Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Gibson Player

W:O:A Metalhead
9 Aug. 2016
4.525
6.937
98
Ich bin froh, dass ich die lange Fahrt usw. auf mich genommen habe. Es hat sich mehr als gelohnt!

Da freu ich mich ja schon sehr auf das Area 53 nächstes Jahr! 🤘

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Reaktionen: The_Demon

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
90.665
82.454
168
Hansestadt
Armageddon of Decibels Vol. 4 in Plzen (CZ)

Tja, was tut man nicht alles, um die beste Deutsche Metal Band:cool: live erleben zu können? Ebend, man gondelt auch mal quer durch die Republik und auch über die Grenzen hinaus.:ugly: Hatte relativ kurzfristiv im DFF den Hinweis zu dem Festival bekommen und mich flux für eine Teilnahme entschieden.
Ticket gab es für lächerliche 24 Eurönen im VVK, das lief alles problemlos per Email und Überweisung.
Die Anreise wurde dann genau getimed, da man aktuell als Deutscher Staatsbürger nur 24 Stunden ohne Quarantäne im Nachbarland verweilen darf.
Genächtigt hatte ich an der O'Schnitthalle, wo das Stormcrusher Festival gewöhnlich stattfindet und von dort ging es dann durch die Pampa und über mautfreie Straßen nach Plzen. Pünktlich um 11 Uhr war ich dort, tankte noch günstig voll, wechselte Geld und trank auf dem Parkplatz erstmal ein Bier, damit der Festivaltag auch standesgemäß losgehen konnte.:D
Am Einlass wurde dann das Ticket kontrolliert, sonst nix, weder Taschen noch Impfzertifikate, C-Tests oder saubere Schlüpper. Tja, scheint auch so zu gehen.:confused:
Das Festivalgelände ist eine Art Gasthof mit einem schönen Garten am Fluss, wo die Bühne etc. aufgebaut war - alles sehr chic anzusehen. Ca. 50-80 Leute weilten schon dort, als schon kurz vor 12 Uhr die erste Band loslegte. Ich begab mich aber erstmal zum Bierstand. Dort stand dann umgerechnet 1,25 EUR für einen halben Liter tschechisches Bier auf dem Aushang.:eek: Das konnte ja heiter werden, kenn' mich ja, zumal die Sonne auch den ganzen Tag tüchtig von oben knallte.:uff::ugly: Während ich das Gelände erkundete traf ich auch auf den Übeltäter aus dem DFF, der mir den Tipp zum Festival gab. Hatten dann einen sehr unterhaltsamen Tag zusammen, sehr nette Gesellschaft, muss ich sagen.:)
Nun aber zu den Bands:
Es ging ja früh los, denn 8 Combos standen auf dem Zettel. Den Opener machte eine relativ junge Band aus CZ mit Namen Psora, die aus 5 Leutchen bestand und doch recht gefälligen Death Metal dem Volke darbot. Bemerkswert war, dass man mit 2 Vokalist*innen antrat, wobei die echt fiesen Growls von einem recht schüchtern wirkenden Mädel kamen. Die Screams kamen vom Männchen. Puh, was hat die eine Stimme, da wäre Sabina Clasen wohl blass geworden.:D Guter Auftakt!
Weiter dann mit Kraake und anschließend Naurrakar, jeweils Black Metal aus CZ. Beides dümpelte eher so vor sich hin, nicht schlecht, aber auch nicht gut, man legte irgendwie mehr Augenmerk auf das eigene Bühnenoutfit als auf das musikalische Können. Hut ab aber, dass Kraake bei der Hitze das ganze Set mit Gasmaske auf durchzogen.
Es folgten Bloody Obsession, ebenfalls aus CZ, die mir wirklich gut gefielen. Schöner Old School Death Metal wurde angeboten und von einem immer zahlreicher werdenden Publikum angenommen. Mein Mitstreiter zog gar Vergleiche zu Bolt Thrower, woraufhin er sich dann aber eine Rüge meinerseits zuzog.:o Es sollte sein einziger Fauxpas bleiben.;) Die Jungs waren aber wirklich gut, hatten aber leider keine Tonträger da bzw. waren zu beschäftigt, um was nebenher zu verkaufen.
