Bevor ich wieder alles vergesse hier mal mein Bericht zu den Metaldays:
Anreise:
Da ich die Woche vor den Metaldays in Frankreich unterwegs war ging die Anreise ging diesmal von dort aus, einmal quer durch Norditalien. Bin relativ viel Landstraße gefahren, war aber teilweise echt ein übles gegurke. Samstag auf Sonntag Nacht gegen 1 Uhr bin ich dann in Tolmin angekommen. Das hatte den Vorteil, dass ich nicht warten musste wie sonst gegen Mitternacht, wo sich immer eine Schlange bildet von den Leuten, die warten bis es keine Frühanreisegebühr mehr kostet. Nachdem ich mein Bändchen, Paycard, Müllbeutel, etc. hatte zum Camp gefahren (diesmal war ich bei den reservierten Gruppencamps), Zelt aufgebaut, noch einen mit den noch nicht Schlafenden getrunken und
dann pennen gegangen.
Sonntag:
Frühs musste ich erstmal einkaufen, danach wurde das Schlauchboot aufgepumpt, später ging es dann an den Strand. Wobei, der Strand war so gut wie nicht vorhanden, der Wasserstand war sehr hoch. Aber egal, man hockt sich ja sowieso ins Wasser.
Ein Teil unserer Leute ging nach einiger Zeit wieder direkt zum Camp, ich hab mich denen angeschlossen, die die Tour runter in die Strandbar machten. Auf dem Weg dorthin hat es sich zugezogen und es sah extrem nach Gewitter aus. Gerade als wir an Land gingen blitzte es dann auch, aber nur das eine Mal. Ohne Sonne und bei ca. 10°C Wassertemperatur ist uns etwas kalt geworden, also in der Strandbar zum Aufwärmen Sex on the beach gema....ähm, getrunken. Auf dem Weg zurück ins Camp am Merchstand ne riesige Menschenansammlung gesehen. Ach, die haben schon offen? Und es gibt ja auch schon die Earliest Bird Tickets. OK, im Camp Geld geholt und Tickets gekauft.
Irgendwann tagsüber hab ich noch nen Teil von
Malemort auf der New Forces Stage gesehen, wie die waren kann ich nimmer sagen, ist inzwischen zu lange her
Abends übliches Campleben und erstaunlicherweise alle recht früh pennen gegangen.
Montag:
Wandertag, der 1. Ich führte 2 Neulinge auf die Burgruine Kozlov Rob. Von dort gibt es eine schöne Aussicht über das Festival, den Ort und das Umland. Auf dem Rückweg kamen wir an einem schönen alten Haus vorbei, das für nur 59000€ zu kaufen ist. Wir haben drüber nachgedacht das zu kaufen und dann als Festivaldomizil zu nutzen, aber den Gedanken dann doch vernünftigerweise verworfen
Nachmittags wollte ich dann
Pillorian sehen und es natürlich wieder viel zu heiß war hab ich das mit einer Bootstour verbunden. Nur hatte ich die Strömung überschätzt. Musste ganz schön paddeln
Hab sie dann schon vom Fluss aus gehört und das klang sehr gut. Also schnell weiter paddeln, an der Strandbar raus und den ganzen Grembl schnell hochtragen zur Bühne. Dort konnte ich die Band dann auch sehen, aber der Sound war irgendwie schlechter als unten im Fluss
Danach erstmal wieder zurück ins Camp und abends wieder zu
Carpathian Forest aufs Gelände. Joah, waren OK. Anschließend gabs noch schönes Gebolze mit
Behemoth als Tagesabschluss.
Dienstag:
Wandertag, der 2. Wieder mit den beiden Neulingen, diesmal in die äußerst sehenswerten Tolminer Schluchten. Wir wählten die einfachere Variante und nahmen zuerst den Weg oben rum. Und wir gingen ganz bis zur Kneipe rauf, pünktlich zur Mittagsbrotzeit dort angekommen. Nach der Stärkung (natürlich nicht ohne den hausgemachten Blaubeerschnaps zu verköstigen) ging es dann in die Schlucht hinunter. Ich ließ mir das Bad in der zwischen 5°C und 9°C kalten Tolminka natürlich nicht nehmen. Eine schöne Erfrischung bei den 30°C Lufttemperatur die wir hatten.
Abends hab ich mir dann mal kurz
Battle Beast angeguckt. Ja, die powern ganz gut, aber war grad nicht in der Stimmung für sowas.
Bölzer und
Ensiferum spielten gleichzeitig, beide haben mich aber interessiert. Nachdem Ensiferum am Anfang die Lieder spielten, die mir nicht so gefallen haben bin ich rüber zu Bölzer. Ja, gingen echt gut ab! Dann wieder rüber zu Ensiferum um die letzten Lieder zu hören. Das waren dann auch die Klassiker, die ich gerne mag. Danach gabs
Accept, ich war total müde und hab mich am Rand am Hang hingehockt und mal zur Bühne geguckt, mal die Augen zu gemacht und 5 Minuten gepennt. Musste ja wieder fit werden für
Watain. Die gingen dann auch wirklich gut ab, hat mir sehr gut gefallen
Mittwoch:
Zunächst ein entspannter Tag am Strand, natürlich mit dem Ziel Strandbar.
Rage hab ich dann erstmal vom Camp aus gehört, nach etwa der Hälfte vor die Bühne gegangen. Ja, OK, ich hab die ja schon zig mal gesehen, da gibts ned viel dazu zu sagen. Es folgten
Loudness mit sehr schönem Heavy Metal vom Feinsten. Sehr geil
Danach
Igorrr. Tja, was soll man dazu sagen. Am treffendsten: Interessant. DJ-Pult auf der einen Seite der Bühne, das Schlagzeug auf der anderen Seite, ein Sänger, der am ehesten in ne Black Metal Band passen würde und eine Sängerin. Insgesamt aber gefiel es mir. Und anscheinend auch dem Großteil des Publikums. Das Gelände war jedenfalls recht gut gefüllt und die meisten Leute haben auch gut mitgetanzt.
Anschließend bei
Sinistro vorbeigeguckt. Nee, nicht mein Fall. Aber dann:
Kataklysm. Wumms. Die haben alles gnadenlos niedergeknüppelt. Die Bühne, das Publikum, die Security. Das war ein riesiges Fest
Ein riesiger Circlepit, unzählige Crowdsurfer, purer Death Metal ohne irgendwelche Nebensächlichkeiten wie Bühneneffekte.
Den Tagesabschluss machten dann noch
Belphegor. Auch ein gutes Konzert, aber nach dem Brett von Kataklysm bei mir etwas untergegangen.
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