Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Klausi

W:O:A Metalmaster
17 Sep. 2019
20.235
45.801
128
34
Hamburg
23.+24.07.2021 Headbangers Open Air Light

Tag 1

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Tja, wo soll man anfangen? Ich weiß gar nicht mehr wie man berichtet. 😬

Als das Line Up vollständig bestätigt wurde war mir klar, dass ich da hin muss.
Sonst passt mir der Termin immer nicht, da ja das Wacken die Woche danach stattfinden.
Aber so viel vorweg: In Zukunft muss ich das HOA mit einplanen!!!

Bereits Donnerstag ging es für mich gen Norden nach Lübeck, denn der gute @SAVA hat mich aufgenommen um am nächsten Tag gemeinsam in Brande-Hörnerkirchen einzufallen (danke noch Mal). Die Strecke über die A7 war wie immer scheiße. Kennen wir ja alle...
Irgendwann in Lübeck angekommen wurden Plattenläden besucht, Sehenswürdigkeiten angeschaut und essen gegangen.
Aber hier soll es ja um Musik gehen!

Am Morgen ging es zum Testen, denn man kam natürlich nur mit einem der 3G's aufs Gelände.
Camping war verboten. Man durfte aber seinen Rausch im Auto ausschlafen um wieder fahren zu können.

Am Eingang wartete direkt @Klaus McKlausen und zusammen ging es auf den Parkplatz. Zufälligerweise landeten wir direkt neben @Holsten Ritter und seiner +1. Zeit für Bier und Schnaps!
Rechtzeitig zur ersten Band waren wir im Infield. Am Eingang musste man seine Hände desinfizieren und auf dem Gelände herrschte Maskenpflicht! Nur im Sitzen und kurz zum Rauchen, Essen und Trinken durfte man sie herunter ziehen. Die Maßnahmen wurden auch streng kontrolliert.
Direkt vor der Bühne durfte man nicht stehen, da waren stattdessen mehrere Stühle aufgestellt. Dahinter waren einige Wellenbrecher.

Los ging es pünktlich mit Night Laser. Ihr wisst ja, ich bin großer Glam Fan, aber mit der neueren Generation kann ich nicht wirklich was anfangen (bis auf Steel Panther). Auf Platte sind sie Ok, aber live haben die echt Spaß gemacht! Das war ein hervorragender Einstieg und hat Lust auf mehr gemacht. Eine typische live Band und sehr sympathisch sind die Jungs. Die waren den ganzen Tag noch auf dem Gelände und sind dann einfache Fans gewesen. Man konnte sich mit ihnen unterhalten und Sachen Signieren lassen.

Jede Band hat eine Stunde Spielzeit gehabt und dazwischen war eine weitere Stunde Pause. Zu viel Zeit für Alkohol!

Die nächste Band war Ironbound aus Polen. Ich hab sie mir vom Biergarten aus mit einem Bekannten angeguckt.
Wir haben ja schon vorher festgestellt, dass die Band wie Iron Maiden mit Blaze klingt. Also musste natürlich Maiden 2x gecovert werden und Judas Priest wurde auch noch mit einem Cover gehuldigt. Welche Songs das genau waren, weiß ich aber gar nicht mehr. Hoffentlich taucht da die Setlist noch auf.

Danach ging es zurück zum Parkplatz und da wartete der Herr @MachineFuckingHead.
Irgendwie hab ich doch zu viel Pfeffi gesoffen. Alles bekomme ich nicht mehr zusammen.

Weiter ging es mit Stallion. Für viele war das bereits der Headliner des Festivals!
Sie haben mal wieder amtlich abgeliefert. Da wurde mächtig abgebangt und die Stimme zum ersten Mal überstrapaziert. Ich wusste gar nicht, dass ich so hohe Töne hinbekomme.
Die neuen Songs von Stallion kommen live richtig gut rüber. Besonders geil war die Halb-Ballade "Die With Me". Einfach nur Power. Viel kann man dazu gar nicht sagen. Leute, hört und seht die Band!

