen zu und etwas gepennt. Danach bin ich wieder runter und hab sie dann bis zum Schluss angeguckt. War noch ein schöner Abschluss des Festivals. Schöner Black Metal, hat gut geknüppelt. Danach hab ich noch nen paar Minuten im Camp verbracht und bin dann gegen 2 Uhr wieder heim gefahren.

Insgesamt wars wieder schön ein Festival zu haben, auch diesmal wie aus Zeiten vor der Pandemie ohne Abstand und Maske. Hab insgesamt vielleicht ne Habdvoll Leute gesehen, die in der Halle ne Maske auf hatten (können die auch gerne machen). Und für meine Haarfarbe bekam ich auch wieder viel Zuspruch :D:cool:
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.953
40.135
170
Nach dem Schock eines positiven Schnelltests hab ich mir gestern gepflegt achtarmig einen reingeorgelt. Konnte ja keiner wissen, dass der anschließende PCR negativ ist. Nachdem der da war, hab ich die Turnschuhe gesattelt und bin ab ins mächtige Immerhin, Punk gucken!
Dort angekommen hab ich erst einmal ein Kauzen Pils, passend zu meinem Pulli, verhaftet und bin pünktlich zum ersten Song von Les Shirley reingesteuert. Ja, war cool. Live hatte das irgendwie mehr Wumms und mehr Schnaps als auf Platte. Sehr sympathisch, dass uns die Damen auch allerhand kanadische Schimpfwörter beigebracht haben, allerdings hab ich die wieder alle vergessen. Lustiger und kurzweiliger Abend, an dem ich irgendeinen Musiker von Pulver zugeschwallt habe. Immer Immerhin!
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
52.953
40.135
170
Drum sitz ich hier, ich armer Tor, und bin verschwitzt wie nie zuvor. :o

Ja, wenn die Fiddlers vor der Haustür rufen, dann geht es hin!. Außer das Konzert wird abgesagt. Oder Verschoben. Auf den KIT-Freitag. Wenn das KIT aber nicht abgesagt wird. Man merkt, es war eine schwere Geburt, ganz oft das Ticket verkauft, dann wieder gekauft und dabei ordentlich Servicegebühr auf der Strecke gelassen. Aber bums. Fiddlers!
In der mächtigen Posthalle angekommen bin ich erst einmal verstrahlt durch die Gegend gelaufen, weil die Garderobe nicht an der Garderobe war. Oder an der anderen Garderobe. Die war an der Bar. Frech. Also nackich gemacht und Weizen verhaftet, so!
Vorband waren Saint City Orchestra. Waren quasi Fiddlers in Schweizerisch mit sexi Violonistin, deren Solo mich irgendwie an Leek Spin erinnert hat. Kennt den noch jemand, oder bin ich scheiße alt? :ugly: Aber sie war nich nur sexi, sondern auch klein, und musste sich ab und zu auf ein Fass stellen, damit man sie überhaupt gesehen hat. Wenn dannn der nicht weniger sexi Dude mit ZZ-Top-Gedächtnisbart auch auf einem Fass stand, tja, Pech. Lange Rede, gar kein Sinn, waren gut, trotz Barbershoplogo. Ich hab es selten erlebt, dass bei einer Vorband das Publikum, das offensichtlich vorher nix von der Band gekannt hat, so abgegangen ist. Menschen hopsten freudig herum. Haben die Mitsingspielchen mitgemacht und den ersten Circle Pit des Abends eröffnet. Am Ende durften noch zwei Menschen eine Fahne der Band durch die Gegend tragen. Mutig, wenn man den Alkoholpegel zu dem Zeitpunkt betrachtet :ugly:
Nach einer sehr kurzen Umbaupause, in der ich mir doch glatt das Restbier reinstürzen musste, um ein neues zu holen, weil schon Nelly the Elephant ertönte, begannen dann Fiddler's Green. ANgefangen hat man wie das letzte Mal zu Würzburg, ulkig. Irgendwann kam der Song, dessen Namen keiner kennt, der angekündigt wird, dass man irgendwann einen blöden Soundcheck gemacht hat und das Publikum noch blöder reagiert hat, da wusste jeder, jetzt geht's ab auf den Boden, Rudern! Warum, allerdings nicht. Das muss halt so. Die Männchens vor mir ging allerdings nach dem Dreiviertelsong die Luft aus. :( Danach hab ich mir noch ein Bier holen wollen und dem einzig standhaften Ruderer in meiner Reihe auch eines ausgeben wollen; da hat der Schlingel doch grad mir ein ausgegeben, frech! :o
Also mit neuem bier wieder vor und bierschützend mitgewippt. Da hat mich doch so eine freche Dame angepöbelt, ich solle doch nach hinten gehen, wenn ich das tanzen nenne. Frech. :o Nachdem ich aber erwähnt habe, dass ich als Oberfranke im unterfränkischen Exil quasi schon total eskaliere, war sie zufrieden, und hat sich nur noch drüber lustig gemacht, wie ich ständig versucht habe, mein Bier zu schützen. Aber später, ja später!, da sollste ich wirklich eskalieren! Bei der Wall of Folk zu Rocky Road to Dublin war ich komplett dabei und durfte auch zwei Menschen gleichzeitig aufhelfen, bei Yindy bin ich ausdauernd mitgehüpft und bei Wild Rover standesgemäß vollig ausgerastet! Sehr schön, sehr Schön! Nur schade, dass Pat aufgrund einer Erkrankung nicht wirklich singen konnte und deshalb ein paar Songs an die Dudes der Vorband vergeben wurden, bzw. wie Auld Lang Syne einfach kackdreist gestrichen wurden. Aber bums. War geil. Fiddlers! Rudern! Saufi! Die Welt ist wieder gut! :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.905
14.744
128
33
Leverkusen
Drum sitz ich hier, ich armer Tor, und bin verschwitzt wie nie zuvor. :o

