Auf welchem Konzert wart ihr und wie wars?

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Perfect-Dark

W:O:A Metalmaster
27 Nov. 2001
20.936
634
118
41
Hameln
21.06. - 23.06. Graspop Metal Meeting, Dessel Belgien (ausverkauft)

Donnerstag, 20.06.19

Nach 2015 habe auch ich es mal wieder zum GMM nach Belgien geschafft. Die Reise ging am 20.06.19 früh morgens los. Nach einem kleinen Zwischenstopp in der Prärie von Wachtendonk, wo wir unsere Mitstreiter Benne, Mörv und Ramona eingesammelt haben, ging es weiter nach Belgien. Gegen 13 Uhr sind wir dann endlich an unserem Bungalow angekommen. Die Organisation war top. Man bekam beim Anmelden direkt sein Festivalbändchen und die vorbestellten Munten konnte man ebenfalls direkt abholen. Der Bungalow war mit dem nötigsten ausgestattet. Im Vorfeld wurde uns bei der einen Toilette, die vorhanden war, etwas mulmig. Aber mit genügend Raumspray und einem nach Sheldon Cooper entworfenen Kloplan lief alles wunderbar ;):D
Nach dem effektiven Einräumen sind wir auch direkt in den gemütlichen Teil übergegangen. Musik hören, Blödsinn erzählen und das Ganze mit ordentlich Bier und Captain Morgan begießen. Gegrillt wurde natürlich auch. Gegen Abend beschlossen Benne und ich noch das Festivalgelände zu besuchen. Das gehört für mich seitdem ich Festivals besuche zur festen Tradition. Ausgestattet mit ordentlich Alkohol ging es zum Bus auf den wir leider etwas länger warten mussten. Gott sei Dank hatten wir bereits ordentlich einem im Kahn sodass das Warten effektiv überbrückt wurde. Auf dem Gelände angekommen, ging es erst zum Bierstand. Aufgrund der Bezahlung per Tokens gab es keine Schlangen. Man bekam sofort sein Bier, da niemand mit Kleingeld oder großen Scheinen hantieren musste. Ein echter Vorteil bei einem Festival dieser Größe. Der Merchstand wurde ebenfalls begutachtet und nach gefühlten Stunden konnte ich auch ein GMM-Badetuch mein eigen nennen. Um das Bandmerchandise kümmerten wir uns die Tage darauf. Dies gestaltete sich mehr als mühselig, da während des gesamten Festivals eine enorme Menschenmasse den Merchandisestand bevölkerte und gefühlt nur 6 Personen zum Verkauf da waren (VERBESSERUNGSPOTENZIAL). Den Donnerstag haben wir uns dann nur noch eine Band angetan.

Sonata Arctica:
Habe mich mit der Band nie befasst. Und aufgrund des Pegels lief das Ganze auch irgendwie an mir vorbei.

Den Donnerstag haben wir dann mit einem kleinen Irrlauf durch den Metalpark inkl. Einkehren in den falschen Bungalow abgeschlossen :D Ein Dank noch mal an die Stewards, die uns sicher nach Hause gebracht haben.

Freitag, 21.06.19
Freitagmorgen wurde nach Aufstehen gleich weiter Vollgas gegeben. Zumindest bei Teilen der Gruppe. Nach einem ausgiebigem Frühstück ging es dann auch pünktlichst zum Gelände.

The Hu
War ok, mehr aber auch nicht. Das Bier hat vorzüglich geschmeckt und auch die Stimmung im Dome war gut. Haben es aber nicht reingeschafft, da zu voll. Nach einiger Zeit nutzt sich das Ganze allerdings ziemlich ab, da sich vieles gleich anhört. Sind dann auch zeitnah abgehauen

Hatebreed
Das war mal ein ordentlicher Wachmacher. Herr Jasta in sehr guter Form und man hatte folglich noch mehr Bock auf Festival, Bier und hochgereckte Fäuste

Dann wollten wir eigentlich nach Hause, allerdings war die Shuttle-Situation recht unübersichtlich, sodass wir uns dann spontan entschlossen haben doch weiter auf dem Gelände zu bleiben. Den restlichen Nachmittag sind wir dann ein wenig übers Gelände geschlendert und haben mal hier mal da was geschaut und gegessen. Dabei haben wir nebenbei Testament, Architects und Anthrax geschaut. Aufgrund des wieder stark erarbeiteten Alkoholpegels flogen diese Bands mehr oder weniger an mir vorbei. War aber auch nicht großartig von Interesse :ugly:

Children of Bodom
Erstes richtiges Highlight für mich. Feier die Band seit meiner Jugend ab. Auslöser war damals die VHS "Live in Wacken" mit dem Song "Lake Bodom. Also rein ins Marquee und ordenlich abgefeiert. Setlist war top, wobei ich auch gut und gerne 2 Stunden Konzert mitgenommen hätte. Mr. Laiho war gut drauf und schien auch nicht besoffen zu sein, was ja in der Vergangenheit durchaus anders aussah :D Auch die eher cleanen Vocals wurden gut getroffen. Auch der Sound im Marquee war gut. Nach 50 Minuten war der Spaß leider vorbei, doch das nächste Highlight sollte folgen.