Anschließend kamen Panychida an die Reihe, wegen denen mein Festivalbegleiter da war. Und ja, er hatte recht, die 5 Tschechen gefielen auch mir sehr gut. Pagan Folk Black Metal nennt man das wohl und erinnerte mich phasenweise auch etwas an Malokarpatan. War jedenfalls ein toller Auftritt, sowohl musikalisch als auch von der Spielfreude her. Vor der Bühne wurde es dementsprechend auch immer voller. Daumen hoch!:)
Die Black Metaller Besatt aus POL waren nachfolgend am Drücker, wurden aber weitestgehend bei Bier verquatscht. Soll ja auch mal auf einem Festival vorkommen. Da der Garten aber sehr übersichtlich war, bekamen wir genug mit, um sie doch als recht ordentlich benoten zu können. Leider hatten sie dann einen Totalausfall der Technik zu beklagen, so dass der Auftritt nicht allzu lange ging. Aber bissl überziehen durften sie dann trotzdem, sonst hätten sie nur 4 Songs spielen können.
Tja, dann war es wieder soweit, die mächtigen Desaster, unsere Helden aus Koblenz, betraten die Bühne.:heart: Ich fasse mich kurz: Panzerlucke dicht und dann fuhren sie eine Stunde lang über die Meute drüber - gewohnt, wie ein Höllensturm!:mad::heart: In der ersten Reihe hatte sich das deutschsprachige Fanvolk versammelte und bange sich wie die Irren die Seele aus dem Leib, der Autor mittendrin. Man, das war wieder fett, auch wenn der Sound nicht ganz so geknallt hat wie vor Wochenfrist im Club. Aber egal... Die Band hatte fies Bock und so verging die Zeit wie im Flug, wie man so schön sagt. Geil, immer wieder!:heart:
Headliner waren dann Assassin um Thrashlegende Fränk Schwarzfeuer, die dann auch richtig Vollgas gaben und ohne Ende ballerten. So richtig konnten sie mich nach Desaster aber nicht mehr packen. War bissl zu monoton. Meinen Hinweis, dass die ruhig eine Sodom-Nummer spielen könnten, hatten sie dann aber wohl gehört und als vorletzer Song wurde Sodomy & Lust gespielt.:D Wir schauten den Gig dann mit Desaster zusammen und quasselten ein wenig.
Und da ich viel zu viel Geld getauscht hatte, gab ich den Jungs auch noch eine Runde Bier aus. Wo wir gerade beim Thema Bier sind, wer jetzt endlich auf die Suffstory oder sowas wartet, der muss enttäuscht werden. Ich hatte zwar bestimmt 12 halbe Liter getrunken, so richtiger Glimmer wollte trotz praller Sonne aber nicht einsetzen. Ich habe dann erst später gecheckt, dass das günstige Gambrinus 5° alkoholreduziert war. Der vollwertige Stoff war Pilsener Urquell, wurde für 2 Euro ausgeschenkt und auf Grund meines Geizes links liegen gelassen.:ugly: Aber, das Zeug schmeckte ganz hervorragend, also alles richtig gemacht, zumal ich für die lange Fahrt heim dann auch ausgesprochen fit war.:cool:
Habe dann noch Platten von Panychida und Moontowers und ein Desaster Shirt eingesackt, weil immer noch zu viel Fremdwährung vorhanden war. Dann ging es zum Auto, ich verabschiedete mich von meiner Festivalbegleitung und um etwa 23 Uhr fielen mir die Augen zu. War ein langer, aber sehr schöner Tag.:)
Insgesamt ein sehr zu empfehlendes Festival, wenn auch bissl weit für mal nur so einen Tag. Das Glück war mir halt hold, dass alles so gut passte.
Nur das/der eine oder andere Shirt, Patch und Anhänger unter dem Fanvolk fielen mir negativ auf. Da waren mir ein paar zu viele schwarze Sonnen zu sehen, aber was will man machen...
Freue mich schon auf Weimar, dann gibt es nochmal Vollgas und was danach kommt, das weiß niemand...
 