Die True-Metaller von Steel Shock waren als nächstes an der Reihe. Die Jungs hatten ein super Bühnenbild und waren sehr gut vorbereitet. Hat mir Spaß gemacht. Stumpf ist halt manchmal Trumpf. Fist raisen, headbangen, Spaß haben.

So langsam ging die Sonne unter und es war Zeit für die letzte Band des Tages: TRANCE
Klausi und ich konnten uns einen Stuhl direkt vor der Bühne sichern und nun ja, was soll ich sagen. Ich war durchgehend geflasht! Das war einfach unglaublich!!!
Die meisten hier kennen ja die Geschichte vom Ross The Boss Auftritt beim Keep It True 2016 mit diesem jungen Sänger, den alle nur belächelt haben, bis er anfing zu singen. Hier war es genau so! Der Sänger konnte es einfach.
Sie haben alle Klassiker gespielt. Mir hat nichts gefehlt. Dazu kamen genau 5 Songs vom neuen Album, das nächsten Monat veröffentlicht wird. Ich glaube das wird bei mir einschalagen wie eine Bombe! Die Songs haben direkt überzeugt.
Trance durften auch 30 Minuten länger spielen als die anderen Bands. Vielen Dank dafür einfach!

Für mich waren Trance die beste Band des Festivals!

Nach dem Konzert kam die Band zum Merchstand. Ich konnte alles Signieren lassen und habe mich noch knapp ne Stunde mit dem Drummer Neudi unterhalten können. Er ist einfach ein cooler Typ. Am liebsten würde ich mir die Band direkt noch mal ansehen.


Tag 2 folgt...

Tag 2

Nach einer sau kalten Nacht bin ich mit einem extrem steifen Nacken und einer kaum vorhandenen Stimme aufgewacht. Da hats wohl jemand übertrieben.
Ein paar Stündchen hatte ich aber um klar zu kommen, bis das Lübecker Geschwader anrollte. Nein sagen war nicht so meine Stärke, aber es hat auch wieder geschmeckt.

Über die Pausen zwischen den Bands schreibe ich jetzt mal nichts. Ich sage nur Bier und Fußball.

Anfangen durfte Burning aus den Niederlanden. War Ok, aber echt nichts besonderes. Kann man gut nebenbei hören.

Bei der nächsten Band Sad Iron, die ebenfalls aus den Niderlanden sind war das ähnlich. Da hat mir der Sänger aber nicht so gefallen. Ich glaube er war extrem aufgeregt.

Als nächstes standen die Thrasher von Pyracanda auf der Bühne. Jetzt wurde das Tempo erhöht. Bei mir war aber ein wenig die Luft raus. Und anscheinend nicht nur bei mir. Ich glaube die Band hat auf mehr Interaktion gehofft, aber bei vielleicht 100-150 Leuten, die mit einer Maske vor der Bühne stehen kann man keine Resonanz wie von 1000 erwarten. Und wie bereits erwähnt, wir sind keine Festivals mehr gewöhnt und haben uns bereits am Vortag ausgepowert. Ansonsten war die Band recht gut!

AirForce waren die nächsten. Wenn man nicht hingucken würde, hätte man meinen können Bruce Dickinson (light) singt da. Auf Platte kam mir das vorher nicht so vor. Der Drummer der Band hat tatsächlich auch mal bei Maiden gespielt. Hat mir ganz gut gefallen.

Für den Endspurt habe ich mir erneut einen Sitzplatz im vorderen Bereich gesichert. Auf StormWarrior hatte ich wirklich Bock! Lars und Konsorten haben alles gegeben! Für sie war es wie ein nach Hause kommen. Es wurden viele alte Sachen gespielt. Das erste Mal waren sie vor 21 Jahren beim HOA. Ein krönenden Abschluss!

Am Abend habe ich mich nur gefragt, wo die Zeit hin ist. Die zwei Tage vergingen wie im Flug.
Live Musik!!! Das ist das, was ich brauche, das ist das was ich liebe und lebe!
Hoffen wir, dass wir nicht erneut in einen Lockdown geraten und diese Jahr noch einiges erleben können. In zwei Wochen geht es schon weiter!