Nachdem wir noch die letzten Klänge von Lynyrd Skynyrd mitgenommen hatten und auch Benne wieder bei uns war, war es Zeit für FF Berserker :D

Amon Amarth
Ja, was soll man da noch zu sagen. Volles Brett wie man es von Ihnen erwartet. Eine geile Setlist und ordentlich Stimmung aufm Gelände. Allerdings auch nichts überraschendes. AA liefern einfach.

Das Gejaule von Within Temptation haben wir dann nebenbei gehört, als wir den Merchstand begutachteten. Daher will ich mir keine nähere Meinung darüber bilden. Bin auch einfach zu weit weg von der Band.

Slayer
Dann war Zeit für Slayer. Ich wollte sie unbedingt noch mal live sehen und ich wurde Gott sei Dank nicht enttäuscht. Haben einen ordentlichen Auftritt hingelegt und ich hatte so meinen Spaß :D:D:D Auch wenn ich meinen Mitstreitern damit "im positiven Sinne" auf den Sack ging. WAR ENSEMBLE!!!!

Damit war auch der zweite Tag zu Ende und es ging zufrieden wieder Richtung Bungalow.
 

Perfect-Dark

W:O:A Metalmaster
27 Nov. 2001
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Hameln
21.06. - 23.06. Graspop Metal Meeting, Dessel Belgien (ausverkauft)

Samstag, 22.06.19
Wieder unter den Lebenden wurde auch an diesem Samstag gleich wieder Vollgas gegeben. Vorab ein Monster Rehab und ab ging die wilde Fahrt. Ein Captain sowie ein gutes Frühstück zum warmwerden und ab zum Bus.

Gloryhammer
Bei Gloryhammer standen wir (mal wieder) am Merchstand, daher größtenteils verpasst.

Bad Wolves
Erstes Highlight. Jausa!!!! Haben die eine Show abgerissen inkl. sehr emotionalem Moment beim Cranberries Cover "Zombie". Hut ab vor der Performance. Wie schon bei Hatebreed am Vortag ein mehr als perfekter Start in den Tag. Mal sehen wo die Entwicklung der Band noch hinführt. Das Bier lief dementsprechend wieder in rauen Mengen und es gab ordentlich Bands zu gucken.

Hammerfall
Da ich großer Fan der ersten beiden Alben bin, wusste ich aufgrund der Setlist bereits, dass ich liedertechnisch nicht wirklich glücklich werden würde. Trotzdem war der Gig ordentlich und man konnte ordentlich feiern. Viele Fäuste in der Luft und ordentlich schwingende Matten.

Danach ging es unter den Pavillion um was zu essen, weiter zu trinken und die Füße ein wenig ruhen zu lassen.

Trivium
Zu Trivium waren wir dann wieder startbereit. Für mich mit Abstand der enttäuschendste Gig meiner Favoriten. Der Funke sprang bei mir nicht wirklich über. Hatte insgeheim auch mit einer besseren Setlist gerechnet. Allein das Down from the Sky gefehlt hat, hat mich ein wenig angepisst. Aber ok. Bei 50 Minuten Spielzeit fällt halt was hinten rüber.

Slash feat. Myles Kennedy
Ordentliche Mucke, die man beim gemütlichen Sit-in aufm Graspop super hören konnte.

Godsmack
Sehr guter Auftritt von Godsmack. Fand ich wirklich stark und als Opener gleich When Legends rise rauszuballern, war top. Gute Stimmung aufm Gelände.

Disturbed
Da würde ich mich den Worten von Benowar anschließen! Starke Performance mit einem extremen Gänsehaut-Moment.

Demons & Wizards
Jaaaaa, Highlight. Mit der Grund warum dieses Festival besucht wurde und ein echtes Highlight. Standen recht gut vorne. Der Dome war auch rappelvoll. Die Stimmung einfach nur Wahnsinn. Setlist zum Niederknien und Valhalla als BG-Cover sowie den Rausschmeißer "Fiddler on the Green". Ich habe viel erwartet und viel bekommen. Ein rundum gelungener Gig. Also ich fands geil :D

Slipknot
Ich glaube, es gibt keine Band, die das Festival so in Grund und Boden ballern kann wie Slipknot. Man merkt einfach, dass die Jungs gerne dort auftreten. Voller Energie und mit mächtig Sound haben die wirklich alles rausgehauen. Wahnsinn! Setlist war top und die Stimmung Wahnsinn.

Sonntag, 23.06.19
Gott sie Dank hatte ich am Sonntag keine Bands, die ich zwingend sehen musste. Mich hats am Sonntag völlig zerschossen. 3 Tage Vollsuff hinterlassen also doch Ihre Spuren - da konnte auch der Monster Rehab nicht mehr helfen. Man wird halt nicht jünger. Tagesablauf war Bett, Sofa, Klo. Alles ohne Hektik und großes Brimbramborium. Mörv und Ramona haben mich gut unterhalten und mein "Aussterben spielen" erträglicher gemacht.
 