Waldi

W:O:A Metalgod
24 Nov. 2001
51.425
15.585
168
43
München - auf der richtigen Isar Seite
Armageddon of Decibels Vol. 4 in Plzen (CZ)

Tja, was tut man nicht alles, um die beste Deutsche Metal Band:cool: live erleben zu können? Ebend, man gondelt auch mal quer durch die Republik und auch über die Grenzen hinaus.:ugly: Hatte relativ kurzfristiv im DFF den Hinweis zu dem Festival bekommen und mich flux für eine Teilnahme entschieden.
Ticket gab es für lächerliche 24 Eurönen im VVK, das lief alles problemlos per Email und Überweisung.
Die Anreise wurde dann genau getimed, da man aktuell als Deutscher Staatsbürger nur 24 Stunden ohne Quarantäne im Nachbarland verweilen darf.
Genächtigt hatte ich an der O'Schnitthalle, wo das Stormcrusher Festival gewöhnlich stattfindet und von dort ging es dann durch die Pampa und über mautfreie Straßen nach Plzen. Pünktlich um 11 Uhr war ich dort, tankte noch günstig voll, wechselte Geld und trank auf dem Parkplatz erstmal ein Bier, damit der Festivaltag auch standesgemäß losgehen konnte.:D
Am Einlass wurde dann das Ticket kontrolliert, sonst nix, weder Taschen noch Impfzertifikate, C-Tests oder saubere Schlüpper. Tja, scheint auch so zu gehen.:confused:
Das Festivalgelände ist eine Art Gasthof mit einem schönen Garten am Fluss, wo die Bühne etc. aufgebaut war - alles sehr chic anzusehen. Ca. 50-80 Leute weilten schon dort, als schon kurz vor 12 Uhr die erste Band loslegte. Ich begab mich aber erstmal zum Bierstand. Dort stand dann umgerechnet 1,25 EUR für einen halben Liter tschechisches Bier auf dem Aushang.:eek: Das konnte ja heiter werden, kenn' mich ja, zumal die Sonne auch den ganzen Tag tüchtig von oben knallte.:uff::ugly: Während ich das Gelände erkundete traf ich auch auf den Übeltäter aus dem DFF, der mir den Tipp zum Festival gab. Hatten dann einen sehr unterhaltsamen Tag zusammen, sehr nette Gesellschaft, muss ich sagen.:)
Nun aber zu den Bands:
Es ging ja früh los, denn 8 Combos standen auf dem Zettel. Den Opener machte eine relativ junge Band aus CZ mit Namen Psora, die aus 5 Leutchen bestand und doch recht gefälligen Death Metal dem Volke darbot. Bemerkswert war, dass man mit 2 Vokalist*innen antrat, wobei die echt fiesen Growls von einem recht schüchtern wirkenden Mädel kamen. Die Screams kamen vom Männchen. Puh, was hat die eine Stimme, da wäre Sabina Clasen wohl blass geworden.:D Guter Auftakt!
Weiter dann mit Kraake und anschließend Naurrakar, jeweils Black Metal aus CZ. Beides dümpelte eher so vor sich hin, nicht schlecht, aber auch nicht gut, man legte irgendwie mehr Augenmerk auf das eigene Bühnenoutfit als auf das musikalische Können. Hut ab aber, dass Kraake bei der Hitze das ganze Set mit Gasmaske auf durchzogen.
Es folgten Bloody Obsession, ebenfalls aus CZ, die mir wirklich gut gefielen. Schöner Old School Death Metal wurde angeboten und von einem immer zahlreicher werdenden Publikum angenommen. Mein Mitstreiter zog gar Vergleiche zu Bolt Thrower, woraufhin er sich dann aber eine Rüge meinerseits zuzog.:o Es sollte sein einziger Fauxpas bleiben.;) Die Jungs waren aber wirklich gut, hatten aber leider keine Tonträger da bzw. waren zu beschäftigt, um was nebenher zu verkaufen.
