Umgang mit Transfrauen / Transmänner bei der Kontrolle

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luna.lunatik

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2010
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Oberbayern am Land :-D
Das ist der ganze Punkt an "trans Frauen sind Frauen". Wenn man dies anerkennt, wird der erkämpfte Raum nicht von "anderen" mit besetzt, sondern mit "gleichen" die letztlich den selben Kampf kämpfen.
Man kann den Menschen aber leider immer noch nur VOR die Stirn gucken.

Wenn da also jemand vor mir steht, der meinem Empfinden nach optisch noch ein 100%iger Mann ist, lasse ich den nicht in die Sammeldusche, nur weil die Person sagt, sie sei aber eine Frau.

Und genau an dem Punkt dreht sich die Diskussion dann tatsächlich wieder im Kreis. Als "bedrohte" (ne, ich nicht 🪓, aber einfach mal stellvertretend) Frau verstehe ich halt auch die Ängste.
 

Spartaner032

W:O:A Metalhead
23 Juni 2011
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108
Bad Bevensen
Man kann den Menschen aber leider immer noch nur VOR die Stirn gucken.

Wenn da also jemand vor mir steht, der meinem Empfinden nach optisch noch ein 100%iger Mann ist, lasse ich den nicht in die Sammeldusche, nur weil die Person sagt, sie sei aber eine Frau.

Und genau an dem Punkt dreht sich die Diskussion dann tatsächlich wieder im Kreis. Als "bedrohte" (ne, ich nicht 🪓, aber einfach mal stellvertretend) Frau verstehe ich halt auch die Ängste.
Bedroht ist relativ:

"Werfen wir zuerst einmal einen Blick in einige Kriminalstatistiken. Dann kann nämlich erstens festgestellt werden, dass über 50% der Opfer von Sexualdelikten die Täter*innen vorher schon gekannt haben. Zweitens wurde laut der schriftlichen Dokumentation [pdf] des bff Kongresses von 2010 nur jede siebte Vergewaltigung von einer dem Opfer unbekannten Person begangen. Es handelt sich also sehr selten um ‚Zufallstaten‘. Drittens ist noch immer der gefährlichste Ort für Frauen das eigene Zuhause: Forscher*innen der HTWK in Leipzig gehen davon aus, dass 70% der körperlichen und sexuellen Übergriffen in den eigenen vier Wänden stattfinden.

Die Faktenlage zeigt also eindeutig, dass Sexualstraftaten überwiegend im persönlichen Umfeld oder Bekanntenkreis geschehen und es sich nur selten um ‚Zufallstaten‘ handelt, bei denen Täter*innen das Opfer spontan auswählen."(Link ist in meine Post oben)

Glaube nicht, dass da Transpersonen das Problem sind, wenn es um Bedrohung geht
 

Böhser Cabal

W:O:A Metalhead
8 Aug. 2006
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Man kann den Menschen aber leider immer noch nur VOR die Stirn gucken.

Wenn da also jemand vor mir steht, der meinem Empfinden nach optisch noch ein 100%iger Mann ist, lasse ich den nicht in die Sammeldusche, nur weil die Person sagt, sie sei aber eine Frau.

Und genau an dem Punkt dreht sich die Diskussion dann tatsächlich wieder im Kreis. Als "bedrohte" (ne, ich nicht 🪓, aber einfach mal stellvertretend) Frau verstehe ich halt auch die Ängste.

1000% Zustimmung!

Das selbe sag ich ja auch...aber dann heult ein Teil der WOA-Forumsgang rum, dass ich so Menschenfeindlich sei.

Das Leben ist echt doof. 🥲
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Man kann den Menschen aber leider immer noch nur VOR die Stirn gucken.

Wenn da also jemand vor mir steht, der meinem Empfinden nach optisch noch ein 100%iger Mann ist, lasse ich den nicht in die Sammeldusche, nur weil die Person sagt, sie sei aber eine Frau.

Und genau an dem Punkt dreht sich die Diskussion dann tatsächlich wieder im Kreis. Als "bedrohte" (ne, ich nicht 🪓, aber einfach mal stellvertretend) Frau verstehe ich halt auch die Ängste.
Und was genau ist für dich dann ein "100%iger Mann"?
 

Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
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Raccoon-City
Man kann den Menschen aber leider immer noch nur VOR die Stirn gucken.

Wenn da also jemand vor mir steht, der meinem Empfinden nach optisch noch ein 100%iger Mann ist, lasse ich den nicht in die Sammeldusche, nur weil die Person sagt, sie sei aber eine Frau.

Und genau an dem Punkt dreht sich die Diskussion dann tatsächlich wieder im Kreis. Als "bedrohte" (ne, ich nicht 🪓, aber einfach mal stellvertretend) Frau verstehe ich halt auch die Ängste.

Das ist aber ein Problem, welches nur durch unsere Sozialisierung in ein binäres Geschlechtersystem entsteht.

Wenn Geschlecht einfach mal nach aktuellen wissenschaftlichen Konsens gelehrt werden würden, hätte kommende Generationen diese Gedanken gar nicht, weil es nicht mit dem bricht was sie von klein auf gelernt haben.
Hättest du von Kindheit an gelernt das Geschlecht ein Spektrum ist und Äußerlichkeiten nicht zwingend auf ein Geschlecht schließen lassen, würdest du diese Gedanken in der Sammeldusche nicht haben.
 

Spartaner032

W:O:A Metalhead
23 Juni 2011
3.269
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Bad Bevensen
Das größte Problem ist nicht, dass Leute sich bedroht fühlen, sondern, dass die Leute (und da nehme ich mich nicht aus) einfach unsicher im Umgang mit einer solchen Situation sind. Und da reagiert man oft eher mit Ablehnung.

"Wie die norwegische Nachrichtenplattform thelocal.no berichtet, sind nach einem Pilotprojekt mit gemischtgeschlechtlichen Schlafräumen die Beschwerden von Soldatinnen wegen sexueller Belästigung gesunken. Entgegen der bisherigen Geschlechtertrennung wurden auf einer Militärbasis im Norden des Landes jeweils zwei Frauen mit vier Männern zusammengelegt."

Nur weil wir das hier bei uns nicht haben/wollen ist Geschlechter Mischung gar nicht was schlechtes. Nur weil ein Klo plötzlich Unisex ist, heißt das ja nichts, dass aß plötzlich zum Darkroom wird
 

luna.lunatik

W:O:A Metalmaster
16 Juli 2010
7.536
2.073
118
Oberbayern am Land :-D
Glaube nicht, dass da Transpersonen das Problem sind, wenn es um Bedrohung geht
Angst ist ein Gefühl, du kannst das von dir gewählte Wort "bedroht" durchaus auch mit "unwohl" oder "unsicher"ersetzen. Kommt bei dem, was ich meine, aufs gleiche raus.

Wenn sich also eine Bio-Frau von einer Person mit Penis, die sagt, sie sei eine Frau, in der Sammeldusche unwohl und unsicher fühlt, dann ist das keine Transfeindlichkeit sondern ebenfalls zu respektieren.

Und was genau ist für dich dann ein "100%iger Mann"?
Wenn der zum Einhorn wird, wars wohl eindeutig - das nennt man dann sexuell motiviertes Spannen :D