So, dann will ich auch mal was zum Full Metal Osthessen schreiben.
Samstag war es endlich so weit: nach 1,5 Jahren endlich wieder bei Liv-Musik vor der Bühne!
Entsprechend hibbelig war ich. In der Früh wurden noch schnell die nötigen Klamotten zusammengepackt und dann gings los. Mit Ausnahme der Umgebung von Ingolstadt kamen wir erstaunlich gut durch. Kurz vor dem Ziel wurde dann noch schnell ein Getränkemarkt für ein paar Weggetränke aufgesucht.
Hageth hatte das Einchecken für uns bereits übernommen, so dass wir uns nach Ankunft in der erstaunlich geräumigen und sehr sauberen Unterkunft direkt auf die Suche nach einem Abendessen machen konnten. Das allerdings erwies sich als schwieriger als gedacht, da die meisten Gasthäuser der Umgebung ihre Küche erst um 6 öffnen sollten. Letztendlich fiel deshalb unsere Wahl auf eine Pizzeria. Dort angekommen durften wir am Eingang zunächst das höflichste Hausverbot lesen, das wir jemals gesehen hatten ("Wir freuen uns, wenn Sie uns nicht mehr aufsuchen"
) und dann feststellen, dass es sich dabei eher um einen Imbiss handelte. Die Frage, ob wir trotz allem dort an dem einen wackeligen Tisch dinieren wollen, erledigte sich durch die unglaublich nervige Musik direkt selbst. So nahmen wir sie mit, um stilecht beim Auto zu essen. Ein Parkplatz fand sich auch direkt am Eingang zum Gelände. Nach einer kurzen Stärkung entdeckten wir dann auch schon den Herrn Demon und gemeinsam ging es aufs Gelände. Am Eingang wurden die 3G sehr sorgfältig kontrolliert, bevor es dann das Bändchen gab.
Die erste Band Junkyard Jesus wurde gemütlich bei der einen oder anderen Runde Bier geschaut. Die Jungs rissen mich jetzt nicht vom Hocker, waren aber eine nette Untermalung, um so langsam in Stimmung zu kommen und ich etwas warm zu wippen.
In der Umbaupause ging es dann zu einer Runde Dosenbier an des Demons Auto, wo zu Pausenmusik ein wenig geplaudert wurde, bis ein sehr motivierter Soundcheck (spielen die jetzt schon?) wieder zurück rief.
Pünktlich standen wir dann bei Stallion in der ersten Reihe. Die Jungs waren gewohnt grandios und schafften es mühelos, sich zum Tageshighlight und in unser aller Herzen zu spielen. So störte der einsetzende Regen auch erst so richtig, als die Haare zu nass waren, um noch ordentlich zu fliegen.
Zum Konzertabschluss überließ mir Demon netterweise den Drumstick, den er der Band aus den Rippen geleiert hatte.
Die nächste Umbaupause wurde dann zunächst unter einem der Schirme verquatscht, unter anderem mit dem putzigen Ponchomädel, das uns sehr enthusiastisch von ihren bisherigen Festivalerfahrungen (nicht besonders viele) berichtete. Dann ging es ins Merchzelt, ein Festivalshirt erstehen. Auch den Stallion-Stand wurde aufgesucht und bei sehr netten Gesprächen ein Longsleeve erstanden. Dann nutzte ich direkt noch die Gelegenheit, mir den Stick von den 2 Bandmitgliedern hinter der Theke unterschreiben zu lassen. Bei der Gelegenheit bekam ich vom Pauli gleich noch ein Kompliment für mein Hell-Shirt, in dessen Folge wir dann noch ein bisschen in dem kollektiven Traum von dem fabelhaften Hell-Auftritt auf dem Metalheadz 2015 schwelgten (
@Waldi )
Dann gings wieder nach draußen, wo ich mir beim Ratschen mit dem neuesten Zugang der Band Unterschrift Nummer 3 sicherte und noch ein Plektrum bekam (Danke nochmal an
@The_Demon ). Auch die restlichen beiden Unterschriften konnte ich noch ergattern. In dem ganzen Geratsche und der Unterhaltung, die uns Demons Flirt bescherte
, bekam ich von S.A.W. nicht so wahnsinnig viel mit. Das, was ich hörte, war ganz nett, mehr aber auch nicht. Die Frage, warum die Band nach Stallion auf dem Billing stand, konnte uns keiner beantworten (auch die Jungs von Stallion nicht).
Zu Thundermother gings dann wieder nach vorne. Auch den Mädels merkte man an, dass sie sich sehr freuten, mal wieder auf der Bühne zu stehen. Auch die Stimmung vor der Bühne war gut, wenn auch nicht ganz so energiegeladen wie bei unser aller Tageshighlight. Überrascht war ich, wie viele Songs ich tatsächlich kannte. RockAntenne spielt offensichtlich mehr von denen, als mir bewusst war. Zwischendurch verließ die Gitarristin noch die Bühne, um einen halben Song im Publikum zu spielen. Die Sängerin war sehr begeistert von Fitz.
Zum Abschluss des viel zu kurzen Festival-Abends konnte ich mich dann noch mit einem Thundermother Plektrum bei Demon revanchieren.
Dann ging es zu Fuß durch den Regen zurück zu unserer Unterkunft. Dort angekommen, kippte MM auf dem Bett um und war weg, während Hageth und ich noch wichtige Dinge zu erledigen hatten (Alkohol vernichten und sich kreuz und quer durch die Ärzte-Diskographie hören), bevor wir dann gegen 3.30 MMs Beispiel folgten und uns auch zu Bett begaben.
Viel zu früh weckte uns der Wecker am nächsten Morgen zum Frühstück. Das Buffet war auch tatsächlich so gut, wie es einer der Hauptsponsoren des Festivals am Vortag angepriesen hatte. Der Kaffee leider überhaupt nicht. Kurz nach uns tröpfelte dann auch Stallion in den Gastraum. Nach einem rest ausgedehnten Frühstück wollten wir uns gerade dran machen, unsere Sachen zu packen und uns dann von Hageth zu unserem Auto vor der Halle fahren zu lassen, als Pauly ankam und fragte, ob sie wer zu ihren Autos vor der Halle fahren könne, da es wohl schwierig sei, ein Taxi zu bekommen. Also ging es zu 4. zurück nach Niederjossa. Bei der Fahrt wurde nochmal sehr nett geplaudert. So erfuhren wir, dass der Band letztes Jahr ca. 30 Konzerte durch die Lappen gegangen sind.
Zurück am Quartier entbrannte noch ein Gefecht um das Thundermother-Handtuch, das Fitz gewann.
Dann ging es auch schon wieder zurück gen Süden.
Auf dem Heimweg legten wir noch einen Zwischenstop in Nürnberg ein, um uns mit dem lieben Tomate zum "Abend"essen zu treffen.
Hach, schön war's.