Anschließend kamen Panychida an die Reihe, wegen denen mein Festivalbegleiter da war. Und ja, er hatte recht, die 5 Tschechen gefielen auch mir sehr gut. Pagan Folk Black Metal nennt man das wohl und erinnerte mich phasenweise auch etwas an Malokarpatan. War jedenfalls ein toller Auftritt, sowohl musikalisch als auch von der Spielfreude her. Vor der Bühne wurde es dementsprechend auch immer voller. Daumen hoch!:)
Die Black Metaller Besatt aus POL waren nachfolgend am Drücker, wurden aber weitestgehend bei Bier verquatscht. Soll ja auch mal auf einem Festival vorkommen. Da der Garten aber sehr übersichtlich war, bekamen wir genug mit, um sie doch als recht ordentlich benoten zu können. Leider hatten sie dann einen Totalausfall der Technik zu beklagen, so dass der Auftritt nicht allzu lange ging. Aber bissl überziehen durften sie dann trotzdem, sonst hätten sie nur 4 Songs spielen können.
Tja, dann war es wieder soweit, die mächtigen Desaster, unsere Helden aus Koblenz, betraten die Bühne.:heart: Ich fasse mich kurz: Panzerlucke dicht und dann fuhren sie eine Stunde lang über die Meute drüber - gewohnt, wie ein Höllensturm!:mad::heart: In der ersten Reihe hatte sich das deutschsprachige Fanvolk versammelte und bange sich wie die Irren die Seele aus dem Leib, der Autor mittendrin. Man, das war wieder fett, auch wenn der Sound nicht ganz so geknallt hat wie vor Wochenfrist im Club. Aber egal... Die Band hatte fies Bock und so verging die Zeit wie im Flug, wie man so schön sagt. Geil, immer wieder!:heart:
Headliner waren dann Assassin um Thrashlegende Fränk Schwarzfeuer, die dann auch richtig Vollgas gaben und ohne Ende ballerten. So richtig konnten sie mich nach Desaster aber nicht mehr packen. War bissl zu monoton. Meinen Hinweis, dass die ruhig eine Sodom-Nummer spielen könnten, hatten sie dann aber wohl gehört und als vorletzer Song wurde Sodomy & Lust gespielt.:D Wir schauten den Gig dann mit Desaster zusammen und quasselten ein wenig.
Und da ich viel zu viel Geld getauscht hatte, gab ich den Jungs auch noch eine Runde Bier aus. Wo wir gerade beim Thema Bier sind, wer jetzt endlich auf die Suffstory oder sowas wartet, der muss enttäuscht werden. Ich hatte zwar bestimmt 12 halbe Liter getrunken, so richtiger Glimmer wollte trotz praller Sonne aber nicht einsetzen. Ich habe dann erst später gecheckt, dass das günstige Gambrinus 5° alkoholreduziert war. Der vollwertige Stoff war Pilsener Urquell, wurde für 2 Euro ausgeschenkt und auf Grund meines Geizes links liegen gelassen.:ugly: Aber, das Zeug schmeckte ganz hervorragend, also alles richtig gemacht, zumal ich für die lange Fahrt heim dann auch ausgesprochen fit war.:cool:
Habe dann noch Platten von Panychida und Moontowers und ein Desaster Shirt eingesackt, weil immer noch zu viel Fremdwährung vorhanden war. Dann ging es zum Auto, ich verabschiedete mich von meiner Festivalbegleitung und um etwa 23 Uhr fielen mir die Augen zu. War ein langer, aber sehr schöner Tag.:)
Insgesamt ein sehr zu empfehlendes Festival, wenn auch bissl weit für mal nur so einen Tag. Das Glück war mir halt hold, dass alles so gut passte.
Nur das/der eine oder andere Shirt, Patch und Anhänger unter dem Fanvolk fielen mir negativ auf. Da waren mir ein paar zu viele schwarze Sonnen zu sehen, aber was will man machen...
Freue mich schon auf Weimar, dann gibt es nochmal Vollgas und was danach kommt, das weiß niemand...