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Doch, du kannst es noch!😎💪🏽 zwei wirklich sehr schöne Berichte.. Deshalb liebe ich diesen Thread auch so sehr😍 Selbst wenn man nicht dabei war, kann man alles sehr gut nachvollziehen und die Eindrücke der anderen finde ich auch spannend zu lesen.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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170
Gestern bin ich spontan zu Fiddler's Green am Gut Wöllried geeiert. Wieso spontan? Im Vorverkauf gab es nur Gruppentickets und so wie ich meine Doldis kenne, hat die eine Hälfte keinen Bock auf das Gefiedel, die andere Hälfte muss um drölfundzwanzig Uhr noch arbeiten. Außerdem wurden im Vorfeld absurde Hygienemaßnahmen kommuniziert, was jeden Spaß am Konzert genommen hätte. Da die Entwicklung aber besser als erwartet war und der Vorverkauf anscheinend beschissen, gab es Abendkasse mit akzeptablen Hygienemaßnahmen. N🍦. Nachdem das auch nur 2,5 km zu Fuß von meiner Butze weg ist, war der Plan für den Abend fix: Fiddlers gucken und sich dabei episch besaufen, Junge!
Dort angekommen verteilte ein Mitarbeiter von Radio Dingsbums an die früh erschienenen Gäste Regenponchos, übrigens biologisch abbaubar, für 36 Euros gab es ein Ticket. Zuerst fand ich das leicht sportlich, im Nachhinein war das jeden Cent wert! Der Platzzuweiser fand es zwar ulkig, dass ich alleine da war, aber wie sagt der Engländer so schön: What shalls? :o Also Platz gesichert, dann ersma fressn, Junge, ich hatte Hunger. Angemachten geholt und verspiesen. Allerdings mag der Wettergott wohl keinen Angemachten und hat mir bei den letzten Bissen einfach die Schale mitsamt Zwiebeln weggeblasen. Frech. Also Zwiebeln aufsammeln und Bier holen. Würzburger Hofbräu. 0,4 für 4 Euro. Auch frech. Aber bums. Irgendwie muss man ja die Zeit totschlagen. Irgendwann kam dann ne Olle von dem Radiosender, deren Mitarbeiter Ponchos verteilt hat, auf die Bühne und hat Quatsch erzählt. Mit der Stimme im Radio zu arbeiten erfordert auch Mut. Respekt. Da erfuhr ich auch, dass es eine Vorband gab und zwar John Garner. Brr. Irgendwo zwischen Rosamunde Pilcher und Ed Sheeran dudelte das Trio vor sich hin. Aber das sichtlich ausgehungerte Publikum reagierte doch mit mehr als Anstandsapplaus, was die beiden Herren und die Dame sehr erfreute, so viel positives Feedback haben sie wohl selten bekommen :ugly: Das Geflöte habe ich für eine Pinkelpause genutzt. Um mir den nächsten Schock abzuholen: Da erzählte doch glatt so ein Meddler, dass er kein Bier mag und sich deshalb mit Sekt betrinkt. In welcher Hölle war ich hier gelandet?! Publikum war übrigens bunt gemischt, Metaller, ein paar Flötenpunks, Familien, viele alte Menschen. Irgendwann ertönte das Intro von Fiddler's Green. Nelly the Elephant. Der sollte verboten werden. Der ist bei Brainstorm Scheiße, der ist hier Scheiße, der ist immer Scheiße. Aber egal. Konzert! Und die Fiddlers hatten Bock! Das Publikum auch. Da man aufstehen durfte, hat es nicht lange gedauert, bis die ersten an und auf ihren Bierbänken tanzten, mitsangen. Ein herrlicher Anblick. Gerade für einen Mittwochabend eine Granatenstimmung, trotz der Hygienemaßnahmen, die aber immer eingehalten, wenn auch ausgereizt wurden. Absolut geil. Und sie haben endlich mal Another Spring Song gespielt. Ein Traum :heart:. Die anderthalb Stunden vergingen im Flug. Zwischen den Songs gab es Ulkereien (inklusive einer albernen Tirade, dass man das Konzert abbreche, weil ständig Leute zum Bierholen gehen) und unter anderem ein Gieskannensolo. Als es aus war, machte ich mich ein letztes Mal auf den Weg zum Bierstand, mit dem ich per Handzeichen schon telekommunizieren konnte, um mein Bier zu bestellen. Anscheinend war ich der einzige, der anständig getrunken hat. Da der Stand schon zu war, allerdings noch Bier eingeschenkt war, hab ich noch eines für den Weg für nass bekommen. Wieder N🍦. Auf dem Heimweg hab ich mir dann noch ne Pizza bestellt und das getan, was ich immer tue, wenn ich rotzevoll bin. Ersteres war schlau, zweiteres, na ja, wäre es vielleicht schlauer gewesen, zur süßen Frau am Nebentisch mal hallo zu sagen. Aber wurscht. Geiler Abend, ich war glücklich. :)

