Umgang mit Transfrauen / Transmänner bei der Kontrolle

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Nergal1444

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2016
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Hier war ja was los während meines Urlaubes...

Da auch das Thema Geschlecht und Medizin angesprochen wurde: für Transpersonen und ihre behandelnden Ärzte ist es wichtig das biologische Geschlecht zu kennen und bei Vorsorgeuntersuchungen etc. zu beachten. So kommen zB Prostatakarzinome bei Transfrauen zwar seltener vor als bei cis-Männern, aber häufiger als von wissenschaftlicher Seite erwartet (etwa 50% weniger in einer Studie - dabei ist zu bedenken dass das Prostatakarzinom bei Männern nach dem Bronchialkarzinom bezüglich der Mortalität an zweiter Stelle der Tumorerkrankungen steht - entsprechend dem Mammakarzinom bei Frauen). Das Brustkrebsrisiko für Transmänner ist niedriger als für cis-Frauen, aber dennoch vorhanden (so wie es auch Mammakarzinome bei cis-Männern gibt - wenn auch insgesamt selten).
Das hat mit den Einlaßkontrollen natürlich nichts zu tun, aber ich finde es sind wichtig für entsprechende Menschen darüber Bescheid zu wissen - sowohl für die Transperson als auch medizinisches Personal. So sollte eine Transfrau selbstverständlich eine Prostatakarzinom-Vorsorge erhalten, was im ersten Schritt auch der Hausarzt machen kann. Mein Eindruck ist, dass es zwar eine zunehmende Wahrnehmung für diese Dinge gibt, aber auch medizinisches Personal hier nicht immer weit genug denkt.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Ich verstehe vor allem nicht wieso so viele Menschen ein Problem damit haben, dass jemand trans ist.
Es kann mir doch egal sein, ob die Person neben mir m/w/d ist. Jeder soll so leben wie er/sie/es möchte solange niemand anderes beschäftigt wird.

Natürlich gibt es dabei noch Situationen bei denen es zu Konflikten kommen könnte, aber mit ein bisschen Verständnis dürfte auch dies kein Problem sein.

Es werden leider schon sehr früh Geschlechterklischees deutlich. Das geht bei der hellblau/rosa Falle bei Babies schon los.

Ich empfinde übrigens weit weit überwiegend, dass sich Problem-Diskussionen entlang trans Frauen bewegen, nicht jedoch so sehr über trans Männer.

Wo sind eigentlich die Bedenken, dass ein trans Mann von den cis-Männern erniedrigt werden könnte etc? Oder dass sich cis-Frauen als trans Männer reinschleichen um endlich endlich paar Pimmel zu sehen?

Merkt ihr was?
Viele gesellschaftliche Probleme...sei es Kriminalitätsstatistik, Gewalt, Aggressionen, Unwohlsein/Sicherheitsgefühl etc. auch Massenschlägereien, Vergewaltigung (meist ist es das familiäre Umfeld), Amokläufe, Terroranschläge, kriminelle Clans, War Lords, Kinderpornographie, Stalking sind weit überwiegend von cis-Männern dominiert.

Man darf sich wirklich wundern, dass diese Gruppe aus der sich statistisch die meisten Problemmenschen kumulieren so selten direkt benannt wird. Das wird ja Gründe haben und ich glaube es würde auch den Männern gut tun diese zu ergründen.
 
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Spartaner032

W:O:A Metalhead
23 Juni 2011
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Bad Bevensen
Viele gesellschaftliche Probleme...sei es Kriminalitätsstatistik, Gewalt, Aggressionen, Unwohlsein/Sicherheitsgefühl etc. auch Massenschlägereien, Vergewaltigung (meist ist es das familiäre Umfeld), Amokläufe, Terroranschläge, kriminelle Clans, War Lords, Kinderpornographie, Stalking sind weit überwiegend von cis-Männern dominiert.

