Eins ist schonmal gut hier: Das Genre-Gesabbal hier folgt nicht dem Metal-Evolution-Spinner aus Kanada, beim dem VoiVoD nur auf der Tafel stattfand und er auch die Away-Schrift geklaut hatte.
Zitiert von hombre:
S.O.D., D.R.I., Suicidal Tendencies -> Crossover, damals aber ohne Thrash dahinter - Die Vermengung von Metal und Punk-Elementen war damals Crossover als neues Genre.
Ab jetzt ohne Zitate, einfach mein Musikwissen für Euch, um Euch zu verbessern: Wie ja schon jemand hier schrieb: Punk und Punkrock entstandt als Gegenbewegung zu DP, Rainbow etc., bei deren Konzerten manche Songs durch ellenlange Soli für Teile der Fanbase zum Martyrium wurden. DP etc wurden aber auch damals nie Prog. Rock genannt (gibt es erst ab Rush als Genre) - DP war Hard Rock oder was auch immer - das ist ja das Einstufungsproblem, welches wir Fans uns gerne schnitzen.
Zum Genre-Zimmern an sich:
1. Vemon: Machten Krach wie Motörhead, aber mit böseren Texten, ein Kritiker fühlte sich an aufprallenden Stahl erinnert: Black Metal, statt Heavy Metal, was es ja vorher schon als Genre gab.
2. Die Band, die die Meisten zum Metal brachte und sich damals erdreistete, sich so zu nennen: Metallica waren die Thrash-Könige und fanden anfangs der Grunge-Kacke den Absprung zum "RICHTIG-REICH-WERDEN". Deren Glück, unser Ärger. Für Taube ist DM wieder Thrash, oder auch nicht.
3. Celtic Frost / Triptykon: Heutzutage als Doom-Metal oder so sortiert: "Damals" war jede CF-Platte was Anderes, aber mega hörbar, außer CL - die was SCHEISSE. Der Nachfolger Vanity/Nemesis gehört immer noch zu meinen Lieblings-Scheiben. Und auch der Rest von CF bzw. jetzt Triptykon ist nicht eindeutig sortierbar.
4. VoiVoD: Techno-Thrash schrieb man über VoiVoD, als ich Fan wurde, das 3. Album war gerade draussen. Ich liebte das 1. und das 3. war eine Offenbarung. Das 2. klang nach Trash - die Songs waren aber auch geil. Aus meiner Sicht versuchten VoiVoD zuviel Veränderungen jeweils beim 1.-Hören, aber mir gefiel das auch immer, anders als bei manch anderer Gruppe.