Sehr schöner Bericht. :)

Ich freue mich auch schon sehr auf Weimar und mein 32 Desaster Konzert. :D
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
53.361
40.674
170
Gerade dekadent mit dem Taxi nach Hause gekommen und jetzt warte ich auf Pizza und Bier. Also muss ich die Zeit überbrücken und was schreiben. :o

Im September des letzten Jahres habe ich mir ein Ticket für Thundermother gekauft. Rockmusik, Posthalle, ausgehungertes Bärchi - Pflicht! Wollte nur für den Preis keiner mit, also Sitzplatz. Der erste, den ich bekommen habe, war Reihe 1, Platz 1. Nice. Aber wir kennen ja den Pandemieverlauf, nach vier weiteren Verschiebungen fand das endlich statt. Und ich hatte Bock! Also Sonnenbrille auf, Bathory-Leibchen mit ohne Ärmels an, Neukutte drüber, und los! Man möchte ja ordentlich asi aussehen.
Allerdings bin ich etwas zu früh los, weil ich nich wusste, wie der Einlass flutscht. Und dann war ich da. Und quasi nur ich. Nur noch n paar andere Bekloppte. Aber bums, dann halt warten. Fünfzehn Minuten nach dem offiziellen Einlass ließ man dann die Wartenden endlich rein. Und ich war froh, so früh dagewesen und entsprechend weit vorne gewesen zu sein: Es wurde kontrolliert, ob man sich per App oder Papier registriert hat, es wurde der G-Status mit Ausweis kontrolliert und dann hat man noch geschaut, ob die Personen, die sich als Gruppe ausgegeben haben, auch wirklich zusammenhängende Plätze laut Ticket hatten. Das zog sich. Aber irgendwann war ich drin, ersma Weizen, wie sich das in der Posthalle gehört! Die Bar haben sie modernisiert, sieht schick aus und aufm Tablet sieht man jetzt die Rechnung, wie viel man bezahlt hat und wie viel man zurück bekommt. Nice. Aber also ob das einen Suffkopp interessieren würde. Dann der Schock: 3,90 für ein Weizen. Ich war überzeugt, am Metal Assault hat es 4,50 gekostet. Also war ich mehr als zufrieden. :)
Dann Platz eingenommen, Quatsch gemacht, irgendwann Band. Jane Doe. Wie schon im Biergarten, netter Poprock. Aber dafür hatten die Damen lustige Glitzertops an. Nach 30 Minuten war schon Schluss. Hat ehrlich gesagt auch gereicht, nix gegen die Musikerinnen, war zwar passabel unterhaltsam, aber einfach nicht so meins. Dafür gab es ZDF-Fernsehgartenatmosphäre. Alte Menschen klatschen neben dem Takt mit.
Zwischendurch wieder Bier aufgefüllt, dann Thundermother. Ja, man kann über die vier Schwedinnen sagen, was man möchte, sehr umtriebsam und rocknrollich sindse schon. Da wird in 90 Minuten ein Feuerwerk der Rockmusik abgefackelt, und selbst nach dem drölfundneunzigsten Auftritt mit derselben Setlist haben sie noch Bock. Neben eigenen Songs, mal schnell, mal matschig, mal bluesig, mal motörheadoverkillig, wurden in Soli unter anderem Walk This Way, The Trooper, Paranoid, Livin' On A Prayer, Carry On Wayward Son und diverse andere Klassiker der Rockmusik verwurstet. Hat Spaß gemacht. Am Ende hab ich noch ein Plek an Kopp bekommen. Zwischendurch wurde ich vom Securitymann angekackt, ich solle zum Bierholen nicht da lang laufen. Nachdem ich ihm aber gesagt habe, wo mein Platz ist, und gefragt habe, wo ich denn sonst langlaufen soll, hat er nachgegeben. :ugly:
Lustiger Abend, hat gelohnt. Übrigens waren anwesend: Alte dicke Männer in AC/DC-Shirt, normale Menschen, die so gar nicht nach Rockmusik aussehen, KIT-Shirtträger. Und 1 Bärchi mit Sonnenbrille, Bathory-Leibchen und Schäbikutte. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
53.361
40.674
170
Tatsächlich war ich an diesem Wochenende sogar auf zwei Festivals.
Am Freitag bin ich unverhofft auf das 30 Jahre B-Hof Open Air gestolpert. Nach meinem Biergartenbesuch war ich eigentlich auf dem Weg zum Bus, da vernahm ich Rockmusik. Also hin, gefragt ob man noch reinkommt, Zehner abgegeben und los. Es spielten gerade Zeremony, Retrorocktruppe. Danach noch Dying For Dignity, moderner Hard Rock. Kleinen Moshpit gab es auch, allerdings war ich rotzevoll und kann deshalb nur bedingt mehr dazu sagen. :ugly:

