Headbangers Open Air! BÄM!!!
Mittwoch ging es los, erst musste ich noch halben Tach malochen, auf schnellsten Weg heim und dann noch den Rest gepackt. Und los gings gen Norden. Dank Klimaanlage im Auto ließen sich die krass-heißen Aussentemperaturen gut aushalten, während der recht langen Fahrt, weil wegen Stau und halt ds typische rund um den Elbtunnel.
Als wir dann da waren hatten unsere lieben Mitcamper genug Platz freigehalten und der Standort des Camps erwies sich als ausgesprochen gut. Kurze Wege, wenig Staub. Zuerst hatte ich Bedenken weil wir nicht mehr an unserem schönen Wäldchen waren wie im letzten Jahr. Im nachhinein stellte sich raus, das dieser Platz noch viel besser war.
Meinen herzlichsten Dank an Sava für die gute Organisation und den supertollen Pavillon. Das Dingen kann was!
Den ersten Abend dann noch gemütlich ausklingen lassen und für den nächsten Tag gewappnet.
Nun, das Billing ist ja nicht so meins und ich habe daher auch nicht soviel Bands gesehen.
Aber wir haben fast alle Auftritte von unserem Platz aus gut gehört, war ja fast nebendran die Bühne.
Irgendjemand sagte wir müssen
Hidden "Indend" gucken. Auch sagte mir die Beschreibung im Festivalguide zu.
Dann rüber gewackelt und ich muss sagen, das war ein recht guter und gelungener Auftritt. Guter Thrash.
Die nachfolgenden Bands hab ich ausgelassen, war sehr kaputt wegen der Hitze und wollte mich nich rüberquälen, zumal ich eh nur auf
Queensryche wartete.
Slade hörte sich allerdings recht gut an und ich hab da wohl was verpasst. Aber ich hab es ja gut gehört.
Dann war es soweit, die Queens waren dran. Wir standen pünktlich vor der Bühne und warteten.
Und warteten.......und warteten......
.....nach einem langen Intro folgte ein laaaanger Soundcheck, letztlich warteten wir schon eine halbe Stunde und viele Fans waren mittlerweile sauer, denn es gab keine Ansage warum diese Verspätung.
Es gab Buhrufe und als Queensryche dann endlich die Bühne betraten hielt sich der Applaus und Jubel doch in Grenzen.
Statt einer Entschuldigung ging es direkt los und die ersten Songs strapazierten weiter die Nerven der Fans.
Nach dem vierten Song bin ich dann enttäuscht abgehauen. Da kam nix rüber. Gar nix.
Den Rest hab ich dann vom Camp aus gehört und festgestellt das ich nicht wirklich was verpasst habe. Das Set steigerte sich dann
zwar und wurde zunehmends besser, ich hatte aber keinen Bock nochmal vor die Bühne zu latschen.
Der nächste Tach war Schnapsfreitag! Ich hab mir das ganze Spektakel nüchtern betrachtet.
Pünktlich um 12 Uhr ging es zu
Space Chaser!
Und DAS war der erste richtig geile Auftritt des Festivals für mich persönlich. Siggi und seine Truppe waren gut drauf und haben nächtig abgeliefert, was ein Spaß. So muss dat. Und das agieren mit den Fans war hervorragend. So geht man mit Fans um, auch wenn es mal technische Schwierigkeiten gibt und die gab es leider, die Jungs haben die Fans bei Laune gehalten und es war einfach nur gut.
Die Hitze war so krass, das ich dann die folgenden Bands ausließ zumal ich davon auch wenig kannte und wartete auf Sanctuary.
Medieval Steel war anscheinend ganz gut, ich habs gehört.
Sanctuary!
Man war ich gespannt. Vor zwei Jahren noch gesehen mit Warrel und nun war ich gespannt wie sich Joseph Michael wohl präsentiert.
Ich muss sagen, er hat das wirklich gut gemacht. Natürlich vermisst man Warrel und er kam nicht dran, aber es war keineswegs enttäuschend.
Ein guter Auftritt muss ich sagen. Hat mir gefallen.
Exciter hab ich dann ausfallen lassen, ich war zu platt. Hab se vom Platz aus gehört und festgestellt das es so mittelprächtig war.
Samstag dann wurde es wettertechnisch endlich angenehmer mit viel Wind zwar, aber immerhin.
Da ich mal wieder nicht wusste was ich am besten angucken soll, hab ich mir kurzerhand mal wieder Rat bei Nare geholt, ihm den Spielplan für den Tag geschickt. Antwort kam prompt und ein Glück hab ich drauf gehört.
Die erste Band des Tages sollte also
Bütcher werden.
UND DAS WAR DER HAMMER!
Mein Festivalhighlight!!!
Bisher kannte ich diese Band noch nicht und noch nie live gesehen. Und was soll ich sagen. Das war ein Abriss per Exellence.
Die sympathischen Jungs betraten die Bühne und hatten die Fans sofort im Griff. Es wurde schnell voller, denn ich kann mir vorstellen das viele gehört haben was sie da verpassen würden und zack füllte sich der Garten!
Eine astreine Mischung aus 80er Jahre Metal und Black und Speed mit einer sagenhaften Spielfreude wurde den Fans entgegengehämmert und die Bühne abgerissen. Alter. Ich werde mir diese band defintiv wieder anschauen wenn ich die Gelegenheit dazu habe.
Besser als alle Headlinder des Festivals zusammen.
Jeder der die Gelegnehit hat Bütcher zu sehen, der soll das verdammt nochmal tun!!!! HIngehen!!!!
Nach Bütcher wurde es für mich langweilig und ich hörte mir die Bands vom Platz aus an. Erst zu
Blaze Bayley ging es wieder nach vorne.
Der Garten war rappelvoll und die Band wurde von den Fans mächtig abgefeiert.
Ich fand sie ganz okay...
Klar ist Blaze ein guter und sympathischer Sänger, aber mich hat das nicht so abgeholt wie die anderen.
Ich hatte irgendwie dann keinen Bock mehr und ging nach dem Blazeauftritt wieder zurück ins Camp. Helstar wollte ich eigentlich noch sehen, konnte mich aber nicht mehr aufraffen. Die letzten beiden Bands dann nur vom Platz aus gehört.
Fazit des Festivals: Auch wenn ich da nur wenig Bands zum gucken hab, es ist ein feines kleines Festival mit viel Wohlfühlatmosphäre und deswegen werde ich da auch immer wieder hingehen.
Die Organisation ist gut. Freundliche Mitarbeiter. Schöne Location. Sehr friedlich alles. Fast wie Urlaub.
Ticktes für nächstes Jahr haben wir schon. Natyrlich die Metalltickets, wie sich das gehört.
Die sind auch einzigartig.
Und das Camp ist auch sehr sehr angenehm und ich freu mich schon auf die Leute, einige davon seh ich nur einmal im Jahr auf dem HOA.