Perfect-Dark

W:O:A Metalmaster
27 Nov. 2001
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Hameln
21.06. - 23.06. Graspop Metal Meeting, Dessel Belgien (ausverkauft)

Alles in allem ein sehr gelungenes Festival. Das die Begleitung klasse ist, war ja von vornherein klar, da wir uns alle seit Jahren kennen. Hatten mächtig viel Spaß und haben auch millionenfach neue Insider kreiert :D

Organisation war top. Kleinere Verbesserungsmöglichkeiten sehe ich bei den Shuttlebussen sowie beim Merchstand. Hier sind die Wartezeiten teilweise doch sehr lang. Das war 2015 (Merchstand) noch anders. Die Getränke-Verpflegung ist top. Kein Anstehen - selbst bei den Ständen in Bühnennähe. Toilettensituation, in meiner Situation die Pisspilze, top. Kein Anstehen. (Geschissen wird im Bungalow :o ).Die Auswahl an Essen ist phänomenal und auch dort sind keine langen Wartezeiten zu erwarten. Dass, was ich gegessen habe (Pad Thai, Asia Noodles, Bacon Cheese Burger, Waffel, Pizza) war alles lecker und konnte gut verzehrt wurde. Wobei ich befürchte, dass der Burger ein wenig mit Schuld an meiner sonntäglichen Verfassung war. :ugly:

Achja: Token-Diskussion hin oder her. Ich finds top!
 
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Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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10.027
130
Göttingen
Das (With) Full Force ist ein Festival, auf das ich es in all den Jahren irgendwie noch nie geschafft habe. Dabei hab ich in seligen Hard Union-Zeiten (kennt die noch jemand?) sogar schonmal ein Kombiticket besessen. Der Zeitraum Mai-Anfang Juli ist bei mir verpflichtungsmäßig einfach immer eine Katastrophe, da passt kein Festival zwischen. Aber ich habs mal wieder gebraucht. War ja auch eh zu warm für alles andere. Also dachte ich mir ganz spontan all in! Musste nur halt noch bis Fr Mittag arbeiten, und Mo auch wieder vorzeigbar zurück sein. Also die komprimierte Festival-Erfahrung.

Verkehr am Fr Nachmittag war dann gleich richtig schrecklich, so kam ich ziemlich fertig gegen 18 Uhr in Ferropolis an. Da hilft nur Rum und gute Gesellschaft! Bis wir dann zum Infield kamen, war eh schon wieder alles eskaliert. Kam man auch nur mit dem Bus hin, oder einem ewig langen Fußmarsch, den man schlimmer nichtmal von den hintersten Wacken-Campgrounds hat. Geografisch in Ferropolis nicht anders möglich, klar, aber trotzdem suboptimal. Nimmt irgendwie sämtliche Vorteile des relativ kleinen Festivals weg und macht einen schnellen Wechsel zwischen Campground und Infield praktisch unmöglich. So haben wir dann jeden Tag auch nur einen Trip zum Infield gemacht.

Am Fr warteten dann nach den letzten Tönen von Sick of it All erstmal Behemoth auf uns. Gewohnt stark, gewohnt professionell. Dann gings unter dem Schaufelbagger durch über den Spielplatz zur Strandbühne (mit Sand vor der Bühne - das Gelände ist wirklich was besonderes, muss man mal gesehen haben!). Dort spielten Cannibal Corpse, hab ich mir dann aber vom See aus angeschaut. Cannibal Corpse reichen halt auch von weitem. Als nächstes folgten Parkway Drive, auf die ich nach all den Lobeshymnen sehr gespannt war. Die letzen beiden Alben gefallen mir ja auch sehr. Und das war wirklich eine saugeile Headliner-Show, mit allem drum und dran. Respekt! Das Publikum hatte auch richtig Bock, also Abendsport! Der Asphaltboden vor der Hauptbühne ist aber schon ein Risiko, grad mit den kurzen Sommersachen. Hat einige Schürfwunden hinterlassen. Aber auf unserer Flagge steht ja auch nix von Kindergarten. Danach war ich kurz im Wald beim Moviefield, wo auf der Leinwand gerade Euronymus erschossen wurde. Atmosphäre! Zum Stillsitzen war aber meine Hose zu nass, deshalb bin ich mit nem Drink zum Spielplatz, wo ich ne Stripperin und ihren schwer kiffenden Mann kennen gelernt habe. Die waren mir irgendwie sympathisch, also bin ich mit ihnen ab zum Zelt zur Knüppelnacht, wo grad Carach Angren spielten. Die mag ich auf Platte gar nicht, aber live war das schon unterhaltsam. Hätte ich nicht gedacht. Danach waren Ultha ein echtes Brett, hab ich aber nur halb geschaut, denn es ging auf 3 Uhr zu und ich war echt durch von dem Tag. Auch dem Campground hab ich dann erstmal bemerkt, dass ich mir vorhin ganz rumbeschwingt nur äußerst grob gemerkt habe, wo unser Camp ist. Der alte school boy error... Hab glaub ich ne Stunde gebraucht, um es zu finden. Dort war dann auch nichts mehr los (insgesamt überhaupt war auf den Campground sehr wenig Feierlaune, zumindest des nachts!), also ab ins Bett.