So, jetzt aber richtig! Gestern stand der Stormcrusher Birthday Bash an. Bei dem Lineup musste ich einfach hin! Also Ticket geordert, Unterkunft gebucht und los. Zorti und den Granden Markus auf dem Weg noch eingesammelt, die neue Maiden angeschmissen und in das trostlose Ödland, das die Einheimischen "Oberpfalz" nennen, geeiert. Dort angekommen erstmal die dekadente Luxusunterkunft bezogen, die Vermieter hatten uns Kaffee und Kuchen angeboten, nachdem sie uns alles gezeigt hatten, was wir aber dankend abgelehnt haben, weil wir ja zum Konzert, von dem die beiden aber nichts wussten, wollten. Sonnenbrille auf, Kutte über das Toto-Shirt (trueste Band für so einen Anlass! :cool:) und losgelatscht. Das Ding war dann knapp 30 Minuten zu Fuß in einem Industriegebiet entfernt. Dort angekommen wurde bis auf das Ticket nix kontrolliert. Da Open Air gab es auf außer auf dem Klo keine Maskenpflicht. Als erste Band haben wir also Venator gesehen. Ja, typische NWoTHM-Truppe aus Österreich, allerdings mit einem prächtigen Schnauzbartmodel am Mikro und dem sexiesten Schlagzeuger aller Zeiten. Hat Laune gemacht, das Moosbacher Hell lief auch ganz gut rein, so muss das. Kurzweilig. Tja, danach Megaton Sword. Ich kann die Begeisterung für die Band nicht nachvollziehen. Der Sänger zieht entweder eine blöde Fresse oder singt krumm, die Songs sind jetzt auch nicht so das Wahre. Leute, nee, war nicht gut. Hat mir die mächtige Metalpolizei auch bestätigt und was der Mann sagt, ist Gesetz. :o Goath danach wurden im Sitzen lauschiert, nettes Geböller. So, dann kamen die wichtigen Bands. Das Schlusstripel begannen Wheel. Das neue Album ist ja sowieso schon ziemlich schick geworden, aber live setzen die Herrschaften da ordentlich noch einen drauf. Eieiei, was kann der Typ singen, absolutes Brett! Dazu noch köstlichster Epic Doom und das Bärchi ist entzückt. Saustark. Lord Vigo im Anschluss hatten danach einen schwierigen Posten mit ihrem angedoomten Heavy Metal. Aber das wortwörtliche Feuerwerk, das die auf dem Bühne abfackelt, das hat schon ordentlich Rumms. Mit den neuen Songs werde ich zwar nicht ganz so warm, aber das macht die Band mit Sympathie und Spielfreude wett. Bei Vigo von Homburg-Deutschendorf bin ich dann auch mal eskaliert. Dazu gab es behämmerte Ansagen der Marke "Ihr seid alle Sünder, die solche Bands wie Powerwolf, Beyond the Black und Sabaton hören! Tut Buße und kaufet unseren Merch!" :D
Headliner waren dann Chapel of Disease. Muss man nicht viel zu sagen. Die Band kommt auf die Bühne, reißt alles ab und verschwindet in der Dunkelheit. I Am Null. And you are All. But still I seek, seek, what's underneath. Übergott. Danach noch irgendwelche Leute vollgeschwallt, ein Wegbier eingetütet und zurück gelaufen. Da der Spaß um 22 Uhr zu Ende war, haben wir noch etwas im Wohnzimmer der Rockmusik und dem Leitungswasser gefrönt. Um 9:15 stand dann auch der Vermieter auf der Matte. Aber nicht um uns rauszuschmeißen, sondern mit Kaffee und Kuchen. Seine Frau war zum Ausflug weg und ihm anscheinend langweilig. Also hat er uns bei Zwetschgenkuchen seine Lebensgeschichte erzählt und uns dann sein Haus gezeigt. Um kurz vor 12 hat er uns dann entlassen. Insgesamt ein schönes Festival, wenn auch völlig surreal, da mit so vielen Menschen ohne Maske und Abstand abzumeddln.
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
38.109
69.502
130
26
Thüringen
11.09. Ironhammer Festival in Amdernach

