Frag doch mal bei Leuten nach, die ausversehen jemanden erschossen haben, die sie für Einbrecher hielten.
Man könnte auch Leute fragen, die sich erfolgreich gewehrt haben und sich vor einem Einbrecher/Angreifer geschützt haben. Die Sache hat eben zwei Seiten.
Aber eine ernsthafte Frage: Warst du eigentlich jemals in einer wirklichen Bedrohungslage?
Jep, zuletzt wurde ich von zwei rechten Recken in der Nacht aufgehalten und bedrängt, weil ich ein Anti-HCStrache-Tshirt anhatte und so durch Wien lief. War nicht sehr angenehm, weil ich nicht einfach weitergehen konnte und festgehalten wurde. Ich wurde für einen linken Steinewerfer gehalten, den man
endlich mal außerhalb der Gruppe erwischt. Zu meinem Glück hatte ich ein Sakko drüber an (welch seltsame Kombi) und konnte die zwei Dumpfbacken so überzeugen, dass ich kein Linker bin, und einfach nur den Typen scheiße finde.
Wäre spannend geworden, wenn ich einem der zwei eine Glock an den Kopf gehalten hätte. Entweder wäre ich entwaffnet worden, oder sie wären geflohen.
Na dann hast du ja was mit Hassan T. gemeinsam. Der scheint sich ja auch nicht so darum zu scheren, was mit den Leuten hier in ihrer Heimat passiert.
Ich "flüchte" aber nicht in Hassan T.s Herkunftsland, erschleiche mir Steuergeld und belästige Frauen.
Vielleicht war er dort ein gesuchter Verbrecher und kam deswegen zu uns.
Du kommst dazu, indem du genauso Nutznießer aller öffentlichen Einrichtungen, der Infrastruktur, der Verwaltung, der Krankenversicherungen und der öffentlichen Ordnung bist, wie jeder andere auch.
Und für alles zahle ich nochmal drauf. Letztens habe ich meinen Reisepass erneuert. 70€ für ein paar Blätter Papier. Nicht durch (die hohen) Steuern gedeckt. Ich fahre ausschließlich öffentlich -> 241€ im Jahr bitte. (Immerhin fördert meine Heimatstadt die Karte mit über 100€), Verwaltung? An einem neuen Wohnort anmelden: 14€ bitte, das auch bestätigt bekommen (ein Ausdruck + Stempel): 2€ bitte, bei der Krankenversicherung wird das Nötigste bezahlt und grade im Zahnbereich ist vieles selbst zu zahlen, hol mal die Polizei zu einem Unfall mit reinem Sachschaden: 36€ bitte
Für diese Steuerlast wird ganz schön viel vom Staat verrechnet.
Aussteigen kannst du natürlich, du kannst jederzeit in ein Land gehen, wo das besser ist und du kannst auch jeder Zeit in dem Land auf die Fresse fliegen und dich dann in ein Land zurücksehen, in dem dir dann auch was gezahlt wird, weil du es ohne diese Hilfe nicht schaffen würdest, die Behandlung zu zahlen.
Mir gefällt dieses Land hier aber. Ich mag meine Stadt, ich mag die Menschen, ich mag die Landschaft, ich mag die vielen schönen Gebäude. Nur das Steuersystem find' ich scheiße.
Und nein, doppelt und dreifach zahlst du auch nicht, du zahlst für deine Pflege, Kranken, etc. Versicherungen und das andere ist die Umsatzsteuer. Diese ist aber nicht für deine Versicherungen.
Die Umsatzsteuer wird für verschiedenste Steuerverschwendungen eingesetzt, das ist mir schon klar.
Ansonsten scheinst du aber das Glück gehabt zu haben, dich bisher nicht um die Kosten eines längeren Krankenhausbesuches kümmern zu müssen. Ohne Versicherung würdest du die nämlich nicht einfach selber zahlen, sondern erstmal verzweifelt deine Bank um Kredit bitten, wenn du nicht zufällig ein sehr sehr sparsamer Mensch mit hohem einkommen bist.
Oder ich habe eine private Krankenversicherung. Nachdem ich einige Zeit in der Versicherungsbranche gearbeitet habe, weiß ich, was die so abdeckt. Durchschnittlich zahle ich 400€ monatlich an die Sozialversicherung. Privat wäre ich günstiger dran und könnte im Krankenhaus sogar im Einzelzimmer auf der Sonderklasse liegen. Eine private Pensionsvorsorge ist in meinem Alter bei 150€ monatlich gut angesetzt. Je nach Versicherung kann ich einen Teil sicher anlegen und mit einem anderen Teil spekulieren. Und ich bekomme sogar schwarz auf weiß eine Kapitalgarantie, die mir der Staat nicht gibt.
Gut, ist dann halt ein Fall von persönlicher Ignoranz. Mir ist ja im Prinzip auch egal was andere machen. Ich seh aber durchaus einen Sinn in der sozialen Marktwirtschaft und in solchen Sachen wie "Menschenrechten". Vielleicht unterscheidet uns dann einfach eine gewisse Grundempathie Gegenüber anderen Menschen
Oh, ich bin sogar sehr empathisch, sonst wäre ich auch in der Personalvertretung falsch. Mir gehts hauptsächlich ums finanzielle.
Du profitierst in Österreich von der öffentlichen Krankenversicherung. Dadurch dass der Staat den Konzernen Vorgaben macht, wie teuer Medikamente und Behandlungen zu sein haben, sind diese gezwungen die Preise zu beschränken. Das existiert z.B. in den USA nicht, dadurch schießen dort die Kosten für eine medizinische Behandlung für die privaten Personen durch die Decke. Hab ich leider schon schlechte Erfahrungen mit machen müssen.
Siehe oben, wo ich Gebühren aufgezählt habe.
Aber was das angeht kannst du natürlich auch nach Deutschland umziehen, denn hier kannst du auch eine private Krankenversicherung abschließen, bei der du dann alle Beträge selber zahlst und dann nicht einreichst.
Nicht bei dieser Regierung
Mag auch sein, dass der Staat so einiges an Steuern verlangt. Aber du nutzt ja auch öffentliche Straßen, hast vielleicht eine öffentliche Schule besucht, die aus Steuergeldern finanziert wird und hast vielleicht studiert. Alles Dinge die aus Steuern finanziert werden. Auch hier kann ich Dir Negativbsp. aus den USA auflisten. Wenn du dort nicht das nötige Geld hast wird es sehr schwierig eine ordentliche Bildung zu bekommen (Die Uni in Chicago verlangt z.B. 60000$ pro Jahr von ihren Stundeten, das ist mehr als das Jahreseinkommen der meisten Leute).
Ich begrüße Studiengebühren. Damit wären Universitäten unabhängiger. Was ich bei unseren Unis nicht verstehe ist der sogenannte "ÖH Beitrag", der zwingend zu bezahlen ist. Nachdem Linke an Unis bekanntlich recht stark vertreten sind, werden dann von diesem Geld mitunter
solche "Projekte" umgesetzt.
Schön zu sehen dass Diskrimination für dich völlig akzeptabel ist.
Bedankt.
Gern geschehen, lieber Quarki.