Entsprechend musste der nächste Tag zählen, denn Sonntag musste ich ja schon wieder zurück. Sah mein Camp auch so. Also Frühstart. Irgendwann sind wir dann zum See, denn es war heiß. Mit Getränken, Badeinsel, wasserfesten Speaker, was man so braucht. Mit so ner umgehängten Badeinsel (war mehr wie ein riesiger Schwimmreifen) kann man wunderbar spontan in nichtsahnende Passanten rennen und dabei "Autoscooter!" schreien. Am lustigsten fanden es die Secus. Überhaupt habe ich auf dem ganzen Festival eigentlich nur sympathische Leute getroffen, alle mit viel Humor und guter Stimmung. Vor allem keinerlei Nazis, Deutschrocker oder anderes Gesindel. Hatte ich viel schlimmer befürchtet. Publikum war halt eher jung und viel aus der -core-Richtung (Fleischtunnel waren glaube ich Pflicht!), aber war kein Problem. Der See hat richtig Spaß gemacht und dem ganzen einen deutlichen Metaldays-Charm gegeben. Das Metaldays vor der Haustür quasi. Der Vorteil daran, im tiefsten Osten zu sein, ist allerdings die recht weit verbreitete Freikörperkultur. Ich beschwer mich nicht... Auf dem Rückweg zum Camp haben uns dann noch so'n paar Leute in den Dachpool auf ihrem Van eingeladen. Luxus! Hatten aber glaube ich nicht damit gerechnet, dass ich die Badeinsel mit in den Pool bringe. Nach kurzem Abstecher zum Camp und langen Marsch zum Infield, den wir uns mit lustigem Gepöbel vertrieben haben, waren wir dann genau rechtzeitig zu Knorkator vor der Bühne. Die haben dann den Gig des Festivals geliefert! Was eine Setlist! Was ein Abriss! Und dann auch noch Rummelsnuff als Gast! Der ist schon eine skurile Gestalt... Dann kam mein epic fail des Festival: Die eine Band, wegen der ich eigentlich gekommen war, war Zeal & Ardor. Haben bei mir erst dieses Jahr so richtig gezündet, entsprechend bisher nie gesehen. Und ich lauf besoffen zur falschen Bühne, warte brav, und merk meinen Fehler erst, als der Gig schon vorbei war. Scheißendreck! Also weiter zu Arch Enemy. Die haben schon mal wieder ordentlich Show aufgefahren, aber meine Lieblingsband wird das wohl nicht mehr. Grundlegend die musikalische Richtung mag ich ja schon, aber irgendwie haben die so eine bestimmte Stimmung in ihren Songs, die mich eher abstößt. Also auch nur von hinten und im sitzen geschaut. Danach sind wir noch kurz zu Kadavar, war ich aber auch nicht in der richtigens Stimmung für. Also lieber zurück zum Campground, wo mein Kümpel und ich dann mit Rum-Herrenhandtasche und Kandelaber eine Runde gemacht und dabei so etwa ein gutes Dutzend Camps überfordert haben. Vor allem war ich erstaunt, wie viele nette Bekanntschaften man machen kann, wenn man Fremden einfach nur beherzt "Ding inne Schnauze! Ding inne Fresse! Du altes Schwein!" ins Gesicht schreit, gerne auch gefolgt von einem lindemann'schen "Es geht mir nicht gut!" Ich liebe die Szene einfach!

Der Sonntag startete dann mit viel zu wenig Schlaf, notwendiger Nüchternheit (musste ja irgendwann den Tag noch fahren) und viel zu viel Hitze. Entsprechend ging eigentlich ab Mittag nur noch der Badesee, wo auch gut Stimmung war. Von dort sind wir direkt zur Bühne, um uns Gutalax am Strand anzuschauen. Haben ordentlich Party gemacht, aber ich fands zum Bewegen dann doch zu heiß. Haben hitzebedingt dann auch das weitere Bandpogramm geskipt und sind mit kurzem Abstecher ins Wasser zurück zum Camp, wo ich dann irgendwann gepackt und die Biege gemacht habe.

Alles in allem war es glaube ich die perfekte Nutzung der kurzen Zeit, gespickt mit einigen unnötigen Eskalationen, von daher bereue ich nichts. Dass ich nochmal aufs Force fahre, bezweifel ich aber eher. Die Leute haben mich zwar positiv überrascht und das Gelände sollte man mal erlebt haben, die musikalische Ausrichtung ist aber für mich insgesamt eher nichts und die langen Wege waren echt nervig. Eine Erfahrung war es aber auf jeden Fall!
 
