Tag 2 des KIT. Oder der Tag der Enttäuschungen. Aber erstmal zum Anfang.
Nachdem ich ulkig gefrühstückt hatte, ging es um 11:15 gen Lauda-Königshofen, Kubbi hatte sich ja netterweise dazu bereiterklärt, heute zu fahren
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Erstmal ging es Ticket für Coven abgeben, dann zu Forümscamp, wo ein Sava schon wieder zu Großmagüssen eskalierte. Tztztz.
Ich ging zunächst urinieren und erlebte das erste Highlight des Tages: Ein halbbesoffener Spacko versuchte, einem Schweden den Bierschiss zu erklären
Aber weiter im Bericht...
Obwohl ich sie auf Platte steunzlangweilig finde, ging es nach einem Einstandsbier pünktlich zu Ironflame in die Halle. War überraschend gut. Haben ordentlich gebockt mit ihrem Melodic Metal. So sehr, dass sich Sava ein Shirt kaufte. Als nächstes standen Gatekeeper auf den Brettern. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon ordentlich die Lampen an, sodass der Rest des Tages im Zeichen der Eskalation stehen sollte. Gatekeeper lieferten mit ihrem fynsten Epic Metal die perfekte Vorlage. Es wurde recht ordentlich gebangt, das Tredegar-Cover, bei dem ich alle um mich rum angepöbelt hab, sie mögen doch bitte ihre verdammte Fresse halten, tat sein Übriges. Als letzten Song gabs noch Detroit Rock City auffe Ohren, sodass nochmal ordentlich abgespackt werden konnte. Top Auftritt, dann doch das bisherige Highlight, das den Bierschissvortrag übertraf.
Cerebus wollt ich ja eigentlich schmeißen, aber ich traf nen Kumpel, der genauso leuchtete wie ich, und da hab ich sie mir doch gegeben. Netter US-Metal. Blind Illusion im Anschluss wurden zu Chus Handypokémonmusik (und Manowar) verquatscht.
Also waren die mächtigen Saracen die nächsten. Das diesjährige KIT war ein Triumphzig der NWOBHM. Eröffnet wurde meisterhaft mit We Have Arrived, es folgten die obligatorischen "Hits" der Band, zu denen die vorderen Reihen standesgemäß eskalierten. Supergeil, definitiv noch eine Schippe auf die Leistung von Gatekeeper oben druff. Die Band hatte auch sichtlich Spaß, der Sänger turnte publikumsnah inner Gegend rum und high-fivete die Leutchens in der ersten Reihe
Ganz, ganz toller Auftritt! Es folgte mit Winterhawk die erste große Enttäuschung des Festivals. Keine Ahnung, was das war. Aber schon ein Auftritt in Richtung mies. Nö, da war die Vorfreude umsonst. Da ich über Nacht kein US-Metaller geworden bin, wurden Hittman vonner Tribüne aus geschaut. Oder eher halb verschlafen. Ein bisschen belanglos. Exhorder ballerten mich dann wieder ordentlich wach! Alter! Ein Abriss! Vergleichbar mit Demolition Hammer vom letzten Jahr, gabs ordentlich inne Fresse! Danach war die Halle kaputt. Oder hätte sie besser sein sollen. Heavy Load als dicker Headliner ließen zwar einige Buxen feucht werden und/oder platzen, legten mit Heavy Metal Angels in Metal and Leather und Run with the Devil zwar stark vor, verquatschten aber das restliche Set und spielten halt nur noch Scheiß. Echt, das war die mieseste Band des Festivals! Sari und Sava und ich glaube, der Rest auch, verließ die Halle. Der Sound war auch scheiße. Heavy Load fanden sich selbst aber schon übertrieben geil. Überheblich as fuck. Aber total scheiße. Nein, einfach nein. Geht nach Hause und probt eure Songs, bevor ihr auftretet, ihr Spacken! Das war ein absoluter Nullinger! Glücklicherweise fanden das die Kubbis auch und fuhren mich gen Pension.
An sich zwar ein geiles Festival, das aber die ein oder andere Enttäuschung aufbot.
Apropos: Trauriger Höhepunkt war Tarek Maghary, der zwischen Winterhawk und Hittman verkündete, dass man ab sofort auch Tickets für die Kumpels erstehen konnte. Da schimmerte doch ein bisschen Verzweiflung ob des offenbar miesen Vorverkaufs durch. Hm. Naja. Nachdem doch einige anküdigten, dem Festival den Rücken zu kehren, bin ich mal gespannt, wie es weitergeht. Alles in allem war es aber doch ein schönes Festival
Zudem erstand ich ein schickes BÖC-Shirt sowie Grim-Reaper- und BÖC-Pins