Eine hab ich noch
:
2003, das ersten Wacken. Donnerstag morgen angekommen, Zelt aufgebaut, Bier getankt und startklar gemacht.
Auf unserem Areal war noch nicht wahnsinnig viel los, damals kam man halt noch pünktlich. Bevor wir los sind Richtung Gelände haben wir uns überlegt, wie wir uns am besten den Zeltstandort merken können: okay, links ein
Fahnenmast mit Norwegen-Flagge, rechts einer mit Sverige, wir genau dazwischen, sollte reichen.
Los gings, später am Abend, so gegen 03:00, waren wir drei nur noch zu zweit und ziemlich voll, standen an einer Theke im Ballroom, wo wir uns Stunden zuvor eigentlich mit dem dritten Kumpan wiedertreffen wollten, und haben beschlossen, mal Richtung Zelt zu gehen, um nach ihm zu
schauen.
Nach ner Stunde hatten wir dann auch schon den richtigen Campground gefunden. Aber der sah nun, da er voll belegt war komplett anders aus. Von unserem Zelt keine Spur. Gut, dann halt wieder Biergarten, weiter gesoffen bis um sechs, dann der nächste Versuch, inzwischen war's ja auch hell. Hat aber trotzdem nix genutzt, aus den zwei Fahnen waren inzwischen zwanzig geworden, und so gegen acht konnten wir dann nicht mehr.
Also am Wegesrand einigermaßen verzweifelt an einen Baum gekuschelt und zwei Stunden gepennt. Von der Hitze wachgeworden, einmal im Kreis gedreht und festgestellt, daß wir hundert Meter neben unseren kuscheligen Schlafsäcken geruht hatten. Nummer Drei war auch da, und ziemlich sauer. Wir hatten nämlich die Autoschlüssel, und alles Nichtalkoholische war im Wagen, musste er sich halt gleich wieder Bier einflößen zum Durst löschen...