Setlist:
Whiskey in the Jar
The More the Merrier
Land in Sicht
Bottoms Up
Perfect Band
Johnny
Mrs. McGrath
Auld Lang Syne
Galway Girl
Violinen- Gieskannensolo
Raise Your Arms
One Fine Day
Down
Road to Nowhere
Another Spring Song
Violinensolo
John Kanaka
Yindy
Folk's Not Dead
Old Dun Cow
Victor and his Demons
The Night Pat Murphy Died
Blarney Roses
 

normaal!?

W:O:A Metalmaster
25 Mai 2013
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118
Niedersachsen
Gestern bin ich spontan zu Fiddler's Green am Gut Wöllried geeiert. Wieso spontan? Im Vorverkauf gab es nur Gruppentickets und so wie ich meine Doldis kenne, hat die eine Hälfte keinen Bock auf das Gefiedel, die andere Hälfte muss um drölfundzwanzig Uhr noch arbeiten. Außerdem wurden im Vorfeld absurde Hygienemaßnahmen kommuniziert, was jeden Spaß am Konzert genommen hätte. Da die Entwicklung aber besser als erwartet war und der Vorverkauf anscheinend beschissen, gab es Abendkasse mit akzeptablen Hygienemaßnahmen. N🍦. Nachdem das auch nur 2,5 km zu Fuß von meiner Butze weg ist, war der Plan für den Abend fix: Fiddlers gucken und sich dabei episch besaufen, Junge!
Dort angekommen verteilte ein Mitarbeiter von Radio Dingsbums an die früh erschienenen Gäste Regenponchos, übrigens biologisch abbaubar, für 36 Euros gab es ein Ticket. Zuerst fand ich das leicht sportlich, im Nachhinein war das jeden Cent wert! Der Platzzuweiser fand es zwar ulkig, dass ich alleine da war, aber wie sagt der Engländer so schön: What shalls? :o Also Platz gesichert, dann ersma fressn, Junge, ich hatte Hunger. Angemachten geholt und verspiesen. Allerdings mag der Wettergott wohl keinen Angemachten und hat mir bei den letzten Bissen einfach die Schale mitsamt Zwiebeln weggeblasen. Frech. Also Zwiebeln aufsammeln und Bier holen. Würzburger Hofbräu. 0,4 für 4 Euro. Auch frech. Aber bums. Irgendwie muss man ja die Zeit totschlagen. Irgendwann kam dann ne Olle von dem Radiosender, deren Mitarbeiter Ponchos verteilt hat, auf die Bühne und hat Quatsch erzählt. Mit der Stimme im Radio zu arbeiten erfordert auch Mut. Respekt. Da erfuhr ich auch, dass es eine Vorband gab und zwar John Garner. Brr. Irgendwo zwischen Rosamunde Pilcher und Ed Sheeran dudelte das Trio vor sich hin. Aber das sichtlich ausgehungerte Publikum reagierte doch mit mehr als Anstandsapplaus, was die beiden Herren und die Dame sehr erfreute, so viel positives Feedback haben sie wohl selten bekommen :ugly: Das Geflöte habe ich für eine Pinkelpause genutzt. Um mir den nächsten Schock abzuholen: Da erzählte doch glatt so ein Meddler, dass er kein Bier mag und sich deshalb mit Sekt betrinkt. In welcher Hölle war ich hier gelandet?! Publikum war übrigens bunt gemischt, Metaller, ein paar Flötenpunks, Familien, viele alte Menschen. Irgendwann ertönte das Intro von Fiddler's Green. Nelly the Elephant. Der sollte verboten werden. Der ist bei Brainstorm Scheiße, der ist hier Scheiße, der ist immer Scheiße. Aber egal. Konzert! Und die Fiddlers hatten Bock! Das Publikum auch. Da man aufstehen durfte, hat es nicht lange gedauert, bis die ersten an und auf ihren Bierbänken tanzten, mitsangen. Ein herrlicher Anblick. Gerade für einen Mittwochabend eine Granatenstimmung, trotz der Hygienemaßnahmen, die aber immer eingehalten, wenn auch ausgereizt wurden. Absolut geil. Und sie haben endlich mal Another Spring Song gespielt. Ein Traum :heart:. Die anderthalb Stunden vergingen im Flug. Zwischen den Songs gab es Ulkereien (inklusive einer albernen Tirade, dass man das Konzert abbreche, weil ständig Leute zum Bierholen gehen) und unter anderem ein Gieskannensolo. Als es aus war, machte ich mich ein letztes Mal auf den Weg zum Bierstand, mit dem ich per Handzeichen schon telekommunizieren konnte, um mein Bier zu bestellen. Anscheinend war ich der einzige, der anständig getrunken hat. Da der Stand schon zu war, allerdings noch Bier eingeschenkt war, hab ich noch eines für den Weg für nass bekommen. Wieder N🍦. Auf dem Heimweg hab ich mir dann noch ne Pizza bestellt und das getan, was ich immer tue, wenn ich rotzevoll bin. Ersteres war schlau, zweiteres, na ja, wäre es vielleicht schlauer gewesen, zur süßen Frau am Nebentisch mal hallo zu sagen. Aber wurscht. Geiler Abend, ich war glücklich. :)

