Auf der Heimfahrt hatte ich so einen schönen Bericht vorformuliert, aber dank der Schülerpraktikanten, die wohl die aktuellen Baustellen auf der A9 ham planen dürfen, hab ich grad keinen Nerv mehr für so aufwendiges Geschreibsel.
Also hier die Kurzfassung:
Freitag ging es bereits zum Herrn Higgi und seiner Liebsten, wo ich als nervliches Wrack dank 3,5h Fahrt ankam. Mit Reh und Knödeln wurde uch dann wieder aufgepäppelt. Sa gings dann auch von denen aus los gen Würzburg.
Nachdem wir bereits am Tickethäuschen nett mit Gummibärchen begrüßt worden waren, ging es zu
Tower in die Halle. Der erste Gedanke: der Female Fronted Quatsch hat nun auch die Trven Veranstaltungen erreicht. War aber trotz der Songwiederholungen (die der Herr Paulner entdeckte) ein ganz netter Start in den Tag.
Scavenger danach machten Spaß, wenn das auch nichts weltbewegendes war. Danach waren
Tyrant mein erstes Highlight des Festivals und das sollte sich auch geraume Zeit nicht ändern. Sehr spaßiger Auftritt, die Band hatte richtig Bock und konnte das auch gut weitergeben.
Haunt dagegen wurden dann eher zur Begleitmusik während der Besichtigung der Verkaufsstände. Da uns der Sänger von
Stranger schon beim Reinhören nicht zugesagt hatte (ein Eindruck, der sich live bestätigte) wurde während deren Darbietung der fernöstliche Imbiss im Bahnhof aufgesucht. Anschließend bekam der Herr Sava sein Mitbringsel überreicht, das dann auch gleich in Gesellschaft konsumiert wurde. So bekamen wir von
Crazy Lixx nur noch etwa die Hälfte der Outfits, äh, Songs mit. Wenn man bei 45min Spielzeit ernsthaft ein Zwischenintro zum Outfitwechsel einbauen muss, dann ist der Band auch nicht mehr zu helfen. Musikalisch hat sie das Bärchi ja schon sehr gut beschrieben. Ich möchte nur noch hinzufügen, dass sie schon schmerzhaft fröhlich in ihrer musikalischem Darbietung waren. Anschließend
Chris Holmes. Ich hatte da zugegeben wenig Erwartungen. Dies schien sich während der ersten 2 Songs auch zu bestätigen. Allerdings nicht wegen der Band, die mächtig Gas gab, sondern wegen der Technik. Ganz grauenvoll! Nur Breiiges Gewabere. Also war ich schon dabei, nach hinten abzuhauen, als plötzlich das Wunder geschah: aus Matsch wurde Musik! Also doch vorn geblieben, zumindest solange, wie mein Knie mitmachte. Das schrie dann leider gegen Ende nach einer Sitzgelegenheit.
Zu
Angel Witch ging es wieder vor. Schließlich waren die ja einer der Gründe, die Posthalle zu beehren. Die waren aber leider mal so gar nichts. Die Jungs hinter uns waren mit mehr Engagement bei der Sache, zumindest anfangs. Selbst so eingefleischte und textsichere Fans konnten die auf Dauer nicht bei der Stange halten, zumal der Sänger die Hälfte der Zeit noch nicht mal ins Mikro sondern auf seine Gitarrenseiten sang. Hätte ich mal lieber die zum Ausruhen genommen.
Zum Glück kamen aber dann noch
Sortilège. Mir hatten die auf dem KiT schon ganz gut gefallen. Aber was war das für eine Steigerung! Wow! Einfach grandios. Und ganz nebenbei zeigte uns der Sänger noch mit seinem Hüftschwung, dass entgegen
@Hirnschlacht s Behauptung Metal durchaus tanzbare Musik sein kann. Beschwingt durch dieses Highlight ging es dann durch die Nacht zurück.
Hach, was soll ich sagen? Schön war's! Vor allem auch die ganzen netten Gespräche mit den üblichen und ein paar neuen Nasen.