was ist so schlecht an gebühren?!
auch auf die gefahr hin, einiges zu wiederholen, was (sicher) schon gesagt wurde...
ich bin für studiengebühren.
zu mir: abgebrochenes studium, warte auf studienplatz für 2., werde von bafög und jobs leben müssen..
so, wie die studiengebühren bislang geplant sind, gibt es weiterhin bafög, studenten, die keinen finanziellen rückhalt haben, können ein studentendarlehen (max. 10.000€, 3%, rückzahlung in einzelbeträgen oder prozentual vom gehalt, sobald ein ausreichend hohes einkommen gesichert ist, nicht vorher (!!!), der staat als bürgt) aufnehmen.
die verbesserungen, die eintreten sollen, sind es wert: verbesserte lehrmittel, mehr lehrpersonal, studenten haben(sobald sie zahlen) ein ANRECHT auf qualifizierte und schnelle ausbildung (was bisher nicht der fall war).
d.h. man kann juristisch dagegen vorgehen, wenn man in einer vorlesung oder "seminar" (ich hatte welche mit 350 leuten), die im ersten semester pflicht ist, (ohne die man in den folgenden semestern nicht zu anderen vorlesungen zugelassen wird) mit 600 kommilitonen 250 sitzplätze und 200 stehplätze teilen muss (klartext: ich stand 30 m vom hörsaal entfernt auf dem flur).
die einzigen, die darunter leiden, sind langzeitstudenten (natürlich muss für lern- und arbeitswillige in erschwerten situationen wie kindererziehung, psychischen problemen, etc. pp eine gesonderte behandlung gelten), weil die nicht 8-25 jahre auf kredit leben können.
das hauptproblem wird in der ausweichbewegung zu kostenfreien universitäten (die jetzt schon überfordert sind) sein, die werden also gleich mitziehen müssen.
wenn die studiengebühren auch nur zu 10% zur verbesserung der bedingungen beitragen, zahle ich gerne.
wer das nicht tut, sollte sich fragen, ob er/sie studiert, um einen beruf auszuüben (wenn dem so ist, sind die gebühren kein problem).
..tschuldigung, so lang sollte es nicht werden.