STRG + F Doku vom Wacken/party.san/Summerbreeze

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Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
53.395
40.704
170
Ist nicht nur in der Metalszene.
Einen Abend am Stratumseind in Eindhoven sagt genug.
Im Metal ist es aber schon extrem. Einerseits gibt es neben Deutschpunk der Marke Kassierer oder Kommando Vollsaufen wohl kaum ein Genre, in dem so oft, so viel und so positiv übers Saufen gesungen wird. Vielleicht kann man diverse Rauschmittel aus der Soundcloud-Rapper-Szene noch damit vergleichen, aber - da habe ich viel zu wenig Ahnung - fehlt zumindest meiner Ansicht nach häufig die positive Konnotation mit den Drogen. Da kann ich mich aber auch irren.

Andererseits paraphrasiere ich mal den Veranstalter von Hörnerfest/Headbangers: Beide Festivals ziehen ein entspanntes und angenehmes Publikum an, beim Headbangers braucht er allerdings doppelt so viel Bier.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
53.395
40.704
170
Ich sehe immer noch kein Problem.
Die volkswirtschaftlichen Kosten durch Alkoholkonsum belaufen sich auf 57 Milliarden Euro.
Also das heißt der Barwert durch entgangene Arbeitsleistung durch Erkrankungen/vorzeitiges Ableben, die medizinischen Kosten, Pflegekosten, etc. übersteigen die Einnahmen aus dem Verkauf von Alkohol und die Rentenersparnis durch früheres Ableben um einen recht dicken Betrag. Dazu kommt sowas wie häusliche Gewalt unter Alkoholeinfluss.

Ich saufe ja selber wie ein gottloser Berserker, aber insgesamt ist das schon eher nicht so gut, mal vorsichtig ausgedrückt.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
243.367
62.792
158
Ich sehe immer noch kein Problem.
Die Folgen, Demon. Die Folgen. Gesundheitlicher Natur, sowie die Auswirkungen des Verhaltens durch Alkohol, Suchterkrankungen, usw....
Das müsste selbst dir klar sein.
Hab selbst oft genug erlebt, durch eigene Erfahrung sowie Erlebnisse mit anderen Menschen wie negativ Alkohol das Verhalten beeinflusst.
Und auf Festivals wird sehr viel Alkohol getrunken und da hat sich nicht jeder im Griff, das glaub mal.
 

Reiður Loki

VIP-Saufziege
7 Juli 2018
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21.363
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51
Trier
Ich sehe immer noch kein Problem.
Das Problem ist, dass Alkohol mit der damit einhergehenden Enthemmung oft dazu führt, dass Dinge wie sexuelle Belästigung überhaupt erst geschehen. Und dass Du vielleicht niemanden kennst, der sich so verhält, heißt nicht, dass es das nicht gibt. Der Typ, der mir damals sein Gesicht zwischen die Brüste drückte und dabei Wacköööön brüllte, hätte das in nüchternem Zustand sicher nicht getan.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
108.316
7.836
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Im Metal ist es aber schon extrem. Einerseits gibt es neben Deutschpunk der Marke Kassierer oder Kommando Vollsaufen wohl kaum ein Genre, in dem so oft, so viel und so positiv übers Saufen gesungen wird. Vielleicht kann man diverse Rauschmittel aus der Soundcloud-Rapper-Szene noch damit vergleichen, aber - da habe ich viel zu wenig Ahnung - fehlt zumindest meiner Ansicht nach häufig die positive Konnotation mit den Drogen. Da kann ich mich aber auch irren.

Andererseits paraphrasiere ich mal den Veranstalter von Hörnerfest/Headbangers: Beide Festivals ziehen ein entspanntes und angenehmes Publikum an, beim Headbangers braucht er allerdings doppelt so viel Bier.
Mit Deutschrock habe ich nichts, bin schließlich niederländischsprachig.
Und Lieder über saufen, außerhalb des Metals, kenn ich in der niederländischen Sprache mehr als genug. Nimm mal Karneval 🎊 im Süden der Niederlande.


Hörnerfest ist etwas kleiner als Headbangers!
Habe beides gemacht. Beim HOA war's (für mich, mit meinem Sicht) etwas enger im Infield als beim Hörnerfest.
 

Spartaner032

W:O:A Metalhead
23 Juni 2011
3.269
1.812
108
Bad Bevensen
Lecker Covefe mit ein bisschen Conufsed.