Zuletzt bearbeitet:

Friesländer

W:O:A Metalhead
28 Aug. 2017
1.261
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98
Voa Heavy Rock Festival Lissabon - Tag 1
Im Nachtzug von Hamburg nach Frankfurt kam die Nachricht, dass das Festival nicht im Restelo-Stadion stattfinden kann. Beim Bühnenaufbau sei etwas abgestürzt oder so. Der Translator war da nicht ganz eindeutig. Aber immerhin hat man mit der Altice-Arena eine Ersatzlocation kurzfristig gefunden. Allerdings ist das eine Halle. Die war dann mit knapp 20.000 Zuschauern ausverkauft. Mein extra ganz nah an der ursprünglichen Location gebuchte Hotel ist von dem neuen Veranstaltungsort jetzt gut 1 Stunde mit Bus und Bahn entfernt. Kagge. Aber was soll.
Zunächst haben wir den Tag in Sintra mit Besichtigungen verbracht - Quinta de Regaleira und Pena Palast. Dann mit der Bahn ins Hotel einchecken und noch etwas entspannen im Pool.
Dann ging es los mit der Bahn zur Station Oriente. Dort haben wir noch etwas gegessen und sind dann in weniger als 10 Minuten zur Arena. Bändchen geholt und hinein. Bier "Super Bock" gegönnt und los ging es mit Arch Enemy. (Ja, alle Bands davor haben wir verpasst. Sic! ) die waren gut drauf. Solide wie gewohnt. Wir standen ca 15 Meter von der Bühne und hatten unseren Spaß.
Dan kam nach einer Umbauphase Slipknot. Wir hatten uns schon ca 5 Meter vor die Bühne gebracht und dann brach die Hölle los. Herrlich! Im Geschiebe und geschubst haben wir es dann recht bald in die zweite Reihe geschafft. Band und Zuschauer gingen megamässig ab. Geile Show und Song Auswahl. Wir waren echt begeistert. Die letzten drei Songs haben wir dann aber von der Tribüne ganz oben angeschaut. Auch eine coole Perspektive zu sehen, wie die ganze Halle mitrockt.
Ja, und dann mit dem Bus klatschnass geschwitzt ins Hotel.
Heute geht es weiter mit Moonspell, Gojira, Lamb of God und SLAYER!
Aber erst noch eine Runde chillen am Pool mit J&B und Cola...
 

Waldi

W:O:A Metalgod
24 Nov. 2001
51.459
15.621
168
43
München - auf der richtigen Isar Seite
Voa Heavy Rock Festival Lissabon - Tag 1
Im Nachtzug von Hamburg nach Frankfurt kam die Nachricht, dass das Festival nicht im Restelo-Stadion stattfinden kann. Beim Bühnenaufbau sei etwas abgestürzt oder so. Der Translator war da nicht ganz eindeutig. Aber immerhin hat man mit der Altice-Arena eine Ersatzlocation kurzfristig gefunden. Allerdings ist das eine Halle. Die war dann mit knapp 20.000 Zuschauern ausverkauft. Mein extra ganz nah an der ursprünglichen Location gebuchte Hotel ist von dem neuen Veranstaltungsort jetzt gut 1 Stunde mit Bus und Bahn entfernt. Kagge. Aber was soll.
Zunächst haben wir den Tag in Sintra mit Besichtigungen verbracht - Quinta de Regaleira und Pena Palast. Dann mit der Bahn ins Hotel einchecken und noch etwas entspannen im Pool.
Dann ging es los mit der Bahn zur Station Oriente. Dort haben wir noch etwas gegessen und sind dann in weniger als 10 Minuten zur Arena. Bändchen geholt und hinein. Bier "Super Bock" gegönnt und los ging es mit Arch Enemy. (Ja, alle Bands davor haben wir verpasst. Sic! ) die waren gut drauf. Solide wie gewohnt. Wir standen ca 15 Meter von der Bühne und hatten unseren Spaß.
Dan kam nach einer Umbauphase Slipknot. Wir hatten uns schon ca 5 Meter vor die Bühne gebracht und dann brach die Hölle los. Herrlich! Im Geschiebe und geschubst haben wir es dann recht bald in die zweite Reihe geschafft. Band und Zuschauer gingen megamässig ab. Geile Show und Song Auswahl. Wir waren echt begeistert. Die letzten drei Songs haben wir dann aber von der Tribüne ganz oben angeschaut. Auch eine coole Perspektive zu sehen, wie die ganze Halle mitrockt.
Ja, und dann mit dem Bus klatschnass geschwitzt ins Hotel.
Heute geht es weiter mit Moonspell, Gojira, Lamb of God und SLAYER!
Aber erst noch eine Runde chillen am Pool mit J&B und Cola...

:confused:
Dann bin ich ja nicht der einzige dort, ich gehe auch gleich los.
Gestern war ich aber noch nicht.
 
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Friesländer

W:O:A Metalhead
28 Aug. 2017
1.261
516
98
Ach, im Slayer Shirt erkenne ich dich bestimmt. :D
Dir auch viel Spaß.
Ganz exklusiver Geschmack halt, hehe...

Wenn du es nicht mitbekommen hast:Mit dem Tagesticket kannst du nach dem verlassen der Arena nicht wieder rein! Und aufgrund der kurzfristigen Verlegung gibt es kaum Essensstände. Bier zu bekommen geht aber schnell und einfach. 3 € / kein Pfand.
Tipp: Wenn ihr vorher etwas essen wollt gibt es zwischen dem Bahnhof Oriente und der Arena ein Einkaufszentrum mit unzähligen Möglichkeiten
Have Fun!
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
38.161
69.608
130
26
Thüringen
Am 03.07 bei Bon Jovi und Def Leppard in Düsseldorf.