Hat was mit dem Männlichkeitsbild der Gesellschaft zu tun, da gibt es wenig zu "ergründen". Das ist bereits hinlängliche bekannt, wird nur konsequent ignoriet.
Du zeigst Emotionen? Dann biste ein Schwuli.
Du gibst in Streits nach? Dann biste eine Pussy.
Deine Frau übt dir gegenüber häusliche Gewalt aus? Stell dich nicht so an.
Deine Eltern haben dich geschlagen? Das macht wenigstens einen Mann aus dir.
Jemand ist andere Meinung als du? Dann setz dich durch.
Du bist unter 180? Dann biste kein richtiger Mann.
Du reduzierst deine Stunden um für deine Familie und Kinder da zu sein? Was für ein Pantoffelheld.
Männer werden was Sorgerecht und Erziehung angeht in der Regel immer noch benachteiligt.
Als Mann wird erwartet, dass du Ikea Möbel aufbauen kannst, du musst den Antrag machen, dich mit Technik auskennen.
Es ist immer noch so, dass Jungs keinen angemessen Umgang mit Emotionen und Gefühlen lernen. Und was bekommst du, wenn jemand nicht weiß, wie er mit Gefühlen umgehen soll? Gewalt. (Religionsbedingte Aussetzer mal ausgenommen)

Cis-Männer sind nicht das Problem. Das was da rein interpretiert wird. Schau dir doch Alpha-Bros wie Andrew Tate und so an, das was die verbreiten ist das Problem. Lange war es so, dass im Sozialbereich nur die Männer ihre Führungszeugnisse vorzeigen mussten. Auf der Arbeit muss ich die Tür auflassen, wenn ich mit einer Jugendlichen in meinem Büro bin, zur Sicherheit, dass keine Vorwürfe laut werden. Klientinnen alleine mit dem Auto mitnehmen zu Terminen etc.? Nicht gewünscht.

Und es wird auch immer noch mit zweierlei Maß gemessen:
OuwNx4s.jpg


"Seduce" ist das nicht wirklich das richtige Wort.
Wo sind eigentlich die Bedenken, dass ein trans Mann von den cis-Männern erniedrigt werden könnte etc?

Und das ein Trans-Frau(MTF) erniedrigt wird ist im normalen gesellschaftlichen Umfeld gang und gebe und verhindert, dass sich die Personen traune es kundzutun. FTM wird da häufiger als Mutig beklatscht. Auf der Arbeit habe ich um einiges mehr FTM als MFM. (Kleine Korrektur dank @Revalon, das war mir durch gerutscht)
 
Zuletzt bearbeitet:

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Leverkusen

Kleiner Einwurf:
Es ist umgekehrt, ein Trans-Mann ist ein Mann, dem bei Geburt das weibliche Geschlecht zugeschrieben wurde - also FTM, auch wenn mir diese Bezeichnung nicht so wirklich gefällt, für mich impliziert sie, dass die Person mal weiblich war, außer es wird rein auf die Physis geschaut und von einer Anpassung ausgegangen, die ja aber auch nicht (in vollem Maße) zwingend oder auch nur immer gewünscht ist.

Wäre ja auch irgendwie blöd, eine Frau als Mann zu bezeichnen, selbst wenn man noch ein "trans" davor setzt.
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Hat was mit dem Männlichkeitsbild der Gesellschaft zu tun, da gibt es wenig zu "ergründen". Das ist bereits hinlängliche bekannt, wird nur konsequent ignoriet.
Du zeigst Emotionen? Dann biste ein Schwuli.
Du gibst in Streits nach? Dann biste eine Pussy.
Deine Frau übt dir gegenüber häusliche Gewalt aus? Stell dich nicht so an.
Deine Eltern haben dich geschlagen? Das macht wenigstens einen Mann aus dir.
Jemand ist andere Meinung als du? Dann setz dich durch.
Du bist unter 180? Dann biste kein richtiger Mann.
Du reduzierst deine Stunden um für deine Familie und Kinder da zu sein? Was für ein Pantoffelheld.
Männer werden was Sorgerecht und Erziehung angeht in der Regel immer noch benachteiligt.
Als Mann wird erwartet, dass du Ikea Möbel aufbauen kannst, du musst den Antrag machen, dich mit Technik auskennen.
Es ist immer noch so, dass Jungs keinen angemessen Umgang mit Emotionen und Gefühlen lernen. Und was bekommst du, wenn jemand nicht weiß, wie er mit Gefühlen umgehen soll? Gewalt. (Religionsbedingte Aussetzer mal ausgenommen)