Setlist:
Whiskey in the Jar
The More the Merrier
Land in Sicht
Bottoms Up
Perfect Band
Johnny
Mrs. McGrath
Auld Lang Syne
Galway Girl
Violinen- Gieskannensolo
Raise Your Arms
One Fine Day
Down
Road to Nowhere
Another Spring Song
Violinensolo
John Kanaka
Yindy
Folk's Not Dead
Old Dun Cow
Victor and his Demons
The Night Pat Murphy Died
Blarney Roses
Dein Bericht ist wie immer herzerfrischend :D Schön, dass du einen schönen Spontanabend hattest. :) Hach ja, Fiddlers Green hätte ich ja eigentlich auf dem Spektakulum Bückeburg auch sehen wollen, aber ging ja nich. :rolleyes:
 
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Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Gestern bin ich spontan zu Fiddler's Green am Gut Wöllried geeiert. Wieso spontan? Im Vorverkauf gab es nur Gruppentickets und so wie ich meine Doldis kenne, hat die eine Hälfte keinen Bock auf das Gefiedel, die andere Hälfte muss um drölfundzwanzig Uhr noch arbeiten. Außerdem wurden im Vorfeld absurde Hygienemaßnahmen kommuniziert, was jeden Spaß am Konzert genommen hätte. Da die Entwicklung aber besser als erwartet war und der Vorverkauf anscheinend beschissen, gab es Abendkasse mit akzeptablen Hygienemaßnahmen. N🍦. Nachdem das auch nur 2,5 km zu Fuß von meiner Butze weg ist, war der Plan für den Abend fix: Fiddlers gucken und sich dabei episch besaufen, Junge!
Dort angekommen verteilte ein Mitarbeiter von Radio Dingsbums an die früh erschienenen Gäste Regenponchos, übrigens biologisch abbaubar, für 36 Euros gab es ein Ticket. Zuerst fand ich das leicht sportlich, im Nachhinein war das jeden Cent wert! Der Platzzuweiser fand es zwar ulkig, dass ich alleine da war, aber wie sagt der Engländer so schön: What shalls? :o Also Platz gesichert, dann ersma fressn, Junge, ich hatte Hunger. Angemachten geholt und verspiesen. Allerdings mag der Wettergott wohl keinen Angemachten und hat mir bei den letzten Bissen einfach die Schale mitsamt Zwiebeln weggeblasen. Frech. Also Zwiebeln aufsammeln und Bier holen. Würzburger Hofbräu. 0,4 für 4 Euro. Auch frech. Aber bums. Irgendwie muss man ja die Zeit totschlagen. Irgendwann kam dann ne Olle von dem Radiosender, deren Mitarbeiter Ponchos verteilt hat, auf die Bühne und hat Quatsch erzählt. Mit der Stimme im Radio zu arbeiten erfordert auch Mut. Respekt. Da erfuhr ich auch, dass es eine Vorband gab und zwar John Garner. Brr. Irgendwo zwischen Rosamunde Pilcher und Ed Sheeran dudelte das Trio vor sich