Auf das Konzer habe ich mich wirklich schon ewig gefreut, das einzige Problem war die ewig lange Fahrt dahin. Tatsächlich bin ich noch nie so eine lange Strecke gefahren und erst recht nicht allein. Naja was macht man nicht alles für das beste Hobby, das man sich vorstellen kann. Ausserdem konnte ich 2 Bands von meiner Must-see Liste abstreichen.
Nach einer 5h Fahrt mit vielen kleineren Staus und zum Schluss einer Suche nach einem Parkplatz war ich endlich in der Stadt und konnte in meinem Hotel einchecken. Durch die Verzögerungen war ich sehr spät dran, deshlab Kutte an, Jacky-Cola auf und ab zur U-Bahn. Mit der Bahn waren es dann auch nochmal 30min bis zur Merkur-Spiel Arena. Angekommen und direkt in das Stadion. Der Einlass ging sehr flott, obwohl so viele Leute da waren. Am Merch Stand noch ein Def Leppard Tshirt eingepackt und dann erstmal ein Bier gegönnt. Dann ging es vor zur Bühne einen Platz sichern, da ich ein Front of Stage Ticket hatte.
Personal Jesus erklang und dann war es auch schon soweit. Def Leppard enterten die Bühne und legten mit Rocket los. Der Sound hat gestimmt, Joey seine Stimme war perfekt und die Band ist sowieso eingespielt und in Top Form. Leider gab es aber ein Problem. Die Stimmung war gleich null! Ich weiß nicht was da los war, mir kann doch keiner erzählen, dass man DL nicht kennt. Wenn man Bon Jovi Fan ist kennt man doch DL automatisch. Leider wurde die Stimmung auch nicht besser trotz einer Granate nach der anderen. Animal, Let It Go, Amageddon It usw. es wurde alles gespielt. Sie spielten ganze 1,5h und natürlich durften zum Schluss Hysteria, Rock Of Ages, Pour Some Sugar On Me und Photograph nicht fehlen. Ich war begeistert und wenn ich Joey richtig verstanden habe, meinte er "see you next year"! Ich bin jedenfalls dabei.
Wärend der Pause holte ich mir noch ein Bier und eine Kleinigkeit zum Essen, das war jedoch ein Fehler. In nicht mal einer halben Stunde war das Stadion bis oben hin gefüllt. Selbst der FOS Bereich war bis zum Wellenbrecher gefüllt. Ich habe mich dann etwas weiter in die Mitte gedrängelt, ganz vor war bei den vielen älteren Damen im Publikum aber nicht möglich.
Und dann war es soweit die Lichter gingen aus, Bon Jovi kamen auf die Bühne und die Frauen fingen an zu schreien, aber wie am Spieß. Das hab ich so noch nicht erlebt, das war wie auf einem Teenie Konzert. Das erste Lied war This House Is Not For Sale, das Lied ist zwar in Ordnung aber es war glücklicherweise das einzige vom neuen Album. Weiter ging es mit Raise Your Hands und es waren wirklich alle Hände in der Luft. Die Stimmung hätte nicht besser sein können. Das genaue Gegenteil zu Def Leppard (leider). Weiter ging es, zu meiner Verwunderung, mit You Give Love A Bad Name, Born To Be My Baby und Runaway. Das wären eigentlich alles Lieder für die Zugabe, aber warum nicht zum Anfang, wenn man so viele Hits vorzuweisen hat. Und so war es auch, ein Hit jagt den nächsten. Von Keep The Faith zu Bed of Roses, It's My Life zu Wanted Dead Or Alive und Lay Your Hands on Me zu Bad Medicine. Für mich hat nur In These Arms als eins meiner Lieblingslieder gefehlt. Als Zugabe gab es I'll Be Three For You und natürlich Livin' On A Prayer. Es war einfach nur fantastisch, das ganze Stadion konnte jedes Wort mitsingen. Nach 2,5h wurden sie mit Geschrei und einem riesigen Applaus verabschiedet.

Fazit: Jon trifft nach über 30 Jahren auf der Bühne leider nicht mehr alle Töne. Dafür hat er aber seine Band im Rücken. Der Background Gesang war einfach nur geil! Phil X ist an der Gitarre ein würdiger Ersatz für Richie und David, Tico und co. waren auch in Top Form.
Das Konzert war wie erwartet ein Highlight. Mit dem Line Up ist es aber auch nicht schwer gewesen mich zu überzeugen.

Edit: Zum Glück habe ich in Düsseldorf genächtigt!
Nach dem Konzert ging es in einen Metal Club. Man hörte alte Bon Jovi Songs durch die ganze Straße :ugly:
Dort habe ich Olli und Adrian von 5th Avenue aus Hamburg (die ich schon live gesehen habe) kenne gelernt. Die Jungs sind echt in Ordnung und wir haben zusammen "ein bisschen" getrunken :angel:. Bis um 5 Uhr Frühs hab ich durchgehalten. Ich musste dann ins Bett, denn um 10 Uhr klingelte wieder der Wecker und es lag ja noch die Fahrt vor mir :rolleyes:
Aber alles gut. Ich kam gesund wieder daheim an und durfte auch gleich an die Arbeit in die Spätschicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
19.429
17.586
128
Krötis Kissen
Das (With) Full Force ist ein Festival, auf das ich es in all den Jahren irgendwie noch nie geschafft habe. Dabei hab ich in seligen Hard Union-Zeiten (kennt die noch jemand?) sogar schonmal ein Kombiticket besessen. Der Zeitraum Mai-Anfang Juli ist bei mir verpflichtungsmäßig einfach immer eine Katastrophe, da passt kein Festival zwischen. Aber ich habs mal wieder gebraucht. War ja auch eh zu warm für alles andere. Also dachte ich mir ganz spontan all in! Musste nur halt noch bis Fr Mittag arbeiten, und Mo auch wieder vorzeigbar zurück sein. Also die komprimierte Festival-Erfahrung.