Mittlerweile bin ich da auch sensibler geworden für dieses Thema und sortiere auch Bands aus, also höre ich auch nicht mehr und schau sie mir live nicht mehr an. Fiel mir bei einigen nicht leicht, ist aber notwendig wenn ich mich von Rechts distanzieren möchte.

Da hab ich auch immer wieder Gespräche (z.B. wegen Freiwild)drüber. "Es geht daja nur um die Musik, ich kann ja nichts dafür wo die politisch stehen". Wir hatten leider auch Mal einen dabei, der ein schwaze Sonne auf der Wade hatte und NSBM gehört hat, solche Leute musste schnell aussortieren und Wacken muss bei der Band-Auswahl einfach aufpassen. Als FW auf dem Wacken waren, waren da sehr komische Leute unterwegs.

Es gibt halt nunmal auch Arschlöcher unter Metallern, wie man immer wieder feststellt.

Leider, da bleibt es nur, dass Verhalten sofort anzusprechen und für Konsequenzen zu sorgen.

War das 2018? Bei Nightwish zufällig, da hatte ich das auch, dass so einer das getan hat und man hörte dann nur von einem „ECHT JETZT!?!?!“ als er tief abrutschte 🤮

Ne, das muss bei Ensiferum o.ä. gewesen sein. Bei Nightwish war ich nicht. Es war aber echt ekelig...

Metal ist Mainstream
: Surprised Pikachu Face:
Wie kannst du es wagen!
Ganz vergessen in meine Auflistung noch das riesige Alkoholproblem der "Metalszene" aufzunehmen. :o

Hm, Alkoholproblem? Wie genau meinst du das?
Es wird aus Festivals viel gesoffen, geschenkt. Ich selbst habe gefühlt ab Zeltaufbau bis Samstag Mittag 2,0 Atü. Aber das hab ich zwei Mal im Jahr zu den Festivals und sonst trinke ich fast keinen Alk. Und durch den Alk ist mein Verhalten nicht wirklich drüber oder Grenzüberschreitend. Das Problem seheich da eher nicht beim Alk, sondern bei den Leuten die durch Alk freidrehen und meinen sie können sie alles erlauben, siehe Post von Lokilein🤷🏻‍♀️

"Der Typ, der mir damals sein Gesicht zwischen die Brüste drückte und dabei Wacköööön brüllte, hätte das in nüchternem Zustand sicher nicht getan." Einfach Wegboxxen solche Leute



"
 
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Reaktionen: Skargon89

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.703
5.658
128
Oumpfgard
Gutes Video.
Bin über jede Bemühung dankbar, der Metalszene ihren "wir sind eine große tolerante Familie und alles ist ach so toll"- Image abzusprechen und aufzuzeigen, dass es genau der selbe Sumpf aus Sexismus, Homophobie, rechten Gedankengut, sexueller Übergriffigkeit, Gewalt und allgemeiner Intoleranz ist, wie jede andere Ansammlung von Menschen.
Sehe ich gespalten...

Weniger, weil ich dir da nicht größtenteils zustimme, dass es am Ende leider tatsächlich so ist, wie du es beschreibst, sondern deshalb weil ich denke es könnte ganz anders und viel besser sein.

Es gibt halt genauso viele Berichte und Frauen die aussagen, dass sie sich in der Szene und auch auf riesigen Festivals wie dem Wacken viel wohler, sicherer und freier fühlen, als im Rest der Gesellschaft, oder "jeder anderen Ansammlung von Menschen". Das ist meiner Ansicht nach eine unglaublich gute und wertvolle Sache und genau das, was eine Szene eigentlich sein und leisten sollte. Sie sollte ein Zufluchtsort für Menschen sein.

Wenn ich nicht der Ansicht wäre, dass das ganze besser sein könnte und werden kann, hätte ich vermutlich schon lange meine Segel gestrichen und mir was anderes gesucht. Aber ich denke genau das geht.

Wir können alle lernen und besser werden, weil wir reflektieren und Kritik annehmen. Ich hab früher selber teilweise unfassbaren Müll von mir gegeben. Da kann ich die eine Reporterin vollkommen verstehen und ich schäme mich genauso dafür. Umso stolzer bin ich, wenn ich mir angucke, wie weit die Debatte inzwischen gekommen ist und was für Themen inzwischen als völlig selbstverständlich angenommen werden. Allein wie gut und sachlich hier die Trans-Debatte geführt wurde. Das war vor 10-15 Jahren noch ganz anders. Und ich glaube, dass wird sich auch weiter ins alltägliche Leben tragen.

