Mir fehlt immer noch der Beweis (offizielle Zahlen von Sofas und die prozentualen Kosten) das ein Sofa in dem gesamten Entsorgungsprozess teurer ist, als das aufsammeln und sortieren von Zeltresten, Konservendosen und co.
Erst wenn der Beweis erbracht ist ist die forderung, das mitbringen von Sofas zu verbieten aber das mitbringen von Zelten, Pavillions und Nahrungsmittel in Kunststoff oder Metallbehältern zu erlauben.
Denn wer gegen das mitbring des einen Mülls ist, muss logischerweise auch gegen das mitbringen des anderen Mülls sein. Ansonsten ist derjenige ein nicht ernst zu nehmender Heuchler.
Eine Tonne Müll = 200€ brutto
Das bedeutet, dass alleine die Entsorgung von 20 Sofas (bei angenommen 50kg pro Sofa) so viel kostet wie 22 Stunden Müllsammeln nach dem Festival (angenommen: 9€ pro Stunde).
Aber du vergleichst hier sowieso Äpfel mit Birnen.
Sofas als Sitzmittel auf dem Campinggelände sind überflüssiger Luxus den man nicht zwingend auf dem Campinggelände braucht (Als Bett wie bei XXL sehe ich es ein, aber ich gehe mal davon aus, dass sein Sofa im Transporter bleibt und wieder mitgenommen wird). Somit kann der Veranstalter Sofas offiziell verbieten ohne sich rechtfertigen zu müssen.
Zelte, Nahrungsmittel etc. sind Gegenstände auf die man nicht verzichten kann und somit können sie auch nicht verboten werden.
Und nochmal: Wir sind alle gegen unnötig produzierten Müll den der Veranstalter entsorgen muss. Und ein Sofa das der Veranstalter entsorgen gehört definitiv dazu, während ein Zelt das während des Festivals kaputt gegangen ist nicht dazu gehört.
Über mutwillig zerstörte Zelte und Pavillons brauchen wir hier nicht reden. Das finden wie alle scheiße, aber dagegen kann man nichts machen, außer an die Vernunft der Leute zu appelieren (was in den meisten Fällen nichts bringt).