Verkehr am Fr Nachmittag war dann gleich richtig schrecklich, so kam ich ziemlich fertig gegen 18 Uhr in Ferropolis an. Da hilft nur Rum und gute Gesellschaft! Bis wir dann zum Infield kamen, war eh schon wieder alles eskaliert. Kam man auch nur mit dem Bus hin, oder einem ewig langen Fußmarsch, den man schlimmer nichtmal von den hintersten Wacken-Campgrounds hat. Geografisch in Ferropolis nicht anders möglich, klar, aber trotzdem suboptimal. Nimmt irgendwie sämtliche Vorteile des relativ kleinen Festivals weg und macht einen schnellen Wechsel zwischen Campground und Infield praktisch unmöglich. So haben wir dann jeden Tag auch nur einen Trip zum Infield gemacht.

Am Fr warteten dann nach den letzten Tönen von Sick of it All erstmal Behemoth auf uns. Gewohnt stark, gewohnt professionell. Dann gings unter dem Schaufelbagger durch über den Spielplatz zur Strandbühne (mit Sand vor der Bühne - das Gelände ist wirklich was besonderes, muss man mal gesehen haben!). Dort spielten Cannibal Corpse, hab ich mir dann aber vom See aus angeschaut. Cannibal Corpse reichen halt auch von weitem. Als nächstes folgten Parkway Drive, auf die ich nach all den Lobeshymnen sehr gespannt war. Die letzen beiden Alben gefallen mir ja auch sehr. Und das war wirklich eine saugeile Headliner-Show, mit allem drum und dran. Respekt! Das Publikum hatte auch richtig Bock, also Abendsport! Der Asphaltboden vor der Hauptbühne ist aber schon ein Risiko, grad mit den kurzen Sommersachen. Hat einige Schürfwunden hinterlassen. Aber auf unserer Flagge steht ja auch nix von Kindergarten. Danach war ich kurz im Wald beim Moviefield, wo auf der Leinwand gerade Euronymus erschossen wurde. Atmosphäre! Zum Stillsitzen war aber meine Hose zu nass, deshalb bin ich mit nem Drink zum Spielplatz, wo ich ne Stripperin und ihren schwer kiffenden Mann kennen gelernt habe. Die waren mir irgendwie sympathisch, also bin ich mit ihnen ab zum Zelt zur Knüppelnacht, wo grad Carach Angren spielten. Die mag ich auf Platte gar nicht, aber live war das schon unterhaltsam. Hätte ich nicht gedacht. Danach waren Ultha ein echtes Brett, hab ich aber nur halb geschaut, denn es ging auf 3 Uhr zu und ich war echt durch von dem Tag. Auch dem Campground hab ich dann erstmal bemerkt, dass ich mir vorhin ganz rumbeschwingt nur äußerst grob gemerkt habe, wo unser Camp ist. Der alte school boy error... Hab glaub ich ne Stunde gebraucht, um es zu finden. Dort war dann auch nichts mehr los (insgesamt überhaupt war auf den Campground sehr wenig Feierlaune, zumindest des nachts!), also ab ins Bett.

