Am 08.09.2018 auf dem Ironhammer Festival in Andernach
Relativ spontan entschieden meine Truppe und ich uns vor drei Wochen, Tickets für das Ironhammer Festival in Andernach zu bestellen, da der Termin interessanterweise bei allen passte und Andernach nur 1:45 Stunden Anfahrt bedeutete. Ich hatte an dem Tag die ehrenvolle Aufgabe, den Fahrer zu mimen, aber was tut man nicht alles für Night Demon.
Effektiv kannte ich vom gesamten Line-UP auch nur Night Demon - Stallion + Screamer vom anhören, nachdem Sava mir sie empfohlen hatte.
Wir machten uns also mit genug Treibstoff auf nach Andernach und kamen verkehrstechnisch auch super durch und fanden auch schnell einen Parkplatz, wo ich mir dann auch ein Bier genehmigte und wir langsam zum Bierstand vor der Location pilgerten, wo es für mich dann auch schon das letzte Bier des Tages geben sollte. Während wir draußen am Bierstand standen, hörten wir noch die restlichen Minuten von
Wild Rider. Die Jungs schienen auf jeden Fall richtig Spaß zu haben, allerdings standen viele Leute noch draußen. Wir schauten uns die Location auch etwas genauer an, inklusive des Campingplatzes & dem Kinderspielparadies, was genau gegenüber des JUZ-Clubs war. Das Bild von kleinen Kindern auf der einen Straßenseite und die schwarz gekleidete Metaler-Menge auf der anderen Seite gab für unbeteiligte Dritte wahrscheinlich ein interessantes Bild ab
Nachteil an der Location war auf jeden Fall, dass es drinnen keinen Bierstand/Getränkeauschank gab und man jedes Mal rausrennen musste, um sich aufzufüllen. Zudem war die Luft im Gebäude teilweise zum Schneiden, was sich nur besserte, wenn eine Band fertig war -> dann wurde hinter der Bühne ein großes Rolltor hochgefahren und die Bands konnten ihr Zeug direkt in den LKW laden, bzw. abladen. Deshalb haben wir uns
Wolfen &
Iron Jaws auch im Intervall zwischen Luftschnappen, Getränke holen, ein paar Minuten abmetal'n, angeschaut. Beide waren ordentlich, vor allem Wolfen fand ich noch recht gut. Pünktlich zur Heavy Metal Band
Screamer haben wir aber stark eingeatmet und haben uns vor der Bühne positioniert und erhielten dadurch den ersten richtigen Höhepunkt. Die Jungs hatten richtig Bock und auch vor der Bühne gab es mittlerweile mehr Andrang.
Midnight Rider danach hat mich leider irgendwie garnicht begeistert, und wir positionierten uns lieber draußen in die Menge. Irgendwie hat sich während des Auftritts der Band ein komischer Geruch im Gebäude entwicklert, der stark an Weihrauch, nur noch ekliger, erinnerte
Für
Stallion (Heavy- und Speedmetal) befanden wir uns pünktlichst vorne bei der Bühne und die Jungs haben die Bude richtig gerockt und es wurde noch voller als bei Screamers Auftritt. Zwar gab es zwischendurch einige Soundprobleme, aber die Spielfreude machte das locker wett. Bis zu dem Zeitpunkt stand Savas-Empfehlungsbarometer durch Screamer & Stallion schon auf 2/3 Volltreffern. Aber es war ja noch nicht aller Tage Abend und schließlich kam
Night Demon noch auf die Bühne und meine Fresse waren die einfach nur geil. Ich stand wie angewurzelt vor der Bühne, die Band hat wirklich 125% gegeben und die Menge hat es stark gefeiert. Einen Freund habe ich kurz vor Schluss noch belehrt, dass ich nicht mit zum Bierstand gehen werde und er das gefälligst auch sein lassen soll, um der Band zu huldigen.
Sehr geile Band - die wird mal richtig groß! Wer die Chance hat - schaut sie euch an!
Night Demon war aber nicht der Headliner, sondern es sollte ja noch der Auftritt von Sex Gepard folgen. "Pyrotechnik is kein Verbrechen" wurde laut beim Vorstellen der Band gerufen und tatsächlich wurden Fontänen und Pyros gezündet. Das restliche Geschehen der Band lässt sich mit eigenen Worten fast nicht beschreiben, ich versuch es trotzdem: Zwischen Gelächter & Fremdschämen war einfach alles dabei.
Wer die Band mit Steel Panther vergleicht, mag vielleicht bei der Thematik Sex noch richtig liegen, aber Sex Gepard ist einfach dreckiger und hat mich zeitweise musikalisch eher an die Mentors erinnert (vielleicht lag das auch an den zwei "Henkern" mit entsprechender Mütze), ohne jedoch je die Klasse zu erreichen. Der Sänger war mit Gepardenmaske + Gepardenschwanz verkleidet, der Bassist mit einer SM Maske, der Gittarist mit einem Gepardenumhang + Gepardenhalbmaske + Bondage Harness, der seinen dicken Bauch gegen die Schwerkraft an seinem Körper festhielt.
Neben Tänzerinnen, die sich um ein "rohes" Stück Fleisch stritten, als Schulmädchen verkleidet sich schlecht gegenseitig antanzten und abknutschten, gab es noch ein Bier-Wetttrinken mit anschlißendem Gewinn in Form einer Sexpuppe + Penis und eine Jim Beam-Tränkung über den Körper jeweils einer Tänzerin an zwei freiwiligen Opfern aus dem Publikum. Der Slip wurde dabei jeweils in die Menge geschmissen.
Ob der Auftritt aus Nostalgie entstand oder aus welchen Gründen auch immer, die Band hat dafür gesorgt, dass viele Leute sich zeitnah zum Bierstand, Zelt oder auf den Heimweg begaben.
Sonstige wichtige Informationen:
VVK 25€ AK 30€
0,3l Bier 2,50€
Softdrinks 2,50€
Es gab richtige Festivalbändchen & nettes Personal
Endskala von Savas-Empfehlungsbarometer: 3
Für nächstes Jahr angekündigt:
VVK 30€ AK35€
Satan (Headliner) & Ram (Co-Head)