Endlich wieder live Musik! Das war dringen nötig, bei dem ganzen Stress diese Woche.
3,5h Fahrt lagen vor mir, aber die nehme ich gern auf mich. Für mich war das IHF quasi der Ersatz für das ausgefallene Bullhead City.
In Andernach angekommen, habe ich den guten @Philbee vom Bahnhof abgeholt und dann ging es zum Nachtparkplatz, denn ich habe wieder in meiner Karre gepennt. Es gab direkt die ersten Biere, es hat auch schon wieder geschmeckt. Ein paar Nasen vom Deaf Forever Forum waren auch schon vor Ort und irgendwann gesellte sich noch @Deuce zu uns.
Dann war es an der Zeit und es ging auf zum Festival Gelände. Einlass wieder mit 3G und danach gab es keine Regeln mehr. Nirgends eine Maske, keinen Abstand halten und Party vor der Bühne. Einfach schön!

Der Opener war Savage Blood aus Osnabrück. Das Debüt vom letzten Jahr hatte mich damals schon umgehauen. Der erste Song war schon direkt der beste. Downfall war angesagt, was ein Hit! Nach dem Auftritt hab ich der Band gesagt, dass sie den Song eigentlich auch zwei Mal spielen können. Am Anfang und am Ende, da stimmt eimfach alles. Der Rest war natürlich auch top. So vergingen die 50 Minuten Spielzeit viel, viel, viel zu schnell. Ich hoffe, dass wir von denen noch einiges hören werden!

Als nächstes waren Moontowers dran. Die Musik ist schwer zu beschreiben, auf jeden Fall ist da ein bisschen Doom dabei. Vor Ort habe ich auch erst erfahren, dass der Gitarrist auch bei Disaster spielt. Deshalb interessiert sich also Sava so für die. Auf Platte konnte ich mir die gut anhören, live war es aber leider eher langweilig. Ich bin dann weiter nach hinten und habe mich unterhalten. Tatsächlich waren einige Bekannte da.

Zu Indian Nightmare ging es natürlich wieder nach vorn, in die erste Reihe. Was direkt auffiel, war der Sänger, denn es war ein anderer. Ich habe jetzt keine Namen im Kopf, jedenfalls hat er den originalen ersetzt, weil er irgendwie nicht konnte. Er hat aber einen guten Job abgeliefert, das hat schon mächtig geballert. IN sind nicht so die mitsing Band, da kann man nur durchgehend headbangen und Luftgitarre spielen.