Entsprechend musste der nächste Tag zählen, denn Sonntag musste ich ja schon wieder zurück. Sah mein Camp auch so. Also Frühstart. Irgendwann sind wir dann zum See, denn es war heiß. Mit Getränken, Badeinsel, wasserfesten Speaker, was man so braucht. Mit so ner umgehängten Badeinsel (war mehr wie ein riesiger Schwimmreifen) kann man wunderbar spontan in nichtsahnende Passanten rennen und dabei "Autoscooter!" schreien. Am lustigsten fanden es die Secus. Überhaupt habe ich auf dem ganzen Festival eigentlich nur sympathische Leute getroffen, alle mit viel Humor und guter Stimmung. Vor allem keinerlei Nazis, Deutschrocker oder anderes Gesindel. Hatte ich viel schlimmer befürchtet. Publikum war halt eher jung und viel aus der -core-Richtung (Fleischtunnel waren glaube ich Pflicht!), aber war kein Problem. Der See hat richtig Spaß gemacht und dem ganzen einen deutlichen Metaldays-Charm gegeben. Das Metaldays vor der Haustür quasi. Der Vorteil daran, im tiefsten Osten zu sein, ist allerdings die recht weit verbreitete Freikörperkultur. Ich beschwer mich nicht... Auf dem Rückweg zum Camp haben uns dann noch so'n paar Leute in den Dachpool auf ihrem Van eingeladen. Luxus! Hatten aber glaube ich nicht damit gerechnet, dass ich die Badeinsel mit in den Pool bringe. Nach kurzem Abstecher zum Camp und langen Marsch zum Infield, den wir uns mit lustigem Gepöbel vertrieben haben, waren wir dann genau rechtzeitig zu Knorkator vor der Bühne. Die haben dann den Gig des Festivals geliefert! Was eine Setlist! Was ein Abriss! Und dann auch noch Rummelsnuff als Gast! Der ist schon eine skurile Gestalt... Dann kam mein epic fail des Festival: Die eine Band, wegen der ich eigentlich gekommen war, war Zeal & Ardor. Haben bei mir erst dieses Jahr so richtig gezündet, entsprechend bisher nie gesehen. Und ich lauf besoffen zur falschen Bühne, warte brav, und merk meinen Fehler erst, als der Gig schon vorbei war. Scheißendreck! Also weiter zu Arch Enemy. Die haben schon mal wieder ordentlich Show aufgefahren, aber meine Lieblingsband wird das wohl nicht mehr. Grundlegend die musikalische Richtung mag ich ja schon, aber irgendwie haben die so eine bestimmte Stimmung in ihren Songs, die mich eher abstößt. Also auch nur von hinten und im sitzen geschaut. Danach sind wir noch kurz zu Kadavar, war ich aber auch nicht in der richtigens Stimmung für. Also lieber zurück zum Campground, wo mein Kümpel und ich dann mit Rum-Herrenhandtasche und Kandelaber eine Runde gemacht und dabei so etwa ein gutes Dutzend Camps überfordert haben. Vor allem war ich erstaunt, wie viele nette Bekanntschaften man machen kann, wenn man Fremden einfach nur beherzt "Ding inne Schnauze! Ding inne Fresse! Du altes Schwein!" ins Gesicht schreit, gerne auch gefolgt von einem lindemann'schen "Es geht mir nicht gut!" Ich liebe die Szene einfach!

Der Sonntag startete dann mit viel zu wenig Schlaf, notwendiger Nüchternheit (musste ja irgendwann den Tag noch fahren) und viel zu viel Hitze. Entsprechend ging eigentlich ab Mittag nur noch der Badesee, wo auch gut Stimmung war. Von dort sind wir direkt zur Bühne, um uns Gutalax am Strand anzuschauen. Haben ordentlich Party gemacht, aber ich fands zum Bewegen dann doch zu heiß. Haben hitzebedingt dann auch das weitere Bandpogramm geskipt und sind mit kurzem Abstecher ins Wasser zurück zum Camp, wo ich dann irgendwann gepackt und die Biege gemacht habe.

Alles in allem war es glaube ich die perfekte Nutzung der kurzen Zeit, gespickt mit einigen unnötigen Eskalationen, von daher bereue ich nichts. Dass ich nochmal aufs Force fahre, bezweifel ich aber eher. Die Leute haben mich zwar positiv überrascht und das Gelände sollte man mal erlebt haben, die musikalische Ausrichtung ist aber für mich insgesamt eher nichts und die langen Wege waren echt nervig. Eine Erfahrung war es aber auf jeden Fall!

Ich freue mich auf einen Rum mit Ihnen!
 

Friesländer

W:O:A Metalhead
28 Aug. 2017
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Voa Heavy Rock Festival Lissabon - Tag 2
Nachdem wir also am Pool mit J&B und Cola Kraft für Tag 2 gesammelt haben ging es mit dem Bus los. Nach 1 Stunde Fahrt waren wir an der Arena und haben noch gegessen, bevor es dann zu Moonspell in die Halle ging. Die hatten ein Heimspiel und wurden entsprechend vom Publikum unterstützt. Schöne Show. Das ganze haben wir uns von der Tribüne angesehen, um Kraft für den späteren Abend zu sparen. Man ist halt auch nicht mehr der alkerjüngste.
Danach Gojira. Publikum ging gut ab. Ich mag die Band auch, hat mich aber trotzdem nicht so abgeholt.
Dann runter in den Innenraum zu Lamb of God. Die haben mir dieses mal besser gefallen und sie erschienen mir auch spielfreudiger als im November in Hamburg vor Slayer. Ausserdem war die Unterstützung durch das portugiesische Publikum deutlich intensiver. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass das deutsche Publikum ihnen sehr kritisch gegenüber steht. Klang auch in den Berichten vom November so...
Ja, und dann Slayer. Man kam erstaunlich gut bis kurz vor die Bühne. Da ging dann die Post dermaßen ab, dass wir uns nach einiger Zeit etwas zurück gezogen haben. Ganz wenige Meter haben gereicht. Dort haben wir dann den bis zum Ende gestanden. Nach den letzten Tönen wie üblich Verabschiedung von den Fans. Das wars. Letzte Slayer Show in Portugal.
Und jetzt sitze ich im Bus ins Hotel. Einen Tag in Lissabon haben wir noch, bevor es Sonntag nach Hause geht.
Fazit: Als Kombination aus Städte- und Festival-Trip hat es sich gelohnt. Sonst wäre der Aufwand eher zu hoch.
Cheers und gute Nacht!
 
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