Vielleicht ist der Gedanke am Ende auch irgendwo naiv, oder realitätsfremd, aber das sind Muskel-Männer in Fellunterhosen halt auch...
 

Stalker

W:O:A Metalmaster
14 Aug. 2015
9.909
7.465
118
Im Metal ist es aber schon extrem. Einerseits gibt es neben Deutschpunk der Marke Kassierer oder Kommando Vollsaufen wohl kaum ein Genre, in dem so oft, so viel und so positiv übers Saufen gesungen wird.

"Ballermannmusik" ist aber noch weit vor Metal, wenn es um Sauflieder geht. Abgesehen davon, ist die Mehrzahl der starken Trinker, die ich kenne, nicht dem Metal-Genre zuzuordnen. Bin ja selbst genug häufig beim Trinken dabei, von daher kann ich jetzt nicht sagen, dass Metaler pauschal mehr und häufiger Alkohol konsumieren als sonstige Partygänger.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
53.395
40.704
170
"Ballermannmusik" ist aber noch weit vor Metal, wenn es um Sauflieder geht. Abgesehen davon, ist die Mehrzahl der starken Trinker, die ich kenne, nicht dem Metal-Genre zuzuordnen. Bin ja selbst genug häufig beim Trinken dabei, von daher kann ich jetzt nicht sagen, dass Metaler pauschal mehr und häufiger Alkohol konsumieren als sonstige Partygänger.
Gut, vom Dorf kenne ich das auch nicht anders, da hört eigentlich keiner Metal und viele saufen noch mehr als ich. :ugly:
 

TobiiiWacken

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2018
193
160
68
40
Mir ist es zu billig, Grabschereien, vor allem bewusste Grabschereien, wo nicht "aus Versehen" mal daneben gegriffen wird, mit Alkohol entschuldigen zu wollen. Das mal irgendwo unbewusst für ein paar Millisekunden hingegriffen werden könnte, das haben die Frauen dort ja auch gesagt, ist nunmal möglich und nicht ungewöhnlich, ABER natürlich bewusst fingern, da braucht man nicht zu diskutieren, oder?

Wer dabei erwischt wird, für die Person sind Festivals dann keine Option im Leben.
 

Nergal1444

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2016
2.234
2.353
108
Mit dem Publikum bei Metalveranstaltungen habe ich insgesamt positivere Erfahrungen gemacht als bei anderen Musikrichtungen, ganz allgemein gesagt. Das fing in der Schulzeit in der Disko an - bei der Hard and Heavy Night war es in meiner Umgebung entspannter, als in der mainstreamigeren Pop/Rock Disko. Für die heutige Zeit fehlt mir aber der Vergleich, damals war ich durch meinen Freundeskreis mehr im Pop/Rock Bereich unterwegs als in der Metal oder Goth Szene, in der ich mich wohler fühlte. Da ich musikalisch quasi der einzige aus der Metal/Goth Ecke war (und auch schon immer sehr breit gestreut Musik konsumiert habe) habe ich mich dem Freundeskreis beim Weggehen angepaßt. Ist aber natürlich lange her, und heute bin ich vorwiegend im Metal unterwegs, nur gelegentlich auch mal bei "alten Helden" mit dann auch eist eher gesetztem Publikum. Daher fehlt mir der objektive Vergleich. Aber unangenehme Typen sind auch bei Metalevents immer wieder dabei, zum Glück die Ausnahme. Von daher kann ich das "große Familie" Gefühl schon nachvollziehen, wie in jeder Familie gibt es auch die Typen denen man lieber aus dem Weg geht.
Festivals habe ich bisher fast nur in D besucht. In der Coronazeit war ich dann aber auch einmal auf dem Alcatraz in Belgien. Auch ein sehr schönes Festival, mit einem friedlichen Publikum, zumindest in der Wahrnehmung meines Sohnes und mir. Aber was wir auffallend fanden, waren die von einer Minderheit zur Show gestellten Tatoos aus der Nazi Szene - schwarze Sonne, Swastikas etc pp - die sehr offen getragen wurden. Mit der Rechtlslage in Belgien habe ich mich nicht beschäftigt und das ist auch nur ein anekdotisches Bild. Wenn man sieht wie die Rechten in vielen Ländern auf dem Vormarsch sind, ist das auf jeden Fall nicht erstaunlich, und in D vermutlich alles weniger sichtbar aufgrund der Gesetzeslage. Bei 15+% AfD Wählern werden entsprechende Mengen auch in Wacken unterwegs sein.
 
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Reaktionen: Vogelwiese