Cis-Männer sind nicht das Problem. Das was da rein interpretiert wird. Schau dir doch Alpha-Bros wie Andrew Tate und so an, das was die verbreiten ist das Problem. Lange war es so, dass im Sozialbereich nur die Männer ihre Führungszeugnisse vorzeigen mussten. Auf der Arbeit muss ich die Tür auflassen, wenn ich mit einer Jugendlichen in meinem Büro bin, zur Sicherheit, dass keine Vorwürfe laut werden. Klientinnen alleine mit dem Auto mitnehmen zu Terminen etc.? Nicht gewünscht.

Und es wird auch immer noch mit zweierlei Maß gemessen:
OuwNx4s.jpg


"Seduce" ist das nicht wirklich das richtige Wort.


Und das ein Trans-Frau(MTF) erniedrigt wird ist im normalen gesellschaftlichen Umfeld gang und gebe und verhindert, dass sich die Personen traune es kundzutun. FTM wird da häufiger als Mutig beklatscht. Auf der Arbeit habe ich um einiges mehr FTM als MFM. (Kleine Korrektur dank @Revalon, das war mir durch gerutscht)

Das ist mir auch durchaus bekannt. Und auf genau dieses "ignoriert" beziehe ich mich. Hab ich vermutlich unglücklich ausgedrückt.

Und ja es gibt diese Scharfmacher wie Tate. Absolute Hohlbirne.

In real life kenn ich aber irgendwie keinen Mann und keine Frau, die sowas wirklich toll findet.
Klar bin ich jetzt gewiss nicht repräsentativ.

Oft "wird geglaubt" Frauen stehen voll auf diese Alphatrottel. Mir fällt in real life keine Einzige ein. Die meisten sind höchst durchschnittlich und jede findet etwas anderes an jemandem attraktiv.
Ebenso wie nicht alle Männer auf Fickvorlagen aus den Schmuddelheftchen stehen, schon gar nicht wenn es um Partnerwahl oder Liebe geht.

Mir fehlt die gesellschaftliche Debatte über die Einflussfaktoren in den zugänglichen Massenmedien wie ARD/ZDF. Es ist deren fucking Job auf diese alarmieren Statistiken zu schauen.

Ich wünsche mir, dass da Journalisten, Juristen, Psychologen, Soziologen viel mehr den Finger in die Wunde legen und sich bemerkbar machen. Toxische Männlichkeit gibt es zwar als Begriff, aber eben überwiegend in Nieschen.

PS: Mit meinen Freundinnen hab ich mich herzlich über diesen Beitrag amüsiert insb. in Bezug auf die Alphas.

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Berkmea

Member
7 Aug. 2023
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NRW und Hamburg
Natürlich gar nichts.
Ich werde mich hüten. ;)
Ich habe mir die Videos jetzt nicht angesehen.
Finde es aber immer befremdlich, wenn Menschen Videos nutzen, um ein Statement abzugeben, ohne wirklich selbst ein Statement abzugeben. :ugly:
Traue Dich doch einfach, Deine Meinung zu sagen.
Davon abgesehen hast Du Dich eh schon "verraten". :o
 

Warhellhammer

W:O:A Metalgod
13 Juli 2011
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Reaktionen: Dead Kennedy