hin. Aber das sichtlich ausgehungerte Publikum reagierte doch mit mehr als Anstandsapplaus, was die beiden Herren und die Dame sehr erfreute, so viel positives Feedback haben sie wohl selten bekommen :ugly: Das Geflöte habe ich für eine Pinkelpause genutzt. Um mir den nächsten Schock abzuholen: Da erzählte doch glatt so ein Meddler, dass er kein Bier mag und sich deshalb mit Sekt betrinkt. In welcher Hölle war ich hier gelandet?! Publikum war übrigens bunt gemischt, Metaller, ein paar Flötenpunks, Familien, viele alte Menschen. Irgendwann ertönte das Intro von Fiddler's Green. Nelly the Elephant. Der sollte verboten werden. Der ist bei Brainstorm Scheiße, der ist hier Scheiße, der ist immer Scheiße. Aber egal. Konzert! Und die Fiddlers hatten Bock! Das Publikum auch. Da man aufstehen durfte, hat es nicht lange gedauert, bis die ersten an und auf ihren Bierbänken tanzten, mitsangen. Ein herrlicher Anblick. Gerade für einen Mittwochabend eine Granatenstimmung, trotz der Hygienemaßnahmen, die aber immer eingehalten, wenn auch ausgereizt wurden. Absolut geil. Und sie haben endlich mal Another Spring Song gespielt. Ein Traum :heart:. Die anderthalb Stunden vergingen im Flug. Zwischen den Songs gab es Ulkereien (inklusive einer albernen Tirade, dass man das Konzert abbreche, weil ständig Leute zum Bierholen gehen) und unter anderem ein Gieskannensolo. Als es aus war, machte ich mich ein letztes Mal auf den Weg zum Bierstand, mit dem ich per Handzeichen schon telekommunizieren konnte, um mein Bier zu bestellen. Anscheinend war ich der einzige, der anständig getrunken hat. Da der Stand schon zu war, allerdings noch Bier eingeschenkt war, hab ich noch eines für den Weg für nass bekommen. Wieder N🍦. Auf dem Heimweg hab ich mir dann noch ne Pizza bestellt und das getan, was ich immer tue, wenn ich rotzevoll bin. Ersteres war schlau, zweiteres, na ja, wäre es vielleicht schlauer gewesen, zur süßen Frau am Nebentisch mal hallo zu sagen. Aber wurscht. Geiler Abend, ich war glücklich. :)

Setlist:
Whiskey in the Jar
The More the Merrier
Land in Sicht
Bottoms Up
Perfect Band
Johnny
Mrs. McGrath
Auld Lang Syne
Galway Girl
Violinen- Gieskannensolo
Raise Your Arms
One Fine Day
Down
Road to Nowhere
Another Spring Song
Violinensolo
John Kanaka
Yindy
Folk's Not Dead
Old Dun Cow
Victor and his Demons
The Night Pat Murphy Died
Blarney Roses
Ich liebe Ihre Berichte! Großartig! :D :heart:
 
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