Danach war es an der Zeit für mein Highlight Trance! Ich wusste vorher schon, dass sie wieder meine Band des Tages werden. Heavy Metal Queen, Rockstar, We Are the Revolution, Shock Power, Loser usw, die Klassiker waren vertreten. Vom neuen Album gab es aber natürlich auch etwas zu hören. Herausragend war mal wieder der Sänger, einfach unglaublich! Nach dem Konzert konnte ich noch ein bisschen mit Neudi labern. Ich mag den Typen einfach!

Nun war Frauenpower mit dem Co-Headliner Burning Witches angesagt. Mal wieder konnten sie mich aber nicht überzeugen. Keine Ahnung, will einfach nicht. Deshalb kann ich dazu auch nicht viel schreiben.
Viel cooler war aber, dass sie ihren Manager Schmier von Destruction im Schlepptau hatten. Ich dachte erst, er kommt mit auf die Bühne, aber nein, er war nur Gast. Mehr als ihn grüßen konnte ich aber nicht.
Jarvis von Night Demon ist übrigens auch auf dem Gelände umher gesprungen. Keine Ahnung was der dort zufällig gemacht hat.

Wir kommen zur letzten Band, den Headliner Suicidal Angels aus Griechenland. Sie sind zwar nicht meine favorisierte New Wave Thrash Band, aber sie haben mächtig abgeliefert und waren zu recht über den Witches. Hinter mir wurde mächtig gemosht. Irgendwie ist das immer ein Magnet für aggresive Vollidioten. Da wollte doch tatsächlich so ein Spast mich einfach da rein schubsen. Ich habe mir dabei seine Arme geschnappt, den Schwung genutzt, mich gedreht und den Typen einfach selbst da rein geschmissen. Danach hab ich den nicht mehr gesehen. Oh mann nervt das.
Wieder zurück zu den Angels. Die Jungs hatten sichtlich Spaß. Keine Ahnung, ob die überhaupt mal irgendwo Headliner waren. Ein Bekannte meinte zu mir, dass ihn der Auftritt an sein erstes Slayer Konzert in den 80ern erinnert und das soll schon was heißen!

Und das wars auch schon! Nach den Konzerten gings zum Parkplatz und es wurde noch ein Bier mit den Nachbarn getrunken. Pennen konnte ich dieses mal um einiges besser in meinem Auto. Dieses mal auch ohne Krampf!
Mal sehen wer nächstes Jahr spielt, das Datum habe ich schon mal abgespeichert.

Danke an @Deuce und @Philbee für den geilen Tag. Wir sehen uns!

Edit: Die Story mit dem schamlosen Pärchen lasse ich absichtlich aus. 😅
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
38.109
69.502
130
26
Thüringen
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Reaktionen: Philbee und SAVA

Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
9.884
7.440
118
Und wo war der Stalker? Immer nen Schritt hinter euch :confused:

Bestimmt, mir kam aber erst spät die Idee, dass @The_Demon und @Deuce auch da waren :ugly:
Wir hatten uns zu viert in der vierten Reihe, links vor der Bühne platziert.

Die Kommunikation zwischen @Philbee und mir schien irgendwie gestört, im Vorfeld lag das sicher an mir, weil ich ihm erst Tage vorher geantwortet habe.
Da er meine Handynummer hatte, ging ich davon aus, dass er mich anhand des WhatsApp-Profilbildes auch findet, aber da er sich nicht meldete, ging ich davon aus, dass er bei @The_Demon & @Deuce gut aufgehoben war. :)

Ja gute frage. Wenn ich nach jemanden mit einem Savage Blood Shirt gesucht habe, habe ich nur Philbee gefunden. 😅

Nachdem du mir geschrieben hattest, woran ich dich erkennen würde, ist mir aufgefallen, dass ich dich vermutlich im Laufe des Tages schonmal Richtung Merch-Stand gesehen hatte.
Beim nächsten Mal sprechen wir das vorher ab und nicht im Eifer des Gefechts :D

Der war Teil des Pärchens. :o

Ne :o

Welches Pärchen war es denn?