tuxracer
W:O:A Metalhead
Sowas wie geistiges Eigentum gibt es nicht. Niemand kann/darf eine Idee für sich beanspruchen und den anderen vorenthalten. Die Ideen und das Wissen von heute bauen auf das was uns Forscher der letzten Jahrhunderte kostenlos zur verfügung gestellt haben. Patente und das "geistige Eigentum" will das Wissen kommerzialisieren. Patente behindern das Wettbewerb und sind eine Gefahr für Open-Source. Die einzigen Gewinner eines Copyright Regime sind Anwälte und große Firmen wie M$ oder SAP. Was ursprünglich als Schutz für die Erfinder gedacht war, ist zu einer Waffe geworden. Es werden Pools von tausenden trivialpatenten angelegt um die Konkurrenz niederzuknüppeln oder sich selber gegen die Konkurrenz mit Patenten zu schützen. Es gibt sogar "Firmen" (Patent Trolle) die nur von Lizenzen für (Schwachsinns)Patente leben. Ich bin selbst Entwickler und weiss aus eigener Erfahrung wie es in den Firmen zugeht. Einer der Chefs hat zu uns gesagt: "Wenn ihr irgendeine Idee habt, egal wie simpel und trivial sie auch sein mag, lass es patentieren, dann haben wir was gegen die Konkurrenz..."Fyodor schrieb:Ich bin für Softwarepatente. Aus einem einfachen Grund: So können die Urheberrechte wirksam schützen.
Ich glaube, du hast den Sinn von Open-Source nicht verstanden. GPL erlaubt ausdrücklich den Code zu verändern und in eigene Programme einzubinden, sobald deren Sourcecode veröffentlicht wird. Das ist doch wohl das absolute Gegenteil zu Patenten! Der beste Schutz für Open-Source ist die GPL.Fyodor schrieb:Auch für die Open-Sourcler wären solche Patente keine schlechte Sache, denn auch die Open-Source Software könnte so wirkungsvoll geschützt werden.
Ein Patent auf die Implementierung eines Verfahrens? So nach dem Motto, ich habe das Bubblesort Sortierverfahren mit einer While Schleife implementiert und will es patentieren lassen? Dann kannst du aber gleich mehrere optimale Implementierungen für das gleiche Problem patentieren und damit die Konkurrenz/Open-Source niederknüppeln wie bei einem Patent auf eine bloße Idee... Patente, egal auf was sind und bleiben ein Innovationskiller und Einnamequelle für Anwälte.Fyodor schrieb:Allerdings: Es sollte die Praxis eben auch so ähnlich sein, wie bei Patenten auf anfaßbare Produkte. Nämlich auf die vorgestellte Lösungsvariante. Es sollte also ein funktionsfähiges Stück Software geschrieben werden, und dieses Stück Software geht dann an das Patentamt.
Wer mehr über Softwarepatente erfahren möchte, klicke hier