Hirnschlacht
Moderator
Die Welt ist für viele Leute ziemlich böse. Darum gehts...Wenn du das wirklich glaubst dann viel Spaß - die Welt muss ja echt böse für dich sein.
Ich habe über niemanden Witze gemacht.
Aber wenn man sich angesprochen und beleidigt fühlen will dann findet man halt auch was.
Weil da eine Gruppe aus völlig freien Stücken angefangen hat, mit Faschos zu marschieren und zu paktieren und jegliche Spielregeln für nichtig erklärt haben, weil eh alles Verschwörungen waren und auf die Art in einer Pandemie-Situation ein ganzes Land gelähmt und nachhaltig geschädigt haben. Das ist der kleine, aber feine Unterschied.Hat bei den Corona-Impfskeptikern ja sehr gut funktioniert...
Waren auch in der Minderheit und da wurde von allen Seiten darauf eingeprügelt.
Aber da war es wiederum ok.
Falls du zu dem Thema mal eine wirklich gute Serie sehen willst, empfehle ich "Pose". War mal auf Netflix, ist aktuell glaube ich auf Disney+Ach, ich mache dir da keinen Vorwurf.
Ein Mod-Job in nem Forum kann schon etwas stressig sein.
Und gerade bei so einem Thema wie hier, wo es definitiv eine Grauzone am Einlass mit den Securities gibt, dann ist das auch doppelt schwierig.
Ich habe Eliot und Lia nur als Beispiel genommen weil es ja wie gesagt die für mich bekanntesten Beispiele sind...nicht weil ich einen Schwimmer und ne Schauspielerin am Einlass sehen will.
Weil es mich tatsächlich ernsthaft interessiert und ich auf der Suche nach Antworten bin, gibt es Grenzen und wenn ja wo zieht man die?
Beispiel Jørund Viktoria Alme, eine Norwegerin die sich als behinderter Mensch sieht, obwohl sie körperlich gesund ist.
Oder das Beispiel was ich hier schon brachte. Wenn ich sage ich bin eine Frau dann wird das tolleriert und ich werde ggf unterstützt dabei. Sage ich aber sage ich bin ein schwarzer werde ich dumm angeguckt.
Wirklich ich will niemanden zu nahe treten und jeder soll machen wie er lustig ist, ich würde es wie gesagt nur gerne verstehen können. Vor allem die Frage ob und wo es Grenzen gibt.
Und ich finde transfeindlich ein echt hartes Wort. Wer ist denn wirklich "feindlich" diesen Menschen gegenüber.
Grundsätzlich gilt bei dem Thema, dass es nicht anhand von Extrem-Beispielen erörtert werden sollte. Es gibt immer Leute die irgendwo noch eins drauf setzen und dabei übers Ziel hinaus schießen und ähnliches. Darum lasse ich besagtes Beispiel von Alme auch einfach mal weg.
Ein guter Kompass für die Grenzen nach denen du fragst, ist meines Erachtens folgender: Was und Worum genau geht es bei der Sache eigentlich und in welchem Kontext findet das ganze statt?
Dein Beispiel nimmt zwei vermeintlich unbestreitbare biologische Merkmale und stellt diese nebeneinander. Es wird da komplexer, wenn man sich die Details anguckt. Unser Geschlecht formt sich aus einer Vielzahl von anatomischer Variationen. (Auch hier gut beschrieben von @Nareklus https://forum.wacken.com/threads/wi...-wacken-open-air.261723/page-20#post-14720567) Chromosomen, Gameten, Hormone, etc. bilden entsprechende Geschlechtsorgane und formen tatsächlich auch das Gehirn. Dies kann mitunter uneinheitlich erfolgen. Dann hast du ein weibliches Gehirn, aber männliche Geschlechtsteile, oder andersherum.
Das sind einige Ansätze die dazu aktuell in der Biologie verfolgt werden.
Natürlich formt eine Hautfarbe ähnlich stark eine Identität wie es ein Geschlecht tut. Aber im Gegensatz zum Geschlecht wird diese Identität ausschließlich durch Außeneinwirkung geformt. Da kommt nichts inhärentes dazu, weil man sich nicht von innen heraus "Schwarz" fühlt.
Letztendlich kommt noch der Kontext dazu. Wir haben hier ein Phänomen, was es seit Jahrtausenden gibt. Oft gab und gibt es nicht nur trans Menschen, sondern kleine geheime Subkulturen in Gesellschaften, wo die Todesstrafe dafür winkt. Heute noch werden Jugendliche dafür von ihren Familien verstoßen, verprügelt, oder schlimmeres. Immer mehr Länder und Staaten scheinen rückwärts zu fahren und Gesetze gegen alles Queere zu erlassen.
Also man kann sich jetzt hinstellen und stock und steif behaupten, dass würden die sich alles nur einbilden. Man ignoriert dann eben nur Jahrhunderte gewachsener Kultur, welche sich gegen jede Widrigkeit und Widerstand irgendwie durchgesetzt hat.
Diesen Umstand ignoriert man auch, wenn eine weiße Person meint, sich Schwarz zu fühlen. Vor allen Dingen geschieht dies heute meist nur, um eine vermeintliche Unsinnigkeit in trans Geschlechtlichkeiten aufzuzeigen.
Was bei Metalheads vielleicht noch am ehesten nachvollziehbar ist, ist die Hänselei die man gerne mal dafür erfahren hat, wenn man in Schwarz und mit langen Haaren rumgelaufen ist. Genau darum stört es die meisten dann auch, wenn das plötzlich von genau den Personen die einen damals gehänselt haben, bei H&M als neuen Trendlook kaufen.
Das was dir an Toleranz entgegen gebracht wird, wenn du ernsthaft behauptest, du seist eine Frau, wird von vielen auch gerne massiv überschätzt, weil sie sehen, dass Funk viele positive Beiträge dazu bringt. Was dabei nicht gesehen wird, sind die vielen Beleidigungen, Sticheleien, Pöbeleien und Attacken zwischen den paar positiven Nachrichten-Beiträgen. Da kriegt man keine Toleranz, sondern wenn man Pech hat, ein paar drauf, oder einem wird hinterher gespuckt.
Das finde ich persönlich hart. Ein paar Witzchen zu dem Thema mögen da den meisten unbeteiligten harmlos erscheinen, aber die schlagen trotzdem in die selbe Kerbe.
Richtig. Weil Toleranz an Rücksicht gebunden ist.Heutzutage brauchst du nur mit den Augen rollen, das reicht, um dich ins abseits zu stellen!
Und Toleranz ist leider nicht für alle da.
Da wird das Thema komplexer.Toleranz für Frauen, die Anrecht darauf haben eine Dusche oder Umkleide zu benutzen, ohne gleichzeitig einen Penis anschauen zu müssen, ist anscheinend in der heutigen Zeit voll von gestern.
An sich geht es darum, dass man unbelästigt und mit sicherem Gefühl duschen kann. Dabei kommt es zu einem Aufwiegen von Befindlich- und Zumutbarkeiten.
Es gibt auch Leute die wollen nicht mit tätowierten Menschen duschen, weil die damit Kriminalität assoziieren. Ich behaupte eine Gesellschaft kann diesen Umgang lernen.