Ja, wenn die Fiddlers vor der Haustür rufen, dann geht es hin!. Außer das Konzert wird abgesagt. Oder Verschoben. Auf den KIT-Freitag. Wenn das KIT aber nicht abgesagt wird. Man merkt, es war eine schwere Geburt, ganz oft das Ticket verkauft, dann wieder gekauft und dabei ordentlich Servicegebühr auf der Strecke gelassen. Aber bums. Fiddlers!
In der mächtigen Posthalle angekommen bin ich erst einmal verstrahlt durch die Gegend gelaufen, weil die Garderobe nicht an der Garderobe war. Oder an der anderen Garderobe. Die war an der Bar. Frech. Also nackich gemacht und Weizen verhaftet, so!
Vorband waren Saint City Orchestra. Waren quasi Fiddlers in Schweizerisch mit sexi Violonistin, deren Solo mich irgendwie an Leek Spin erinnert hat. Kennt den noch jemand, oder bin ich scheiße alt? :ugly: Aber sie war nich nur sexi, sondern auch klein, und musste sich ab und zu auf ein Fass stellen, damit man sie überhaupt gesehen hat. Wenn dannn der nicht weniger sexi Dude mit ZZ-Top-Gedächtnisbart auch auf einem Fass stand, tja, Pech. Lange Rede, gar kein Sinn, waren gut, trotz Barbershoplogo. Ich hab es selten erlebt, dass bei einer Vorband das Publikum, das offensichtlich vorher nix von der Band gekannt hat, so abgegangen ist. Menschen hopsten freudig herum. Haben die Mitsingspielchen mitgemacht und den ersten Circle Pit des Abends eröffnet. Am Ende durften noch zwei Menschen eine Fahne der Band durch die Gegend tragen. Mutig, wenn man den Alkoholpegel zu dem Zeitpunkt betrachtet :ugly:
Nach einer sehr kurzen Umbaupause, in der ich mir doch glatt das Restbier reinstürzen musste, um ein neues zu holen, weil schon Nelly the Elephant ertönte, begannen dann Fiddler's Green. ANgefangen hat man wie das letzte Mal zu Würzburg, ulkig. Irgendwann kam der Song, dessen Namen keiner kennt, der angekündigt wird, dass man irgendwann einen blöden Soundcheck gemacht hat und das Publikum noch blöder reagiert hat, da wusste jeder, jetzt geht's ab auf den Boden, Rudern! Warum, allerdings nicht. Das muss halt so. Die Männchens vor mir ging allerdings nach dem Dreiviertelsong die Luft aus. :( Danach hab ich mir noch ein Bier holen wollen und dem einzig standhaften Ruderer in meiner Reihe auch eines ausgeben wollen; da hat der Schlingel doch grad mir ein ausgegeben, frech! :o
Also mit neuem bier wieder vor und bierschützend mitgewippt. Da hat mich doch so eine freche Dame angepöbelt, ich solle doch nach hinten gehen, wenn ich das tanzen nenne. Frech. :o Nachdem ich aber erwähnt habe, dass ich als Oberfranke im unterfränkischen Exil quasi schon total eskaliere, war sie zufrieden, und hat sich nur noch drüber lustig gemacht, wie ich ständig versucht habe, mein Bier zu schützen. Aber später, ja später!, da sollste ich wirklich eskalieren! Bei der Wall of Folk zu Rocky Road to Dublin war ich komplett dabei und durfte auch zwei Menschen gleichzeitig aufhelfen, bei Yindy bin ich ausdauernd mitgehüpft und bei Wild Rover standesgemäß vollig ausgerastet! Sehr schön, sehr Schön! Nur schade, dass Pat aufgrund einer Erkrankung nicht wirklich singen konnte und deshalb ein paar Songs an die Dudes der Vorband vergeben wurden, bzw. wie Auld Lang Syne einfach kackdreist gestrichen wurden. Aber bums. War geil. Fiddlers! Rudern! Saufi! Die Welt ist wieder gut! :cool:

Ein wunderbarer Bericht, sehr schön, dass das dann doch geklappt hat.

Bonuspunkte fürs Toy Dolls Intro, Nellie The Elephant ist einfach ein grandioser Song :heart:
 

Reiður Loki

VIP-Saufziege
7 Juli 2018
35.160
21.222
128
51
Trier
Aber was mich wirklich interessiert: Wird außerhalb Würzburgs zu den Fiddlers auch gerudert? Wenn ich die Band und "Rudern" google, kommt immer nur der "Würzburger Ruder-Achter" :ugly:
Wäre mir noch nicht aufgefallen. Hab sie paar Mal gesehen, und da hat keiner gerudert. Im Saarland wurde ordentlich gecircelt (bis paar Leute umfielen und gerettet werden mussten), die drei Konzerte in Trier haben den Boden des Amphitheaters zum Beben gebracht, in Wacken glaub ich auch nicht, und in Luxemburg kann man froh sein, wenn sich überhaupt einer bewegt (außer sein beknacktes Handy am Stock).

Schön, dass es geklappt hat. Bin bissel neidisch :)