Am 11.01 bei Uriah Heep, Nazareth und Wishbone Ash in Leipzig
Das Konzertjahr 2020 hat nun für mich auch begonnen und dann gleich mit 3 solchen Hochkarätern. Mit meinem Bruder im Gepäck ging es am Nachmittag gen Leipzig zur Music & Stories Tour. Die Veranstaltung war kein reines Konzert, denn zwischen den Auftritten sollten die Bands interviewt werden und das von keinem geringeren als Andy Scott von Sweet.
Mit einem Kaltgetränk in der Hand ging es vor zur Bühne, wo es pünktlich losging. Auf einer Leinwand wurde ein Intro gezeigt, wo das Konzept nochmal vorgestellt und Andy Scott als Moderator vorgestellt wurde. Andy begrüßte die leute und versuchte auf deutsch anzufangen, das wurde aber nichts, ich hätte mich wegschmeißen können, es war einfach nur lustig
. Er kündigte die erste Band des Abends an. Die Leinwand wurde eingerollt und der Vorhang ging auf.
Wishbone Ash legten mit "The King Will Come" los. Was ein geiler Opener! Ich habe ja das Riff nun schon ein paar Wochen im Ohr, jetzt wurde es nochmal gefestigt. Sie spielten auch ein Stück vom kommenden Album "We Stand As One", der Song hat schonmal sehr gefallen, da bin ich auf das Album gespannt. Als Zugabe gab es noch "Blowin' Free" und somit kamen sie auf eine Spielzeit von knapp 50 Minuten. Die Stimmung war jetzt schon hervorragend. Wishbone Ash kannten doch mehr Leute als ich dachte.
Wärend der Umbaupause kam Andy wieder auf sein Podest und führte ein Interview mit Mick Box und Bernie Shaw von Uriah Heep. Es war wieder lustig und wirklich spannend den 3 Herren zuzuhören. So wurde die Zeit überbrückt und man konnte die nächste Band ankündigen.
Nazareth begannen stampfig mit "Miss Misery". Mal wieder musste ich feststellen, das der "neue" Sänger nicht wirklich passt, es ist aber auch schwer Dan McCafferty zu ersetzen. Bei "Razamanaz" wurde es nicht besser, trotzdem war es nicht schlecht und rockte gewaltig. Neben den Krachern wie "This Flight Tonight" und "Hair of the Dog" spielten sie auch ihre ruhigen Hits "Dream On" und "Love Hurts". Bei letzterem sang gefühlt der ganze Saal mit. Nazareth spielten genau eine Stunde.
In der Pause unterhielt sich Andy erst mit Andy Powell von Wishbone Ash. Nach ein paar Minuten kam noch Peter Agnew von Nazarteh dazu. Ich hätte noch länger zuhören können, es war einfach nur sympathisch und lustig, doch der Headliner des Abends wollte loslegen und wurde angekündigt.
Uriah Heep legten mit ihrem bockstarken neuen lied "Grazed by Heaven" los. Wie immer waren sie sau stark und gut gelaunt. Sehr gefreut habe ich mich über "Rainbow Demon" gefolgt von "Gypsy". Bei "Lady in Black" hat wieder der ganze Saal mitgesungen. Das hat mich an letztes Jahr in Wacken erinnert, es war einfach nur legendär. Als Zugabe gab es das mächtige "Sunrise" und "Easy Livin'". Uriah Heep spielten knapp über einer Stunde.
Nach dem Konzert wurde sich noch gestärkt und dann ging es wieder nach Hause.
Fazit: Die Stimmung war hervorragend. So etwas bin ich gar nicht gewohnt bei so alten Bands. Alle Bands waren gut drauf und haben Spaß gemacht, es sind halt einfach Profis. Das Haus Auensee hat auch wieder gefallen. Die Orga und der Sound war Spitze.
Das Konzept von Music & Stories hat überzeugt. Ich würde mich über eine Tour in 2021 freuen.