Angst ist ein Gefühl, du kannst das von dir gewählte Wort "bedroht" durchaus auch mit "unwohl" oder "unsicher"ersetzen. Kommt bei dem, was ich meine, aufs gleiche raus.
Wenn sich also eine Bio-Frau von einer Person mit Penis, die sagt, sie sei eine Frau, in der Sammeldusche unwohl und unsicher fühlt, dann ist das keine Transfeindlichkeit sondern ebenfalls zu respektieren.
Jaein.
Ein Gefühl von Unwohlsein ist an sich immer erstmal zu respektieren und anzuerkennen, aber das bedeutet ja nicht immer, dass dieses Gefühl rational ist, oder sinnig begründet.
Es gibt auch Menschen die panische Angst vor Hunden haben. Das macht Hunde jetzt nicht zu bösen Tieren, die aus der Öffentlichkeit verbannt gehören.
Du magst sicherlich keine aktiv transfeindliche Einstellung haben, aber der entscheidende Punkt ist der, dass du trans Frauen nicht als Frauen anerkennst.
@Nareklus hat die Bewandnis ziemlich gut zusammen gefasst.
Wenn der zum Einhorn wird, wars wohl eindeutig - das nennt man dann sexuell motiviertes Spannen
Nochmal Jaein. Mein Punkt dabei wäre, dass vor allen Dingen das Verhalten einer Person bewertet werden sollte. Wenn dich in der Umkleide eine Frau belästigt und bedrängt, ist es völlig egal, was die zwischen den Beinen hat. Das was dabei schlimm ist, ist das Verhalten. Wenn da jemand völlig auf sich fixiert, einfach in Ruhe duschen will, zeigt das doch schon, dass dies auch genau das ist, was die Person da macht.
Wenn die Person öffentliche Erregung zur Schau stellt, wird das wieder eine ganz andere Geschichte.
Den Rest hat Nareklus ausgezeichnet beantwortet.
www.muenchen-klinik.de
Geschlechter-Klischees gibt es viele. Aber lassen sich vermeintliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern auch biologisch erklären – oder ist alles nur sozial konstruiert?
www.quarks.de
sportsandmedicine.com
Ich gebe dir bei vielen Recht, aber Männer und Frauen sind biologisch einfach unterschiedlich. Und die Unterschiede sind in vielerlei Hinsicht gut belegt. Wenn das nicht der Fall wäre, würde allein mein erster Link hier keinen Sinn machen und besonders bei er Wirkungsweise von Medikamenten, sieht man die Unterschiede. Auch bei den Erkrankungen usw. Das ist ja per se nix schlechtes, dass es es da eine Trennung bzw. Unterschiede gibt
Natürlich sind die grundsätzlich unterschiedlich, aber das ändert nichts daran, dass Mann/Frau zwei konstruierte Kategorien sind, in der wir versuchen unsere Umwelt einzuteilen und zu beschreiben, weil gewisse Merkmale gehäuft auftreten.
Die Sport-Thematik ist ein recht gutes Beispiel:
100% fair wäre nur ein Wettkampf gegen sich selber. Weil jeder Mensch nun mal unterschiedliche Vorraussetzungen hat. Trennungen nach Geschlecht, Gewichtsklasse, etc. sind dabei nur Annäherungen. Mit dem Geschlecht ist es genauso.
Wir haben genau genommen ein Spektrum, bei dem die große Masse der Leute auf einer der beiden Seiten verteilt ist. Wenn man es ganz simpel macht und dabei nur äußere Geschlechtsteile als Merkmal nimmt, wirkt dieses Spektrum binär. Wenn man jetzt noch all die anderen Merkmale dazu nimmt, wie eben Chromosomen, Gameten, Hormone, usw. dann würde sich dieses Spektrum immer weiter auffächern. Natürlich wären die äußeren Ränder immer noch die mit der meisten Verteilung, aber selbst da wäre nicht mehr alles an einem Punkt, sondern nur noch nah beieinander verteilt.
Weil da gibt es eventuell mal den einen Unterschied bei Hormonen, etc.
Worum es bei dieser Diskussion geht, ist nicht diese biologischen/medizinischen Argumente zu leugnen, sondern letztendlich, dass dieses medizinisch/biologische Raster mit welchem wir die Gesamtheit des geschlechtlichen Ausprägung betrachten, aktuell zu grobmaschig ist.